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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heizung erneuern - Hybrid Öl / PV / Wärmepumpe



ReneS
18.07.2022, 09:52
Guten Morgen,

ein Kunde möchte seine Heizung erneuern. Aktuell Ölheizung aus 2000.

300m2 Wohnfläche inkl. großem, innenliegenden Pool.

Idee: Öl als Fallback, dazu Wärmepumpe, PV und Speicherakkus.

Was wird sowas grob kosten?
Wie sind die Sachen aktuell lieferbar?
Kennt jemand eine Firma im Großraum München, die das kann?

Danke Euch schonmal!

Babba
18.07.2022, 10:01
Hallo René, ohne weitere Daten des Hauses kann man das schwer bis unmöglich beantworten.
Wie gut gedämmt? FBH schon vorhanden? Wenn hier zB alle Installationen erneutert werden müssen kann das schon einiges Kosten.
Unabhängig davon: PV aufs Dach ist schon mal ne Top-Idee.

ReneS
18.07.2022, 10:08
Nicht gedämmt, in den 60ern massiv gebaut. FBH vorhanden. Installationen sind alle 2000 erneuert worden.

Ich bräuchte nur eine grobe Richtung von bis, kann man das irgendwie?

Babba
18.07.2022, 10:31
Ich bin Laie, aber baue grade neu und wenn ich sehe welche Daten vom Haus alleine gebraucht wurden um ein anständiges Angebot für ne PV-Anlage zu bekommen...
Allein schon hier: Dachform? -Ausrichtung? Belag (eventuell direkt mit erneuern lassen)? Danach richtet sich dann die Leistung und wenn eine Batterie gewünscht ist die Kapazität. Zudem Nachfrage bei PV derzeit ähnlich wie bei Kronen!
FBH ist schon mal gut, da die Wärmepumpe ebenfalls eine Flächenheizung ist. Inwiefern man da dann was ändern muss, keine Ahnung. Wenn die Installationen aus 2000 wieder raus müssen: richtig mies. Und teuer. Da muss mindestens einer vom Fach anrücken und alles aufnehmen. KfW-Förderung checken!
Bauchgefühl sagt: von 50-150k alles möglich.

NOmBre
18.07.2022, 10:59
PV mit Akku je nach größe ca. 30k
WP: ca. 20-25k

Tipp: Förderung BAFA mitnehmen falls irgendwie möglich.

itsmedee
18.07.2022, 11:08
Puh - also 30k für eine PV mit Akku... Stell ich mir schwierig vor bei 300 m² Wohnfläche, oder ist es bei euch in DE soviel günstiger?
Bei uns kannst du grob wie folgt kalkulieren: PV Kapazität x 1,5 = Kosten in Euro. Also 20 kWp = ca. 30k Euro. Akku Richtwert Kapazität = Kosten in Euro. 20 kWh Kapazität = 20k Euro.
Für die Wärmepumpe mit Umbau kannst du von bis ausgeben. Würde hier aber sicher mal 50k kalkulieren. In Summe bist du dann bei 100k, aber das ist wie gesagt sehr grob geschätzt.

itsmedee
18.07.2022, 11:11
Nachsatz: bei den o.a. Richtwerten ist die Arbeitszeit (Montage) einkalkuliert.

NOmBre
18.07.2022, 11:25
Naja kommt halt drauf an wie viele Menschen da im Haus leben und wie hoch dein Stromverbrauch ist bzw. E-Auto??? Meine Schätzung beruht auf < 10 kWp und <10 kWh Akku.

Heutzutage plant man seine PV Anlage nicht mehr mit "Mach das komplette Dach voll" sondern eher "Wie viel brauch ich wirklich", da Einspeisung nicht lohnt.

Daher haben wir eine 8.84 kwP Anlage mit 7.7 kWh Akku und bin auf ca. 25k gekommen, was auch deiner Berechnung entspricht. Uns reicht das locker. Momentan von Januar bis Juli haben wir eine Autarkie von 88% und Eigenverbrauch von 50%. Soviel Strom können wir aktuell nicht verbrauchen. Ein E-Auto kommt noch demnächst aber selbst dann ist noch genug da.

Ich denke ausschlaggebend ist nicht die Wohnfläche sondern eben Personenanzahl bzw. Gesamtverbrauch.

Ein innenliegender Pool kann mit Öl oder Strom beheizt werden, dass geht aus dem Posting nicht hervor.

