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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gerüchte zu Rolex CPO und Service



EnzoPepi
25.12.2023, 10:58
Hallo Leute!

Es gibt Gerüchte….
Es wird sogar gemunkelt, dass sich Rolex mit dem CPO Programm bei den Gehäuse- und Bandaufarbeitungen zusätzlich zu den schon vorhandenen Serviceaufträgen und Aufarbeitungen übernommen hat, qualifiziertes Personal fehlen soll und dieses sogar noch dazu von den Emiraten mit horrenden Gehaltsangeboten abgeworben wird um deren eigenen Supply zu decken.

Daher könnte es in Zukunft so sein, dass Bänder und Gehäuse nicht mehr aufgearbeitet werden sondern einfach ersetzt, da dies billiger kommt.

Anscheinend könnte das sagar soweit gehen, dass Gehäuse neu gefräst werden - sogar mit Seriennummer dupliziert werden.

Vorteil, geht schneller, keine langen Wartezeiten mehr….

Was haltet Ihr davon?

papagonzo
25.12.2023, 11:08
Ist es nicht so, dass Rolex "lediglich" die Zertifizierung der CPO Uhren durchführt und die Revision und Aufbereitung der Uhren durch die Werkstatt des jeweiligen Händlers erledigt wird?! Zumindest ist das bei "meinem" Konzessionär der Fall.

hugo
25.12.2023, 11:11
Habe gestern gehört das in China ein zweiter Reissack umgekippt ist.
Kurz=nichts

Staubauge
25.12.2023, 11:48
Wäre mir vollkommen egal, denn am Ende ist es eine Uhr, die ich trage und an der ich Spaß haben möchte. Solange die Uhr also nicht verhunzt, verschlimmbessert oder verbastelt wird, ist das für mich in Ordnung. Einzig die Seriennummer einer meiner Uhren enthält eine besondere Zahlenkombi, die mir persönlich auch etwas bedeutet. Aber selbst wenn das nicht mehr der Fall wäre… es gibt Schlimmeres im Leben.

Jetset_DUS
25.12.2023, 11:53
Neues Gehäuse mit passender Seriennummer wäre mir lieber als ein runterpoliertes Gehäuse mit falschen Schliffen. Fragt sich nur, ob dann ein neues Gehäuse oder eine Aufbereitung in Rechnung gestellt wird. Ist vermutlich ein kleiner Preisunterschied. ;) ...zumal die Aufbereitung des Gehäuses ja bei der Revi inkludiert war.

Sette
25.12.2023, 12:28
...zumal die Aufbereitung des Gehäuses ja bei der Revi inkludiert war.

Ist das (noch) so? Ich hatte meine DD (18238) vor 3 Monaten zur Revi bei Bucherer und der KV enthielt extra zur Auswahl (habe 2x "Nein" angekreuzt) "Gehäuse aufarbeiten" und "Band aufarbeiten" - jeweils mit Zusatzpreis. Oder ist das nur bei meinem Oldtimer (1991) so?

Peerchen
25.12.2023, 13:18
Als ehemalige PTM bin ich stolz darauf, diesen Makel abgelegt zu haben. Meine Uhr kam letzte Woche von der Revi zürück (durchgeführt vom Konzi) ohne Band- und Gehäuseaufarbeitung. Ich liebe es, wenn die Uhr eine gewisse Patina aufweist.

Peer

Jetset_DUS
25.12.2023, 14:18
Ist das (noch) so? Ich hatte meine DD (18238) vor 3 Monaten zur Revi bei Bucherer und der KV enthielt extra zur Auswahl (habe 2x "Nein" angekreuzt) "Gehäuse aufarbeiten" und "Band aufarbeiten" - jeweils mit Zusatzpreis. Oder ist das nur bei meinem Oldtimer (1991) so?

