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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stop thinking your expensive watch is an investment



Fabiansky
20.04.2024, 08:17
https://www.businessinsider.com/rolex-ceo-watches-not-investments-dangerous-wrong-message-dufour-2024-4

Signore Rossi
20.04.2024, 08:24
"We make products, not investments…" :gut:

Sara
20.04.2024, 11:11
Well said :gut:

TMG
20.04.2024, 12:00
Auch wenn ich inhaltlich dabei bin, solche Webseiten schauen sich für mich immer so schlimm an.

Diese dämlich gemachten Werbungen für dämliche Produkte kann man doch nicht ansehen.

eri
20.04.2024, 12:26
Das Statement hat was :gut:

Re Carsten - ich lese Texte und sehe keine “dämlichen” Produkte. Reden wir vom gleichen Artikel?

Gerzo
20.04.2024, 12:46
Ferraris sind nur Autos,
Knoll Möbel, simple Stühle
und Hermes Taschen, bessere Plastiktüten.

Schwacher Versuch, Käufer zu reaktivieren!

Mit freundlichen Grüßen
Gerrit

bluestar-Explorer
20.04.2024, 12:47
Was man sieht und was nicht -- Vermutlich nutzt einer von Euch Adblocker und der andere nicht.

Zum Artikel - Gute Aussage, aber warum sind dann die CPOs teilweise so hoch bewertet, im Verkauf?

Vintage George
20.04.2024, 12:56
Von dem Investment Gedanken der Leute hat Rolex am meisten profitiert. Und das weiß er auch.

AndiWePunkt
20.04.2024, 13:15
Am Höhepunkt der (Rolex) Hysterie wäre dies eine bemerkenswerte Aussage und ein regelrechtes Statement gewesen.
Zum aktuellen Zeitpunkt klingt es für mich nach einem Nachtreten in Richtung der Gruppe der "Investoren" unter den Käufern. Und das waren nicht wenige...

donesteban
21.04.2024, 14:09
Dann muss es aber keine neue Uhr sein. oder wenn neu, dann eine mechanische Citizen oder Seiko, da bekommt man für 200 bis 1500 Euro bereits extrem viel Auswahl von Dressser über Diver bis GMT oder Chrono ist alles dabei.

Wenn sich der Hype bei Rolex wieder normalisiert, dann ist natürlich das Flippen vorbei und Grauhändler bieten neue bis neuwertige Uhren günstiger an als der Konzi. So wie das bei vielen anderen marken ist. Wenn ich aber z.B. eine JLC oder eine Brequet nicht beim Konzi zum LP kaufe, sondern mir diesen ersten Abschreiber spare, dann sieht das auch nicht so schlecht aus mit weiterem Werterhalt.

Schaut mal hier, da ist zu vordert eine Liste von 1974:
https://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/183277-Rolex-Preislisten-70er-80er-Jahre
Eine Datejust Stahl mit Stahlband hat 980 gekostet, das sind 490 Euro.
Jetzt gehen wir mal 10 Jahre zurück, vor dem Hype. Mit Inflation sind 490 Euro von 1974 bis 2014 1360 Euro geworden. Was hat die DJ mit Jubi damals als 40 Jahre gebrauchte gekostet? Und heute wären es 1710 Euro gemäss diesem Rechner:
https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php
Bei einer 1601 ist der Hype eigentlich schon wieder vorbei, trotzdem muss man 3000 bis 4000 für so eine hinlegen.
Wenn man sieh heute nach 50 Jahren an privat verkauft, bekommt man rund das doppelte von kaufpreis + Inflation. An den Händler verkauft nicht ganz, mindesten eine Revision ist dann aber immer noch zusätzlich zu Kaufpreis + Inflation finanziert.