Und wenn Tagsüber alle arbeiten und keiner Zuhause ist der Waschmaschine, E-Auto oder Spülmaschine anmacht nützt dir die PV auch nix ;-)

Ebenso sollte Berüchsichtigt werden wie die max. Bezugsmenge vom Akku ausfällt. Wir haben einen 2,5 KW Wechselrichter am Akku. Heißt bis 2500 Watt lauf ich Autark. Sofern mein Verbrauch > 2500 Watt ist beziehe ich Netzstrom zusätzlich.

ReneS
18.07.2022, 11:29
Der Pool wird aktuell mit Öl beheizt.

Danke Euch für die Zahlen, das hilft schon ein wenig weiter.

AndreasL
18.07.2022, 11:33
Interessant zu interpretieren welches Know How bei einem Vertreter heute vermutet wird.

itsmedee
18.07.2022, 11:50
Heutzutage plant man seine PV Anlage nicht mehr mit "Mach das komplette Dach voll" sondern eher "Wie viel brauch ich wirklich", da Einspeisung nicht lohnt.

Hast schon recht: natürlich gibt es viele Faktoren, welche da mit reinfließen.
Ich habe es größer dimensioniert, da ich über "Spotty" zum stundenaktuellen Tarif laut Strombörse einspeise - dort bekomm ich aktuell sogar mehr, als ich für den Strombezug bezahle. :D

NOmBre
18.07.2022, 11:53
:gut: gibt natürlich auch noch die Möglichkeit einer Cloud... Aber da muss man auch erstmal einen finden. Hab bisher eher negatives über stromclouds gehört

tiefenglanz
18.07.2022, 13:45
Soll die Ölanlage auch getauscht werden? Oder bleibt der alte Kessel?

Babba
18.07.2022, 13:57
Wenn ich das richtig verstanden habe soll die als Fallback-Option bestehen bleiben

tiefenglanz
18.07.2022, 14:07
Ja, so habe ich es auch verstanden ... würde mit dem alten Kessel klappen - aber wenn der Gerät 22 Jahre alt ist könnte man den auch bei der Aktion tauschen.
In Summe dann sicherlich günstiger als das Teil in ein paar Jahren separat zu tauschen.

Babba
18.07.2022, 14:13
Die ganze Thematik ist wahnsinnig spannend. Bei der Menge an Gas-/Ölheizungen die es noch in Deutschland gibt wird hier in den kommenden Jahren einiges auf Eigentümer, Mieter und Handwerk zukommen.

fireball
18.07.2022, 14:28
Aktuell eine PV Anlage und Speicher zu bekommen die nicht mit Mondpreisen bezahlt ist - schwierig.
Alleine, die Module werden in Dollar bezahlt macht es für den Deutschen gerade nicht billiger....

biffbiffsen
18.07.2022, 15:00
Interessant zu interpretieren welches Know How bei einem Vertreter heute vermutet wird.

Kerstin ruft den René regelmäßig an, wenn sie in der Küche net weiterkommt.

Service halt. :gut:

siggi415
18.07.2022, 15:05
Thermomix kann halt nicht jeder. :ka:

lordbre
18.07.2022, 15:10
René auch nicht, macht FrauS :D

hempel
18.07.2022, 15:38
Servus Rene,

ich hab für 200m2 WF (BJ 80, Kernsaniert in 2008 mit FBH) den Schritt gerade im November 2021 gemacht:

Pellets statt Öl: 35K
PV mit 14KWp: 33K inkl. 11KWh Batterie

Wärmepumpe mit Tiefenbohrung hätte 60K gekostet.

Viel Glück bei der Suche nach einem Handwerker... da bekommst eher eine Daytona zum LP ;-)

Grüße
Jo

NOmBre
18.07.2022, 17:08
Wahnsinn....

ReneS
18.07.2022, 17:11
Interessant zu interpretieren welches Know How bei einem Vertreter heute vermutet wird.

Man kennt halt jemanden, der jemanden kennt ;)

Danke Euch allen für die Tipps, das hilft schonmal ganz gut weiter :gut: :dr:

ReneS
18.07.2022, 17:13
Kerstin ruft den René regelmäßig an, wenn sie in der Küche net weiterkommt. Service halt. :gut:

:flauschi::dr:

bass
18.07.2022, 17:52
BTT

wir sind auch gerade bei der Umsetzung. EFH aus den späten 70ern, Wohnfläche rund 130 m², 2 Personen. Wir rüsten einen wasserführenden Ofen nach und setzen eine PV aufs Dach, die zusätzlich einen Speicher in der Größenordnung 5 kWh bekommt.

