Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rolex Flop, Patek Top, AP am Ende? Erkenntnisse der Herbst-Auktionen. YouTube Spezial
Rolex Flop, Patek Top, AP am Ende? Wir schauen uns die Ergebnisse der Herbstauktionen an. Endlich. Ich weiß, auf dieses Video habt Ihr lange gewartet. Was ist passiert mit den Uhren, die ich Euch im Vorfeld der Dr. Crott Auktion hier vorgestellt hatte? Dazu: das Drama bei der Passion for Time Auktion von Christie’s. Hier kam es zu Streitigkeiten zwischen jenem Sammler, der die Stücke eingeliefert hatte und dem Auktionshaus. Einen weiteren Blick werfen wir auf Sotheby’s und Phillips. Was hat das alles für unsere Uhrenleidenschaft zu bedeuten?
Viel Vergnügen mit diesem Video! :dr:
https://youtu.be/JtcIZpzlacA
https://youtu.be/JtcIZpzlacA
Ein neues Video! :jump: Bei dieser Gelegenheit mal vielen Dank für die immer interessanten Uhrenthemen. :gut:
nominator
26.02.2024, 18:46
What goes up, must come down. Schön, wenn die Luft rausgelassen wird. Wer beim Anblick einer Uhr zuerst ans Geld denkt und dann erst an die Uhr, hat eh etwas falsch verstanden.
Danke für das Video, Percy, sehr interessant.
Der Sinn, warum bei Estimates ein Unterpreis genannt wird, ist mir klar. Der Sinn des Oberpreises hat sich mir jedoch nicht erschlossen ...
DanielB80
26.02.2024, 19:44
Wieder ein sehr schönes und sehr interessantes Video von dir.
Die Auktionen zeigen die Preise, die im Moment bei den Uhren so erreicht werden, ohne die hohe Preisgestaltung bei diversen Plattformen oder Händler.
Im Moment kommt man leichter an seine Wunschuhr, wie noch vor 1 bis 1,5 Jahre, was mich sehr freut.
Wunderbar. Vielen Dank P. für das Video mit den erstaunlichen Ergebnissen. :dr:
Ich freu mich, dass die Preise wieder peu a peu zurück kommen.
Rein rational betrachtet, ist es nie eine gute Idee, in nicht produktive Anlagen zu investieren. Viele Glücksritter haben wohl gedacht, dass man Rationalität problemlos mit Glauben ersetzen kann. Wenig überraschend hat sich das als wenig erfolgreicher Ansatz entpuppt, was man nun an den sinkenden Preisen erkennen kann. Der einzige Grund, wieso die Preise nicht noch stärker gefallen sind, liegt wohl daran, dass der eine oder andere Glücksritter immer noch daran glaubt, dass seine Strategie doch noch zum Erfolg führt. Heute wie damals jedoch ohne logisches Fundament.
Ich persönlich finde es toll, dass die Preise weiter fallen. Dann verschwindet das Thema Investment hoffentlich wieder aus dem Hobby und die Freude an den Uhren rückt wieder ins Zentrum.
Gruss Daniel
ManInTheMirror
26.02.2024, 21:09
Vielen Dank für dein Video.
Ich finde es im allgemeinen schwer Auktionspreise mit den Preisen von Händlern zu vergleichen.
Bei Auktionspreisen spielen viele Faktoren ein Rolle. Es müssen sich minimum zwei zu einem bestimmten Zeitpunkt treffen, die genau diese Uhr haben möchten und dazu bereit sind in die Vollen zu gehen. Bleiben die Mitmieter aus stagnieren die Gebote, finden sich alle ein oder fangen die "Egos" zu bieten an, knallt der Preis in die Höhe.
Zudem wird gekauft wie gesehen, kein Widerruf und keine Gewährleistung. Hinzu kommen Zustand der Uhr und die Vollständigkeit, wie Papiere, Box, etc..
Dr. Crott, Sothebys, Philiips und Chrono24 haben eine durchaus unterschiedliche Reichweite und Klientel.
Das mag schon stimmen, doch war das in den vergangenen Jahren ja auch nicht anders. Und da gingen Standardmodelle (zwar begehrtere, aber halt dennoch aktuelle Produktion), gerade bei den Genfer Auktionen zu Preisen weg, die sehr sehr deutlich über den Preisen bei Chrono24 lagen. Und diese Preise wurden dann vom ein oder anderen Händler auch gerne mal aufgegriffen. Von daher finde ich es recht interessant zu sehen, was passiert, geht es nun in die Gegenrichtung.
