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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum ist Rolex so verschlossen und festgefahren?



mtcosmic
10.08.2019, 18:21
Hallo,

wahrscheinlich ein recht provokativer Titel, aber genau so empfinde ich die Marke Rolex aktuell. Möchte aber
gleich vorweg schicken, das ich kein Gegner sondern ein Rolex-Fan bin und selbst aktuell 5 Stahlmodelle besitze.
Ich denke das wissen die meisten hier.

Trotzdem stelle ich mir immer wieder folgende Fragen:

1.Warum macht Rolex seit 50 Jahren gefühlt immer das gleiche?
o.k. gut für den Werterhalt der Uhren, aber darüber hinaus doch schon ein wenig langweilig, oder?
Ich finde es fast schon erschreckend, das meine alte 16750 auf einer Arbeitsveranstaltung von einem Kollegen
voller Bewunderung für eine neue 6stellige Pepsi gehalten wurde.... Das sagt doch eigentlich schon alles. Selbst eine Auto Ikone wie den Porsche 911 erkennt man sofort ob neu oder alt.

2.Warum nicht mal neue Wege gehen?
Mir würde z.B. einmal eine skelettierte Rolex gefallen mit Glasboden, also wo man komplett durchsehen kann.
oder wirklich mal neue Innovative Komplikationen
Genau weil ich mal einen Glasboden haben wollte hat es mich zu einer Speedmaster Professional getrieben. Hätte Rolex sowas
im Programm gehabt wäre ich der Marke auch hier treu geblieben.

3.Warum nicht mal neue innovative Materialien für Gehäuse heranziehen?
Warum immer Edelstahl und immer wieder aufs neue Edelstahl in leicht modifizierten Legierungen?
wo man immer den Ärger mit Microkratzern usw. hat und auch irgendwie die Gefahr zumindest langfristig von Rost und Korrision entsteht.
Warum nicht mal ähnlich wie Omega Darks side of the Moon mit Keramik experimentieren.
oder gar wie Hublot mit allen möglichen Materialmixen. Natürlich ist Keramik auch nicht das absolut gelbe vom Ei,
da es (angeblich) zerbrechen kann. Glaube aber da muss dann schon eine große Gewalteinwirkung da sein, die auch
eine Stahluhr nicht gut übersteht... Aber es gibt ja noch so viele andere Materialien die top geeignet wären für Uhren
z.B. Titan, Keflar, Carbon u.v.m. Hublot und auch AP machen es vor. Es geht da ja vor allem darum was technisch möglich ist
und um mal was frisches neues zu präsentieren. Wenn das Material darüber hinaus noch kratz und stossfest ist, genial!
Ich habe mich weil ich eben neben den ganzen Rolex-Klassikern mal was modernes wollte vor 4 Wochen für eine
Omega Dark side of the Moon black black entschieden und bin nach wie vor begeistert.
Hätte Rolex etwas modernes/innovatives im Programm gehabt wäre ich auch hier der Marke treu geblieben.
Man stelle sich mal eine schwarze Submariner aus Keramik vor, oder eine Daytona mit knallroten Keramikgehäuse, weissen Blatt
und roten Keramik Totalisatoren. Vielleicht leide ich an extremer Geschmacksverirrung :-) aber ich finde das geil!

4.Warum in 2019 immer noch das nervige altbackene Federsteg-Rumgeeier, wenn es auch neue Schnellwechselsysteme gibt?
Das finde ich z.B. auch an meiner Dark side schade, so eine innovative Uhr und dann diese altbackenen Federstege...

5.Was ich auch nicht mehr zeitgemäß finde ist dieses verschlossene Getue von Rolex. In der heutigen Zeit sollte man aktiv
und interaktiv mit seinen Kunden kommunizieren. Da finde ich z.B. die Omega Homepage wo man sich ein Profil und seine Uhren
hinterlegen kann richtig gut oder auch Hublot geht da andere positive Wege.


Meine nächste Uhr wird wohl eine Rolex Explorer II mit schwarzen Blatt werden, ebenso stehe ich noch auf der Liste für die neue Pepsi
und/oder Batman, aber danach oder vielleicht dazwischen treibt es mich wohl zu ner Titan Meca 10.
Eigentlich schade.

So das waren einmal meine Gedanken am Samstag.

Bin gespannt wie Ihr das so seht.

Liebe Grüße

Tobias

The Banker
10.08.2019, 18:34
Weils funktioniert und von den Kunden goutiert wird. Ich mag die Marke, weil sie evolutionär und mit hohen Wiedererkennungseffekt ist, nicht für jeden Kram eine special edition aufgelegt wird und man nicht jedem Trend hinterherhechelt. Klar könnte man andere Federstege bauen, aber wozu wenn das beste Band schon am Produkt ist?

Spacewalker
10.08.2019, 18:38
Warum etwas grundsätzlich ändern, was bewährt und gefragt ist. :ka:

Die Leute, die eine 5 stellige nicht von einer 6 stelligen Rolex unterscheiden können, die kaufen Uhren auch im Teleshop. :auchprovokativ:

"Kirmessuhren" gibt es genug.

Soeckefeld
10.08.2019, 18:39
Ganz ehrlich...
umgeben von "Change & Transition", "Innovation Streams".... what ever
bin ich froh, dass Rolex Beständigkeit zeigt.
Nicht alles muss digitalisiert, reformiert, innoviert werden.
Von einem Luxuxgut, erwarte ich, dass es nicht jeder bekommt und ich extrem stolz darauf sein kann es zu besitzen.
Alles gut so!

Bigblock1
10.08.2019, 18:41
Thilo, Andreas : genau so isses +1 , :gut:

Matttho
10.08.2019, 18:44
Interessante Gedanken, lieber Tobias.

Rolex steht mMn auf dem Standpunkt: "Never change an winning horse". Der Erfolg, der ja in den letzten beiden Jahren sich potenziert hat, gibt ihnen sogar mehr als Recht. Die Marke sit so stark wie nie zuvor und hat noch viele goldene Jahre vor sich, besonders im Hinblick auf die immer größer werden Kundschaft aus dem asiatischen Raum. Jetzt die Modellpolitik zu ändern, birgt zwar Chancen, aber auch Risiken, die man im Hause Rolex nicht eingehen will und wird.
Ein Großteil der Markenbekanntheit ist die sofortige Wiedererkennung der Uhr am Handgelenk des Trägers, was diesem einen Imagegewinn einbringt, da so gut wie jeder "auf der Straße" die Rolex als wertvolle Uhr und den Träger als einen erfolgreichen Menschen erkennt – das ist eben das Momentum des Mainstream Luxus, die sofortige Dekodierbarkeit. Die Markesymboliken wie die Krone, die Form, die Zimmerblätter, die Lünette usw. haben eine derart hohe Begehrlichkeit, so dass "neue Wege" bei Aussehen, Art und Materialien erst einmal gelernt werden müssen

Außerdem: Rolex ist eine Stiftung und muss nicht für den Profit möglicher Shareholder jedes Jahr deutlich wachsen.

Uhrendicki
10.08.2019, 18:45
Bei all Deinen 5 Fragen könnte man jetzt ganz provokante Gegenfragen stellen. Rolex ist Rolex weil es eben genau so ist wie es ist und all das von Dir in Frage gestellte NICHT macht!
Es gibt doch genügend Beispiele wie man eine Marke kaputt macht.
Übrigens: warum werden denn Deine nächsten Uhren EX II oder GMT? Da gibts doch bestimmt woanders was Innovativeres;)

ehemaliges mitglied
10.08.2019, 18:48
Rolex ist neue Wege gegangen und zwar auf allehöchtem Level !
Nur wenige Beispiele:
Sky - Dweller, eine Uhr die Ihresgleichen sucht.
Dann die neuen Kaliber, etliche innovationen , Patente etc !

harlelujah
10.08.2019, 18:48
Es ist gut, dass Rolex Bewährtes sorgsam modifiziert.

Sehe aber schon, dass es momentan eine Abdrift zur Modeuhr gibt. Speziell bei den „Tool“-Watches: Bling, Bling GMT Modelle anstatt Oysterband, Seadweller mit Lupe und Rotschrift (nun auch in SG) mit viel zu leicht drehenden Lünettenring (als T-Watch unbrauchbar)

mtcosmic
10.08.2019, 18:50
Aber man muss das eine ja nicht aufgeben um auch mal was neues zu versuchen.
Man könnte ja eine neue Modelllinie anders nennen.

Immer wieder das gleiche zu machen birgt auch Gefahren von anderen schleichend überholt zu werden, siehe deutsche Automobilindustrie
oder auch mit Modern Talking war es einmal zu Ende nachdem sie immer wieder die gleichen Lieder veröffentlicht haben. :-)


Ganz ehrlich...
umgeben von "Change & Transition", "Innovation Streams".... what ever
bin ich froh, dass Rolex Beständigkeit zeigt.
Nicht alles muss digitalisiert, reformiert, innoviert werden.
Von einem Luxuxgut, erwarte ich, dass es nicht jeder bekommt und ich extrem stolz darauf sein kann es zu besitzen.
Alles gut so!

mtcosmic
10.08.2019, 18:52
Es ist gut, dass Rolex Bewährtes sorgsam modifiziert.

Sehe aber schon, dass es momentan eine Abdrift zur Modeuhr gibt. Speziell bei den „Tool“-Watches: Bling, Bling GMT Modelle anstatt Oysterband, Seadweller mit Lupe und Rotschrift (nun auch in SG) mit viel zu leicht drehenden Lünettenring (als T-Watch unbrauchbar)

Sind doch wenn wir ehrlich sind heute alles Männerschmuckstücke und keine wirklichen Toolwatches mehr, da hab ich vor ca. 6 Monaten auch schon mal
einen Thread darüber gemacht.

mtcosmic
10.08.2019, 18:54
Rolex ist neue Wege gegangen und zwar auf allehöchtem Level !
Nur wenige Beispiele:
Sky - Dweller, eine Uhr die Ihresgleichen sucht.
Dann die neuen Kaliber, etliche innovationen , Patente etc !