Unsere Herangehensweise:
wasserführender Ofen an eine Gasheizung gekoppelt, Puffer-/Speicherbehälter mit 850 Liter Volumen und zusätzlichem elektrischen Heizstab, der ausschließlich von der PV gespeist wird.
PV in der maximal sinnvollen Größe, soll heißen die großen (ungestörten) Flächen vollmachen, ergibt eine Ost-West-Anlage mit gesamt 16 kWp.
Verwendung des Stroms in der Reihenfolge / Priorisierung: 1.) Eigenbedarf Haus und Speicher 2.) Ladung e-Auto 3.) Heizstab im Speicherbehälter 4.) Einspeisung Überschuss ins Netz

Nächstes Jahr wird dann die Gasheizung erneuert, damit wir mit der dann auch das Warmwasser über den Ofen / die PV erhitzen können. Aktuell können wir damit nur die Heizung bedienen. Eine Pellet-Heizung scheidet aufgrund der Platzverhältnisse (leider) aus.

Kosten:
Ofen einschl. Aufstellen und Anschließen an den Schornstein rund 5,5k, Anschließen an die Heizung durch den Heizungsbauer einschl. Hardware rund 9k.
Für die PV liege ich bisher mit den Materialkosten bei rund 13k, 2 Wechselrichter und der Batteriespeicher für zusammen rund 11K noch nicht enthalten. Lohnkosten fallen auf dem Dach wegen Eigenleistung so gut nicht an. Der Elektriker wird aber auch noch mal rund 6-8k aufrufen. Damit wären wir bei der PV irgendwo bei Anfang 30k und für den Ofen bei rund 15k.

Ganz schön viel Geld. Ich betrachte das Aufrüsten aber als Investition, mit der wir jetzt die Kosten für den späteren (Gas- und Strom) Konsum weitgehend flach halten können.

Zu den zeitlichen Abläufen: Ofen Bestellt in 11/21, aufgestellt in 07/22, PV Projektbeginn 05/22, Ende offen und ich glaube nicht daran, dass ich dieses Jahr noch eine einzige kWh ins Haus oder ins Auto bekomme.

ReneS
18.07.2022, 18:09
Vielen Dank, Sebastian :dr:

AndreasL
18.07.2022, 20:08
Kerstin ruft den René regelmäßig an, wenn sie in der Küche net weiterkommt.

Service halt. :gut:

:gut: Dann speichere ich René mal neben Chefkoch.de ab.;)

Clapton
18.07.2022, 21:43
Wobei ich 16 kWp Bein einem EFH schon zu viel finde. Du bist damit über der magischen 10 kWp-Grenze und wirst sehr viel ins öffentliche Netz einspeisen. Durch die sehr geringe Einspeisevergütung kommt da nicht mehr viel rum.

(Ich habe seit kurzem 3,7 kWp und einen 5,1 kW-Speicher.)

itsmedee
19.07.2022, 08:15
Wobei ich 16 kWp Bein einem EFH schon zu viel finde. Du bist damit über der magischen 10 kWp-Grenze und wirst sehr viel ins öffentliche Netz einspeisen. Durch die sehr geringe Einspeisevergütung kommt da nicht mehr viel rum.

(Ich habe seit kurzem 3,7 kWp und einen 5,1 kW-Speicher.)

Ich habs zwar vorher schon mal gepostet, aber nochmal: es gibt doch Betreiber, die dir den Preis zum aktuellen Preis laut Strombörse abnehmen - ich find das nicht gerade wenig? Und wird sich voraussichtlich die nächsten Jahre nicht erheblich ändern.

Clapton
19.07.2022, 08:29
…es gibt doch Betreiber, die dir den Preis zum aktuellen Preis laut Strombörse abnehmen…

Hast du mal ein Beispiel oder einen Link?

Danke.

itsmedee
19.07.2022, 08:57
Ich speise über Spotty ein (https://www.spottyenergie.at/). In DE wäre das https://www.spotty.de/ , wobei mir scheint, dass die Homepage nicht gerade aktuell ist.

hempel
19.07.2022, 09:31
Wobei ich 16 kWp Bein einem EFH schon zu viel finde. Du bist damit über der magischen 10 kWp-Grenze und wirst sehr viel ins öffentliche Netz einspeisen. Durch die sehr geringe Einspeisevergütung kommt da nicht mehr viel rum.

(Ich habe seit kurzem 3,7 kWp und einen 5,1 kW-Speicher.)