Solange die LP der neuen Uhren massiv steigen, schneller als die Inflation, solange kann man auf lange Sicht auch Verlust vermeiden. Wenn man den verlust beim Kauf richtig einschätzt. Bei einer Rolex ist der im Moment noch nicht massiv bis gar nicht vorhanden, bei anderen Uhren muss man eben schauen, dass man nicht zum LP kauft. Wenn eine teure Uhr nach 2 Jahren in praktisch neuem Zustand nur 50% des LP kostet, dann ist das eben eher der Zustand, den man suchen muss, wenn man die Uhr nicht nur als schöne Uhr will, sondern auch als Investment, das neben der Freude des Tragens halt keine weitere Rendite bringen muss, aber als Sachwert das Protfolio nett ergänzt. Goldbarren kauft man auch nicht, weil man damit Gewinn machen will. Sondern als Diversifizierung.
Bleiben die Preise für die Revision. Aber die werden auch gerne überschätzt. grade wenn man schon 5 teure Uhren hat und die nicht alle dauern mit Uhrenbeweger laufen lässt, halten mechanische Uhren doch sehr lange durch, bis eine Revision nötig wird. Wenn ich mir eine schöne Rolex hole, diese 5mal im Jahr zu einer besonderen Gelegenheit anziehe und ansonsten im Tresor habe, dann wird bei der weniger schnell was zu machen sein als bei einer Uhr, die ich jeden Tag trage. Zudem bekommt sie auch weniger Tragespuren ab. Freude kann sie trotzdem machen. Ich stelle mir da grade eine Day Date 40mm vor, mit golden glänzendem Armband und einem herrlichen ZB. Passt eh nicht für den Alltag ins Büro. Aber zu einem besonderen Tag dieses herrliche Stück anzuziehen und glänzen zu sehen, ist eine Freude. Eben auch deshalb, weil man sie nicht jeden Tag an hat. Freude am Tragen misst sich nicht nur in Stunden.

Mali
21.04.2024, 14:44
Der Werterhalt der Uhren war Rolex schon immer wichtig. Von daher muss ich bei so ner Aussage schon schmunzeln…

shocktrooper
21.04.2024, 14:48
Schwacher Versuch, Käufer zu reaktivieren!

Das glaub ich jetzt nicht. Gerade Rolex wär es gelegen, echte, sprich diejenigen Käufer, die die Produkte auch zum tragen kaufen, nicht zu verprellen und die Renditisti loszuwerden. Deswegen auch die im Gegensatz zu anderen gehypten Marken doch moderaten Preiserhöhungen. Und da die gesamte Produktion doch schon bei Auslieferung an die Konzis verkauft ist, ist das auch nicht nötig. Da werden bei einer Normalisierung des Marktes ganz andere Mitbewerber Probleme kriegen.


Von dem Investment Gedanken der Leute hat Rolex am meisten profitiert. Und das weiß er auch.

Wie sollte Rolex davon profitieren? Vor dem Hype war die gesamte Produktion verkauft, im Hype erst recht und jetzt auch. Profitiert durch verschiedene Geschichten (Beifang u.ä.) haben doch nur die Konzis. Hatten die vorher bei einer gewissen Umschlagszeit noch gebundenes Kapital da liegen, ist der Faktor bei einer Umschlagszeit jetzt 0. Der Traum jeden Händlers. Alles, was Du am Morgen kriegst, ist am Abend verkauft, wenn man will. Im Gegenteil, mit dem CPO-Programm gibt man denen eine weitere Verdienstmöglichkeit an die Hand.

Gotti
21.04.2024, 15:41
Der Werterhalt der Uhren war Rolex schon immer wichtig. Von daher muss ich bei so ner Aussage schon schmunzeln…

Bei dir auf jeden Fall, das ist längst bekannt.

Hegi
21.04.2024, 16:56
Es gab auch Zeiten vor dem Hype, die letzte war so ca. von 2002-2014. Da gab es bis auf die Stahl-Daytona keine Wartezeiten und die Uhren konnten direkt aus der Auslage gekauft werden.

Donluigi
21.04.2024, 20:18
Mit bis zu 30% Rabatt. Und goldene GMTs, die 2005 verkauft wurden, stammten aus 2001 und lagen 4 Jahre beim Konzi rum.

GG2801
21.04.2024, 20:30
Ja, damals vorm Krieg...

FighterJeff
21.04.2024, 23:00
In Gold zu investieren ist in den letzten 3 Jahren viel besser gewesen als eine Rolex zum Graumarktpreis zu kaufen.
Und im Goldkauf gibt es keine Wartelisten oder Konzis die dir ins Gesicht lügen.

juwelier
21.04.2024, 23:23
Bei dir auf jeden Fall, das ist längst bekannt.

