PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neulings-Fragen zu einer GMT-Master



Oli
13.10.2005, 14:11
Hallo zusammen,

ich bin Neuling im doppelten Sinne. Zum einen in diesem Forum und zum anderen als Besitzer einer (gebrauchten) Rolex. Naja, jeder fängt mal klein an. Und wie das eben so ist, habe ich ein paar Fragen, die wahrscheinlich die meisten von Euch langweilen, aber vielleicht findet sich ja der ein oder andere Geduldige. Bei der Uhr handelt es sich um eine GMT-Master, Ref. 16700, Erstkaufdatum 1997.

- Die Uhr war noch nie bei der Revision. Wird dann mal Zeit, oder? Eure Empfehlung geht wahrscheinlich dahin, die Uhr nach Köln zu schicken?
- Was kostet denn so eine Revision? Bzw. was fällt unter die Rubrik "muss" und was unter "kann" gemacht werden?
- Das Inlay der Lünette (schwarz) hat einen Kratzer. Dies würde ich gerne sofort erneuern lassen. Das geht bestimmt auch bei einem Konzi vor Ort? Was darf so etwas kosten?
- Die Lünette lässt sich nicht drehen. Jedenfall nicht ohne Gewalt. Kann es sein, dass diese nur festsitzt oder gibt es die Uhr auch mit einer nicht drehbaren Lünette?
- Dieses Modell trägt keine Nummer auf dem Gehäusedeckel. Wie kann man feststellen, ob das Zertifikat auch zur Uhr gehört?
- Wie ist überhaupt der Zusammenhang zwischen der individuellen Nummer einer Uhr, der Nummer auf dem Zertifikat und der Nummer auf der Garantiekarte des Konzi's, bei dem sie gekauft wurde?

So, jetzt ist genug gefragt. Danke im voraus für jede Antwort!

Gruß
Oli

Donluigi
13.10.2005, 14:15
Hallo erstmal.

Wenn die lünette nicht drehbar ist, sollte sie gereinigt werden. Als vollkommenem Neuling rate ich dir: geh zum Konzi, der kann auch anhand der Gangreserve etc. ermitteln, ob sich eine Revi lohnt. An sich könntest du das auch selbst, erfordert allerdings ein klein wenig Übung. Die Revi kostet, wenn nichts dazwischen kommt, ca. 350,- - danach ist die Uhr allerdings WIE NEU, du wirst verblüfft sein.
Die Lünetteninlay kansnt du problemlos tauschen, kostet 35,-. Du kannst dann auch andere Farben haben :-)
Die Seriennummer erfährst du, indem du das Band abmachst. Am Gehäuserand auf Seiten der "6" steht die Nummer. Die 3 von dir genannten Nummern sollten identisch sein :-)

Yacht-Master M1
13.10.2005, 14:16
Die Lünette ist wahrscheinlich nur verdreckt, dass sie sich nicht drehen lässt, das geht aber weg, wenn die dir eine neue drauf machst.
Die Nr findest du, wenn du das Band abmachst unter der 6 steht sie auf dem Gehäuse!

Dandy
13.10.2005, 14:18
Die Uhr war noch nie bei der Revision. Wird dann mal Zeit, oder? Eure Empfehlung geht wahrscheinlich dahin, die Uhr nach Köln zu schicken? Nach 8 Jahren sicher sinnvoll.


Die Lünette lässt sich nicht drehen. Jedenfall nicht ohne Gewalt. Kann es sein, dass diese nur festsitzt oder gibt es die Uhr auch mit einer nicht drehbaren Lünette? Diejenigen GMT's mit nicht ddrehbaren Lünetten kommen von Lolex Asia Inc. :)


Dieses Modell trägt keine Nummer auf dem Gehäusedeckel. Wie kann man feststellen, ob das Zertifikat auch zur Uhr gehört? Soweit mir bekannt ist, trägt keine Rolex ihre Nummer auf dem Gehäusedeckel. Sie sitzt zwischen den Hörnern. Erst zu sehen, wenn man das Armband entfernt und dann dorthin guckt wo es am Gehäuse anliegt.


Wie ist überhaupt der Zusammenhang zwischen der individuellen Nummer einer Uhr, der Nummer auf dem Zertifikat und der Nummer auf der Garantiekarte des Konzi's, bei dem sie gekauft wurde? Sollten wohl alle identisch sein, sonst wäre der ganze Aufwand ja ziemlich sinnlos.

Die anderen Fragen, werden Dir sicher die anderen Teilnehmer noch beantworten, die wissen schon ziemlich genau, wie der Hase läuft.

btw Herzlich Willkommen.


All the best

neunelfer
13.10.2005, 14:18
Original von Oli
Hallo zusammen,

ich bin Neuling im doppelten Sinne. Zum einen in diesem Forum und zum anderen als Besitzer einer (gebrauchten) Rolex. Naja, jeder fängt mal klein an. Und wie das eben so ist, habe ich ein paar Fragen, die wahrscheinlich die meisten von Euch langweilen, aber vielleicht findet sich ja der ein oder andere Geduldige. Bei der Uhr handelt es sich um eine GMT-Master, Ref. 16700, Erstkaufdatum 1997.

