PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie blöd muss man sein ...



GeorgB
10.05.2004, 09:37
... um eine ältere Rolex zu kaufen, die keine detaillierten Angaben zur letzten Revision (Tubus, Dichtung, Krons, Glas etc) hat. Und zwar inkl. Rechnung mit Details oder Revisionsmarkierung im Deckel durch den Uhrmacher?

Bei alten Uhren sind zwar häufig keine Originalpapiere mehr vorhanden, aber der Besitzer muss diese ja mal gewartet haben - es sei denn, dieses Teil war immer nur ein paar Jahre bei einem Besitzer und wurde dann weiterverscherbelt.

Ein Vergleich:

Wer würde einen Porsche OHNE Kundendienstheft und OHNE Blick in den Motorraum kaufen? Eine mündliche Zusicherung von einem Wald- und Wiesenhändler ("Isse frisch überholt, Du nix in Motorraum blicken") würde wohl kein Mensch ohne weitere Prüfung akzeptieren.

ABER

Aber beim Rolexkauf ist alles gaaanz anders, da glaubt man dem Verkäufer einfach alles, OBWOHL es hier um Summen von 2.000 Euro an aufwärts geht:

Frisch überholt: "Mit Poliertuch sauber gemacht"
Frisch revidiert: "Band + Gehäuse + Glas poliert"
Komplett ohne Papiere: "Uhr + div. Zubehör zusammengestopselt"
Uhr läuft perfekt: "Das Werk tickt, mehr weiss Verkäufer nicht"
Einmaliges Sammlerstück: "Hat sich beim Verkäufer angesammelt"
1 Jahr Garantie: "Wenn man mich den Händler nach einem Jahr findet"

Bin auf eure Meinung gespannt!

Servus
Georg

Insoman
10.05.2004, 09:40
Hi Georg unrecht haste nicht.

Man sollte daher immer 2 bis 300 ? für ne Revision der Uhr bereithalten, oder beim Kauf mit einplanen.

Auch Krönchenkauf ist VErtrauenssache

Kalle
10.05.2004, 09:45
Denke das die meisten Leute hier, sehr kritisch Ihre Uhren auswählen... 8o

Wie es allerdings in der weiten Welt aussieht, kann ich Dir nicht sagen... :(

Für einige Leute sind die Papiere nämlich nicht wichtig. Es handelt sich ja auch nicht um einen "KFZ-Brief" sondern um eine Garantie-Urkunde, die nach 2 Jahren für manche Leute wertlos ist. :(

Es soll auch Leute geben die tragen Ihre Rolex einfach nur, ohne etwas besonderes daran zu finden (kenne ich auch). Soll es auch geben...
Und was dann mit der Verpackung passiert, sollte klar sein... :D

GeorgB
10.05.2004, 09:50
Original von R'lex

Es soll auch Leute geben die tragen Ihre Rolex einfach nur, ohne etwas besonderes daran zu finden (kenne ich auch). Soll es auch geben...
Und was dann mit der Verpackung passiert, sollte klar sein... :D

Da hast Du recht, so Leute kenn´ ich auch - meine Frau.

fib
10.05.2004, 09:51
Ein "unwohles" Gefühl hätte ich beim E-bay Kauf auf alle Fälle. Lieber ein paar Euronen drauf und was Gutes, garantiert Echtes.

inversator
10.05.2004, 10:09
Den meisten ist es Egal wann die Uhr das letzte mal die Werkstatt gesehen hat. Wenn nur der Preis möglichst niedrig ist. Unabhängig von den Marke. Beim Preis setzt der Verstand einfach bei den meisten Käufern aus.
Ich spreche aus der Erfahrung die ich vor Jahren auf Uhrenbörsen gemacht hatte.
Hatte ich z.b. eine Omega Speedmaster (Modell und Marke austauschbar) komplett Überholt mit neuen Drückern und Dichtungen, eventuell einer neuen Lunette, und einem Werk das noch nie im Mittelmeer gebadet wurde für 1500.-DM im Angebot, blieb ich darauf sitzen. Zeitgleich wird am Nachbartisch die gleiche Referenz mit beschädigter Lunette, zurückliegendem Wasserschaden und sonstigen Mängeln die eine Restaurierung für 5-600.-DM notwendig machen für 1300.-DM verkauft.
Warum? Ich habe es aufgegeben das zu hinterfragen.
Gruß
Holger

GeorgB
10.05.2004, 10:16
Weisheit 1:
Mit der Gier der Leute kannst Du das meiste Geld verdienen.