Puhh , man muss nicht jederzeit hier nachtreten, und nein Mali ist mir zumindest nicht dergleichen aufgefallen, vielleicht bin ich auch erst zu kurz dabei
gleiches gilt meines Erachtens auch für den Artikel

obiwankenobi
22.04.2024, 09:32
Bei dir auf jeden Fall, das ist längst bekannt.

und wenn schon. Oder hast Du etwa was zu verschenken?

Mali
22.04.2024, 11:32
Ja, seine stetige Stänkerei, ansonsten bestimmt auch nicht viel.:facepalm: Aber so kennt man ihn halt inzwischen…:rolleyes:

Gotti
22.04.2024, 12:19
:dr:

Jetset_DUS
22.04.2024, 17:32
Es gab auch Zeiten vor dem Hype, die letzte war so ca. von 2002-2014. Da gab es bis auf die Stahl-Daytona keine Wartezeiten und die Uhren konnten direkt aus der Auslage gekauft werden.

Das war bei vielen Uhren auch 2018 noch so. Batman und Hulk gabs noch aus der Auslage. Die letzte DJ mit Nachlass gabs noch kurz vor Corona Anfang 20. Also nichts mit "vor dem Krieg". Daytona war immer schwerer verfügbar.

Hegi
23.04.2024, 19:50
Mit bis zu 30% Rabatt. Und goldene GMTs, die 2005 verkauft wurden, stammten aus 2001 und lagen 4 Jahre beim Konzi rum.

Ja das ist so.

Hegi
23.04.2024, 19:56
Das war bei vielen Uhren auch 2018 noch so. Batman und Hulk gabs noch aus der Auslage. Die letzte DJ mit Nachlass gabs noch kurz vor Corona Anfang 20. Also nichts mit "vor dem Krieg". Daytona war immer schwerer verfügbar.

Ja stimmt bzw. mit 1- 2 Monaten Wartezeit. Ich denke es wird in der nächsten Zeit auch wieder soweit sein. Ist doch teilweise jetzt schon so. Ausgenommen SS Daytona und Pepsi bekommt man doch alles innert nützlicher Frist.

löwenzahn
23.04.2024, 21:45
.....bekommt man doch alles innert nützlicher Frist.

Bitte definiere "nützlich".

Michael

donesteban
24.04.2024, 06:55
Ja stimmt bzw. mit 1- 2 Monaten Wartezeit. Ich denke es wird in der nächsten Zeit auch wieder soweit sein. Ist doch teilweise jetzt schon so. Ausgenommen SS Daytona und Pepsi bekommt man doch alles innert nützlicher Frist.

Also bei mir haben die 8 Monate zwischen Eintrag auf der Wunschliste und Einstellung des Modells nicht gereicht, um die DJ41 in Stahl mit dem gewünschten ZB zu bekommen. Nun gibt es die Motif Dials nicht mehr. Aktuell hat es da nicht mehr so viel Auswahl bei der DJ, aber bei der OP gibt es andere Beispiele, die schwer zu bekommen sind: OP41 mit grünem Blatt oder Celebration. Sogar das blaue ist nicht ganz einfach. In 36mm kommt das Tiffany dazu. Bei Celebration und Tiffany weiss man nicht, wie lange es die noch geben wird, da halte ich es für möglich, dass man die gar nicht mehr bekommt, wenn man sich heute auf die Liste eintragen lässt. So wie es manch einem mit den Motif Dilas bei der DJ erging.

watoo
24.04.2024, 08:36
Pah, ein besseres Investment gibts doch gar nicht. Man kauft ne Uhr beim Konsti oder auch gebraucht, trägt sie jahrelang und hat Freude daran. Und wenn man sie nicht mehr will gibt’s auch noch gutes Geld dafür. Ich kann mich mich nicht beschweren.
Um Geld zu verdienen gehe ich arbeiten und selbst das macht mir zu über 90 Prozent Spaß.

Robert
24.04.2024, 09:04
Pah, ein besseres Investment gibts doch gar nicht. Man kauft ne Uhr beim Konsti oder auch gebraucht, trägt sie jahrelang und hat Freude daran. Und wenn man sie nicht mehr will gibt’s auch noch gutes Geld dafür. Ich kann mich mich nicht beschweren.
Um Geld zu verdienen gehe ich arbeiten und selbst das macht mir zu über 90 Prozent Spaß.

