Devisioner
01.04.2022, 10:59
Paukenschlag in Genf! Wer dachte, die Schweizer Uhrenmanufaktur habe ihr gesamtes Pulver bereits vorgestern zum Start der "Watches and Wonders" verschossen, irrt. Am heutigen Tag lanciert die Marke mit der Krone im Logo eine weitere Neuheit.
"Der große Zuspruch der Linkshänder-GMT, den wir aus allen internationalen Märkten erfahren, überrascht uns tatsächlich nicht", so Jean-Frédéric Dufour, CEO des Uhren-Giganten, am Freitagmorgen. "Wir wussten, dass wir damit die Antwort auf eine Frage geben, die sich bisher nur noch niemand zu stellen getraut hat. Und wir gehen noch einen Schritt weiter. Bis zum Jahr 2030 werden wir weite Teile unseres Portfolios komplett auf Links umstellen. Die Core-Collection setzt nach wie vor auf die klassische Bauweise." Der Aufwand, der für diesen Turnaround nötig sein wird, ist gigantisch. "Noch im ersten Halbjahr 2022 werden wir in unserer Uhrwerk-Manufaktur in Biel 100 Ingenieure einstellen, die mit der komplexen Entwicklungsarbeit betraut sein werden", so der visionäre Firmenlenker.
Nachdruck verleiht Dufour dieser neuen Marschrichtung, die in der mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte einen Meilenstein darstellt, mit der heutigen Lancierung. In Genf zeigt die Marke jetzt die Oyster Perpetual in Everose-Gold – und: mit der Krone auf der linken Seite. "Wir haben bewusst die Rolex in ihrer reinsten Form dafür gewählt", so P. C. Schüller, Brand-Ambassador DACH. "Besonders hervorheben möchten wir dabei die Kooperation mit unserem langjährigen Vertriebspartner Tiffany & Co.! "Die Idee ist Bernard Arnault und mir zufällig beim Golfen gekommen", ergänzt Dufour verschmitzt. "Das mussten wir einfach machen! Das ist neu. Und die Farbe harmoniert perfekt mit unserem Everose-Gold. Unsere Kunden werden das lieben!"
Erste Eindrücke zeigen: Die Männer haben Recht! Doch wie kommt man an das begehrte Modell? Längst ist doch bekannt, wie schwierig der Kauf selbst eines profansten Rolex-Modells ist. "Unser Konzept ist transparent und wird viele Sammler freuen", so Schüller. "In einem mehrstufigen Verfahren können unsere Marken-Freunde eine Anwartschaft auf die Tiffany-Lefty-OP, wie sie in Sammlerkreisen dann wohl genannt wird, erwerben. Dieses Procedere ist auf drei Jahre angelegt und beginnt mit einer Cellini Mondphase. Anderthalb Jahre darauf erfolgt die Zuteilung einer vollgoldenen Yacht-Master II. Und weitere anderthalb Jahre später erhält der Kunde einen Voucher, der in allen Rolex-Boutiquen eingelöst werden kann." Dufour nickt zustimmend und ergänzt: "Wir wollen diese Uhr ganz bewusst dem Sekundärmarkt entziehen. Aus diesem Grund halten wir die Garantiekarte weitere drei Jahre zurück, um vorzeitige Verkäufe zu unterbinden".
Es scheint, als habe Rolex mal wieder alles richtig gemacht. Die Wettbewerber werden auf diese Strategie reagieren, aber der Impuls kommt von der Kronen-Marke, die wieder mal auf perfekte Weise Historie und Innovation verbindet. Chapeau!
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"Der große Zuspruch der Linkshänder-GMT, den wir aus allen internationalen Märkten erfahren, überrascht uns tatsächlich nicht", so Jean-Frédéric Dufour, CEO des Uhren-Giganten, am Freitagmorgen. "Wir wussten, dass wir damit die Antwort auf eine Frage geben, die sich bisher nur noch niemand zu stellen getraut hat. Und wir gehen noch einen Schritt weiter. Bis zum Jahr 2030 werden wir weite Teile unseres Portfolios komplett auf Links umstellen. Die Core-Collection setzt nach wie vor auf die klassische Bauweise." Der Aufwand, der für diesen Turnaround nötig sein wird, ist gigantisch. "Noch im ersten Halbjahr 2022 werden wir in unserer Uhrwerk-Manufaktur in Biel 100 Ingenieure einstellen, die mit der komplexen Entwicklungsarbeit betraut sein werden", so der visionäre Firmenlenker.
Nachdruck verleiht Dufour dieser neuen Marschrichtung, die in der mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte einen Meilenstein darstellt, mit der heutigen Lancierung. In Genf zeigt die Marke jetzt die Oyster Perpetual in Everose-Gold – und: mit der Krone auf der linken Seite. "Wir haben bewusst die Rolex in ihrer reinsten Form dafür gewählt", so P. C. Schüller, Brand-Ambassador DACH. "Besonders hervorheben möchten wir dabei die Kooperation mit unserem langjährigen Vertriebspartner Tiffany & Co.! "Die Idee ist Bernard Arnault und mir zufällig beim Golfen gekommen", ergänzt Dufour verschmitzt. "Das mussten wir einfach machen! Das ist neu. Und die Farbe harmoniert perfekt mit unserem Everose-Gold. Unsere Kunden werden das lieben!"
Erste Eindrücke zeigen: Die Männer haben Recht! Doch wie kommt man an das begehrte Modell? Längst ist doch bekannt, wie schwierig der Kauf selbst eines profansten Rolex-Modells ist. "Unser Konzept ist transparent und wird viele Sammler freuen", so Schüller. "In einem mehrstufigen Verfahren können unsere Marken-Freunde eine Anwartschaft auf die Tiffany-Lefty-OP, wie sie in Sammlerkreisen dann wohl genannt wird, erwerben. Dieses Procedere ist auf drei Jahre angelegt und beginnt mit einer Cellini Mondphase. Anderthalb Jahre darauf erfolgt die Zuteilung einer vollgoldenen Yacht-Master II. Und weitere anderthalb Jahre später erhält der Kunde einen Voucher, der in allen Rolex-Boutiquen eingelöst werden kann." Dufour nickt zustimmend und ergänzt: "Wir wollen diese Uhr ganz bewusst dem Sekundärmarkt entziehen. Aus diesem Grund halten wir die Garantiekarte weitere drei Jahre zurück, um vorzeitige Verkäufe zu unterbinden".
Es scheint, als habe Rolex mal wieder alles richtig gemacht. Die Wettbewerber werden auf diese Strategie reagieren, aber der Impuls kommt von der Kronen-Marke, die wieder mal auf perfekte Weise Historie und Innovation verbindet. Chapeau!
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