Weisheit 2:
Für schlechte Qualität muss man immer zweimal zahlen.

THX_Ultra
10.05.2004, 10:18
Also von einer Vintage is mir eine Revisionsrechnung deutlich lieber als irgendwelche Papiere. Klar das erhöht vielleicht den "Sammlerwert" aber die Revisionrechnung imho den Gebrauchswert.

inversator
10.05.2004, 11:13
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte; und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wer dagegen zu wenig bezahlt, verliert manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Wer das niedrigste Angebot annimmt, muß für das Risiko, das er eingeht, etwas hinzurechnen. Und wer das tut, hat auch genug, um etwas besseres zu erhalten.


John Ruskin, schottischer Ökonom (1819-1900)

GG2801
10.05.2004, 11:24
Am besten ist natürlich Papiere, Booklets und Revisionsrechnung - kostet etwas mehr, aber gibt einem ein gutes Gefühl...und ich steh nun mal nicht auf Uhren ohne Papiere; deshalb habe ich gewartet, bis mir die 1675 und die 1680 in der o.g. Konstellation über den Weg gelaufen sind... :))

Man muß nur ein wenig Zeit mitbringen, sooo selten sind die Dinger auch nicht, als daß sich da nicht irgendwann das passende findet...

BESP
10.05.2004, 11:48
Georg, völlig richtig, was du sagst.
Es handelt sich aber hier um Pretiosen und nicht um Grossgegenstände, da ist das unmittelbare Erfolgserlebnis vordergründig und man will "die Sache" schnell zur Hand haben, ein psychologisch nicht zu unterschätzender Aspekt.
Das Urteilvermögen ist eben nicht komplett aktiviert, somit ist mit folgenschweren Konsequenzen zu rechnen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist unzureichendes Fachwissen, sonst dürften viel Eboy-Auktionen gar nicht gemacht werden.
Gruss, Bernard

maxi
10.05.2004, 12:56
das mit dem warten, bis einem die richtige über den weg läuft ist so eine sache !
eventuell trauert man dann einer verpassten chance nach !

StefanS
10.05.2004, 13:13
Ich denke Jeder hat hier recht.
Für mich gibt es 2 Aspekte:
1. Ohne Papiere, dann muss der Preis aber sehr gut sein udn es muss eine Abfrage von Rolex Köln über diese uhr vorliegen.
2. Mit Papiere Box etc, bei neueren Uhren ein Muss, da sonst unverkäuflich.

Für die Frage Revision, ich selbst hatte mir eine 18K Daytona gekauft und eine kpl. Revision machen lassen, die Uhr zwar 2 Monate später wieder verkauft, aber auch da zeigt sich, dass sich meine Uhr mit neuer Revision (mit Rechnung) besser verkaufen lies, zwar nicht für mehr geld, aber sicher schneller.

Gruß
Stefan

PS. Jeder ist immer auf der Suche nach einem Schnäppchen, ich selbst habe aber in 10 jahren erst eines gemacht!!

HD1
10.05.2004, 13:20
Man muß so blöd sein, wie ich! Habe bisher immer gekauft ohne Papiere und nur auf mündliche Zusagen. Nie einen Revisionsbericht oder ähnliches gesehen. So wird es wohl auch weitergehen, da ich auch ein Schnäppchenjäger bin. Probleme hatte ich übrigens nie!
Sonst würde ich mir selbst auch die Schuld zurechnen und niemand anderes verantwortlich machen.