Genauso ist es. Bei den Stahl-Sporties verbrennt man niemals Geld, sofern man zu Liste kauft und die Uhr einige Preiserhöhungsrunden trägt oder einfach liegen lässt. So praktiziere ich das seit Jahrzehnten bereits und durch die Entwicklung am Zweitmarkt trage ich zwischenzeitlich meine Uhren sogar schon zum Nulltarif … fast wie bei Fielmann :-)

kleff
24.04.2024, 09:07
Genauso ist es. Bei den Stahl-Sporties verbrennt man niemals Geld, sofern man zu Liste kauft und die Uhr einige Preiserhöhungsrunden trägt oder einfach liegen lässt. So praktiziere ich das seit Jahrzehnten bereits und durch die Entwicklung am Zweitmarkt trage ich zwischenzeitlich meine Uhren sogar schon zum Nulltarif … fast wie bei Fielmann :-)

So ises. Wenn man zum richtigen Preis kauft und die Uhr einfach (und anständig) trägt, hab' ich noch nie drauf gelegt. Und die Zinsen sind das tägliche tragen, da sag nochmal einer, Uhren seien kein Investment :dr:.

Robert
24.04.2024, 09:08
Genauso ist es. Bei den Stahl-Sporties verbrennt man niemals Geld, sofern man zu Liste kauft und die Uhr einige Preiserhöhungsrunden trägt oder einfach liegen lässt. So praktiziere ich das seit Jahrzehnten bereits und durch die Entwicklung am Zweitmarkt trage ich zwischenzeitlich meine Uhren sogar schon zum Nulltarif … fast wie bei Fielmann :-)

…meine BB58 wird hingegen jedoch nur mit entsprechendem Abschlag weggehen und hier werde ich erstmals einen Verlust wohl machen …. Auch wenn aus dem gleichen Konzern , so ist und bleibt Rolex Trumpf beim Gelderhalt. Daher zieht es vermutlich weiterhin Investoren an, sofern es auch alternativ mal nicht wieder 6% Anlagezins gibt.

donesteban
24.04.2024, 10:15
Die, die nur die Investition sehen, beschränken sich auf die Modelle, die nach wie vor gesucht bleiben werden. Die etwas zügiger erhältlichen Stahlmodelle von Rolex sind nicht unbedingt das, woran man noch viel verdient. Die werden in etwa ihren LP + Inflation halten. Mal nur die Inflation, mal auch was mehr bringen, je nachdem ob grade wieder Hype ist oder nicht, wenn man verkauft. Verlust wird man damit aber nur machen, wenn sie sehr heftige Tragespuren hat oder ähnliches. Und auf kruze Frist wird man mit einigen Stahlmodellen inzwischen sogar Verlust machen, weil der Grauhändler im Ankauf weniger zahlt. Das mit "kein Verlust" gilt erst nach mehreren Preiserhöhungen für neue Uhren.

Das lockt aber einen Investor nicht. Denn ganz ohne Risiko ist auch das nicht. Selbst wenn man nicht wartet, bis auch bei wenig Tragen mal eine Revision fällig wird und man sich diese Kosten damit sparen kann: Nur die Inflation und allenfalls mit was Glück beim richtigen Zeitpunkt noch was mehr an Gewinn, das ist nicht mehr die attraktivste Anlagemöglichkeit. Es gibt durchaus Methoden, mit ähnlichem Risiko mehr Gewinn zu erzielen. Und vorallem wesentlich unbeschränkter. Ist 'ne nette Aufgabe, mal auch nur 100'000 in Rolex Uhren aus Stahl zum LP anzulegen. Die muss man auch erstmal kaufen. Zumal man bestimmt nicht die am wenigsten gesuchten Modelle will, wenn man investiert. Das muss dann z.B. bei einer OP schon das blaue oder grüne Blatt sein usw. Dafür muss man ca. 10 Uhren kaufen können, denn die teuren Modelle sind entweder nicht so extrem gesucht (Skydweller) oder die Stückzahl beim Einkauf ist schwierig (Daytona).