Mich beunruhigt da ehrlichgesagt nichts. Die Zeit, dass jeder Hinz und Kunz in Uhren investieren will (aus diversen Gründen) sind nun mal rum und auch nicht jede Uhr ist ein "Sleeper" oder etwas Besonderes. Manchmal ist es einfach nur eine alte Daytona und da wird der Markt seinen Preis schon finden. Mich persönlich freut die Rückkehr des Uhrenhobbys zur Realität, weg von den Investern, hin zu den Sammlern. :gut:
AndiWePunkt
27.02.2024, 14:25
Percy, vielen Dank für dein Video. Sehr kurzweilig und informativ, wie gehabt.
Ich persönliche begrüße es generell, dass sich der Markt normalisiert und die Zeiten der Exzesse vorüber sind.
Einerseits sind nun neue Käufe zu realistischeren Preisen möglich - theoretisch. Denn andererseits werde ich nicht mit Verlusten (als Newbie fanden meine größten Ankäufe in den letzten Jahren statt) verkaufen, deshalb ist aktuell keine gravierende Umschichtung in der Box machbar für mich.
Denn mein Budget für Spielereien wie zB Uhren ist halt fix begrenzt, nach den Exzessen der letzten Jahre :D
Danke für die treffende Analyse!
Mir raucht der Kopf - so viele Zahlen :rofl: Danke aber für den Trip :dr:
donesteban
27.02.2024, 21:21
Ich finde die Sache mit den Autkionen auch sehr interessant. Zumal das eben nicht nur Modelle im hohen 5stelligen oder gar 6-stelligen Bereich sind, sondern auch deutlich drunter was zu finden ist, aus dem nicht ganz so seltenen und teuren Segment.
Sehr informatives Video - Danke!
Eine Zenith Daytona für 15.500 Euro, das entwickelt sich in die richtige Richtung. Ich hatte Auktionen nie auf dem Schirm.
Ob die Ergebnisse ein Abbild des Marktes sind, weiß ich allerdings nicht wirklich. Eine Orientierungsfunktion haben sich aber sicherlich. Freue mich schon auf das nächste Video.
Das Video ist informativ, wenn auch nur oberflächlich. Wie Percy selbst mehrfach erwähnt, kommit es -wie bereits immer und immer mehr -auf den Zustand der einzelnen Uhr an, um sich ein Urteil ueber einen nicht erfolgten Verkauf oder den erzielten Preis zu erlauben. Wenn man das nicht dezidiert tut, ist die Information hart gesagt nichts wert. Zumal ich kein Freund dieser reisserischen Überschrift bin. Nichts davon entspricht den Tatsachen. Weder sind Rolex Uhren in Gänze flop, noch AP in Gänze am Boden, noch alle Patek top. Das dahinter gesetzte Fragezeichen kennen wir aus den Boulevard-Medien.
Fakt ist, dass es eine massive Marktkorrektur gab, die erwartbar war. Und es verkauft sich nicht mehr jede Uhr. Und es dauert meist entscheidend länger, bis sich etwas verkauft, weil die Leute verunsichert sind und warten, dass es weiter runter geht. Bei Top-Uhren wird das so bald aber nicht passieren.
Rolex Vintage im Top-Zustand sind weiterhin sehr gesucht und verkaufen sich auch zu hohen Preisen. Aber halt nur Top-Uhren. Gleiches gilt für AP. Auch hier sind setene oder besondere Uhren weiter gefragt, es verkauft sich halt nicht mehr jedes Modell wie vor einem Jahr. Bei Patek genauso. Und doppelten Listenpreis empfinde ich jetzt nicht als Krisenindikator.
Ich freue mich als Sammler, der ein paar Uhren hat, dass es wieder möglich ist, begehrte Vintage -Uhren überhaupt zu bekommen und das die Preise sich langsam wieder in erreichbaren Höhen bewegen. Früher hat das Hobby einfach mehr Spass gemacht, das haben die Preise (fast) kaputt gemacht.
Dennoch bleibt es bei den gesetzen des Marktes vor dem Hype. Zustand ist alles und Top-Uhren gibts nicht günstig.Beispiel Zenith Daytona. Ich meine auf die Schnelle ein übel poliertes Horn erkannt zu haben. Solche Uhren kannst Du nur über den Preis losschlagen. Eine wirklich gute 16520 im FullSet bekommt man selbst von Privat nicht unter 25 -27k. Und daran wird sich nach unten in absehbarer Zeit auch nichts ändern.