Ja, aber alles mit sehr angezogener Handbremse, leicht modifizierte Werke, optisch ansonsten alles gleich. Wie wenn man in einen 1970er Porsche einen neuen
2019er Highend-Hybrid Motor einbaut.. :-)

Sky Dweller ist innovativ, richtig, aber wenn man ehrlich ist von weiten sehr schnell mit einer Datejust 41 zu verwechseln.

mtcosmic
10.08.2019, 18:57
Warum etwas grundsätzlich ändern, was bewährt und gefragt ist. :ka:

Die Leute, die eine 5 stellige nicht von einer 6 stelligen Rolex unterscheiden können, die kaufen Uhren auch im Teleshop. :auchprovokativ:

"Kirmessuhren" gibt es genug.

Natürlich erkennt man den Unterschied wenn man die Uhr näher betrachtet. Aber für den normalen Uhrenträger der nicht so tief im
Thema drin ist wie wir nicht sofort erkennbar, die Erfahrung habe ich schon ein paar Mal gemacht.

mtcosmic
10.08.2019, 19:00
Weils funktioniert und von den Kunden goutiert wird. Ich mag die Marke, weil sie evolutionär und mit hohen Wiedererkennungseffekt ist, nicht für jeden Kram eine special edition aufgelegt wird und man nicht jedem Trend hinterherhechelt. Klar könnte man andere Federstege bauen, aber wozu wenn das beste Band schon am Produkt ist?

Bin ich voll bei Dir Thilo, Omega z.B. übertreibt das mit den Special Editionen. Aber jetzt stell Dir mal eine wirklich einmalige Spezialedition vor:
z.B. eine Rolex Submariner aus irgendeinem Highend-Material, unzerkratzbar, federleicht mit von Rolex patentierten Bandschnellwechselsystem
und neuen ebenso von Rolex patentierten Kautschukband oder Band aus was auch immer, das ganze in schwarz, blau oder was auch immer nur halt
kein Edelstahl und dazu limitiert auf sagen wir 10.000 Stück. Das Ding würde durch die Decke gehen und die Wartelisten wären 10.000 Jahre lang.
:-)

ehemaliges mitglied
10.08.2019, 19:02
Für solche Wartelisten langt auch das was im Portfolio ist 😂

mtcosmic
10.08.2019, 19:04
Bei all Deinen 5 Fragen könnte man jetzt ganz provokante Gegenfragen stellen. Rolex ist Rolex weil es eben genau so ist wie es ist und all das von Dir in Frage gestellte NICHT macht!
Es gibt doch genügend Beispiele wie man eine Marke kaputt macht.
Übrigens: warum werden denn Deine nächsten Uhren EX II oder GMT? Da gibts doch bestimmt woanders was Innovativeres;)

Hallo Dirk,

natürlich hast Du irgendwie recht, aber ich sehe es ja leibhaftig an mir, bin ja ein Rolex-Fan, deswegen will ich auch noch ne Explorer II und ne
neue Jubi-Band GMT haben, egal ob Pepsi oder Batman. Aber ich hab eben auch mal Lust auf eine skelettierte Uhr, oder einen Glasboden oder mal
ein anderes Gehäusematerial, und nicht immer nur das ewig gleiche Oystergehäuse. Und da verliert Rolex mich z.B. teilweise als Kunden. Kann
mir vorstellen das es nicht nur mir so geht.

gruss
Tobias

mtcosmic
10.08.2019, 19:04
Für solche Wartelisten langt auch das was im Portfolio ist ��

:-)

mtcosmic
10.08.2019, 19:09
Hallo Matthias,

alles richtig, aber sich einfach auf den Erfolg auszuruhen bzw. nur geringfügig Modellpflege zu betreiben birgt auch ein Risiko irgendwann
überholt zu werden. Gerade bei den jungen reichen Asiaten besteht wohl die Gefahr sich irgendwann überholt zu haben.

Da Rolex eine Stiftung ist und eigentlich gar nix muss kann man doch auch als Chance sehen mal was neues zu probieren. Und wenn es dann
wirklich eine einmalige limited Edition ist. Das sie die Sache kaputt machen wie Omega und die ganzen Farben des Mondes rausbringen würde Rolex
sowieso nie machen.

Viele Grüße
Tobias


Interessante Gedanken, lieber Tobias.

Rolex steht mMn auf dem Standpunkt: "Never change an winning horse". Der Erfolg, der ja in den letzten beiden Jahren sich potenziert hat, gibt ihnen sogar mehr als Recht. Die Marke sit so stark wie nie zuvor und hat noch viele goldene Jahre vor sich, besonders im Hinblick auf die immer größer werden Kundschaft aus dem asiatischen Raum. Jetzt die Modellpolitik zu ändern, birgt zwar Chancen, aber auch Risiken, die man im Hause Rolex nicht eingehen will und wird.
Ein Großteil der Markenbekanntheit ist die sofortige Wiedererkennung der Uhr am Handgelenk des Trägers, was diesem einen Imagegewinn einbringt, da so gut wie jeder "auf der Straße" die Rolex als wertvolle Uhr und den Träger als einen erfolgreichen Menschen erkennt – das ist eben das Momentum des Mainstream Luxus, die sofortige Dekodierbarkeit. Die Markesymboliken wie die Krone, die Form, die Zimmerblätter, die Lünette usw. haben eine derart hohe Begehrlichkeit, so dass "neue Wege" bei Aussehen, Art und Materialien erst einmal gelernt werden müssen

Außerdem: Rolex ist eine Stiftung und muss nicht für den Profit möglicher Shareholder jedes Jahr deutlich wachsen.

Spongehead
10.08.2019, 19:19
Mit einem Gehäuse aus einem Materialmix aus Keramik, Magnesium, Kevlar und Carbon würde ich an einem heißen Tag nicht ins kalte Wasser springen mögen.
Da ziehen sich ja alle Materialien unterschiedlich zusammen.
Ob das dann auf Dauer wasserdicht ist ?

Archer
10.08.2019, 19:27
Um auf Deinen Thread Titel zu antworten, "Warum nicht", werden schon Ihre Gründe haben... (Die VK Zahlen geben Ihnen zumindest recht);)

MKTile
10.08.2019, 19:46
...ich glaube, weil jedes der Rolex-Modelle einer bestimmten/vorrangigen Nutzung zuzuordnen ist und, wie hier auch schon kurz erwähnt, Materialexperimente eventuell dieselbe beeinträchtigen und eine zuverlässige Funktion einschränken könnten. Die verwendeten Materialien werden sich offensichtlich jahrelang bewährt haben und machen Rolex zumindest optisch einmalig, auffällig und als solche zweifelsfrei erkennbar.

Kalle
10.08.2019, 19:52
...meine nächste Uhr wird wohl eine Rolex Explorer II mit schwarzen Blatt werden, ebenso stehe ich noch auf der Liste für die neue Pepsi
und/oder Batman...

Rolex scheint doch auch bei Dir alles richtig zu machen...;)

oberstklink
10.08.2019, 20:54
Schau Dir mal die Neuheiten / Jahr in den 70er 80er 90er an.Dagegen zündet Rolex inzwischen ein richtiges Feuerwerk.

Klaus
10.08.2019, 21:12
Das stimmt allerdings! :D

NicoH
10.08.2019, 21:18
Wo Du dauernd die Vergleiche zur Autoindustrie ziehst, könntest Du Dich auch fragen, warum John Deere nicht auch Limousinen baut. Ich meine, die bauen tolle Traktoren und so, und ich bin Fan, aber könnten die nicht mal was Straßentaugliches bauen? ;)

Uhrendicki
10.08.2019, 21:37
Hallo Dirk,

natürlich hast Du irgendwie recht, aber ich sehe es ja leibhaftig an mir, bin ja ein Rolex-Fan, deswegen will ich auch noch ne Explorer II und ne
neue Jubi-Band GMT haben, egal ob Pepsi oder Batman. Aber ich hab eben auch mal Lust auf eine skelettierte Uhr, oder einen Glasboden oder mal
ein anderes Gehäusematerial, und nicht immer nur das ewig gleiche Oystergehäuse. Und da verliert Rolex mich z.B. teilweise als Kunden. Kann
mir vorstellen das es nicht nur mir so geht.

gruss
Tobias

Es gibt genügend Angebot für das Gesuchte außerhalb von Rolex. Und ich hoffe (und bin sicher;)), dass das auch so bleibt.:op:

ben
10.08.2019, 21:45
Never change a winning team .....

Das ist genau das was Rolex seit langer Zeit macht ....warum teure Experimente deren Ausgang nicht vorhersehbar ist und die dem Image schaden könnten ?

slimshady
10.08.2019, 22:00
...warum leckt sich der Hund die Eier?

Andro
10.08.2019, 23:09
Hallo,

wahrscheinlich ein recht provokativer Titel, .....

Verschlossen und festgefahren ?...zb.eine Deepsea war doch mutig ! Das war doch was neues und großes - oder nicht ? ;)

runner666
10.08.2019, 23:13
Ich finde es gut wie es ist und darum bin ich Fan der Marke und kann mich super damit identifizieren. Klar, der derzeitige Nachfrageüberhang nervt ein wenig aber da kann rolex ja nix für... In einer Zeit, wo jeder jedem Trend hinterherläuft um auch noch den letzten Kunden abzuholen bin ich froh, dass es noch solch beständige Marken gibt, die nicht versuchen alle paar Jahre das Rad neu zu erfinden und sich und ihrer Linie treu bleiben. Wenn ich die cellinis mal außen vor lasse ist ja gerade das oyster Gehäuse die pure rolex dna und dazu passt natürlich Kein Glasboden.
Ich bin gespannt was man Designtechnisch in 20 Jahren zu einer heutigen Hublot big bang, einer AP ROO oder auch einer Richard mille sagen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein heutiges rolex oystermodell dann immernoch Stilsicher und souverän wirkt.

Katijes
10.08.2019, 23:14
....warum erkennt man einen Porsche 911 auch in der nächsten Generation immer wieder als einen Porsche 911? Es gibt eben Dinge die sollten ihrer Linie treu bleiben, damit die das bleiben was sie sind, eine Legende!

rolex daytona
11.08.2019, 08:03
...weil Rolex mit geschätzten über 800000 Uhren pro Jahr ein Massenhersteller ist.
Material Experimente finden bei der Schwester-Marke Tudor ihre hinreichende Würdigung.

löwenzahn
11.08.2019, 09:34
1.400.000 Uhren p.a. hatte ich zuletzt gehört. Irgendetwas muß Rolex richtig machen.