Gute Frage. Vor geraumer Zeit war es zumindest noch so und es gab auch keinen Preisabschlag, wenn man auf die Aufbereitung verzichtete. Es kann natürlich sein, dass man auch da schon Kapazitäten sparen will und es für den Kunden attraktiver gestaltet auf die Aufbereitung von Band und Gehäuse zu verzichten.

Adam_Cullen
25.12.2023, 14:37
Neues Gehäuse mit passender Seriennummer wäre mir lieber als ein runterpoliertes Gehäuse mit falschen Schliffen. Fragt sich nur, ob dann ein neues Gehäuse oder eine Aufbereitung in Rechnung gestellt wird. Ist vermutlich ein kleiner Preisunterschied. ;) ...zumal die Aufbereitung des Gehäuses ja bei der Revi inkludiert war.

Je nachdem wie lange der Uhrmacher braucht und wie gut er bezahlt ist - kann das neue Gehäuse auch bedeutend günstiger sein.


Das würde das Massenprodukt Rolex für viele Liebhaber, aber erst recht zum absoluten Massenprodukt verkommen lassen und ich denke die Uhrenliebhaber auch echt verschrecken.
Fraglich, ob dies Rolex interessiert. Ist halt Masse..

EnzoPepi
25.12.2023, 15:03
Naja, Masse mit der Seriennummer des alten Bandes oder Gehäuses….
Die Laser-Gravur geht schneller als jedes Auffrischen.
Die Uhren sind schneller wieder beim Kunden, keine 8 Wochen Wartezeit mehr….
Weniger Angestellte…
Keine verschliffenen Teile mehr. Und wers nicht will, muss es ja nicht machen….

Und im Endeffekt ist Rolex ja auch Massenware…
Bei der Menge, die die produzieren….

Adam_Cullen
25.12.2023, 15:13
Sag ich ja..Massenware


Aber - Rolex erhält mehr Bewerbungen als stellen verfügbar sind.
Von daher erachte ich es als Falschmeldung

NicoH
25.12.2023, 15:14
geht schneller als jedes Auffrischen.
Die Uhren sind schneller wieder beim Kunden, keine 8 Wochen Wartezeit mehr….
Weniger Angestellte…

Würde das nicht auch für ausgetauschte Uhrwerke gelten? Warum dann nicht einfach eine neue Uhr rausgeben statt einer Revision? ;)

Blacksteel
25.12.2023, 15:21
Würde das nicht auch für ausgetauschte Uhrwerke gelten?

Für die Werke benötigt es aber noch fleissige Hände, da nicht alles maschinell zusammengesetzt werden kann.
Eine Maschine kann aber zig Gehäuse pro Minute/Stunde fertigen inkl. fertigem Schliff etc. und das zu einem Bruchteil des Preises der Arbeitskraft, die für Schliff, Politur etc. eigesetzt wird - der Rest ist kaufmännisches Rechnen

oskrnbg
25.12.2023, 15:46
Je nachdem wie lange der Uhrmacher braucht und wie gut er bezahlt ist - kann das neue Gehäuse auch bedeutend günstiger sein.


Das würde das Massenprodukt Rolex für viele Liebhaber, aber erst recht zum absoluten Massenprodukt verkommen lassen und ich denke die Uhrenliebhaber auch echt verschrecken.
Fraglich, ob dies Rolex interessiert. Ist halt Masse..

Wir hier im Forum sind Liebhaber, spiegeln aber nicht die breite Masse der Rolexträger wider. 90% freuen sich wenn sie zum Revi-Preis ein neues Armband bekommen und die Uhr quasi neu ist. Entspricht auch irgendwie dem Zeitgeist... Und hat man auch nicht irgendwo lesen können, dass die neuen Rolex Produktionsstätten primär für Armbänder gedacht sind? Aus Rolex-Sicht macht das alles schon sinn...

