Donluigi
04.10.2005, 11:37
Oft lese ich von Restaurationen, bzw. Gehäuseüberarbeitungen in Eigenregie, die Resultate sind zumeist recht ansprechend.
Mir fällt nur auf: ihr arbeitet fast alle mit dem Dremel. Der Dremel ist für Hobbybelange sicherlich nicht schlecht, aber er hat doch gravierende Nachteile:
- Der Motor sitzt im Handstück, dieses ist entsprechend klobig und entsprechend schwer zu führen.
- Die Vibrationen des Motors werden ungefiltert ans Handgelenk weitergegeben.
- Die Drehzahl des Motors ist eher unkommod zu verstellen.
- Die Motoren sind relativ schwach.
- Die Motoren sind relativ laut.
- Die Qualität der Lager ist eher bescheiden, sie halten nicht lange und ganz präzise Arbeiten werden zum Glückspiel.
- das Wechseln der Werkzeuge ist eher mühsam und langwierig.
Die bessere Lösung aus der Welt der Profis: der Hängebohrmotor.
Das ist ein Werkzeug für just die Zwecke, für die ein Dremel auch gemacht ist, nur eben besser. Das Teil besteht aus einem kräftigen Motor, der an einer Kette oder einem Galgen angebracht wird und einem Handstück, welches per biegsamer Welle mit dem Motor verbunden ist. Die Drehzahl kann von 0 - 18.000 u/min stufenlos geschaltet werden, und zwar per Fußschalter. Das ist ein enormer Vorteil, weil man die Drehzahl verstellen kann, ohne Blick und Hände vom Werkstück zu nehmen.
Die Vibrationen des Motors werden weitgehend von Welle und Aufhängung geschluckt, sodaß ein exakteres Arbeiten möglich ist.
Die Handstücke können separat erworben werden. Die Bandbreite reicht vom günstigen Schnellspannhandstück, mit dem Werkzeugwechsel in Sekundenbruchteilen möglich ist, bis zum Schweizer Präzisionshandstück, welches schlank ist wie ein Montblanc-Füller und auch entsprechend gut zu führen ist und so perfekt gelagert ist, daß freihändige Bohrungen mit 0.7 mm Bohrern kein Problem sind.
Alle Standardwerkzeuge mit 2.34 mm Schaft können verwendet werden, der Motor ist kräftig genug, daß auch größere Polierschwabbeln verwendet werden können und die Steuerung ist präzise genug, daß auch echte 1-10 u/min gefahren werden können, ein immenser Vorteil, wenn man weiß, was ein zu schnell rotierender Fräser anrichten kann.
Die Motoren sind in jedem Goldschmiedebedarf zu bekommen, echte Profigeräte kosten unter 300,-, Importgeräte sind billiger, aber davon ist eher abzuraten. Handstücke sind ebenfalls ab 40,- zu haben. Die Schweizer Handstücke sind wesentlich teurer, aber auch entsprechend edel.
Mir fällt nur auf: ihr arbeitet fast alle mit dem Dremel. Der Dremel ist für Hobbybelange sicherlich nicht schlecht, aber er hat doch gravierende Nachteile:
- Der Motor sitzt im Handstück, dieses ist entsprechend klobig und entsprechend schwer zu führen.
- Die Vibrationen des Motors werden ungefiltert ans Handgelenk weitergegeben.
- Die Drehzahl des Motors ist eher unkommod zu verstellen.
- Die Motoren sind relativ schwach.
- Die Motoren sind relativ laut.
- Die Qualität der Lager ist eher bescheiden, sie halten nicht lange und ganz präzise Arbeiten werden zum Glückspiel.
- das Wechseln der Werkzeuge ist eher mühsam und langwierig.
Die bessere Lösung aus der Welt der Profis: der Hängebohrmotor.
Das ist ein Werkzeug für just die Zwecke, für die ein Dremel auch gemacht ist, nur eben besser. Das Teil besteht aus einem kräftigen Motor, der an einer Kette oder einem Galgen angebracht wird und einem Handstück, welches per biegsamer Welle mit dem Motor verbunden ist. Die Drehzahl kann von 0 - 18.000 u/min stufenlos geschaltet werden, und zwar per Fußschalter. Das ist ein enormer Vorteil, weil man die Drehzahl verstellen kann, ohne Blick und Hände vom Werkstück zu nehmen.
Die Vibrationen des Motors werden weitgehend von Welle und Aufhängung geschluckt, sodaß ein exakteres Arbeiten möglich ist.
Die Handstücke können separat erworben werden. Die Bandbreite reicht vom günstigen Schnellspannhandstück, mit dem Werkzeugwechsel in Sekundenbruchteilen möglich ist, bis zum Schweizer Präzisionshandstück, welches schlank ist wie ein Montblanc-Füller und auch entsprechend gut zu führen ist und so perfekt gelagert ist, daß freihändige Bohrungen mit 0.7 mm Bohrern kein Problem sind.
Alle Standardwerkzeuge mit 2.34 mm Schaft können verwendet werden, der Motor ist kräftig genug, daß auch größere Polierschwabbeln verwendet werden können und die Steuerung ist präzise genug, daß auch echte 1-10 u/min gefahren werden können, ein immenser Vorteil, wenn man weiß, was ein zu schnell rotierender Fräser anrichten kann.
Die Motoren sind in jedem Goldschmiedebedarf zu bekommen, echte Profigeräte kosten unter 300,-, Importgeräte sind billiger, aber davon ist eher abzuraten. Handstücke sind ebenfalls ab 40,- zu haben. Die Schweizer Handstücke sind wesentlich teurer, aber auch entsprechend edel.