- Die Uhr war noch nie bei der Revision. Wird dann mal Zeit, oder? Eure Empfehlung geht wahrscheinlich dahin, die Uhr nach Köln zu schicken?Hm, das ist schwer zu sagen ob ne Revi muss. Erstmal zum Konzi, Werk checken lassen, Wasserdichtetest, wenn das Werk nach ner revi schreit, dan machen lassen. Köln muss nicht sein, das kommt nur unnötig teuer. Die Konzis haben auch meist gute Uhrmacher.
- Was kostet denn so eine Revision? Bzw. was fällt unter die Rubrik "muss" und was unter "kann" gemacht werden?Wenn, dann komplette Werksrevi mit Dichtungstausch, das ist aber dann das Standardprogramm. Kosten so um die 300€. Aufploieren kann, muss aber nicht. Möglichst alle originalen Teile der Uhr erhalten!!
- Das Inlay der Lünette (schwarz) hat einen Kratzer. Dies würde ich gerne sofort erneuern lassen. Das geht bestimmt auch bei einem Konzi vor Ort? Was darf so etwas kosten?Inlay kostet beim Konzi neu ca. 45€, kann man selber machen oder den für 5€ inne Kaffekasse machen lassen.
- Die Lünette lässt sich nicht drehen. Jedenfall nicht ohne Gewalt. Kann es sein, dass diese nur festsitzt oder gibt es die Uhr auch mit einer nicht drehbaren Lünette?Lünette ist immer drehbar. Da steckt Dreck oder sowas drunter. Kann man selber abmachen, einfach mit nem Messer runterhebeln, oder, wenn Dir das unheimlich ist, zum Konzi, wieder 5€ für die Kaffekasse, macht der das.
- Dieses Modell trägt keine Nummer auf dem Gehäusedeckel. Wie kann man feststellen, ob das Zertifikat auch zur Uhr gehört?Seriennummer ist nie auf dem Gehäusedeckel, sondern zwischen den Anstößen, musste das Band abmachen, da steht sie.
- Wie ist überhaupt der Zusammenhang zwischen der individuellen Nummer einer Uhr, der Nummer auf dem Zertifikat und der Nummer auf der Garantiekarte des Konzi's, bei dem sie gekauft wurde?Sie sind alle gleich, zumindest sollte dsa sein.

So, jetzt ist genug gefragt. Danke im voraus für jede Antwort!

Gruß
Oli

Zizou
13.10.2005, 14:20
Witzich Jungs, ich tipp mir hier einen ab und ihr wart wieder schneller...

Oli
13.10.2005, 19:00
Ja danke schon mal für das schnelle Feedback!

Wie löse ich denn das Armband, ohne etwas zu beschädigen?

Oli

Donluigi
13.10.2005, 19:07
Deine Uhr hat Löcher in den Hörnchen, da sitzt der Stift drin, der das Band fixiert. Du benötigst einen stabilen Draht, der in die Bohrung paßt. Einfach drücken (von beiden Seiten) und das Band löst sich. Kein Problem.

maawaa
13.10.2005, 20:10
Hallo Oli, willkommen im Forum! :)

Deine Fragen haben ja die Profis schon beantwortet... ;)

newharry
13.10.2005, 21:30
Original von Donluigi
Deine Uhr hat Löcher in den Hörnchen, da sitzt der Stift drin, der das Band fixiert. Du benötigst einen stabilen Draht, der in die Bohrung paßt. Einfach drücken (von beiden Seiten) und das Band löst sich. Kein Problem.

Oder Du nimmst einen Zahnstocher ... vermindert die Verkratzgefahr noch etwas ;)

Oli
14.10.2005, 11:58
Kann mir jemand ein paar Hintergrundinfos zum Thema Gangreserve geben. Gerne auch Links, das erspart euch die Schreibarbeit. Denn Donluigi hat geschrieben, dass ich die Gangreserve prüfen lassen soll und eine Revision von dem Ergebnis anhängig sei.
Bedeutet das, dass sich eine Revision von EUR 350,- nicht mehr lohnt oder einfach noch nicht notwendig ist?

Oli

Donluigi
14.10.2005, 12:07
Das bedeutet, daß sie noch nicht notwendig ist. Manche halten das anders und geben die Uhren regelmäßig zur Revi. Meine Meinung ist, daß diese nur notwendig ist, wenn mit der Uhr etwas nicht stimmt, sie also merklich falsch geht oder eben die Gangreserve nicht mehr stimmt. In meinen Augen sollte man das Uhrwerk so lange wie möglich unbehelligt lassen, aber da gibt es unterschiedliche Meinungen zu. Wasserdichtigkeit solltest du allerdings regelmäßig (1x pro Jahr) prüfen lassen, aber das geht schnell und ist nicht teuer.

Gangreserve bedeutet nichts anderes als: wie lange läuft deine Uhr, nachdem du sie voll aufgezogen zur Seite legst. Wenn sie 36 Stunden oder länger läuft und die Uhr auch nicht nennenswert vor- oder nachgeht, ist eine Revi imho nicht nötig. Aber auch das kann jeder sehen, wie er mag. Mir hat das der Uhrmacher meines Vertrauens vor etlichen Jahren mitgegeben, ich fahre gut damit.

Keine Sorge: die Revi lohnt sich (fast) immer, insbesondere, wenn die Uhr so jung ist wie deine. Richtig kostspielig wird es erst bei großen Schäden (Unfall, Wassereinbruch) oder alten Uhren.

Insoman
14.10.2005, 12:20
erstmal welcome.

Aus welcher Ecke kommst Du ???