EnzoPepi
25.12.2023, 15:59
Ja! So denke ich ja auch, ABER
Zumindest bei den Stahlmodellen und Stahlbändern sicher die wirtschaftlichere Lösung.
Und wenn die gleiche SrNr. draufsteht wird’s den meisten wahrscheinlich nichtmal auffallen.
Im Gegenteil, sie werden begeistert sein.

Für mich wäre es wichtig, dass das aber in einem Servicebrief oder ähnlichem vermerkt würde…. Und es die Möglichkeit gäbe sich auszusuchen, ob man das überhaupt möchte. Ich würde meine nämlich nichtmal polieren lassen.
Das noch eher als Gehäuse tauschen …

EnzoPepi
25.12.2023, 16:03
Für die Werke benötigt es aber noch fleissige Hände, da nicht alles maschinell zusammengesetzt werden kann.
Eine Maschine kann aber zig Gehäuse pro Minute/Stunde fertigen inkl. fertigem Schliff etc. und das zu einem Bruchteil des Preises der Arbeitskraft, die für Schliff, Politur etc. eigesetzt wird - der Rest ist kaufmännisches Rechnen

Dirk! Du hast aus wirtschaftlicher Sicht absolut Recht!

Kalle
25.12.2023, 16:04
Quelle?




Rolex erhält mehr Bewerbungen als stellen verfügbar sind.

Cleanerco.
25.12.2023, 16:09
Also ich habe erlebt, dass manche Leute die ich im Zusammenhang mit dem Verkauf einer gebrauchten getroffen habe unpoliert zwar gut fanden sich aber über Kratzer und Patina beschwert haben. Die wollten dann eigentlich eine Uhr im Neuzustand was bei getragenen Uhren schwierig ist. Ich finde eine aufbereitete Uhr besser wenn es gut gemacht ist. Und eine neues Gehäuse würde für mich passen.

EnzoPepi
25.12.2023, 16:16
Für einen Graukäufer wird das wohl so sein, und für den Händler sowieso.

Für mich als Liebhaber der die Uhr nur vom Konzi kauft, oder eben Erbstücke besitzt, weil ich es hasse etwas zu besitzen wozu ich keine persönliche Geschichte habe, ist ein neues Gehäuse auf einer gebrauchten Uhr ein Super-GAU.
Wenn das wirklich kommen soll, dann muss es zu jeder Uhr eine belegbare lückenlose Historie geben und die Möglichkeit das beim Service abzulehnen.

Für einen, der nichts emotionales mit der Uhr verbindet ist das natürlich ein absoluter Hit!

Matching Numbers wird dann wahrscheinlich zum Thema….

oskrnbg
25.12.2023, 16:22
F
Wenn das wirklich kommen soll, dann muss es zu jeder Uhr eine belegbare lückenlose Historie geben und die Möglichkeit das beim Service abzulehnen.
….

Ist doch mittlerweile auch dank NFC-Chip auf der Garantiekarte gut machbar, oder?

EnzoPepi
25.12.2023, 16:33
Ist der NFC Chip auf der Garantiekarte und auf der Servicekarte?

Hab zwar meine letzte erst Ende November bekommen…. Muss nachschauen….

:D du hast natürlich Recht! Auf das vergess ich immer!!!! :gut:

1500
25.12.2023, 17:51
Ich halte das für ein dummes Gerücht.

Statt Gehäusepolitur (Gegenwert vielleicht 200,- EUR) und ggf. Lasern (150,-) gibt es jetzt ein Service Case (Gegenwert 2.500,- EUR)?

Oder soll die Standardrevision dann künftig 4.000,- EUR kosten?

Was für einen Wert an ihrem Gegenstand würde die Firma damit vermitteln? Zwei Kratzer und ab auf den Müll damit, weil es billiger ist, das ach so wertvolle "Oystersteel"-Gehäuse von einer Maschine neu produzieren zu lassen?

Irgendwie nein. Hoffentlich nein.

Grüße,

Bernd

Adam_Cullen
25.12.2023, 21:14
Quelle?