Robert
24.04.2024, 11:19
Habe das immer mit nur einer Uhr überwiegend praktiziert. Beim Händler gekauft , 5-10 Jahre getragen und für mindestens den Einstand wieder abgegeben, sobald die neu bestellte Uhr verfügbar war. So hatte ich per Saldo abnehmend geringere Einstandspreise und wir tragen unsere 3 derzeitigen Uhren unterm Strich nun für lau.

Hegi
24.04.2024, 12:14
Bitte definiere "nützlich".

Michael

Bei den letzten Uhren für Kollegen von mir waren es zwischen 1-4 Monate (Datejust, GMT-Master II und Daytona jeweils Rolesor Gelb).
Auf meine Pepsi waren es knapp 14 Monate.

löwenzahn
24.04.2024, 14:12
Danke Oliver.

Michael

Babbelschnuut
24.04.2024, 19:58
Ich kann hierzu eine Langzeitbetrachtung -aus eigener Berechnung- beisteuern:

Uhr gekauft für 10tDM = 5k€ in 1977 (lag 3 Jahre im Schaufenster)
Wenn ich 47 Jahre und einen durchschnittlichen Inflationswert von 2,7% verwende, dann komme ich für die Uhr mit der Zinseszinsformel bei einem Tageswert von ca. 17.500€ heraus.
Da ich Revisionen und Reperaturen über diesen langen Zeitraum von 5.500€ berücksichtigen muss, schlage ich die auf den Zeitwert drauf und komme somit auf 23k€.
Dieser Verkaufspreis ist aktuell für eine gut erhaltene 1803/8 mit Geburtsdatum 1974, ohne Box und Papers nicht (!) zu erzielen.

Wenn ich mir die aktuellen Angebote ansehe, liegt eine solche Uhr (auch mit seltenem dunkelblauen Blatt), bei ca. 18k€.

Mein Fazit:
-Teure Reperaturen vermeiden 😉
-Der Wert dieser Rolex-Gold-Uhr bleibt über die Jahrzehnte erhalten
- war bisher kein wirklich lohnendes Spekulationsobjekt.
- ich warne vor zu hohen Erwartungen
- für Stahlsporties gelten andere Regeln

Gruß Jo

donesteban
24.04.2024, 21:42
Ich kann hierzu eine Langzeitbetrachtung -aus eigener Berechnung- beisteuern:

Uhr gekauft für 10tDM = 5k€ in 1977 (lag 3 Jahre im Schaufenster)
Wenn ich 47 Jahre und einen durchschnittlichen Inflationswert von 2,7% verwende, dann komme ich für die Uhr mit der Zinseszinsformel bei einem Tageswert von ca. 17.500€ heraus.
Da ich Revisionen und Reperaturen über diesen langen Zeitraum von 5.500€ berücksichtigen muss, schlage ich die auf den Zeitwert drauf und komme somit auf 23k€.
Dieser Verkaufspreis ist aktuell für eine gut erhaltene 1803/8 mit Geburtsdatum 1974, ohne Box und Papers nicht (!) zu erzielen.

Wenn ich mir die aktuellen Angebote ansehe, liegt eine solche Uhr (auch mit seltenem dunkelblauen Blatt), bei ca. 18k€.




Das Infaltiosnrechner sagt 14770 Euro
https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php

Die Uhr hat wie schon die DJ von 1974, die ich hier schon im Forum vorgerechnet hab, die Inflation kompensiert und mit was Glück auch die eine oder andere Revision. Aber vielleicht nicht ganz alle Kosten für Revisionen und Reparaturen. Was aber ein geringer Preis ist für all die Zeit, die man sie tragen durfte.

donesteban
24.04.2024, 21:47
Bei Rolex ist man noch recht verwöhnt da.¨
Ich hab ein anderes Beispiel aus meiner Sammlung. Ich hab mehrere hoch genaue Seiko Quartz aus den 70er bis Anfang 80er Jahre. Also die Modelle mit 5 Sekunden pro Jahr Abweichung. Vollgold und Stahl. Gekostet haben die via ebay zwischen 500 und etwas über 1000, plus MwSt, da aus Japan.
Die Uhren haben als NP damals das 3-fache einer Rolex Submariner gekostet, oder etwa den Preis eines nagelneuen Toyota Corolla. Die waren also ein Verlustgeschäft für den Käufer. Aber auch bei Rolex kann es so gehen. Einfach mal die Kunden fragen, die ein eher gängiges Cellini Modell vor 20 oder 30 Jahren neu gekauft haben.

