Hannes
24.10.2005, 07:16
Für die Plane-Spotter: ;)
A 380 zu Besuch in Frankfurt
Rhein-Main ist für Flughafen-Tests des Riesen-Airbus ausgewählt / Übertragung auf Großleinwand geplant
Der Riesen-Airbus A 380 wird am Samstag, 29. Oktober, zu Testzwecken erstmals in Frankfurt landen. Um an diesem Tag den erwarteten Besucheransturm auf Rhein-Main in Grenzen zu halten, ist eine Live-Übertragung im Fernsehen und auf eine Großleinwand in der Frankfurter Innenstadt geplant.
Frankfurt · Frankfurt wird abgesehen von Toulouse - wo der Superjumbo gebaut wird - und Le Bourget bei Paris - wo das Flugzeug im Juni bei der dortigen Luftfahrtschau präsentiert wurde - weltweit der erste Airport sein, den die Testpiloten und Ingenieure von Airbus für die anstehenden Flughafen-Tests anfliegen werden. Nur schlechtes Wetter könnte noch einen Strich durch die Terminierung machen.
Nach den derzeitigen Planungen wird der doppelstöckige Airbus morgens gegen 9 Uhr von Toulouse kommend auf Rhein-Main landen und rund 24 Stunden in Frankfurt Station machen. Ob die Landung aus Richtung Offenbach erfolgt oder die Maschine über Raunheim einschweben wird, hängt ausschließlich von den an diesem Tag herrschenden Windverhältnissen ab. Der Flughafenbetreiber Fraport rechnet angesichts des bisherigen Aufsehens um das größte je gebaute Flugzeug mit einer enormen Zuschauer-Resonanz. Als der A 380 im April zu seinem Erstflug von Toulouse startete, brach auf den Autobahnen rings um den Airport der Verkehrs zusammen. Kraftfahrer stoppten auf der Autobahn und verfolgten den Start des vierstrahligen Jets. Als die Maschinen vor Wochenfrist in niedriger Höhe etliche Runden über dem Airbus-Gelände in Hamburg-Finkenwerder drehte, waren mehr als 40 000 Neugierige gekommen.
Besucherterrassen bleiben wohl zu
Nach Angaben von Fraport-Sprecher Klaus J. Busch entwickeln mehrere Arbeitsgruppen unter Einbeziehung der Polizei derzeit ein Konzept, wie "ein vernünftiger Ausgleich zwischen dem Interesse der Öffentlichkeit und den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen erreicht werden kann".
Busch weiß, dass die erhöhten Standorte an der Okrifteler Straße und dem Luftbrücken-Denkmal an der Autobahn A 5, von denen aus so genannte Plane-Spotter landende und startende Maschinen fotografieren, "nicht ausreichen werden". Sicher ist zudem, dass die seit dem 11. September 2001 geschlossene Besucherterrasse vor dem Terminal 2 für den Airbus-Event nicht geöffnet wird. Aus Sicherheitsgründen wird möglicherweise die Besucherplattform am Terminal 1 geschlossen. "Die Terrasse hat nur eine begrenzte Kapazität", sagte Busch. Wenn Menschen nachdrängten, könne es leicht zu prekären Situationen kommen. Busch bestätigte FR-Informationen, dass mit ARD und ZDF zurzeit über eine Live-Übertragung der Landung verhandelt werde. Mit dem Hessischen Rundfunk würden die Möglichkeiten erörtert, den Airbus-Besuch in Frankfurt zudem auf einer Großleinwand zu zeigen.
Frankfurt ist nach Angaben von Airbus-Sprecher Thore Prang für den A 380-Test ausgesucht worden, weil Rhein-Main derzeit der einzige Flughafen weltweit ist, an dem die gleichzeitige Passagierabfertigung über Haupt- und Oberdeck erprobt werden könne. Frankfurt verfüge bereits über Fluggastbrücken, mit denen auch die Türen im zweiten Stock der Maschine erreicht würden. Insgesamt gehe es darum, die "Flughafen-Kompatibilität" des A 380 zu prüfen.