Michael

SusiSue
11.08.2019, 09:37
Skelett-Rolex würde mich zum Gruseln bringen. Eine Rolex ist Tradition, kein Gimmick.

Pharmartin
11.08.2019, 10:07
Mir würde es bei Rolex vollkommen reichen, wenn man ein wenig mehr Flexibilität bei der Benutzung von Armbändern hätte!
Ein Modell und 3 mögliche Bänder (oyster, jubele und oysterflex).

Aber dass die da schon diese Möglichkeit verweigern, nervt mich persönlich.
Materialmixe brauche ich nicht, man kann von einem Hersteller nicht erwarten, alles zu machen.

Aber diese absurde Politik, Modelle nur so tragen zu können, wie sie das Werk verlassen haben, die verstehe ich nicht.

madmax1982
11.08.2019, 10:28
Wo Du dauernd die Vergleiche zur Autoindustrie ziehst, könntest Du Dich auch fragen, warum John Deere nicht auch Limousinen baut. Ich meine, die bauen tolle Traktoren und so, und ich bin Fan, aber könnten die nicht mal was Straßentaugliches bauen? ;)

Die Seite von Dir kannte ich noch gar nicht! :D

Spongehead
11.08.2019, 11:45
BTW:

Eine z.B. skelettierte Daytona mit Glasboden kannste Dir natürlich trotzdem von Blaken, Les Artisans de Geneve oder anderen machen lassen:

http://watchthusiast.de/individuelle-einzelstuecke-plagiat-oder-persoenlichkeit/

mtcosmic
11.08.2019, 11:45
Die vorrangige Nutzung ist doch in der heutigen Zeit gar nicht mehr gegeben. Natürlich sind nicht alle Materialien gut geeignet, hätte auch
kein gutes Gefühl mit einer "Keramik-Explorer" bergsteigen zu gehen, kurz ausrutschen und dann mit dem Gehäuse auf einen Stein aufkommen...

Aber es gibt doch so viele neue "Werkstoffe" von Kevlar, Carbon und noch so viel mehr. Muss sich nur mal bei der NASA usw. bedienen, da wird nicht viel
Edelstahl verwendet.


...ich glaube, weil jedes der Rolex-Modelle einer bestimmten/vorrangigen Nutzung zuzuordnen ist und, wie hier auch schon kurz erwähnt, Materialexperimente eventuell dieselbe beeinträchtigen und eine zuverlässige Funktion einschränken könnten. Die verwendeten Materialien werden sich offensichtlich jahrelang bewährt haben und machen Rolex zumindest optisch einmalig, auffällig und als solche zweifelsfrei erkennbar.

mtcosmic
11.08.2019, 11:47
Hi Daniel,


danke für den Link! Ich finds klasse! Wahrscheinlich werden viele die Augen verdrehen, aber ist halt Geschmackssache.

gruss
Tobias



BTW:

Eine z.B. skelettierte Daytona mit Glasboden kannste Dir natürlich trotzdem von Blaken, Les Artisans de Geneve oder anderen machen lassen:

http://watchthusiast.de/individuelle-einzelstuecke-plagiat-oder-persoenlichkeit/

mtcosmic
11.08.2019, 11:49
Vielleicht bin ich auch ein wenig zu krass nach vorne geprescht. :-)

Genau das meine ich, man könnte doch ein Schnellwechselsystem einführen wo man dann selbst das Band nach Belieben tauschen kann, z.b. wie von Dir
vorgeschlagen Oyster, Jubele und Oysterflex. Aber selbst das wird ja von Rolex vorgeben wie man eine Uhr zu tragen hat.
Wenn ansonsten alles glecih bleiben würde wäre das doch eine sinnvolle Verbesserung und Weiterentwicklung.

gruss
Tobias


Mir würde es bei Rolex vollkommen reichen, wenn man ein wenig mehr Flexibilität bei der Benutzung von Armbändern hätte!
Ein Modell und 3 mögliche Bänder (oyster, jubele und oysterflex).

Aber dass die da schon diese Möglichkeit verweigern, nervt mich persönlich.
Materialmixe brauche ich nicht, man kann von einem Hersteller nicht erwarten, alles zu machen.

Aber diese absurde Politik, Modelle nur so tragen zu können, wie sie das Werk verlassen haben, die verstehe ich nicht.

mtcosmic
11.08.2019, 11:50
Skelett-Rolex würde mich zum Gruseln bringen. Eine Rolex ist Tradition, kein Gimmick.

Gut, eine skelettierte Rolex mag wohl schon an der Grenze sein, aber was würde gegen eine stossfeste Explorer II aus Kevlar sprechen?
Einfach mal ein wenig mutig mit der Zeit gehen?

Letztendlich wohl alles Geschmackssache.

gruss
Tobias

mtcosmic
11.08.2019, 11:52
1.400.000 Uhren p.a. hatte ich zuletzt gehört. Irgendetwas muß Rolex richtig machen.

Michael

Natürlich verkauft Rolex Uhren ohne Ende. Man kann aber auch mal was neues probieren. Vorallem dann wenn man ganz oben ist, dann macht sowas auch Sinn.
Viele Verändern nur was wenn es nicht mehr läuft, also aus der Not heraus, da kommt dann meist nix bei raus.

gruss
tobias

mtcosmic
11.08.2019, 11:52
O.k. da ist was dran.

gruss
Tobias


...weil Rolex mit geschätzten über 800000 Uhren pro Jahr ein Massenhersteller ist.
Material Experimente finden bei der Schwester-Marke Tudor ihre hinreichende Würdigung.

mtcosmic
11.08.2019, 11:54
Ich finde es gut wie es ist und darum bin ich Fan der Marke und kann mich super damit identifizieren. Klar, der derzeitige Nachfrageüberhang nervt ein wenig aber da kann rolex ja nix für... In einer Zeit, wo jeder jedem Trend hinterherläuft um auch noch den letzten Kunden abzuholen bin ich froh, dass es noch solch beständige Marken gibt, die nicht versuchen alle paar Jahre das Rad neu zu erfinden und sich und ihrer Linie treu bleiben. Wenn ich die cellinis mal außen vor lasse ist ja gerade das oyster Gehäuse die pure rolex dna und dazu passt natürlich Kein Glasboden.
Ich bin gespannt was man Designtechnisch in 20 Jahren zu einer heutigen Hublot big bang, einer AP ROO oder auch einer Richard mille sagen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein heutiges rolex oystermodell dann immernoch Stilsicher und souverän wirkt.

Natürlich werden sofern allgemein Armbanduhren noch im Trend liegen Rolex Modelle Alltime-Klassiker bleiben. Glaube aber auch das die normalen Hublot Modelle
also so ne Meca 10 oder Big Bang Klassiker werden. Die ganzen Sondermodelle und der Schmarrn natürlich nicht.

mtcosmic
11.08.2019, 11:55
Verschlossen und festgefahren ?...zb.eine Deepsea war doch mutig ! Das war doch was neues und großes - oder nicht ? ;)

O.k., das stimmt, war mal was neues.

gruss
Tobias

mtcosmic
11.08.2019, 11:57
Schau Dir mal die Neuheiten / Jahr in den 70er 80er 90er an.Dagegen zündet Rolex inzwischen ein richtiges Feuerwerk.

Ich vergleiche halt auch mit anderen Herstellern. Für Rolex-Verhältnisse hast Du natürlich recht. Aber im Vergleich zu anderen auch z.b. mit Omega?
Es kann doch keine Innovation sein an eine Batman ein Jubile-Band ranzumachen und das ernsthaft auf einer Baselworld als "Neuheit" vorzustellen.

gruss
Tobias

mtcosmic
11.08.2019, 12:01
Never change a winning team .....

Das ist genau das was Rolex seit langer Zeit macht ....warum teure Experimente deren Ausgang nicht vorhersehbar ist und die dem Image schaden könnten ?

Wenn Rolex als Beispiel eine limitierte Submariner oder irgendeine andere "Toolwatch" als Sondermodell vorstellen würde, sagen wir limitiert auf 100.000 Stück,
aus einem Werkstoff, der bis 100 Grad Celsius standhält, und auch bis -100 Grad Celsius, nicht brechen kann keine Kratzer entstehen, dazu noch einen
eigenen von Rolex patentierten Namen bekommt, das würde doch durch die Decke gehen und die Wartelisten wären 100 Jahre lang. Und mit diesen obengenannten
Eigenschaften würde es auch der Tradition nicht widersprechen sondern wäre eine logische Weiterentwicklung der Toolwatch.

gruss
Tobias

mtcosmic
11.08.2019, 12:02
Mit einem Gehäuse aus einem Materialmix aus Keramik, Magnesium, Kevlar und Carbon würde ich an einem heißen Tag nicht ins kalte Wasser springen mögen.
Da ziehen sich ja alle Materialien unterschiedlich zusammen.
Ob das dann auf Dauer wasserdicht ist ?

Das waren doch nur Beispiele. Es gibt sicherlich Werkstoffe die sich gut für Uhren eignen würde.

gruss
Tobias

PeterPPSt
11.08.2019, 12:27
Interessante Diskussion! IMO passt zu Rolex zwar eine eher konservative Modellpolitik. Ich würde mir aber auch etwas mehr Innovation wünschen, da bin ich beim Thread-Starter. Nicht unbedingt Carbon oder Bronze, aber Titan zum Beispiel bei einem neuen Sub-Modell fände ich schon sehr spannend.

Immerhin hat Rolex die Keramiklünette populär gemacht, und setzt ja offenbar derzeit verstärkt auf Kautschukbänder.

Series3 ExMoD
11.08.2019, 12:44
Das funktionierte beim landrover Defender, bei der G-Klasse... ich finde das Klasse!

HolderFloh
11.08.2019, 13:12
Eine skelettierte Uhr könnte ich mir NUR in der Cellini-Kollektion vorstellen.

Analyst
11.08.2019, 13:14
weil sie damit Erfolg haben.