Glaub mir, wenn ich dir sage dass ich eine Dame kenne die in Köln bei Rolex arbeitet und mit personal zu tun hat.

Tinder kann auch mal Früchte tragen :D haha

Dr. J
25.12.2023, 22:28
Doppelt…

Dr. J
25.12.2023, 22:30
Ist es nicht so, dass Rolex "lediglich" die Zertifizierung der CPO Uhren durchführt und die Revision und Aufbereitung der Uhren durch die Werkstatt des jeweiligen Händlers erledigt wird?! Zumindest ist das bei "meinem" Konzessionär der Fall.

So hat es mir ein Uhrmacher von Bucherer auch anfangs erklärt. Allerdings ist inzwischen der Aufwand wohl nicht mehr darstellbar, so dass Bucherer angeblich als einziger Händler CPO-Uhren direkt von Rolex inkl. dortiger Revision, Aufarbeitung/Teiletausch, Zertifizierung etc. erhält.

Jetset_DUS
25.12.2023, 22:46
Ich halte das für ein dummes Gerücht.

Statt Gehäusepolitur (Gegenwert vielleicht 200,- EUR) und ggf. Lasern (150,-) gibt es jetzt ein Service Case (Gegenwert 2.500,- EUR)?

Oder soll die Standardrevision dann künftig 4.000,- EUR kosten?

Was für einen Wert an ihrem Gegenstand würde die Firma damit vermitteln? Zwei Kratzer und ab auf den Müll damit, weil es billiger ist, das ach so wertvolle "Oystersteel"-Gehäuse von einer Maschine neu produzieren zu lassen?

Irgendwie nein. Hoffentlich nein.

Grüße,

Bernd

Der "Gegenwert" sprich Verkaufspreis hat ja nichts mit den tatsächlichen Kosten zu tun.

Ich vermute auch, dass ein Edelstahlgehäuse, das von einer CNC-Maschine vollautomatisch gefräst wird, günstiger ist als die Lohnkosten eines Mitarbeiters der poliert, schleift, lasert etc.

TudorBB58
25.12.2023, 23:54
Hallo Leute!

Es gibt Gerüchte….
Es wird sogar gemunkelt, dass sich Rolex mit dem CPO Programm bei den Gehäuse- und Bandaufarbeitungen zusätzlich zu den schon vorhandenen Serviceaufträgen und Aufarbeitungen übernommen hat, qualifiziertes Personal fehlen soll und dieses sogar noch dazu von den Emiraten mit horrenden Gehaltsangeboten abgeworben wird um deren eigenen Supply zu decken.

Daher könnte es in Zukunft so sein, dass Bänder und Gehäuse nicht mehr aufgearbeitet werden sondern einfach ersetzt, da dies billiger kommt.

Anscheinend könnte das sagar soweit gehen, dass Gehäuse neu gefräst werden - sogar mit Seriennummer dupliziert werden.

Vorteil, geht schneller, keine langen Wartezeiten mehr….

Was haltet Ihr davon?

Das Video von Paul Thorpe, in dem diese Themen angesprochen wurden, habe ich auch gesehen.

oskrnbg
26.12.2023, 00:45
Glaub mir, wenn ich dir sage dass ich eine Dame kenne die in Köln bei Rolex arbeitet und mit personal zu tun hat.

Tinder kann auch mal Früchte tragen :D haha
:D :D :D

Robert
26.12.2023, 06:29
Gibt es nicht schon Uhrenmarken, bei denen getauscht statt repariert wird ? Ich meine das sogar bei den Werken von Tudor einmal gelesen / gehört zu haben….
Gerade ein Stahlgehäuse, selbst eines aus Oystersteel, hat doch sicher keinen Materialwert, welcher höher liegt als der Stundensatz eines Mitarbeiters bei einer Uhrmanufaktur.
Falls es tatsächlich so sein sollte, dass ein Mensch beim Fertigen eines neuen Gehäuses zwischenzeitlich kaum mehr Hand anlegen muss, wäre es mir einleuchtend, dass hier künftig gleich getauscht wird.