Dazu gehörten Landebahn, Rollwege und Parkpositionen, aber auch alle Vorgänge rings um die Abfertigung des Flugzeugs. Auf dem Testprogramm stehen Betanken, Catering, Reinigung oder die Frischwasserversorgung. Auch die Flughafen-Feuerwehr wird den A 380 in Augenschein nehmen. "Wir wollen demonstrieren, dass die Abfertigung des A 380 nicht aufwendiger und nicht teurer ist als die einer Boeing 747", sagte Thore Prang der FR. Wolfgang Schubert
Quelle: www.frankfurter-rundschau.de
A 380 zu Besuch in Frankfurt
Rhein-Main ist für Flughafen-Tests des Riesen-Airbus ausgewählt / Übertragung auf Großleinwand geplant
Der Riesen-Airbus A 380 wird am Samstag, 29. Oktober, zu Testzwecken erstmals in Frankfurt landen. Um an diesem Tag den erwarteten Besucheransturm auf Rhein-Main in Grenzen zu halten, ist eine Live-Übertragung im Fernsehen und auf eine Großleinwand in der Frankfurter Innenstadt geplant.
Frankfurt · Frankfurt wird abgesehen von Toulouse - wo der Superjumbo gebaut wird - und Le Bourget bei Paris - wo das Flugzeug im Juni bei der dortigen Luftfahrtschau präsentiert wurde - weltweit der erste Airport sein, den die Testpiloten und Ingenieure von Airbus für die anstehenden Flughafen-Tests anfliegen werden. Nur schlechtes Wetter könnte noch einen Strich durch die Terminierung machen.
Nach den derzeitigen Planungen wird der doppelstöckige Airbus morgens gegen 9 Uhr von Toulouse kommend auf Rhein-Main landen und rund 24 Stunden in Frankfurt Station machen. Ob die Landung aus Richtung Offenbach erfolgt oder die Maschine über Raunheim einschweben wird, hängt ausschließlich von den an diesem Tag herrschenden Windverhältnissen ab. Der Flughafenbetreiber Fraport rechnet angesichts des bisherigen Aufsehens um das größte je gebaute Flugzeug mit einer enormen Zuschauer-Resonanz. Als der A 380 im April zu seinem Erstflug von Toulouse startete, brach auf den Autobahnen rings um den Airport der Verkehrs zusammen. Kraftfahrer stoppten auf der Autobahn und verfolgten den Start des vierstrahligen Jets. Als die Maschinen vor Wochenfrist in niedriger Höhe etliche Runden über dem Airbus-Gelände in Hamburg-Finkenwerder drehte, waren mehr als 40 000 Neugierige gekommen.
Besucherterrassen bleiben wohl zu
Nach Angaben von Fraport-Sprecher Klaus J. Busch entwickeln mehrere Arbeitsgruppen unter Einbeziehung der Polizei derzeit ein Konzept, wie "ein vernünftiger Ausgleich zwischen dem Interesse der Öffentlichkeit und den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen erreicht werden kann".
Busch weiß, dass die erhöhten Standorte an der Okrifteler Straße und dem Luftbrücken-Denkmal an der Autobahn A 5, von denen aus so genannte Plane-Spotter landende und startende Maschinen fotografieren, "nicht ausreichen werden". Sicher ist zudem, dass die seit dem 11. September 2001 geschlossene Besucherterrasse vor dem Terminal 2 für den Airbus-Event nicht geöffnet wird. Aus Sicherheitsgründen wird möglicherweise die Besucherplattform am Terminal 1 geschlossen. "Die Terrasse hat nur eine begrenzte Kapazität", sagte Busch. Wenn Menschen nachdrängten, könne es leicht zu prekären Situationen kommen. Busch bestätigte FR-Informationen, dass mit ARD und ZDF zurzeit über eine Live-Übertragung der Landung verhandelt werde. Mit dem Hessischen Rundfunk würden die Möglichkeiten erörtert, den Airbus-Besuch in Frankfurt zudem auf einer Großleinwand zu zeigen.
Frankfurt ist nach Angaben von Airbus-Sprecher Thore Prang für den A 380-Test ausgesucht worden, weil Rhein-Main derzeit der einzige Flughafen weltweit ist, an dem die gleichzeitige Passagierabfertigung über Haupt- und Oberdeck erprobt werden könne. Frankfurt verfüge bereits über Fluggastbrücken, mit denen auch die Türen im zweiten Stock der Maschine erreicht würden. Insgesamt gehe es darum, die "Flughafen-Kompatibilität" des A 380 zu prüfen.
Dazu gehörten Landebahn, Rollwege und Parkpositionen, aber auch alle Vorgänge rings um die Abfertigung des Flugzeugs. Auf dem Testprogramm stehen Betanken, Catering, Reinigung oder die Frischwasserversorgung. Auch die Flughafen-Feuerwehr wird den A 380 in Augenschein nehmen. "Wir wollen demonstrieren, dass die Abfertigung des A 380 nicht aufwendiger und nicht teurer ist als die einer Boeing 747", sagte Thore Prang der FR. Wolfgang Schubert
Quelle: www.frankfurter-rundschau.de