GeorgB
10.05.2004, 14:58
Original von HD1
Man muß so blöd sein, wie ich! Habe bisher immer gekauft ohne Papiere und nur auf mündliche Zusagen. Nie einen Revisionsbericht oder ähnliches gesehen. So wird es wohl auch weitergehen, da ich auch ein Schnäppchenjäger bin. Probleme hatte ich übrigens nie!
Sonst würde ich mir selbst auch die Schuld zurechnen und niemand anderes verantwortlich machen.

Hallo Marc,
wenn man - so wie Du - einiges an Erfahrung bei Schnäppchenjagen gesammelt hat, dann kann mann sich auf sein Gefühl beim Einschätzen einer Uhr schon sehr gut verlassen. Ich kann aber einem Anfänger nur raten, nicht zu Gierig beim Jagen zu werden und die Uhr seiner Träume zu "hinterfragen", z.B. Papiere, Anzahl der Vorbesitzer, Revision.

Servus
Georg

vwbusmike
10.05.2004, 15:15
Original von inversator
Den meisten ist es Egal wann die Uhr das letzte mal die Werkstatt gesehen hat. Wenn nur der Preis möglichst niedrig ist. Unabhängig von den Marke. Beim Preis setzt der Verstand einfach bei den meisten Käufern aus.
Ich spreche aus der Erfahrung die ich vor Jahren auf Uhrenbörsen gemacht hatte.
Hatte ich z.b. eine Omega Speedmaster (Modell und Marke austauschbar) komplett Überholt mit neuen Drückern und Dichtungen, eventuell einer neuen Lunette, und einem Werk das noch nie im Mittelmeer gebadet wurde für 1500.-DM im Angebot, blieb ich darauf sitzen. Zeitgleich wird am Nachbartisch die gleiche Referenz mit beschädigter Lunette, zurückliegendem Wasserschaden und sonstigen Mängeln die eine Restaurierung für 5-600.-DM notwendig machen für 1300.-DM verkauft.
Warum? Ich habe es aufgegeben das zu hinterfragen.
Gruß
Holger

vwbusmike
10.05.2004, 15:18
Hallo
Hab gerade gepennt,aber Holgers Meinung ist exakt das was ich auf den Uhrenbörsen erlebe.Ich würde auch lieber nur Uhren verkaufen die absolut top sind aber das wird nicht honoriert.
Wenn cih alle die verbeulten und rundpolierten Schrottuhren sehe wird mir manchmal wirklich übel.
Gruss MIKE

inversator
10.05.2004, 15:57
Original von vwbusmikeIch würde auch lieber nur Uhren verkaufen die absolut top sind aber das wird nicht honoriert.
Wenn cih alle die verbeulten und rundpolierten Schrottuhren sehe wird mir manchmal wirklich übel.

Und genau das ist auch der Grund warum ehemals rührig um guten Werkzustand bemühte Händler inzwischen auch dazu übergegangen sind sich keinen Deut mehr darum zu scheren. Warum vorher Groß investieren wenn der Rest der Händler mit Schrott einen besseren Schnitt macht? Von außen etwas hübsch machen, Fertig! Und die Paar Reklamationen die dann, wenn überhaupt, doch noch zurückkommen fallen unter die Rubrik: "Hups! Wie konnte das denn passieren? Wird umgehend und zur Zufriedenheit erledigt!"
Dann macht man halt die Revision nach dem Verkauf, und der Käufer fühlt sich sogar noch gut betreut und kommt wieder.
Gruß
Holger

Andreas
10.05.2004, 17:10
Ja, das was der Holger hier in diesem oder zu diesem Thread beigetragen hat, kann ich nur 300%-ig betättigen...

Und trotzdem lasse ich mich nicht verbiegen, auch wenn es weniger Kunden sind, aber dafür die Qualität meiner Kunden stimmt, baue ich auch in Zukunft auf Qualität.