EnzoPepi
26.12.2023, 07:30
Das Video von Paul Thorpe, in dem diese Themen angesprochen wurden, habe ich auch gesehen.

Ich hab das zwar nicht von Paul Thorpe, aber wenn der das in einem Video bringt, wird das anscheinend nicht nur im deutschsprachigen Raum diskutiert….

EnzoPepi
26.12.2023, 07:54
Der "Gegenwert" sprich Verkaufspreis hat ja nichts mit den tatsächlichen Kosten zu tun.

Ich vermute auch, dass ein Edelstahlgehäuse, das von einer CNC-Maschine vollautomatisch gefräst wird, günstiger ist als die Lohnkosten eines Mitarbeiters der poliert, schleift, lasert etc.

So sehe ich das auch! Personalkosten und die Zeit eines Facharbeiters gegen den Herstellungspreis gegenrechnen. Die werden da keinen Azubi hinsetzen um die Bänder und Gehäuse zu polieren.
Weiters habe ich von Fertigungskosten von 150€ für ein Gehäuse (Stahl natürlich)gehört. Da rechnet sich nichtmal ein Azubi für die Aufarbeitung.

EnzoPepi
26.12.2023, 08:02
Gibt es nicht schon Uhrenmarken, bei denen getauscht statt repariert wird ? Ich meine das sogar bei den Werken von Tudor einmal gelesen / gehört zu haben….
Gerade ein Stahlgehäuse, selbst eines aus Oystersteel, hat doch sicher keinen Materialwert, welcher höher liegt als der Stundensatz eines Mitarbeiters bei einer Uhrmanufaktur.
Falls es tatsächlich so sein sollte, dass ein Mensch beim Fertigen eines neuen Gehäuses zwischenzeitlich kaum mehr Hand anlegen muss, wäre es mir einleuchtend, dass hier künftig gleich getauscht wird.

Ja, diese Marken gibt es…. Ich meine auch Cartier macht das
Beim Manufakturwerk möchte ich mir das aber nicht vorstellen müssen….

Ich glaube da ist schon noch Handarbeit gefragt….
Außerdem sind da ja eigentlich nur Einzelteile zu tauschen….

Ich glaube immer noch, dass in Zukunft bei Rolex so eine Art matching Numbers für die enthusiasten und Sammler wichtig werden wird…..

19842005
26.12.2023, 09:28
Glaub mir, wenn ich dir sage dass ich eine Dame kenne die in Köln bei Rolex arbeitet und mit personal zu tun hat.

Tinder kann auch mal Früchte tragen :D haha

Die Tinder-Frucht heisst Oleg und Oleg wird im Januar auch schon drei Jahre alt…

Robert
26.12.2023, 09:37
Tudor z. B. tauscht m. W. das ganze Werk aus im Rahmen der Revision. Das sollen dann renewd Werke sein ( natürlich aus der jeweiligen Kaliberreihe ) - so werden die Revisionszeiten erheblich verkürzt.
Irgendwie müssen sich solche Manufakturen auch was einfallen lassen bei zunehmenden Fachkräftemangel und daneben immer mehr Nachfrage …

Jetset_DUS
26.12.2023, 10:35
Zumal es auch ein Unding ist, dass man ewig auf seine Uhr warten muss. Hier spielen vermutlich nicht nur Kosten sondern auch die Beschleunigung des Services eine Rolle. Man kann ja überall lesen, dass die Servicezeiten dem Anspruch der Marke nicht gerecht werden. Hier will man vielleicht auch etwas fürs Image tun.

Auf dem Chip der neuen Service-Karte kann man dann auch einen Tausch und die neue Werk-Nummer eintragen, so dass der Kunde einen Nachweis hat.

