Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gangschein
Der C.O.S.C Gangschein sagt m.E nur etwas über den Gang der jeweils getesteten Uhr aus. Und nur zwar nur über diese.
Er sagt nichts über die Serienstreuung bzw. über die Qualität der Einregulierung der restlichen Charge.
Was ist ein Chronometerzeugnis also wert ?
HALT ! Nicht das ich was falsches behaupte. Kann es sein, das jede Uhr auf ihren Gang geprüft wird ?
Dann will ich nix gesagt haben......
Stimmt, ist wirklich so......
Erst denken, dann reden ( tippen )
Ja aber es wird doch JEDE Uhr getestet, oder nicht?
Original von PCS
Ja aber es wird doch JEDE Uhr getestet, oder nicht?
Stimmt, hast recht.
Jetzt wo ich drüber nachdenk, fällt mir der Artikel im Uhrenmagazin ein wo über die Anzahl der vergebenen Gangscheine geschrieben wurde.
Rolex : 750 000 1.Platz
Das muss dann ja eine jede sein....
Sorry
mhbnstrt
21.02.2004, 00:27
Hätte mich auch sehr gewundert, wenn nicht jede Uhr getestet würde. Dann könnte man ja das Chronometerzertifikat die Toilette runter spülen :tongue:
Original von Unruh
Was ist ein Chronometerzeugnis also wert ?
Hallo Zusammen,
ich denke........nicht mehr als das Papier auf dem es gedruckt ist!
denn es ist individuell erstellt und nach einer gewissen Zeit ändern sich zwangsläufig diese Werte d.h. oder so finde ich,deshalb druckt/schreibt
Rolex keine konkreten angaben in dieses sogenannte COSC Papier.
Haben sie aber mal gemacht (vor langer Zeit), aber wie lange, das weiß ich immer noch nicht... ;(
wenn ich eine meiner anderen Uhren zum Service gebracht habe,
wollte ich den Gangschein immer mithaben; den konnte ich dann
mit dem vergleichen, den ich vor der Einsendung bekommen habe.
Manchmal kann man den Unterschied gut sehen; außerdem gehört ja das Einstellen/Regulieren zum Service dazu.
Gut, meine Breitling bringe ich nun direkt zur Revision; und wenn ich Glück habe, kann ich ab und zu auch mal zuschaun.
Sehr interessant!!!
ehemaliges mitglied
21.02.2004, 21:50
Siebziger Jahre waren alle mit Gangschein und den individuell getesteten Werten.
lg
harry
Nitropower
21.02.2004, 23:19
Ich habe mir bei unserem Freund www.uhrentick.de mal was ausgeliehen:
Die Prüfung selbst erfolgt am 'nackten' Uhrwerk, also vor Montage von Zifferblatt und Zeigern und vor dem Einschalen in das Gehäuse, bei Automatik-Uhren ist zudem der automatische Aufzug noch nicht montiert. Da der Prüfablauf stark automatisiert ist, müssen die Uhrwerke zunächst entsprechend präpariert werden: Für die computergestützte Zeitablesung werden auf die Uhrwerke spezielle Zifferblätter und Sekundenzeiger montiert. Eine besonders lange Aufzugswelle mit einer speziellen Krone ermöglichen das tägliche Spannen der Federn mit Hilfe einer Aufzugsmaschine. Schließlich wird jedes Werk in eine kleine Plastikbox gesteckt, 25 davon werden auf einer Palette zusammengepackt.
So vorbereitet werden die Werke auf die 16 Tage dauernden Prüstrecke geschickt. Am Tag 0 wird das Uhrwerk aufgezogen und gestellt, an den Tagen 1 bis 15 wird der Stand (= Uhrzeit) immer zur selben Atom-Referenzzeit abgelesen und protokolliert.
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Welche Aussagekraft hat ein C.O.S.C.-Zertifikat nun wirklich?
Bei Uhrenfans entbrennen immer wieder heiße Diskussionen, welcher Stellenwert der Chronometer- Zertifizierung beizumessen ist. Die Bandbreite der Meinungen ist enorm und gipfelt in etwa folgenden Extremen:
Alle Uhren ohne Chronometer-Zertifikat sind Schrott
C.O.S.C. ist reines Marktgeschrei und hat keine echte Aussagekraft
Die Wahrheit liegt wohl wie so häufig irgendwo dazwischen. Dabei sollte man sich folgende Fakten vor Augen führen:
Die Prüfung erfolgt am nackten Uhrwerk. Nach erfolgter Zertifizierung werden die speziellen Zeiger, das Zifferblatt und die Aufzugswelle entfernt, das Uhrwerk wird zum Hersteller zurückgeschickt. Dort wird das endgültige Zifferblatt, Zeigerspiel und Aufzugswelle montiert und das Werk eingeschalt. In aller Regel erfolgt dann eine abschließende Gangkontrolle, die Uhr wird ggf. nachreguliert.
Die Testbedingungen sind statisch. Bei der C.O.S.C. liegen die Testkandidaten fast 24 Stunden am Tag regungslos bei konstanter Temperatur in ihren Plastikboxen und werden nur für die tägliche Messung des Gangs bewegt. Im täglichen Einsatz ist die Uhr permanenten Lagewechseln ausgesetzt. Auf sie wirken Fliehkräfte und magnetische Felder ein. Sie muss Stöße wegstecken und schnelle Temperaturwechsel verkraften. Die Anforderungen im 'echten Leben' sind viel höher als im Testlabor!
Die Chronometerprüfung ist eine Momentaufnahme. In der Einlaufphase ändert sich in der Regel der Gang der Uhr. Bei einer nach Jahren fälligen Revision wird das komplette Uhrwerk demontiert, wieder zusammengesetzt und die Uhr neu einreguliert - der Chronometerstatus bleibt davon unberührt, gleich welche Gangergebnisse die Uhr nach der Revision liefert.
Ausführlich nachzulesen unter
http://uhrentick.piranho.de/interaktiv/cosc/cosc.htm
@uhrentick
Ich hoffe Du bist nicht böse, das ich Deine Info's hier zum Besten gebe.
Gruß
Ingo
nichts destotrotz wird dennoch jedes uhrwek geprueft.
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