Beim Ankauf von z.B.: Rolexuhren, insbesondere "ältere", kaufe ich gerne aus Privatbesitz, meist von den Erben oder von den Erblassern direkt. Dort erhalte ich die beste und stimmigste Uhr.
Bei ebay kaufe ich grundsätzlich nicht, weil 80% der Rolexanbieter dort Idioten sind...und ich halte nichts von ebay. Schade für die restlichen 20%.
Bei älteren Rolexuhren sind die Papiere und das Zubehör selten noch komplett, was mir aber total egal ist, da der Hauptgang die Uhr ist.
Da die meisten Ankäufe bei mir im Geschäft stattfinden oder ich die angebotenen Uhren mit in mein Geschäft nehme, werden sie vor dem Ankauf genaustens unter die Lupe genommen und überprüft.
Wenn das nicht möglich ist, kaufe ich meistens nicht, es sei denn ich habe mit dem einen oder anderen Sammler/ Anbieter schon einige Geschäfte vertrauensvoll abgewickelt.
Dann gibt es noch die spontanen Zukäufe, die sich von unterwegs so mal ergeben, da ist Sachverstand sicherlich hilfreich, aber auch ich habe rückblickend mal mein Lehrgeld bezahlen dürfen. Nur macht man eben manche Fehler nur einmal, damit für die anderen auch noch welche übrig bleiben :D.

Wie Holger schon den ollen Schotten zitiert und das zurecht, behalte ich mir möglichst eine Überprüfung der Ware vor, um nicht zu wenig, aber auch nicht zuviel zu bezahlen.

Aber "Schnapper" mache ich auch dabei und das muß auch sein, damit das Sammeln ab und an um ein Anekdötchen um eine Uhr bereichert wird, soll ja Spaß machen das sammeln :)).

Eine Gute Zeit wünscht. . .

las_vegas
10.05.2004, 17:58
Hallo Georg!


Der Kauf gebrauchter Luxusuhren ist selbstverständlich Vertrauenssache, darum würde ich nur bei wirklich seriösen Händlern oder in unseren Sales-Corner selbst kaufen. E-Bay kommt bei diesen Beträgen für mich nicht in Frage! Es stellt sich nun die Frage ob man für eine ältere/gebrauchte Luxusuhr 2.000 Euro aufwärts ausgeben möchte oder ob man doch bereit sein sollte, gleich eine Neue beim Händler zu erwerben. Der Unterschied bei einem Rolex-Sportmodell liegt bei ca. 1.000 Euro. (Außer LV/Daytona) Ich selbst habe mich vor ca. 2 Monaten für ein neues Model beim Konzi entschieden und ich bin damit sehr zufrieden. Liste - 10%.





mfg


Adolf

Andreas
10.05.2004, 18:13
Original von las_vegas
Hallo Georg!


Der Kauf gebrauchter Luxusuhren ist selbstverständlich Vertrauenssache, darum würde ich nur bei wirklich seriösen Händlern oder in unseren Sales-Corner selbst kaufen. E-Bay kommt bei diesen Beträgen für mich nicht in Frage! Es stellt sich nun die Frage ob man für eine ältere/gebrauchte Luxusuhr 2.000 Euro aufwärts ausgeben möchte oder ob man doch bereit sein sollte, gleich eine Neue beim Händler zu erwerben. Der Unterschied bei einem Rolex-Sportmodell liegt bei ca. 1.000 Euro. (Außer LV/Daytona) Ich selbst habe mich vor ca. 2 Monaten für ein neues Model beim Konzi entschieden und ich bin damit sehr zufrieden. Liste - 10%.

Sicher Adolf,

würde ich auch so machen, wenn es sich um ein aktuelles noch produziertes Modell handelt, es sei denn wie die Ausnahmen, die die Regels sind, das letztens ein Bekannter über den Lenker unfreiwillig abstieg und sich dabei tödlich verletzte. Nun verkauft die Witwe seine SD und Daytona, nur das ist jetzt nicht das Thema, sondern vielmehr was mache ich oder wie mache ich es bei älteren Modell, die nicht meht produziert werden, eben diese sog. Vintage-Uhren...

Eine Gute Zeit wünscht. . .




mfg


Adolf

las_vegas
10.05.2004, 18:33
Original von Andreas

Original von las_vegas
Hallo Georg!