Berettameier
11.08.2019, 13:19
Lieber TS!

Deine Gedanken und Deine Kritik an Rolex kann ich bestens nachvollziehen. Aber warum kaufst Du noch Rolex? :ka: :facepalm:

-> Weg mit dem Zeugs. Es gibt genügend andere faszinierende Produkte und Anbieter auf dem Uhrenmarkt, teils sogar mit ganz unkomplizierter Verfügbarkeit und manchmal mit sehr viel höherer Handwerkskunst oder innovativen Materialien. Beispiele, je nach Geschmack und Budget: VC, PP, AP, ALS, Hublot, Zenith, BP, ...

-> Halte Dich nicht länger mit Rolex auf. Wage den Schritt zur Individualität, weit weg vom Mainstream! :top:

NicoH
11.08.2019, 13:24
Lass uns doch einfach darüber reden :ka:

vivicorsi
11.08.2019, 13:27
Der Erfolg gibt Rolex recht. Die machen alles richtig.
Omega, Panerai sind Negativ-Beispiele.... Die hundertste Sonderedition, die 1000ste super- extra limitierte Spezial-Edition. Wer nimmt das noch ernst. Dabei liebe ich meine Pam911 , aber das Marketing ... eine Katastrophe.

Tradition, Geschichte ,stetige leichte Verbesserungen. Der Nimbus der Marke Rolex ist ungebrochen. Absolute Marketinggenies.

Berettameier
11.08.2019, 13:34
Lass uns doch einfach darüber reden :ka:

Ja, stimmt schon, Nico. :top: Ich habe den TS so verstanden, dass er sich ein bisschen mit Rolex quält, obwohl er Rolex im Grunde mag. Habe es wie eine Art Hassliebe interpretiert, von der der TS evtl. nicht weg kommt?!

Ich denke, dass Rolex sich mit seinen Produkten und seiner Art niemals ändern wird. Die einen mögen es, andere nicht. Für Letztere gibt es genügend Alternativen.

Übrigens: je mehr ich über Materialien nachdenke, desto mehr innovativ empfinde ich Rolex. Die machen vielleicht wenige Schritte, wenn dann aber richtig. Ich denke konkret an die Entwicklung der farbigen Keramiklünetten. Da waren/sind die doch echte Vorreiter, oder nicht?!

HansGruber
11.08.2019, 14:00
Omega, Panerai sind Negativ-Beispiele.... Die hundertste Sonderedition, die 1000ste super- extra limitierte Spezial-Edition. Wer nimmt das noch ernst. Dabei liebe ich meine Pam911 , aber das Marketing ... eine Katastrophe.


Als weiteres Negativbeispiel würde ich gerne Breitling aufführen. Wir gehen öfters mal ins Outlet Center nach Roermond. Dort gibt es seit kurzem einen Breitling Outlet Store. Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, wüsste ich nicht was ich darüber denken soll. Seit ich den Laden gesehen habe, habe ich auf eine Breitling keinen Bock mehr. Also imagemäßig ist das meiner Meinung nach ein kleiner Selbstmord...

runner666
11.08.2019, 14:07
Als weiteres Negativbeispiel würde ich gerne Breitling aufführen. Wir gehen öfters mal ins Outlet Center nach Roermond. Dort gibt es seit kurzem einen Breitling Outlet Store. Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, wüsste ich nicht was ich darüber denken soll. Seit ich den Laden gesehen habe, habe ich auf eine Breitling keinen Bock mehr. Also imagemäßig ist das meiner Meinung nach ein kleiner Selbstmord...
Geht mir auch so, das ist jedoch der Preis den man als Marke zahlt, wenn man sich immer wieder neu erfindet. Man weiß irgendwann garnicht mehr wo man genau hingehört und den alten Schund, der nichtmehr Trend ist will dann keiner haben und man gibt horrende Rabatte oder eröffnet sogar einen eigenen Outlet Store. Jedes Mal wenn ich in roermond am Breitling store vorbei schaue erkläre ich meiner besseren Hälfte, dass es sowas bei rolex nie geben würde und das stärkt dann noch mehr meine Verbundenheit und Markentreue.

HansGruber
11.08.2019, 14:12
Da hast du Recht, einen Tag Heuer Laden gibt es schon länger wo ich mir auch meinen Teil gedacht habe, aber bei Breitling war ich sprachlos. Meine Frau ist Modebewusst und sie meinte auch das man in einem Outlet niemals einen Hermes, Chanel oder Louis Vuitton Laden sehen wird.

HolderFloh
11.08.2019, 14:30
Karl Lagerfeld gab's/gibt's auch bei H&M und Galeria Kaufhof. :ka:

Und es tat seinem Erfolg keinerlei Abbruch.

runner666
11.08.2019, 14:43
Da Mode meiner Meinung nach nicht unbedingt nachhaltig ist und sich durch Konsum abnutzt, klammere ich so etwas aus. Drum kaufe ich auch gern in roermond ein. Bei Uhren sehe ich das anders.

HansGruber
11.08.2019, 14:44
Karl Lagerfeld gab's/gibt's auch bei H&M und Galeria Kaufhof. :ka:

Und es tat seinem Erfolg keinerlei Abbruch.

Die Marke Karl Lagerfeld war auch nie im obersten Preissegment angesiedelt. Du darfst/kannst die Marken Lagerfeld und Chanel nicht vergleichen...

HolderFloh
11.08.2019, 14:47
Er war immerhin der Chefdesigner bei Chanel.

Aber Du hast Recht. KL ist Plunder. :dr:

eos
11.08.2019, 14:52
Aber man muss das eine ja nicht aufgeben um auch mal was neues zu versuchen.
Man könnte ja eine neue Modelllinie anders nennen.
...

Dafür hat Rolex ja Tudor. Bei Tudor wird fleissig rumexperimentiert. Da wird die Vintage-Kuh gemolken, da kommen neue Sachen, wie z.B. die Pelagos, die rationell betrachtet eine der besten Taucheruhren überhaupt ist, die Fastrider kommt mit Keramikgehäuse, es gibt beim Manufakturwerk die Kooperation mit Breitling usw.

eos
11.08.2019, 14:58
Wenn Rolex als Beispiel eine limitierte Submariner oder irgendeine andere "Toolwatch" als Sondermodell vorstellen würde, sagen wir limitiert auf 100.000 Stück,
aus einem Werkstoff, der bis 100 Grad Celsius standhält, und auch bis -100 Grad Celsius, nicht brechen kann keine Kratzer entstehen, dazu noch einen
eigenen von Rolex patentierten Namen bekommt, das würde doch durch die Decke gehen und die Wartelisten wären 100 Jahre lang. Und mit diesen obengenannten
Eigenschaften würde es auch der Tradition nicht widersprechen sondern wäre eine logische Weiterentwicklung der Toolwatch.


Rationell betrachtet ist die logische Weiterentwicklung der Toolwatch die Casio G-Shock oder vielleicht die Sinn U1. Die Sub bzw. SD war eine Toolwatch, weil es damals nichts Anderes gab. Abgesehen davon sind die Wartelisten bei Rolex doch heute schon ausreichend lang. Warum also so etwas auf den Markt werfen? Wenn ich mir schaue, wie euphorisch manche Leute werden, wenn sie das eine oder andere Modell überhaupt und auch noch über Listenpreis ergattern, dann läuft da anscheinend alles richtig.

Adam_Cullen
11.08.2019, 15:24
Eine interessante Frage - auf die es mehrere Antworten gibt die richtig sind.

Wirtschaftlich haben sie es nicht nötig - wurde ja schon mehrfach genannt. Ihre Kernkompetenz würde ich auch schlicht nicht im innovativen Bereich ansiedeln. Ebenfalls könnte eine zu große Innovation dem Image sogar schaden bzw. an dem Image rütteln, was Rolex so lange und stringent aufgebaut hat. Dies könnte das Image sogar verbessern / erweitern, aber kann auch in die Hose gehen.. Also warum sollte man etwas tun, was in eine sehr solide Gleichung, welche immer mit Gewinn endete, eine variable einbauen, welche dies ggf. ändern könnte.

mtcosmic
11.08.2019, 16:48
Interessante Diskussion! IMO passt zu Rolex zwar eine eher konservative Modellpolitik. Ich würde mir aber auch etwas mehr Innovation wünschen, da bin ich beim Thread-Starter. Nicht unbedingt Carbon oder Bronze, aber Titan zum Beispiel bei einem neuen Sub-Modell fände ich schon sehr spannend.

Immerhin hat Rolex die Keramiklünette populär gemacht, und setzt ja offenbar derzeit verstärkt auf Kautschukbänder.

Danke, das ich nicht der einzige bin der das so sieht. :-)

Titan wäre geil.

gruss
Tobias

mtcosmic
11.08.2019, 16:49
Eine skelettierte Uhr könnte ich mir NUR in der Cellini-Kollektion vorstellen.

Stimmt, bei ner Cellini würde das passen.

gruss
Tobias

mtcosmic
11.08.2019, 16:53
Hallo,

danke für Deine Antwort. Ich halte mich deshalb noch mit Rolex auf weil mir viele Uhren ja trotzdem gefallen und ich nach wie vor noch ein paar Modelle
erwerben möchte u.a. eine Explorer II. Aber habe halt festgestellt das Rolex alleine mich uhrentechnisch nicht "glücklich" macht. Bin nach wie vor von
meiner Omega DSOTM black black begeistert und sehe allein schon bei dieser Omega das es noch mehr gibt als ein Oystergehäuse und bunte Keramiklünetten,
wo man auch anmerken muss das Rolex nach wie vor die Farbe rot nicht beherscht, siehe Pepsi. Da ist Hublot weiter mit der Keramikentwicklung.

gruss
Tobias


Lieber TS!

Deine Gedanken und Deine Kritik an Rolex kann ich bestens nachvollziehen. Aber warum kaufst Du noch Rolex? :ka: :facepalm:

-> Weg mit dem Zeugs. Es gibt genügend andere faszinierende Produkte und Anbieter auf dem Uhrenmarkt, teils sogar mit ganz unkomplizierter Verfügbarkeit und manchmal mit sehr viel höherer Handwerkskunst oder innovativen Materialien. Beispiele, je nach Geschmack und Budget: VC, PP, AP, ALS, Hublot, Zenith, BP, ...