Eine Garantie gibt es auch bei Rolex nicht, bisher war nur die Wahrscheinlichkeit klein, dass die sportlicheren Modelle oder eine OP, DJ oder DD davon betroffen sind.

hallolo
24.04.2024, 22:00
Der wievielte Thread ist das jetzt, wo ihr das diskutiert und ja fast schon Textbausteine verwendet?

Robert
25.04.2024, 08:40
Der wievielte Thread ist das jetzt, wo ihr das diskutiert und ja fast schon Textbausteine verwendet?

Gibt im Forum halt doch mehr „Investoren“ als man vermuten mag.

donesteban
25.04.2024, 09:17
Gibt im Forum halt doch mehr „Investoren“ als man vermuten mag.

Finde ich gut so in Anführungszeichen. Richtige Investoren wollen Rendite in Form von Geld sehen, als Uhrenfan darf man sich freuen, wenn die Uhr langfristig nicht an Wert verliert und das Tragen die Rendite ist :)

thewatchjoe
25.04.2024, 09:26
Wenn ich mein Hobby in den Inflationsrechner eingebe, ist für mich der Spaß vorbei.

Robert
25.04.2024, 09:34
Wenn ich mein Hobby in den Inflationsrechner eingebe, ist für mich der Spaß vorbei.

…falsche Uhren / Modelle angeschafft dann ;-)

juwelier
25.04.2024, 09:34
Breguet Marine 3400BA mit Goldband neu gekauft 1991 von einem Bekannten 29.000 CHF
2024 ca 15.000€

Uhrgestein42
25.04.2024, 09:36
Sehr treffend geschrieben Tobi. Vor allem hindert diese Vorgehensweise jeden daran, mal den Massengeschmack zu verlassen. Das wäre ein einfach unkalkulierbares Risiko ;) Macht aber großen Spaß

thewatchjoe
25.04.2024, 09:39
…falsche Uhren / Modelle angeschafft dann ;-)

… Anderes Verständnis von „Hobby“ dann.

Gotti
25.04.2024, 12:37
Eben :gut:

thewatchjoe
25.04.2024, 12:52
Sehr treffend geschrieben Tobi. Vor allem hindert diese Vorgehensweise jeden daran, mal den Massengeschmack zu verlassen. Das wäre ein einfach unkalkulierbares Risiko ;) Macht aber großen Spaß

Ganz überlesen, Carsten. :dr:
Stimmt.

Babbelschnuut
25.04.2024, 13:22
Breguet Marine 3400BA mit Goldband neu gekauft 1991 von einem Bekannten 29.000 CHF
2024 ca 15.000€

Das ist krass !!

Zeigt aber gut, wie schnell (33 Jahre 😉) eine solche Investition Geld verbrennt.

donesteban
25.04.2024, 13:42
Sehr treffend geschrieben Tobi. Vor allem hindert diese Vorgehensweise jeden daran, mal den Massengeschmack zu verlassen. Das wäre ein einfach unkalkulierbares Risiko ;) Macht aber großen Spaß

Nicht unbedingt. Es kommt durchaus vor, dass die ehemals eher unbeliebten Modelle nach langer Zeit die gesuchtesten sind. Bei Rolex z.B. eine "normale" DD vs. eine mit Stella Dial. Das ist auch nicht auf Rolex beschränkt. Auf der anderen Seite gibt es auch Uhren, die man schon neu einiges günstiger beim Grauhändler bekommt und wenn die ersten Tragespuren drinnen sind, werden sie nochmals günstiger. OK, da muss man sich halt fragen: Muss ich die unbedingt neu kaufen? Wenn ja, dann kauft man die eben neu, weil sie so gefällt. Und das ist ja auch gut so. Oder man wird mit Alternativen jenseits vom "Massenhersteller" Rolex auch in tieferen preisklassen fündig, auch für 1000 gibt es eine breite Auswahl an guten mechanischen Uhren. Da geht man auch eher nicht mehr abwägen, was die wohl nach 10 Jahren noch bringt, oder?