Beim CPO-Programm ließe sich auch eine neue Gehäusenummer auf der weißen Karte eintragen. Dir grüne Karte wird dann eben nicht mehr mitgeliefert.

Die Möglichkeiten sind vielfältig.

sm16610
26.12.2023, 10:40
Ein neues Gehäuse anstelle der Aufbereitung klingt mMn unrealistisch.
Auch wenn das neue Gehäuse von einer automatischen CNC gefräst wird ist doch noch lange nicht fertig. Nach dem Fräsen muß das doch auch noch an den richtigen Stellen poliert und aufgearbeitet werden.
Dieser Schritt würde daher gar nicht entfallen sondern die Gesamtkosten für das neue Gehäuse wären in jedem Fall höher

Robert
26.12.2023, 10:53
Solange hier noch Menschenhand gefragt ist ( Politur ), stimmt das natürlich. Dann wäre das nicht wirtschaftlich. Aber wer weiß , zwischenzeitlich erledigt das Polieren vielleicht auch schon längst eine Rolex-KI, während wir noch immer verkauft bekommen, wieviel Handarbeit noch in den Uhren steckt … wird schon seinen Grund haben, warum gerade bei Rolex keine Werksbesichtigung möglich ist ��

SubM
26.12.2023, 14:20
Das Uhrenthema ist von Grund auf emotional und nicht rational. Selbst wenn einige, wie ich, sie wirklich zum Zeitablesen nutzen, so bleibt sie doch obsolet. Wenn ich eine Vintageuhr in Händen halte, mit potentiellem Tauschband wegen Stretch, modernem gefrästen Tauschgehäuse, weil von Hand aufarbeiten zu teuer (oder zu langwierig), Tauschwerk und natürlich Tauschblatt und -zeiger wegen Tritium … dann ist das ein Klon aus dem aktuellen Jahr in Anlehnung und mit Papieren an eine Uhr von 19xx :facepalm: mit neuer NFC Garantiekarte und einbehaltenen Papieren noch nicht mal das. Damit wird aus etwas, das dem Mythos nach quasi nie kaputt geht und nur jedes Jahrzehnt mal eine Wartung braucht, etwas, das man vererbt und schätzt, das dem Wegwerftrwnd der Zeit entgegensteht, letztlich eben genau ein modularer Wegwerfartikel. Wo ist dann der Reiz, eine Jahrgangsuhr zu finden? Wo bleiben die winzigen Unterschiede der einzelnen Versionen / Baujahre, die so extrem wichtig und faszinierend sind?
Für mich, obwohl überwiegend Neu-Uhr-Träger, würde durch ein solches Vorgehen viel verloren gehen und ich hoffe, dass die Marke, sollte das der Weg sein, sich nicht schadet =(

Jetset_DUS
26.12.2023, 15:04
Vermutlich muss man auch zwischen den Vintageuhren und ihren Liebhabern sowie den 6-stelligen Referenzen und dem Großteil ihrer Trägerschaft unterscheiden. Viele wollen doch heute am liebsten alles neu haben. Nach dem Motto "Neu ist immer besser!";)

Ob auch die 6-stelligen Referenzen mit Keramik-Lünetten zu gefragten Liebhaber-Objekten im Originalzustand werden, wird sich erst in 30 - 40 Jahren herausstellen. Ich werde das leider nicht mehr erleben.

Wer seine Uhr im Original-Zustand erhalten will, der sollte zu dem Uhrmacher seines Vertrauens gehen. Was hinter den Kulissen bei Rolex abläuft, wird immer ein Stück weit "Black-Box" bleiben. Das hat ja auch der letzte Fall von Percy mal wieder gezeigt.