Tipp: Heizstab in Pufferspeicher einbauen, um Pellets zu sparen (kostet < 500€). Dann kann man genau steuern, wie viel man ins Netz einspeisen will. Da gab´s doch auch noch eine Mindesteinspeisung aus steuerlicher Sicht...

Alles sehr komplex und ziemlich teuer, aber über kurz oder lang der neue Standard (glaub ich zumindest).

grüße, Jo

ReneS
19.07.2022, 12:29
Guter Tipp, hat mir heute auch eine Mitarbeiterin gesagt. Heizstab im Puffer ist in Verbindung mit PV wohl aktuell ein Nobrainer.

bass
19.07.2022, 16:55
Wobei ich 16 kWp Bein einem EFH schon zu viel finde. Du bist damit über der magischen 10 kWp-Grenze und wirst sehr viel ins öffentliche Netz einspeisen. Durch die sehr geringe Einspeisevergütung kommt da nicht mehr viel rum.

(Ich habe seit kurzem 3,7 kWp und einen 5,1 kW-Speicher.)

An der 10 kWp-Grenze finde ich nichts magisches, darüber ist es halt auf der Papierseite etwas aufwändiger. Und, warte mal den Winter ab, ob die 3,7 kWp dann noch reichen, den täglichen Bedarf zu decken und nebenher den Speicher zu füllen. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, lieber das was sinnvoll machbar ist aufs Dach zu packen und damit auch in den sonnenarmen Zeiten noch Reserve zu haben. Zumal wir mit dem E-Auto und dem Heizstab im Speicherbehälter der Heizung auch auf einen ansehnlichen Eigenverbrauch kommen werden.

Lieber speise ich Überschuss billig ein, als das ich Fehlmengen teuer zukaufen muss.

Babba
20.07.2022, 12:15
Lieber speise ich Überschuss billig ein, als das ich Fehlmengen teuer zukaufen muss.

Sehe ich auch so. hab mir das Dach mit 12,83Kw vollpacken lassen, so dramatisch ist die geringere Einspeisevergütung nicht. Zudem die Ja durch das Osterpaket erhöht wurde.

Sportarzt
22.05.2023, 20:59
Hänge mich hier mal dran.
Wir planen gerade die Umrüstung der bestehenden Gas-Brennwerttherme auf eine WP.
Der angefragt Installateur macht bis dato einen sehr zuverlässigen und genauen Eindruck, was die Erfassung der relevanten Parameter angeht (Grundrisse, Außendämmung Altbau, Innenflächen Räume, Glasflächen, Baujahr Verglasung, etc.) und ist mir erst mal unverdächtig uns etwas aufschwatzen zu wollen.
Der KV der jetzt bei uns eingetrudelt ist, liegt bei ca 41k für eine Daikin Altherma 3 irgendwas. Dabei hat er Daikin auf unseren Wunsch kalkuliert, er empfiehlt wohl sonst Waterkotte, da liegen wir ca 4,5k niedriger.
Ich bin nur darüber gestolpert, das dass Gerät alleine "nur" ca. 20k kostet, der Einbau und Umbau der Heizung inkl. Elektrik (neuer Sicherungskasten, etc.) aber nochmal fast das Gleiche kosten soll.
Ist das normal ?
Wie gesagt, ansonsten bis dato alles prima...
Näheres sonst gerne auch per PN, wenn wir hier einen Fachmann haben.
Und bitte keine politische Diskussion, ob der Tausch sinnvoll ist. Ich hab auch mehr Uhren als Arme :)
Besten Dank und HG
Sven

NOmBre
23.05.2023, 08:25
Hi Sven,

sind die angebotenen Wärmepumpen förderfähig? Hab was von Daikin gehört das Luft-Luft WP´s wohl gerade nicht mehr gefördert werden. Die Altherma müsste aber nicht darunter fallen.

Ansonsten mit Förderung (bis zu 50% von 60k) der Kosten wieder zurück holen mittels BAFA.

Der Antrag da kann dir bestimmt dein Heizungsbauer helfen oder ein Förderservice.

Die Handwerker schlagen gerne viel auf, weils ja Förderung gibt. Zumindest so mein Eindruck. :rolleyes:

Ansonsten hätte ich gesagt momentan alles normale Preise. Wie sieht der Zeitrahmen aus? Wann kann der Einbau beginnen? Hast du Wartezeit?