Uhrgestein42
25.04.2024, 13:47
Das ist krass !!

Zeigt aber gut, wie schnell (33 Jahre 😉) eine solche Investition Geld verbrennt.

So ein Quatsch =(
Hoffentlich 33 Jahre maximale Freude für 15k€. Wo ist das Problem?

thewatchjoe
25.04.2024, 13:52
Das ist krass !!

Zeigt aber gut, wie schnell (33 Jahre 😉) eine solche Investition Geld verbrennt.

Thread: Uhren nicht als Investition sehen. Merkste was?

Zu donestebans Ausführungen fällt mir auch nichts mehr ein.

memo771
25.04.2024, 15:14
Also ich sehe jede meiner Uhren als Investment: in Tragefreude, Spaß am Leben, Freude an schönen Dingen, Grinsen am Morgen und noch Vieles mehr.:gut:

Eureka
25.04.2024, 15:28
Breguet Marine 3400BA mit Goldband neu gekauft 1991 von einem Bekannten 29.000 CHF
2024 ca 15.000€

Wo ist das Problem? 1991 waren 29kCHF ca 33kDM also 16,5kEuro. Du hast für den Tragespass also 1650 Euro über 33 Jahre bezahlt.

Kalle
25.04.2024, 15:34
Bei donesteban fehlt mir einfach die Freude an teuren Uhren und dem Luxus allgemein. Kommt mir zumindest so vor.
Würde mir einfach keinen Spass machen so, wenn immer Frust mitschwingt. no front ;)
So wie Carsten und Tobi es schreiben...Hobby, Spass und ein bissl Luxus. Da ist das Aufrechnen absolut fehl am Platz.:op:

ligthning
25.04.2024, 15:58
Kalle, im Grunde so richtig.

Aber freuen wir nicht alle, wenn bei Hobby, Spass und ein wenig Luxus trotzdem kein Verlust gemacht wird?

Denke, da kann sich doch niemand ausschließen :winkewinke:

Roland90
25.04.2024, 16:09
Kalle, im Grunde so richtig.

Aber freuen wir nicht alle, wenn bei Hobby, Spass und ein wenig Luxus trotzdem kein Verlust gemacht wird?

Denke, da kann sich doch niemand ausschließen :winkewinke:

Doch da können sich genügend ausschließen.

Mir ist das sowas von wurscht ob meine Rolex, meine AP oder meine Glashütte im Wert steigt oder fällt.
Ich habe nie vor diese Uhren jemals her zu geben.

Die Summe ist für mich vom Konto weg und ausgegeben.
Ich will weder flippern noch mich am Wert der Sammlung ergötzen.

Ich bin froh und dankbar mir solche wundervollen Uhren leisten zu können und genieße sie von ganzem Herzen.
Der einzige Ort wo ich ständig mit dem Thema Werterhalt konfrontiert werde ist seltsamerweise in solchen Threads.

Kalle
25.04.2024, 16:15
Helmut,
natürlich will man bei einem Verkauf keinen Verlust machen.
Aber irgendwie hat das in den letzten Jahren echt zugenommen.
Früher war es einfach normal, dass es Geld kostet, teure Uhren zu tragen.

Ich will mein Geld auch nicht wegwerfen. Aber ich suche mir eine Uhr aus, weil sie mir gefällt.

Wenn ich Geld verliere ist es eben so. Die Tragefreude steht im Vordergrund.

siggi415
25.04.2024, 16:16
Der wahre Wert ist im Herzen und in Geld nicht messbar. Dann lieber Gold kaufen. :dagobert:

hjw
25.04.2024, 17:08
Helmut,
natürlich will man bei einem Verkauf keinen Verlust machen.
Aber irgendwie hat das in den letzten Jahren echt zugenommen.
Früher war es einfach normal, dass es Geld kostet, teure Uhren zu tragen.

Ich will mein Geld auch nicht wegwerfen. Aber ich suche mir eine Uhr aus, weil sie mir gefällt.

Wenn ich Geld verliere ist es eben so. Die Tragefreude steht im Vordergrund.