Der Kauf gebrauchter Luxusuhren ist selbstverständlich Vertrauenssache, darum würde ich nur bei wirklich seriösen Händlern oder in unseren Sales-Corner selbst kaufen. E-Bay kommt bei diesen Beträgen für mich nicht in Frage! Es stellt sich nun die Frage ob man für eine ältere/gebrauchte Luxusuhr 2.000 Euro aufwärts ausgeben möchte oder ob man doch bereit sein sollte, gleich eine Neue beim Händler zu erwerben. Der Unterschied bei einem Rolex-Sportmodell liegt bei ca. 1.000 Euro. (Außer LV/Daytona) Ich selbst habe mich vor ca. 2 Monaten für ein neues Model beim Konzi entschieden und ich bin damit sehr zufrieden. Liste - 10%.

Sicher Adolf,

würde ich auch so machen, wenn es sich um ein aktuelles noch produziertes Modell handelt, es sei denn wie die Ausnahmen, die die Regels sind, das letztens ein Bekannter über den Lenker unfreiwillig abstieg und sich dabei tödlich verletzte. Nun verkauft die Witwe seine SD und Daytona, nur das ist jetzt nicht das Thema, sondern vielmehr was mache ich oder wie mache ich es bei älteren Modell, die nicht meht produziert werden, eben diese sog. Vintage-Uhren...

Eine Gute Zeit wünscht. . .




mfg


Adolf


Tut mir echt leid, der tödliche Unfall Deines Bekannten!
Bei den sogenannten Vintage-Modellen würde ich trotzdem nur bei wirkilich seriösen Händlern, oder eben im Sales-Corner, sprich von Dir persönlich, kaufen!



lg

Adolf

walti
10.05.2004, 23:17
hallo,

habe eure beiträge mit grossem Interesse gelesen und möchte euch nun meine eigenen Erfahrungen beim Vintagekauf schildern.

1.Fall Airking,Referenz 5500 von 1967,
mit Kaliber 1520 (Ebay) (Herbst 2003)
mit Originalrevisonsrechnung von Rolex-Kön aus August 2000.Uhr in excellentem Zustand.Fast wie neu.VK hatte seine Telefonnummer eingestellt (für rückfragen).Bot auch an Uhr bei ihm zu besichtigen und abzuholen.Wirkte auf mich sehr vertrauenserweckend.Preis: 863,-? (mit Lederband).War wegen weniger Gebote so preiswert.(vermutlich wegen der schlechten Fotos)Habe jetzt ne Top-AK,die ich immer gerne wieder trage.Markierung über revi bei rolex.lt.Aussage meines uhrmachers im gehäuseboden vorhanden.

2.Fall Datejust,Referenz 6605 von 1956.Mit Kaliber 1066 M (Ebay) (Januar 2004)
Ohne Revibeleg.Aber mit sehr guten,aussagekräftigen Fotos vom Werk.Artikelstandort Münster (ca. 100 km von meinem Wohnort).Fragte den VK,ob er etwas dagegen hätte,wenn ich die Uhr bei im abholen würde.Er erklärte sich sofort dazu bereit.Gesagt,getan.Ich bewaffnet mit Lupe,dem Buch von A.Kreuzer "Rolex-Chronometer für das Handgelenk" und riesiger Vorfreude,aber dennoch kühlem Kopf auf nach Münster.Die Zeiger waren zwar etwas oxidiert und das gehäuse wies leichte Gebrauchsspuren auf.Und der zeigerstelltrieb war etwas schwergängig.VK nahm ungefragt das Band (Leder) ab,zum Check von Gehäuse und Referenznummer.Gehäuseboden nahm er auch ab und ich verglich das gesehene mit der Abbildung im Buch.Siehe da.alles in bester Ordnung.Kauf für 1150,-? abgewickelt.Neues lederband(das alte war vergammelt)sowie Rolexschliesse angebracht.Uhr zu meinem Uhrmacher zwecks Revi abgegeben.Meine vermutung wegen dem zeigerstelltrieb erwies sich als richtig 2 Zahnräder wurden ausgetauscht.Sonst waschen,legen,Föhnen für insgesamt 248,-? (inkl.neuer Minuten und Stundenzeiger) Ergenis:4-5 Sekunden Nachgang pro Tag,lässt sich über Nacht durch Ablegen in Pos. Krone rechts aber wieder mühelos ausgleichen.Mein uhrmacher hat immer sehr viel zutun,deswegen hat es etwas gedauert.(Februar abgegeben,Uhr vor 3 Wochen zurückerhalten.)Aussage von meinem Uhrmacher:Werk bis auf die Sache mit dem zeigerstelltrieb in hervorragendem Zustand,läuft bei regelmässiger Pflege noch weitere 50 Jahre.Ergebnis:für knapp 1400,-? eine wunderschöne Vintage-DJ,soetwas sieht man nicht mehr an jeder Strassenecke.Uns so charmant mit ihren 18000 AH,28800 AH sind mir nämlich viel zu hecktisch.Ich weiss,mein beitrag ist ziemlich lang geraten.Aber ich denke so ein erfahrungsbericht ist doch sichelich ganz interessant