-> Halte Dich nicht länger mit Rolex auf. Wage den Schritt zur Individualität, weit weg vom Mainstream! :top:

mtcosmic
11.08.2019, 16:56
Obwohl ich neben Rolex auch ein Omega-Fan bin (besitze 2 Speedmaster-Modelle) gebe ich Dir da recht. Hätten Sie als limitierte Edition nur die erste
Dark side of the Moon rausgebracht wäre diese Uhr was besonderes. Die komplette Farbpalette Blue, Grey, White usw. durchzumachen macht die Sache leider
lächerlich obwohl es sich um klasse Uhren handelt.

gruss
Tobias



Der Erfolg gibt Rolex recht. Die machen alles richtig.
Omega, Panerai sind Negativ-Beispiele.... Die hundertste Sonderedition, die 1000ste super- extra limitierte Spezial-Edition. Wer nimmt das noch ernst. Dabei liebe ich meine Pam911 , aber das Marketing ... eine Katastrophe.

Tradition, Geschichte ,stetige leichte Verbesserungen. Der Nimbus der Marke Rolex ist ungebrochen. Absolute Marketinggenies.

mtcosmic
11.08.2019, 17:00
Hallo,

Hassliebe wäre ein wenig übertrieben. Ich liebe die Rolex-Stahlmodelle die ich besitze. Nur mit der 116520 werde ich nicht wirklich warm, wie es vielen so geht.
Verkaufen (hab bisher noch keine Uhr wieder verkauft) möchte ich diese aber eigentlich erstmal auch nicht.

Kann mir halt nur jetzt nicht vorstellen ausschliesslich Rolex-Modelle in der Sammlung zu haben. Könnte ich mir vorstellen, wenn sie eben mehr Abwechslung hätten.
O.k. Rolex war Vorreiter mit den Keramiklünetten, aber perfektioniert hat das wohl Hublot, da sehen die Farben wirklich nach blau und rot aus. :-)

gruss
Tobias


Ja, stimmt schon, Nico. :top: Ich habe den TS so verstanden, dass er sich ein bisschen mit Rolex quält, obwohl er Rolex im Grunde mag. Habe es wie eine Art Hassliebe interpretiert, von der der TS evtl. nicht weg kommt?!

Ich denke, dass Rolex sich mit seinen Produkten und seiner Art niemals ändern wird. Die einen mögen es, andere nicht. Für Letztere gibt es genügend Alternativen.

Übrigens: je mehr ich über Materialien nachdenke, desto mehr innovativ empfinde ich Rolex. Die machen vielleicht wenige Schritte, wenn dann aber richtig. Ich denke konkret an die Entwicklung der farbigen Keramiklünetten. Da waren/sind die doch echte Vorreiter, oder nicht?!

mtcosmic
11.08.2019, 17:00
Dafür hat Rolex ja Tudor. Bei Tudor wird fleissig rumexperimentiert. Da wird die Vintage-Kuh gemolken, da kommen neue Sachen, wie z.B. die Pelagos, die rationell betrachtet eine der besten Taucheruhren überhaupt ist, die Fastrider kommt mit Keramikgehäuse, es gibt beim Manufakturwerk die Kooperation mit Breitling usw.

O.k. aber Tudor könnte auch noch viel viel weiter gehen...
gruss
Tobias

mtcosmic
11.08.2019, 17:02
Wahrscheinlich gibt es hier kein Richtig oder Falsch sondern nur unterschiedliche Ansichten.

gruss
Tobias



Eine interessante Frage - auf die es mehrere Antworten gibt die richtig sind.

Wirtschaftlich haben sie es nicht nötig - wurde ja schon mehrfach genannt. Ihre Kernkompetenz würde ich auch schlicht nicht im innovativen Bereich ansiedeln. Ebenfalls könnte eine zu große Innovation dem Image sogar schaden bzw. an dem Image rütteln, was Rolex so lange und stringent aufgebaut hat. Dies könnte das Image sogar verbessern / erweitern, aber kann auch in die Hose gehen.. Also warum sollte man etwas tun, was in eine sehr solide Gleichung, welche immer mit Gewinn endete, eine variable einbauen, welche dies ggf. ändern könnte.

drehzahl
11.08.2019, 17:51
Das Geheimnis von Rolex ist irgendwie ähnlich wie bei Scooter. Über Jahrzehnte Qualität liefern ohne Experimente.
Mich stört es nicht. Mein AG hält es ähnlich.

Andro
11.08.2019, 18:26
Als weiteres Negativbeispiel würde ich gerne Breitling aufführen. Wir gehen öfters mal ins Outlet Center nach Roermond. Dort gibt es seit kurzem einen Breitling Outlet Store. Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, wüsste ich nicht was ich darüber denken soll. Seit ich den Laden gesehen habe, habe ich auf eine Breitling keinen Bock mehr. Also imagemäßig ist das meiner Meinung nach ein kleiner Selbstmord...

Ging mir auch so...Vollpreis beim Konzi bezahlt und dann werden die Dinger dort mit teilweise 40% rausgehauen.
Ich kaufe nur noch Rolex - Breitling ist für mich Geschichte !

Andro
11.08.2019, 18:38
Dafür hat Rolex ja Tudor. Bei Tudor wird fleissig rumexperimentiert. Da wird die Vintage-Kuh gemolken, da kommen neue Sachen, wie z.B. die Pelagos, die rationell betrachtet eine der besten Taucheruhren überhaupt ist, die Fastrider kommt mit Keramikgehäuse, es gibt beim Manufakturwerk die Kooperation mit Breitling usw.

Naja wenn ich aber die Pelagos mit der Deepsea vergleiche,finde ich die Deepsea in allen belangen weit vorne...und vom Design her auch sehr viel mutiger.
Wer also eine "etwas andere" Rolexuhr möchte ist doch mit Deepsea,SD50,Skydweller,Yachtmaster 42 oder einer Yachtmaster II bestens bedient. ;)

Andro
11.08.2019, 18:41
O.k. aber Tudor könnte auch noch viel viel weiter gehen...
gruss
Tobias

Sorry aber ist finde die Tudoruhren überhaupt nicht gelungen,eher schon grenzwertig schlecht von Design her - den "Vogel abgeschossen" hat dann die P01.

LaTuta
11.08.2019, 18:46
Ich bin ja irgendwie froh, dass Rolex nicht dem Habitus der anderen Hersteller nachjagt, sondern eben genau das tut, was sie schon immer tut. Daran etwas zu ändern, würde zumindest mich stark irritieren. Wenn ich etwas anderes möchte, kaufe ich eine andere Marke. Aber Rolex kaufe ich, weil ich eben genau all das will, was Rolex macht und wofür Rolex steht. Und das wissen die Herren in Genf und bleiben dabei.

eos
11.08.2019, 20:00
O.k. aber Tudor könnte auch noch viel viel weiter gehen...


... könnte ... solange wir Interna nicht kennen, ist das eigentlich müßig.

Ich gehe davon aus, dass ein Hersteller immer nur so viel „zeigt“ und experimentiert, wie er muss. Wenn die Zahlen stimmen und mir andere nicht das Wasser abgraben, warum unnötig vorpreschen und inflationär Innovation pumpen?

smallGMT
11.08.2019, 20:48
Guten Abend

Recht interessant die verschiedenen Meinungen.
Egal ob Rolex was altes oder was wirklich Neues bringt ... es bleibt beim Altern 😡

Die Lieferzeiten. Die Verfügbarkeit.

Also ist es egal.

Dann kauft mal andere Ideen , wenn interessant bei anderen Marken.

Schönen Abend noch.

Gruß Stefan

Carsten65
11.08.2019, 21:06
Da ich ihn nicht kenne:

Was ist so schlimm am Breitling Store in dem Outlet?

Wird dort die Ware unter LP verramscht?

edit: Sorry, jetzt erst Andros Beitrag gesehen.

Austernstahl
11.08.2019, 21:16
Danke, das ich nicht der einzige bin der das so sieht. :-)

Titan wäre geil.

gruss
Tobias

Hallo,
einer der Vorteile von Titan ist bei Uhren ein Nachteil für viele:

Es ist sehr leicht und vermittelt vielen Leuten nicht das Gefühl von Wertigkeit, das viele bei einer Uhr für >6000€ erwarten. Man spürt die Präsenz nicht so wie eine Uhr aus Stahl.

Die Tudor Pelagos zum Beispiel ist ja sonst eine richtig tolle Uhr. Ok, die Lünette lässt sich bei weitem nicht so smooth drehen wie bei Rolex.

Rolex bleibt überwiegend seinen Genen treu und stehen ja auch für robuste und wartungsarme Werke. Ein 3135 Werk sieht nicht soooo spektakulär aus, ein Glasboden wäre da nicht so der Blickfang.
Dafür sagt Rolex selber, das man 7-10 Jahre die Uhr bis zur Revi tragen kann, viele tragen die Uhren problemlos länger.
Es kommt nichts auf den Markt, was nicht bis zum Maximum getestet wurde.

Gruß
Jochen

Montreal
11.08.2019, 22:39
Ich seh das wie bei neuen Klassikern wie Barbour-Jacken“, „Air Max“, Vespa...etc.

Gutes Bewahren und nur Kleinigkeiten verändern

eos
11.08.2019, 23:39
Naja wenn ich aber die Pelagos mit der Deepsea vergleiche,finde ich die Deepsea in allen belangen weit vorne...und vom Design her auch sehr viel mutiger.


Ich habe Beide und wenn ich tauchen gehen würde, dann sicher mit der Pelagos.

Andro
12.08.2019, 01:04
Warum würdest du die Pelagos der Deepsea beim Tauchgang vorziehen?

kronjuwelen
12.08.2019, 01:09
Ok... sagen wir mal Rolex ist tatsächlich auf dem Standpunkt, altes zu bewahren und nicht irgendwelchen Trends hinterherzulaufen. Sagen wir Dufour und seine Marketingabteilung sind die letzten wahren Hüter echter Schweizer Uhrmachertradition.

