PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Flaute" wohl schon vorbei



sm16610
22.03.2023, 06:27
Guten Morgen,
gerade beim Morgenkaffee gelesen. China gibt wieder Gas!

Quelle: Deutsche Bank

Schweizer Uhren im Trend
Die Schweizer Uhrenexporte stiegen im Februar 2023 im Jahresvergleich um 12,2 Prozent – im Januar waren es 8,6 Prozent. Die Höhe der Ausfuhren der Branche betrug im Februar 2,2 Milliarden Schweizer Franken und knüpfte damit an den Trend des Rekordjahres 2022 an, in dem Uhren im Gesamtwert von 24,8 Milliarden Schweizer Franken exportiert wurden.
Besonders stark entwickelte sich die ausländische Nachfrage nach Schweizer Luxusuhren ab einem Stückpreis von 3.000 Franken.
• Exporte in die USA – mit etwa 3,9 Milliarden Schweizer Franken im vergangenen Jahr der größte Absatzmarkt der Branche – stiegen um knapp 16 Prozent.
• Die Ausfuhren nach China und Hongkong – mit 2,6 und 1,9 Milliarden Schweizer Franken Umsatz 2022 auf Platz zwei und drei der Ausfuhrstatistik – entwickelten sich im Februar mit Zuwächsen von 8,2 und 22,2 Prozent sehr dynamisch.
Von der schnellen Erholung der chinesischen Wirtschaft sowie des während der vergangenen drei Jahre gebildeten Konsumstaus chinesischer Haushalte dürften auch Aktien führender Hersteller Schweizer Luxusuhren in den kommenden Monaten profitieren. Deren Kurs-Gewinn-Verhältnisse liegen mit dem 20-Fachen der für 2023 und 2024 erwarteten Gewinne allerdings leicht über dem Mittel internationaler Luxusuhrenhersteller von etwa https://pages.deutsche-bank.de/content/dam/deutschebank/de/pgk/pk/pam/grafiken/2023/03/20230321-Schweizer_Uhren.png

MKTile
22.03.2023, 06:39
Vielen Dank. Für mich schaut es aber nach einer klassischen Seitwärtsbewegung, wie vor 2021 aus.

Robert
22.03.2023, 06:55
Lass die demnächst mal anfangen, Blei an Putin zu liefern. Dann ist’s schnell aus mit Lieferungen von Luxuswaren aus der westlichen Welt….

old.school
22.03.2023, 08:13
Dann produzieren sie Ihre Luxuswaren eben selbst. Etwas besseres kann denen gar nicht passieren.

Beste Grüße
Dirk

996911
22.03.2023, 08:24
Lolex? Sorry, der musste sein. Warum sollte denen nicht Besseres passieren?

Robert
22.03.2023, 08:24
Dann produzieren sie Ihre Luxuswaren eben selbst. Etwas besseres kann denen gar nicht passieren.

Beste Grüße
Dirk

Bekommt man doch jetzt schon -Rolex und LV made in China ;-)

Uhr-Knall
22.03.2023, 08:27
Und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt auch :D

Robert
22.03.2023, 08:38
Diese ganzen Despoten auf der Welt und ihre Gefolgschaften missbilligen unsere Errungenschaften und unseren westlichen Lebensstil, die tollen Premiumprodukte wollen sie aber auch alle haben. Nervt mich schon eh und je diese Doppelmoral.

docpassau
22.03.2023, 09:12
Ist aber auch ne bilaterale Beziehung: die Luxuslabels der westlichen Welt würden nicht mehr existieren, wenn nicht die Despoten der Welt und ihre Gefolgschaften jeden Preis bezahlen würden.

The Banker
22.03.2023, 09:35
Und irgendwie können sich die Despoten das auch nur leisten, weil jede Menge Steinchen und Edelmetalle verarbeitet werden, deren Herkunft sicher auch mitunter schwierig ist.

Robert
22.03.2023, 10:18
Ist aber auch ne bilaterale Beziehung: die Luxuslabels der westlichen Welt würden nicht mehr existieren, wenn nicht die Despoten der Welt und ihre Gefolgschaften jeden Preis bezahlen würden.

….und somit auch die Preise immer weiter hochtreiben.

Agent0815
22.03.2023, 12:03
Uhren an Despotenländer, die andere Länder überfallen, geht scheinbar problemlos. Die von diesen Despotenländern überfallenen Länder möchte man unter dem Deckmantel der Neutralität noch nicht einmal mittelbar unterstützen.
Man muss sich halt mal irgendwann positionieren und der "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" - Mentalität absagen.
Für mich deshalb so lange keine Uhr aus Schweizer Produktion - das treibt die Flaute massiv :D

JimmyKlitschi1980
22.03.2023, 12:14
Lass die demnächst mal anfangen, Blei an Putin zu liefern. Dann ist’s schnell aus mit Lieferungen von Luxuswaren aus der westlichen Welt….

Naja, das interessiert die Schweiz am Ende wenig. Die kochen ihr eigenes Süppchen wenn es um Sanktionen & Co. geht.

Michaelx
22.03.2023, 12:21
Sehe ich genau andersrum - sollten Exporte von zum Beispiel Uhren nach China verboten werden (z.B. durch Waffenlieferungen von China nach Russland) würde das ja nichts an der Nachfrage in diesem Land ändern.

Im Gegenteil - die Ware wäre noch schwieriger (zum Beispiel über Umwege / Stichwort Tadschikistan, Aserbaidschan, etc.) zu bekommen als bisher und würde die Ankaufspreise in China nochmal nach oben treiben. Ob hier dann lediglich die Zwischenhändler noch zusätzlich verdienen würden oder auch der / die Erstverkäufer muss man dann sehen.

Auch sollte man -neben China- Indien mit seinen knapp 1,4 Mrd. Einwohnern auf dem Schirm haben. Hier steigt die Anzahl das BIP in den vergangenen Jahren massiv an, Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/19411/umfrage/bruttoinlandsprodukt-pro-kopf-in-indien/

richow
22.03.2023, 12:33
Diese ganzen Despoten auf der Welt und ihre Gefolgschaften missbilligen unsere Errungenschaften und unseren westlichen Lebensstil, die tollen Premiumprodukte wollen sie aber auch alle haben. Nervt mich schon eh und je diese Doppelmoral.

Und woher kommen die Rohstoffe (die zum Teil) unsere Errungenschaften und unser Lebensstil erst möglich machen/machten?
Finde das darin auch die Doppelmoral steckt.

Zum Thema weltweite Nachfrage:
Ist doch am Ende sowie so alles Spekulation :)

Robert
22.03.2023, 13:34
China dreht dann evtl. den Stahl-Hahn zu, wenn sie keine daraus veredelten Uhren mehr erhalten ? Gut möglich. Dann muss Rolex keine Millionen von Uhren mehr im Jahr produzieren und kann sich wieder auf mehr Qualität konzentrieren. Da warten ja zumindest bei der neuen Kaliberreihe noch etliche Hausaufgaben auf
Erledigung ;-)

Dionysus
22.03.2023, 19:45
In diesem Zusammenhang würde mich die Preiserhöhung mal interessieren. Ist diese höher als der Preis, welcher als Referenz für den Vergleich herangezogen wird, sieht die Statistik schon wieder anders aus. Es wird ja in CHF gemessen, nicht in Stück. Ist der Preis um 10% gestiegen, der Export jedoch nur im 8,6%, würde es in meinen Augen eher für einen Rückgang sprechen.