Gruss an alle rolexianer und Uhrenfreunde

Walti

walti
10.05.2004, 23:39
Hallo Adolf,

du hast partiell schon recht.Aber mir sind 28800 AH einfach viel zu schnell.Ich liebe gerade die langsamen Schlagzahlen (18000 AH,oder auch 19800 AH,maximal 21600 AH)Gerade das langsame Ticken hat etwas unglaublich Berauschendes an sich,eben sehr gemütlich und dezent.Ich denke mal da bin ich nicht der Einzige,der diese meinung hat.Während das Stakkato von 28800 AH doch sehr hektisch und nervös klingt und bei mir dazu führt,das ich denke :"Ogott,gleich gibt das Werk den Löffel ab! "Der Sound spielt für mich schon auch eine grosse Rolle.Deshalb ist auch der Grossteil meiner Uhrensammlung im Vintagebereich angesiedelt.Bei neuen Uhren(die ich auch habe) gibt es heute ja leider fast nur noch Schnellschwinger,was ich sehr bedaure.Trage die langsamen viel viel häufiger als die schnellen Uhren.

Gruss an alle Rolexianer und Uhrenfreunde

Walti

THX_Ultra
10.05.2004, 23:44
jaa das langsame schwingen is endlos geil - das hat so was stoisches, so was von "mich bringt nichts aus der ruhe, ich ticke seelenruhig weiter"
Ertappe mich im Bett immer wieder dabei, die GMT ans Ohr zu halten - tolle Einschlafhilfe.

walti
11.05.2004, 00:20
Hallo Michael,
100 % Agree !!!
genau das isses,Da hört man immer mal gerne wieder rein.Die Vintage sagt uns :"Gemach,Gemach,in der Ruhe liegt die Kraft"Während das neue Modell sagt:"Ogott,Ogott,bin ich heute aber wieder nervös,ich glaub ich werd noch trisselig im Kopf,mein Herz schlägt mir zwar bis zum Hals raus,aber ich glaub,ich kriegs noch irgendwie gebacken." Fazit :Schnellschwinger sind voll auf Adrenalin,während Vintages immer kühlen Kopf bewahren und von wahrhaft aristrokratischer Gelassenheit sind.Ja,fast wie im richtigen leben.Bei den Menschen gibt es ja auch hecktische Typen und welche mit einer stoischen Gelassenheit.Und übrigens:Du brauchst mir nicht für den Fisch zu danken,für gute Freunde und Freundinnen habe ich immer eine oder mehrere Portionen Fisch auf Lager,ist doch selbstverständlich. :] :] :] :tongue: :tongue: :tongue:

Gruss an alle rolexianer und uhrenfreunde

Walti

THX_Ultra
11.05.2004, 00:30
Wobei man aber dem aktuellen Rolex Werk schon nachsagen kann dass es sich geil anhört. Vergleich diesen Glockenklang mal mit einem ETA

Turn-O-Graph
11.05.2004, 00:44
Vergleich diesen Glockenklang mal mit einem ETA ...

Das will ich wohl mal meinen!

Dies gilt aber übrigens gegenüber allen Werken, keines hat diesen Glockenklang.