Deswegen meine freundlich gemeinte Kritik an dem Video (trotz aller begrüßenswerten Hinweise von Percy).So einfach ist es mit den Preisen nicht und solche Videos führen Leute ohne sehr fundierte Kenntnisse des Uhren-Marktes nur in die Irre. Die Kenner verfolgen die Auktionen sowieso und schauen sich jedes Lot in Relation zum Preis genau an.Nur das kann Grundlage einer Beurteilung des Marktes sein. Klar, es gibt immer mal Schnäppchen, aber die sind die absolute Ausnahme.
donesteban
04.03.2024, 17:00
Damit kann man es auch mal umgekehrt formulieren: Die Uhren, die nicht mehr Top aus Sammlersicht sind, werden nicht mehr für überrissene Preise verkauft. Eine Zentih Daytona, die deutliche Polierspuren hat, womöglich noch ohne Box und Papiere, das ist eben keine Top-Uhr und es gab ausser einem Hype nicht einem Grund, extrem hohe Preise dafür zu zahlen. Damit kann auch ich im Vintage Bereich wieder was finden, was für mich in Frage kommt. Ich will die nicht sammeln, sondern überlege mir grade, eine Vintage Rolex aus den 80er Jahren aus Gelbgold mit Lederband zu kaufen. Das Gold ist eh empfindlich. Ich will die Uhr häufiger tragen. Die bekommt Macken, die Frage ist nur wann. Da stört es auch nicht, wenn sie kein Full Set ist und nicht mehr wie neu aussieht. Und genau diese Uhren sind jetzt wieder massiv billiger geworden, seit der Hype was abflacht. Nur Topzustand ist noch teuer. So macht es für mich durchaus auch wieder Sinn, eine Gebrauchte zum guten Preis in einem Zusatnd zu suchen, den ich noch gut genug finde. Aktuell bin ich noch ertsmal am Beobachten um keinen Fehler bei dem Kauf zu machen.
Interessante Entwicklung.
Danke für den Einblick ! :dr:
Populusque
05.03.2024, 20:26
Wie immer:
:gut:
Macht einfach Spaß zuzuhören, wenn es dann noch so interessant und informativ ist... um so besser!
Der Zustand einer Uhr ist das A & O - hier verhält es sich genauso wie bei Fahrzeugen.
Einen Porsche Carrera 2 993 gibt es „gerockt“ für 60K - ist der Zustand Top kostet er 100K.
So verhält es sich auch bei den vermeintlich günstigen Kronen bei den Auktionen.
Bei genauerem Betrachten haben die „Kenner“ bemerkt dass die Zustände der Uhren nicht gut genug waren -> somit wurden diese teils gar nicht oder sehr günstig verkauft. So ist es auch bei einem „Unfallwagen“.
Vielen Dank für das tolle Video und die interessanten Infos :gut:
donesteban
06.03.2024, 13:04
Der Zustand einer Uhr ist das A & O - hier verhält es sich genauso wie bei Fahrzeugen.
Einen Porsche Carrera 2 993 gibt es „gerockt“ für 60K - ist der Zustand Top kostet er 100K.
So verhält es sich auch bei den vermeintlich günstigen Kronen bei den Auktionen.
Bei genauerem Betrachten haben die „Kenner“ bemerkt dass die Zustände der Uhren nicht gut genug waren -> somit wurden diese teils gar nicht oder sehr günstig verkauft. So ist es auch bei einem „Unfallwagen“.
Nun haben viele der günstigen Vintage Rolex kein Uhrwerk in schlechterem Zustand als solche, die top aussehen. Auch von denen, die aussen top sind, war lang nicht jede die letzten 1 oder 2 Jahre noch bei Rolex zu Revision.
Wenn wir beim Porschevergleich bleiben wollen, dann wäre das ein Porsche technisch gut da steht, aber heftige Nutzunsgspuren an den Ledersitzen hat und an der Karrossserie Kratzer oder auch mal 'ne kleine Beule.
Ich finde man muss schon unterscheiden zwischen Wartungstau oder gar Gebastel am Werk oder deutlicheren Polierspuren bzw Kratzern im Gehäuse, die nicht wegpoliert werden können. Und ob die Kenner das Werk bei der der Auktion beurteilen konnten? Gibt es da die Möglichkeit, die Uhr aufzumachen?
Ich würde bei Vintage nicht 50% oder mehr Aufpreis für eine kratzfreie mit keinen bis minimalen Polierspuren zahlen, wenn ich die Uhr sowieso tragen will und sie Kratzer bekommen wird.
Letztlich zahlt man für eine Vintage Uhr mit Gehäuse im neu oder beinahe Neuzustand erhebliche Aufpreise, die mit Sammlerwert begründet sind. Weil die meisten eben nicht mehr so schön sind oder aufpoliert wurden. Sowas dann täglich zu tragen ist ein Garant darauf, diesen Sammlerwert früher oder später zu vernichten.
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