Robert
26.12.2023, 15:16
Denke auch, dass bei den 5stelligen und älter jeder gute Uhrmacher hier erste Anlaufstelle sein kann, so lange es noch Ersatzteile gibt. Für diese Uhren schlägt oft auch noch ein anderes Herz der Besitzer.
Selbst habe ich noch nie eine emotionale Ebene zu einer Uhr aufgebaut und hätte demnach kein Problem mit dem Austausch des jeweils defekten Teils. Auch ob eine Seriennummer die gleiche ist oder wo vermerkt wird, wäre mir egal, wenn dafür dann die Uhr nach 2-4 Wochen bereits aus „der Revision“ zurück wäre für ein überschaubares Budget.

Agent911
26.12.2023, 15:56
Sodann, mal sehen was meine BLRO ergibt.
Die wurde wegen Werkproblemen nach Köln geschickt. Garantieleistung.
Da die Lünette gebrochen war und eine neue her musste, hab ich dann eine Gehäuse-Revision in Auftrag gegeben.
Lt. Konzi inkl. neuer Fasen fräsen, dafür musste Material aufgelasert werden. Vielleicht ist es aber ein neues Gehäuse. Insgesamt 1000,-...
Wir werden sehen. :)

Jetset_DUS
26.12.2023, 19:49
Warum muss man für eine neue Lünette eine Gehäuse-Revision in Auftrag geben? Ist das Pflicht?

Kalle
27.12.2023, 08:10
War bei mir auch...Rotor hatte damals Geräusche gemacht. Rolex hat dann geschrieben, dass sie die Uhr nur im Rahmen einer Revision anfassen, obwohl abgedeckt von der fünf Jahres-Garantie.
Machste nix...war übrigens auch eine BLRO, nur eben in WG.

Jetset_DUS
27.12.2023, 11:19
Die Revision hat Rolex dann im Rahmen der Garantie übernommen? ...oder musstest Du trotz Garantie die Revision zahlen. Ein Rotor, der Geräusche macht, wäre für mich ein Fall für die Garantie oder Gewährleistung, wenn innerhalb von zwei Jahren.

Kalle
27.12.2023, 11:22
Ja, den Rotor haben sie auf Garantie gemacht, die Revision musste ich voll zahlen.

Agent911
27.12.2023, 12:27
Warum muss man für eine neue Lünette eine Gehäuse-Revision in Auftrag geben? Ist das Pflicht?

Gab keine Pflicht. Aber die Uhr wurde "sehr viel getragen". Da macht dann eine Gehäuserevision Sinn, wenn schon Werk und Lünette neu gemacht werden. Jetzt ist die uHr wieder im Neuzustand.:supercool:

Kalle
27.12.2023, 12:37
So sieht es aus. Und Rolex Köln macht eine verdammt gute Arbeit. Was ich da schon gesehen habe, Hut ab!

MaxK
27.12.2023, 12:42
Kann! eine verdammt gute Arbeit machen - Leider nicht immer der Fall

ligthning
27.12.2023, 12:48
Jede händische Bearbeitung - egal ob in Köln oder beim örtlichen Konzessionär - birgt grundsätzlich die Gefahr der Unvollkommenheit, um das mal sachte auszudrücken.

Deswegen wäre mir im notwendigen Falle ein neues Gehäuse lieber, da einfach perfekt!

Sette
27.12.2023, 18:18
Ja, den Rotor haben sie auf Garantie gemacht, die Revision musste ich voll zahlen.

Echt jetzt? :motz:
Was soll das für eine Garantie sein? Den Keilriemen spannen wir natürlich gratis aber nur zusammen mit unnötiger, kostenpflichtiger Getriebe-Spülung?

Kalle
27.12.2023, 21:11
Was willste mit Rolex diskutieren? Es war schon immer so, also macht man es so.

Sette
27.12.2023, 21:45
K.A., aber so ist das doch keine Garantiereparatur. Ich hatte erst einmal eine Garantiereparatur, da wurde bei einer Tudor die Krone getauscht (Farbe/Beschichtung hat sich tw. gelöst). Da war keine Rede von obligatorischer Revi.
Sie können ja gerne im Zuge der Reparatur eine Revision machen, ich würde die aber nicht bezahlen.