Dann erklär mir doch mal bitte einer die Seadweller mit Datumslupe in Bi-color, die Day Date II, die 116598SACO, die 116719BLRO oder die nur 3 Jahre produzierte 116600 (RIP)

Glaube die in Genf haben einfache keine bzw. schlechte Ideen. That’s it.

Adam_Cullen
12.08.2019, 07:43
Naja wenn ich aber die Pelagos mit der Deepsea vergleiche,finde ich die Deepsea in allen belangen weit vorne...und vom Design her auch sehr viel mutiger.


Naja - Design, klar Geschmackssache, wenngleich ich dir zustimmen würde, dass die DS besser ausschaut als die Pelagos.

Aber nun schau mal auf den Preis für beide und vergleiche mal was dir die Uhren jeweils bieten.
Da sieht das Preis/Leistung Verhältnis bei der Pelagos schon vieeeel besser aus, als bei der DS.
In-house movement, gas escape value und 500m WR für ca. 3000€

Andro
12.08.2019, 08:23
Naja,das Preis/Leistung Verhältnis ist relativ...da könnte man sich ja auch 10 andere Taucheruhren raussuchen die um die 3000,-kosten und bei jeder sagen das P/L ist besser als bei der Deepsea.zb.die Breitling Seawolf kostet Realpreis 1/4 der Deepsea. ;)

Ach wenn ich mittlerweile alle Breitlinge verkauft habe,würde mich eine Seawolf mehr flashen,als eine Pelagos...

harlelujah
12.08.2019, 08:50
Wenn man die Preisentwicklung und die Gebrauchtpreise bei Rolex sieht, sehe ich nirgends einen Fehler in der Modellpolitik bei Rolex.

eos
12.08.2019, 09:20
Warum würdest du die Pelagos der Deepsea beim Tauchgang vorziehen?

Die Pelgos ist dank Titangehäuse leichter (die Deepsea ist echt ein Brocken), die selbstjustierende Schließe über dem Anzug praktisch oder man nimmt das mitgelieferte Kautschukband (letzteres müsste man sich für die Deepsea von einem Drittanbieter kaufen), vor allem aber finde ich das Zifferblatt einen Tick besser ablesbar (man schaut nicht in ein "Rohr" wie bei der Deepsea) und zu guter letzt kostet die Pelagos 1/3 der Deepsea. ;)

Skullking
12.08.2019, 09:33
Ich bin gespannt was man Designtechnisch in 20 Jahren zu einer heutigen Hublot big bang, einer AP ROO oder auch einer Richard mille sagen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein heutiges rolex oystermodell dann immernoch Stilsicher und souverän wirkt.

Die ROO gibt es aber auch schon seit etwa 25 Jahren ;)

Carsten65
12.08.2019, 09:54
In zig kunterbunten Sondermodellen.

Rolex macht das nicht und das ist für mich einer der Gründe, dass ich die Marke mag.

harlelujah
12.08.2019, 10:11
Allein die Sondermodellpolitik bei manchen Herstellern ist völlig abstrus

Carsten65
12.08.2019, 10:14
Allein die Sondermodellpolitik bei manchen Herstellern ist völlig abstrus

Das hat mich von Omega weggebracht, ich mochte die Marke früher sehr.

Speedy Tuesday, Crazy Friday oder was auch immer ist nicht mehr meins.

Pele
12.08.2019, 10:18
Rolex ist der rätselhafte Monolith aus 2001, der Fels in der Brandung, die Eiche die sich nicht stört wenn sich die Sau an ihr reibt. Was auch immer ;) Und darum wird Rolex gehasst oder geliebt.

Eben diese Beständigkeit finde ich an Rolex interessant. Eine Uhr zu kaufen, die seit 50 Jahren nur sanft verändert hat finde ich faszinierend. Vom "Verlieben" in eine Rolex bis ich mir sie dann leisten konnte, vergingen fast 15 Jahre - und ich konnte immer noch die Uhr erwerben, die mich schon damals angefixt hat. Bei welcher anderen Marke geht das? Nicht mehr viele und die spielen dann in einer anderen Liga. Dass es mit einer nicht getan ist, wusste ich ja damals noch nicht.

Mit der Schlagzahl mit der andere Firmen neue Materialien, limitierte Editionen und sinnlose Komplikationen heraus hauen, wird rasch Aufmerksamkeit generiert. Aber genau so schnell wie sie begeistern langweilen sie dann auch. Ich bin froh, dass ich einen Grossteil der Uhren die mich Ende 90er/Anfang 2000er fasziniert haben, nicht gekauft haben, weil's aus dem Zeitgeist heraus entstandene Modelle waren und dementsprechend heute nicht mehr passen, interessieren, lächerlich sind.

Eine DD aus den 70ern, eine Ex1 die prinzipiell aus den 50ern stand kann ich heute noch genau so gut tragen wie vor 10, 20 Jahren.

Und was die Materialien angeht: Rolex war für mich immer die Uhr, die ich im Zweifelsfall anbehalte statt sie abzulegen. Und dafür sind simple Materialien wie Stahl einfach geeigneter. Auch wegen diesem Konservatismus kann ich eine Krone auch nach 40 Jahren noch tragen. Carbon und Kevlar sind zwar schick, aber wie in anderen Foren diskutiert ist die Haltbarkeit über Jahrzehnte hinweg unsicher bis fraglich. Also nix mit Erbstück.

Dass nun ehemalige Tool Watches in sinnbefreiter Gold-Aufmachung kommen, darüber kann man streiten. Aber kaum einer dessen Leben oder welcher berufliche Output auch immer von der Uhr abhängt, wird sich aus diesem Grund eine Rolex kaufen. Dafür gibt es Tauchcomputer, Borduhren oder die Casio G-Shock u.a.

bluebear
12.08.2019, 10:21
Grüß euch,

Interessanter Thread, in dem es sich trefflich diskutieren lässt:D

Für mich spannt Rolex als Marke perfekt den Bogen aus Geschichte/Tradition und moderner Technik. Eine Marke muss eine Geschichte erzählen können, die den Kunden interessiert und begeistert. Damit muss immer ein Stückchen Vergangenheit im Produkt verbunden sein.

Jeder kennt die Entstehungsgeschichte einer GMT oder Daytona, diese liegt nun mal in den 50er bzw 60er Jahren. Die Uhr kann also nicht plötzlich anders aussehen oder einfach ihren Charakter wegen Modetrends verändern --> Die Geschichte stimmt dann nicht mehr.

Rolex Uhren sind zeitlos, erfüllen ihren Zweck peferkt und sind extrem robust.

Geändert wird immer nur behutsam wo es notwendig und sinnvoll erscheint (Werke, Lünetten-Material usw...), immer mit dem Ziel, das Produkt besser zu machen, aber eben nicht neu zu erfinden.

Eine Daytona ist eine Daytona und wird immer eine Daytona bleiben. Das macht den Reiz und die hohe Begehrlichkeit aus, der Kunde hat nie das Gefühl, etwas altes oder nicht mehr zeitgemäßes zu besitzen (siehe Markpreise).

Ich bin daher froh, dass alles so ist wie es ist.

LG und schönen Montag,
Christoph

HolderFloh
12.08.2019, 10:30
Du sagst es, bluebear. :gut:

Hier, Ende Januar 2019 war ich bei einem Forentreffen. Ein User hatte seine OP-Date dabei (lt. seiner Aussage aus den späten 50ern). Links ist meine OP aus 2018. Das Gehäuse, das Band und vor allem die Krone auf dem ZB des alten Modells ist nahezu identisch mit meiner neuen.

Für mich sehr beeindruckend. Wir reden hier über eine Zeitspanne von ca. 60! Jahren.

Rechts der Opa, links sein Enkel. ;)
219509

bluebear
12.08.2019, 10:43
Du sagst es, bluebear. :gut:

Hier, Ende Januar 2019 war ich bei einem Forentreffen. Ein User hatte seine OP-Date dabei (lt. seiner Aussage aus den späten 50ern). Links ist meine OP aus 2018. Das Gehäuse, das Band und vor allem die Krone auf dem ZB des alten Modells ist nahezu identisch mit meiner neuen.

Für mich sehr beeindruckend. Wir reden hier über eine Zeitspanne von ca. 60! Jahren.

Rechts der Opa, links sein Enkel. ;)
219509

Hallo Oliver,

Cool, das perfekte Beispiel, genau das meinte ich damit. Beide zeigen immer noch die Zeit an und sind sehr gut ablesbar. Das sind erst mal die wichtigsten Features einer Uhr:op: Das die Dinger nun auch noch zeitlos designed sind ist halt auch noch ganz nett, damit sind die 60 Jahre zwischen den Uhren kein Thema.:gut:

LG
Christoph

HolderFloh
12.08.2019, 10:48
So ist es, Christoph. Konsequenz ist kein Makel. :gut:

Solon
12.08.2019, 17:47
Auch aus meiner Sicht vermittelt mir Rolex durch seine vorsichtige Modellpolitik ein Gefühl der Beständigkeit. Dazu ein Denken in Jahren/Jahrzehnten. Selber bin ich im B2B-Verkauf tätig und weiß um einige Mechanismen des Vertriebs. Und deswegen bin ich immer wieder fasziniert, wie sehr es mich letztlich zu meiner Krone getrieben hat. Und es standen durchaus andere Klassiker von IWC, Breitling oder Omega auf der Liste.

Zusammengefasst: Rolex macht nicht immer alles richtig, aber auch sehr wenig falsch. Ausschlaggebend ist für mich die Verlässlichkeit, in jeder Lage. Das schafft die Uhr und die Marke/Firma dahinter.

juwelier
13.08.2019, 18:18
Mythos = Rolex
Schöne tropical HolderFlo

Giulietta
13.08.2019, 19:54
Ich finde grade das schön, dass die Uhren ihren Charakter immer behalten haben. Erkennbar immer eine Linie, nie wirklich von kurzlebigen Trends beeinflusst. Ich mag diese Konsequenz. Es macht sie verlässlich. Kann man langweilig nennen, muss man aber nicht.