Siehe auch: https://www.daikin.de/de_de/daikin-blog/beg_updates_und_aenderungen.html#accordion-99c9d01a78-item-64d4fe6718

madmax1982
23.05.2023, 09:17
Blöde Frage, aber ernst gemeint. Passt Euer Haus zur Wärmepumpe?
Die Dinger können sehr effizient arbeiten. Unser Haus ist technisch auf aktuellem Stand; d.h. besteht eigentlich nur aus Dämmaterial und ausschließlich Fussbodenheizung, die vollflächig in allen Etagen verlegt ist. Daher kommen wir mit einer sehr niedrigen Vorlauftemperatur aus.
Wir heizen nur mit Wärmepumpe und unser Gesamtstromverbrauch (5 Personen, davon 3 kleine Kinder) liegt bei ca. 6.000kWh pro Jahr.
Zu normalen Zeit bzw. Strompreisen von um die 0,20€ pro KWh hatten wir Energiekosten von 1.200€ pro Jahr. Jetzt halt mehr als doppelt so hoch aber das liegt ja nicht an der Technik.
Nur wenn die Hütte nicht bzw. nicht vollständig gedämmt ist, keine FBH sondern Radiatoren eingebaut sind, dann hat man halt Bedingungen, unter denen eine WP nicht effizient arbeiten kann, da sie eine sehr hohe Vorlauftemperatur erzeugen muss, um das Haus warm zu halten. In harten Wintern wird das schwierig und die Zusatzheizung (Heizstab) muss mit einspringen; dann geht der Stromverbrauch durch die Decke.
Es gibt Geräte, die das können und auch noch relativ effizient arbeiten. Nur muss halt alles vorher richtig ausgelegt werden.

Und für mich (Fan der Wärmepumpe) der größte Vorteil: Luft / Wasserwärmepumpen könenn AKTIV die Hütte kühlen!

kurvenfeger
23.05.2023, 09:26
Das Thema Vorlauftemperatur beschäftigt mich auch, da wir in den meisten Zimmern Radiatoren in Verbindung mit einer Gastherme haben.
Das war damals echt eine Fehlentscheidung, doch mein Dad meinte, FBH sei so träge und schlecht regelbar und dann haben wir es gelassen. =(
Andererseits haben wir in 2 von 3 Geschossen alle Zimmer klimatisiert (aka Luft-Luft-WP), wir könnten also deutlich schiften, nur halt nicht für Warmwasser.

harlelujah
23.05.2023, 10:14
Mein Kenntnisstand:
FBH aus den 60er oder 70ern eignet sich nicht für eine Wärmepumpe. Das sie mit höheren Temperaturen laufen und die Abstände der Schleifen zu gross sind.

Das ist mein Wissensstand.
Ihr könnt mich gerne eines Besseren belehren.

Kalle
23.05.2023, 10:41
Easy...:bgdev:
https://up.picr.de/45701256tr.jpg

Sportarzt
23.05.2023, 15:27
Danke für eure Antworten. Die technische Seite ist positiv abgeklärt da kernsanierter Altbau mit Neubau kombiniert inkl Dämmung, Fenster, Heizung etc. in 2011/2012 alles neu.
Der Großteil Fußbodenheizung, im Altbau neue großflächige Heizkörper. BAFA Förderung ist auch bewilligt. Mir geht’s wirklich nur um die „Nebenkosten“ des Einbaus von nochmals knapp 100% zum reinen Preis der WP. Kann natürlich sein, dass das wegen der 2 getrennten Heizkreisläufe so ist ?!
Naja, Spaß kostet eben und für Uhren kann man das Geld ja auch im Moment nicht ausgeben …

NyKoN
23.05.2023, 16:00
Melde dich gerne bei mir, aktuell die zweite Daikin Altherma 3 verbaut, 1x im eigenen Haus, 1x im Mietobjekt. Beide Male 8kw mit 500 Liter Warmwasser.

Beim aktuellen Objekt liegen wir inkl. Einbau und Elektrik, neuen Heizkreisverteilern inkl. Funkthermostaten (werden sofort abgeklemmt, da die ERR die Effizienz und Lebensdauer der Wärmepumpe killt, aber die ENEV schreibt sie vor...) sowie Abbau & Entsorgung der Ölheizung bei 25.000€ brutto vor Förderung. Ich habe einen grandiosen Daikin-Wärmepumpen-Spezialisten an der Hand, bundesweit tätig, faire Preise, top Arbeit. Er nimmt keine Neukunden, aber ich kann vermitteln.

Mittlerweile bin ich recht tief im Thema drin und es geht mehr als man denkt im Altbau.

Fragt gerne nach, bin nur bis Anfang Juni in Japan, da könnte die Antwort etwas länger dauern.