Iskandria
14.08.2019, 15:50
1.Warum macht Rolex seit 50 Jahren gefühlt immer das gleiche?
o.k. gut für den Werterhalt der Uhren, aber darüber hinaus doch schon ein wenig langweilig, oder?
Ich finde es fast schon erschreckend, das meine alte 16750 auf einer Arbeitsveranstaltung von einem Kollegen
voller Bewunderung für eine neue 6stellige Pepsi gehalten wurde.... Das sagt doch eigentlich schon alles. Selbst eine Auto Ikone wie den Porsche 911 erkennt man sofort ob neu oder alt.

Die können nix anderes. Konservativer kann man nicht mehr sein.

2.Warum nicht mal neue Wege gehen?
Mir würde z.B. einmal eine skelettierte Rolex gefallen mit Glasboden, also wo man komplett durchsehen kann.
oder wirklich mal neue Innovative Komplikationen
Genau weil ich mal einen Glasboden haben wollte hat es mich zu einer Speedmaster Professional getrieben. Hätte Rolex sowas
im Programm gehabt wäre ich der Marke auch hier treu geblieben.
Da kennen sie nicht aus sonst würden sie auch in andere Bereiche gehen wie Smart Watch, Quarz usw.

3.Warum nicht mal neue innovative Materialien für Gehäuse heranziehen?
Warum immer Edelstahl und immer wieder aufs neue Edelstahl in leicht modifizierten Legierungen?
wo man immer den Ärger mit Microkratzern usw. hat und auch irgendwie die Gefahr zumindest langfristig von Rost und Korrision entsteht.
Warum nicht mal ähnlich wie Omega Darks side of the Moon mit Keramik experimentieren.
oder gar wie Hublot mit allen möglichen Materialmixen. Natürlich ist Keramik auch nicht das absolut gelbe vom Ei,
da es (angeblich) zerbrechen kann. Glaube aber da muss dann schon eine große Gewalteinwirkung da sein, die auch
eine Stahluhr nicht gut übersteht... Aber es gibt ja noch so viele andere Materialien die top geeignet wären für Uhren
z.B. Titan, Keflar, Carbon u.v.m. Hublot und auch AP machen es vor. Es geht da ja vor allem darum was technisch möglich ist
und um mal was frisches neues zu präsentieren. Wenn das Material darüber hinaus noch kratz und stossfest ist, genial!
Ich habe mich weil ich eben neben den ganzen Rolex-Klassikern mal was modernes wollte vor 4 Wochen für eine
Omega Dark side of the Moon black black entschieden und bin nach wie vor begeistert.
Hätte Rolex etwas modernes/innovatives im Programm gehabt wäre ich auch hier der Marke treu geblieben.
Man stelle sich mal eine schwarze Submariner aus Keramik vor, oder eine Daytona mit knallroten Keramikgehäuse, weissen Blatt
und roten Keramik Totalisatoren. Vielleicht leide ich an extremer Geschmacksverirrung :-) aber ich finde das geil!
Zu lange Entwicklungszeit Tests Validierungen geht einfach zu lange. Risiko.

4.Warum in 2019 immer noch das nervige altbackene Federsteg-Rumgeeier, wenn es auch neue Schnellwechselsysteme gibt?
Das finde ich z.B. auch an meiner Dark side schade, so eine innovative Uhr und dann diese altbackenen Federstege...

Sie Antwort 1

5.Was ich auch nicht mehr zeitgemäß finde ist dieses verschlossene Getue von Rolex. In der heutigen Zeit sollte man aktiv
und interaktiv mit seinen Kunden kommunizieren. Da finde ich z.B. die Omega Homepage wo man sich ein Profil und seine Uhren
hinterlegen kann richtig gut oder auch Hublot geht da andere positive Wege.
Habens nicht nötig. Es ist eine Ehre so eine Uhr zu tragen.

mtcosmic
17.08.2019, 11:23
Ich finde grade das schön, dass die Uhren ihren Charakter immer behalten haben. Erkennbar immer eine Linie, nie wirklich von kurzlebigen Trends beeinflusst. Ich mag diese Konsequenz. Es macht sie verlässlich. Kann man langweilig nennen, muss man aber nicht.

Kann man ja auch alles beibehalten, aber es würde ja nichts dagegen sprechen zusätzlich noch was neues auszuprobieren.
gruss
Tobias

mtcosmic
17.08.2019, 11:24
1.Warum macht Rolex seit 50 Jahren gefühlt immer das gleiche?
o.k. gut für den Werterhalt der Uhren, aber darüber hinaus doch schon ein wenig langweilig, oder?
Ich finde es fast schon erschreckend, das meine alte 16750 auf einer Arbeitsveranstaltung von einem Kollegen
voller Bewunderung für eine neue 6stellige Pepsi gehalten wurde.... Das sagt doch eigentlich schon alles. Selbst eine Auto Ikone wie den Porsche 911 erkennt man sofort ob neu oder alt.

Die können nix anderes. Konservativer kann man nicht mehr sein.

2.Warum nicht mal neue Wege gehen?
Mir würde z.B. einmal eine skelettierte Rolex gefallen mit Glasboden, also wo man komplett durchsehen kann.
oder wirklich mal neue Innovative Komplikationen
Genau weil ich mal einen Glasboden haben wollte hat es mich zu einer Speedmaster Professional getrieben. Hätte Rolex sowas
im Programm gehabt wäre ich der Marke auch hier treu geblieben.
Da kennen sie nicht aus sonst würden sie auch in andere Bereiche gehen wie Smart Watch, Quarz usw.

3.Warum nicht mal neue innovative Materialien für Gehäuse heranziehen?
Warum immer Edelstahl und immer wieder aufs neue Edelstahl in leicht modifizierten Legierungen?
wo man immer den Ärger mit Microkratzern usw. hat und auch irgendwie die Gefahr zumindest langfristig von Rost und Korrision entsteht.
Warum nicht mal ähnlich wie Omega Darks side of the Moon mit Keramik experimentieren.
oder gar wie Hublot mit allen möglichen Materialmixen. Natürlich ist Keramik auch nicht das absolut gelbe vom Ei,
da es (angeblich) zerbrechen kann. Glaube aber da muss dann schon eine große Gewalteinwirkung da sein, die auch
eine Stahluhr nicht gut übersteht... Aber es gibt ja noch so viele andere Materialien die top geeignet wären für Uhren
z.B. Titan, Keflar, Carbon u.v.m. Hublot und auch AP machen es vor. Es geht da ja vor allem darum was technisch möglich ist
und um mal was frisches neues zu präsentieren. Wenn das Material darüber hinaus noch kratz und stossfest ist, genial!
Ich habe mich weil ich eben neben den ganzen Rolex-Klassikern mal was modernes wollte vor 4 Wochen für eine
Omega Dark side of the Moon black black entschieden und bin nach wie vor begeistert.
Hätte Rolex etwas modernes/innovatives im Programm gehabt wäre ich auch hier der Marke treu geblieben.
Man stelle sich mal eine schwarze Submariner aus Keramik vor, oder eine Daytona mit knallroten Keramikgehäuse, weissen Blatt
und roten Keramik Totalisatoren. Vielleicht leide ich an extremer Geschmacksverirrung :-) aber ich finde das geil!
Zu lange Entwicklungszeit Tests Validierungen geht einfach zu lange. Risiko.

4.Warum in 2019 immer noch das nervige altbackene Federsteg-Rumgeeier, wenn es auch neue Schnellwechselsysteme gibt?
Das finde ich z.B. auch an meiner Dark side schade, so eine innovative Uhr und dann diese altbackenen Federstege...

Sie Antwort 1

5.Was ich auch nicht mehr zeitgemäß finde ist dieses verschlossene Getue von Rolex. In der heutigen Zeit sollte man aktiv
und interaktiv mit seinen Kunden kommunizieren. Da finde ich z.B. die Omega Homepage wo man sich ein Profil und seine Uhren
hinterlegen kann richtig gut oder auch Hublot geht da andere positive Wege.
Habens nicht nötig. Es ist eine Ehre so eine Uhr zu tragen.

Kurze direkte Antworten denen ich zu 1000% zustimme. :-)

gruss
Tobias

mtcosmic
17.08.2019, 11:27
Wenn man die Preisentwicklung und die Gebrauchtpreise bei Rolex sieht, sehe ich nirgends einen Fehler in der Modellpolitik bei Rolex.

Hallo Peter,

sicher richtig, aber das würde sich auch nicht ändern wenn man z.B. mal eine neue Uhr rausbringt, am Beispiel meiner fiktiven schwarzen Keramik Submariner.
Die würde auch Ihren Wert halten vielleicht noch mehr Hype auslösen, da dann wirklich mal was völlig neues.

Eine Verwässerung mit 100.000 Sondereditionen würde Rolex sowieso nie machen.

gruss
Tobias

Uhrendicki
17.08.2019, 11:36
Kann man ja auch alles beibehalten, aber es würde ja nichts dagegen sprechen zusätzlich noch was neues auszuprobieren.
gruss
Tobias

Das wird aber doch gemacht: SkyDweller und YM II als Beispiel.
Und nein, ich möchte keine Daytona aus Carbon mit Glasboden. Das ist dann NICHT mehr Rolex. Genau so ein Materialmix würde die Marke schleichend verwässern und kaputt machen.
Wofür steht zB Breitling heute noch???

julis
17.08.2019, 13:10
Genau so ist es! Klar, eine Keramik Submariner als Beispiel würde in limitierter Auflage durch die Decke gehen. Jedoch würde das der Anfang vom Ende des Rolex Mythos sein... Schleichende Verwässerung des Rolex Prinzips... Die trauen sich schon für Ihr Verhältnisse sehr viel: Sky-Dweller als neue Uhr, dann in Stahl, Pepsi in Stahl...

Speedway
17.08.2019, 21:51
1.Warum macht Rolex seit 50 Jahren gefühlt immer das gleiche?
o.k. gut für den Werterhalt der Uhren, aber darüber hinaus doch schon ein wenig langweilig, oder?
Ich glaube der Eindruck täuscht. Rolex hat eine Gehäuseform (Oyster), die zwischen den meisten Modell nur geringfügig variiert. Darum wirkt vieles ähnlich. Aber ich finde das sogar sehr gut, eine Rolex ist dadurch schnell als solche erkennbar und hat eine eigene Markenidentität. Das schafft doch sonst kaum eine andere Uhrenmarke.

Davon abgesehen finde ich überhaupt nicht, dass Rolex immer das gleiche macht. Im Gegenteil, es gibt genug Sondervarianten auf die man meines Erachtens sogar verzichten könnte. Allein bei den ganzen Zifferblattvarianten sind einige dabei, die es doch eigentlich nicht braucht.

eloysonic
17.08.2019, 23:16
Die vorgeschlagenen Änderungen wären der schleichende Untergang der Marke Rolex. Die Marken-Philosophie lautet Evolution und nicht Revolution. Ich hoffe es bleibt genau wie es ist. Wenn ich etwas anderes möchte, kaufe ich eine Uhr einer anderen Marke. Ich kann ohnehin Menschen nicht verstehen die auf eine Marke fixiert sind....

Martensit
18.08.2019, 11:30
Wenn Rolex das machen würde, was alle machen, hätten sie Uhren im Portfolio, die alle anderen auch haben.

Die bis heute anhaltende Strategie der letzten Jahrzehnte sichert das Alleinstellungsmerkmal. Bestandskunden sind dankbar dafür, dass ihre Uhren immer aktuell bleiben und Neukunden fühlen sich davon angezogen, ein zeitloses Modell erwerben zu können. Die Stärke des Markennamens tut dann ihr Übriges, woraus letztendlich eine steigende Nachfrage resultiert, deren Folgen wir derzeit enorm zu spüren bekommen.

Janufer
18.08.2019, 11:42
Na ja...mit " Never change a winning team " sind auch schon unzählige baden gegangen.
Rolex hat insofern Glück, als das die Uhrenbranche da immer noch etwas ´Anderes `ist. Ein Hort des Konservativen ( wie die Automatikuhr an sich, in Zeiten der Smartwatch )
Und so eine Keramiklinie fände ich persönlich gar nicht schlecht. Innovation muss ja nicht die Aufgabe von Altbewährtem bedeuten. Kann auch sehr gut nebeneinander existieren und auch laufen.

shocktrooper
18.08.2019, 12:02
Genau das macht Rolex doch? Und sogar mit dem Luxus einer eigenen Submarke, quasi die "Young line", nämlich Tudor. Dort kann man all die Innovationen ausprobieren, risikolos für die Hauptmarke und zudem höchst profitabel. Das ist doch ziemlich clever, oder? :grb:

Surforbiter
18.08.2019, 15:32
Die Milgauss mit dem Blitzzeiger und die Airking mit der Zifferfülle am Blatt sind doch design-mäßig schon gewagt - und gut gings nur bei einer aus :-)

mtcosmic
18.08.2019, 15:47
Genau das macht Rolex doch? Und sogar mit dem Luxus einer eigenen Submarke, quasi die "Young line", nämlich Tudor. Dort kann man all die Innovationen ausprobieren, risikolos für die Hauptmarke und zudem höchst profitabel. Das ist doch ziemlich clever, oder? :grb:


Naja, bin zwar nicht ganz so in der Tudor-Welt drin, aber was ich oberflächlich betrachtet sehe sind leicht abgewandelte Submariner mit bunten Lünetten und einem
Daytona-ähnliche Chronograph. Ansonsten schon eher in Richtung Rolex 08/15. Korrigiert mich wenn ich was übersehen habe.


Mit Innovation meine ich eher Dinge in Richtung Hublot, oder die neuen Zenith-Modelle oder die DSOTHM-Modelle von Omega. neue Materialien u.v.m.
Und nicht eine Tudor mit roter Lünette und leicht modifizierter Optik um sie ein wenig von Rolex zu differenzieren.

Aber wie gesagt nur meine persönliche Meinung.

Liebe Grüße

Tobias

mtcosmic
18.08.2019, 15:51
Die Milgauss mit dem Blitzzeiger und die Airking mit der Zifferfülle am Blatt sind doch design-mäßig schon gewagt - und gut gings nur bei einer aus :-)


Da gebe ich Dir recht, für "Rolex-Verhältnisse", wo ein neuer roter Schriftzug, eine neue blau/rote Keramik-Lünette (wo die Farben nicht mal wirklich passen) schon
als Innovation gefeiert werden ein Meilenstein mit der Airking, Milgauss und auch der Sky Dweller die eigentlich auch nur wie eine modifizierte Datejust mit Weissgoldlünette aussieht..

Ich mag ja Rolex auch, sonst hätte ich nicht 6 Modelle, aber trotzdem kann man die Modellpolitik auch mal hinterfragen. Zum Glück gibt es ja auch noch andere
Marken wo man sich im Zweifel bedienen kann.

Liebe Grüße

Tobias

mtcosmic
18.08.2019, 15:53
Na ja...mit " Never change a winning team " sind auch schon unzählige baden gegangen.
Rolex hat insofern Glück, als das die Uhrenbranche da immer noch etwas ´Anderes `ist. Ein Hort des Konservativen ( wie die Automatikuhr an sich, in Zeiten der Smartwatch )
Und so eine Keramiklinie fände ich persönlich gar nicht schlecht. Innovation muss ja nicht die Aufgabe von Altbewährtem bedeuten. Kann auch sehr gut nebeneinander existieren und auch laufen.

Geb ich Dir recht, ich sag mal nur Nokia, um mal eine andere Branche zu nennen.
Aber ebenso gebe ich Dir auch recht ist der Uhrenmarkt "anders", so das sich zumindest mittelfristig nichts ändern wird.

gruss
Tobias

mtcosmic
18.08.2019, 15:54
Wenn Rolex das machen würde, was alle machen, hätten sie Uhren im Portfolio, die alle anderen auch haben.

Die bis heute anhaltende Strategie der letzten Jahrzehnte sichert das Alleinstellungsmerkmal. Bestandskunden sind dankbar dafür, dass ihre Uhren immer aktuell bleiben und Neukunden fühlen sich davon angezogen, ein zeitloses Modell erwerben zu können. Die Stärke des Markennamens tut dann ihr Übriges, woraus letztendlich eine steigende Nachfrage resultiert, deren Folgen wir derzeit enorm zu spüren bekommen.

Aus Sicht eines Bestandskunden alles richtig, wobei man eine 4stellige Sub eigentlich nicht mehr mit einer 6stelligen vergleichen kann.
Ist schon eine andere Uhr, dagegen wirkt die 4 oder auch 5stellige "alt". Aber das hat ja dann auch wieder seinen Charme.

Lg
Tobias

CarloBianco
18.08.2019, 15:55
Ich finde Rolex durchaus innovativ. Man baut die genausten und zuverlässigsten Werke auf dem Markt, versehen mit den längsten Service-Intervallen. Wie viel innovativer kann eine mechanische Uhr sein? Hinzu kommen spezieller Stahl, eigene Legierungen, die besten Metallbänder und eine nahezu beispiellose Unabhängigkeit von Zulieferern.

Dass das alles dann noch zeitlos verpackt ist, umso besser. Für das ganze Gehampel gibt es genug andere Marken, um genau zu sein deutlich mehr als solche mit einer derartigen Wertbeständigkeit wie Rolex - und keine von denen ist nur annähernd so erfolgreich.

Rolex macht in meinen Augen vieles genau richtig und verstehen es - wenn auch zum Leidwesen mancher Neuuhrenkäufer - den Mythos weiter zu befeuern wie kaum eine andere Marke auf diesem Planeten.

mtcosmic
18.08.2019, 15:57
Die vorgeschlagenen Änderungen wären der schleichende Untergang der Marke Rolex. Die Marken-Philosophie lautet Evolution und nicht Revolution. Ich hoffe es bleibt genau wie es ist. Wenn ich etwas anderes möchte, kaufe ich eine Uhr einer anderen Marke. Ich kann ohnehin Menschen nicht verstehen die auf eine Marke fixiert sind....

Wenn man die Änderungen behutsam und nur ganz ganz ganz gering dosiert könnte das funktionieren, könnte sogar die Marke stärken. Stell Dir mal eine neue
Explorer II, also einen "Höhlenerforschungsuhr" aus irgendeinem neuen unkaputtbaren Werkstoff vor, der selbst wenn man hinfällt nicht verkratzt oder bricht.
Das würde doch dem heiligen Gral der "Toolwatch" eher stärken als schwächen.

Ansonsten gebe ich Dir natürlich recht. Alle Regenbogenfarben einer Keramik-Sub würden die Marke zerstören.

Liebe Grüße

Tobias

mtcosmic
18.08.2019, 16:01
Genau so ist es! Klar, eine Keramik Submariner als Beispiel würde in limitierter Auflage durch die Decke gehen. Jedoch würde das der Anfang vom Ende des Rolex Mythos sein... Schleichende Verwässerung des Rolex Prinzips... Die trauen sich schon für Ihr Verhältnisse sehr viel: Sky-Dweller als neue Uhr, dann in Stahl, Pepsi in Stahl...

In geringen Dosen und wirklich verantwortungsvoll eingesetzt würde eine Keramik-Sub durch die Decke gehen.

Bringt man die Sub in allen möglichen Regenbogen-Keramikvariationen auf dem Markt wie Beispiel Omega mit der Dark side, dann gebe ich Dir recht.


gruss
Tobias

runner666
18.08.2019, 16:32
Mit einer voll- Keramiksub würde man doch die oyster-DNA verraten, denn Keramik kann halt brechen. Warum muss man sich auf Biegen und Brechen immer neu erfinden ?

eos
18.08.2019, 19:57
Keramik kann man auch nicht mit vertretbarem Aufwand aufarbeiten. Bei Defekten wird ein Tauschgehäuse fällig. Ich könnte verstehen, wenn man bei Rolex das nicht will ... und ich sehe es wie runner666, es passt nicht zur Oyster-DNA.

julis
18.08.2019, 20:51
Die würde durch die Decke gehen, weil es eine Rolex ist und nicht, weil alle Käufer finden, dass es Zeit für eine Keramik-Uhr ist... Fast alles, was Rolex macht, geht im Stahl/Sport (Keramik) Bereich durch die Decke. Limitiert erst recht. Man darf nicht vergessen, dass das konservative Verhalten von Rolex ein entscheidender Grund für den Erfolg ist.