Kalle,
stimme weitestgehend zu, eine Uhr kaufe ich in erster Linie für mich, sie soll Spaß machen, einem Uhrenverrückten Tragefreude und Glanz in den tristen Alltag bringen und was sonst noch alles so damit verbunden wird.
Sollte es trotzdem einmal sein sich wieder von einer geliebten Uhr zu trennen, dann freue ich mich wennn`s Hobby günstig war, andersherum...naja Spaß kostet Geld,
wenn wir jeden verlorenen Cent beweinen würden... kämen wir aus dem Fletschen nicht mehr heraus :bgdev:

Willemdedridde
25.04.2024, 17:31
Irgendwie denke ich bei der Lektüre dieses Threads immer wieder an "Investoren", die in einen dunklen Keller müssen und dabei laut pfeifen, um ihre Angst zu bekämpfen.

hjw
25.04.2024, 17:49
Irgendwie denke ich bei der Lektüre dieses Threads immer wieder an "Investoren", die in einen dunklen Keller müssen und dabei laut pfeifen, um ihre Angst zu bekämpfen.

Zu welcher Gattung gehörst Du ? 8o

Robert
25.04.2024, 18:43
Es ist doch OK, wenn es verschiedene Charaktere gibt : den Investor, den Hobbysammler, den Einuhrenträger usw … Am Ende verbindet uns alle die Themen rund um schöne Uhren :-)

donesteban
25.04.2024, 22:03
Für mich hängt die Freude an einer Uhr nicht unbedingt vom Preis ab. Drei der Uhren, die ich mir zuletzt gekauft habe, sind solche spontane Käufe. Spricht mich an, macht Lust auf haben. Eine Seiko Presage Cocktail mit dem eisblauen Blatt, die Citizen Tsuyosa in gelb und die Citizen "Pepsi". Gleichzeitg gibt es aber auch genug teure Uhren, die mir sehr gefallen. Wie z.B. die leider jetzt eingestellten DJ mit dem Motif Dial. Oder die DJ 1601 mit Linen Dial und ZB in champagner, die grade bei mir eingezogen ist. Und es gibt auch Uhren ausserhalb meiner Preisklasse, wo ich sagen: Wow, das wäre toll.
Bei den sehr teuren Uhren schwingt aber immer auch die Vernunft mit. Nicht im Sinn von: Die Uhr ist zwar schön und du könntest sie dir auch leisten, aber kauf sie nicht, weil du damit Verlust machen wirst. Sondern eher so: Die Uhr wird Verlust machen, wenn sie mal gebraucht und getragen ist, also muss sie unbedingt neu sein oder tut es vielleicht auch eine gebrauchte mit schon was Tragespuren nicht genauso? Grade wenn ich sie nicht nur ein paar Tage pro Jahr tragen will sondern öfter und Tragespuren somit sowieso kommen werden? Ich bin aber z.B. auch nicht der Neuwagenkäufer.

Letztlich sind bei mir im Moment keine Uhren vorhanden, mit denen ich Gewinn machen werde. Aber ich würde auch an keiner 5-stellige Beträge verlieren. Und ich hab immerhin 10 Uhren, die ich behalten will und von drei weiteren will ich mich mit der Zeit trennen. Weil ich sie nicht mehr trage.

R.O. Lex
25.04.2024, 23:09
Sorry, aber der Erkenntniswert hier ist ungefähr so hoch wie bei "der Tag hat 24 Stunden und die Sonne geht im Osten auf". Wobei dies sogar universelle Gültigkeit hat, Deine Kommentare sich aber nur auf Deinen Mikrokosmos beziehen.

Robert
25.04.2024, 23:23
Fakt ist halt auch, dass es heute noch immer „Uhrenliebhaber“ gibt, die mit ihrem „Hobby“ gutes Geld verdienen, wenn sie eine der noch immer stark nachgefragten Modelle zugeteilt bekommen, selbst wenn sich durch den Wiederverkauf keine Verdoppelung des Listenpreises mehr realisieren lässt, so bleiben auch schnell vediente 5000 Euro für viele reizvoll.

donesteban
26.04.2024, 06:48
Ich scheine immerhin nicht der einzige zu sein, der auch den Kauf gebrauchter Uhren in Betracht zieht. Und das nicht nur bei Uhren, auf die man neu warten muss. Bei manch einem Konsumgut, das nach dem Kauf einiges an Wert verliert, ist das doch eine gängige Methode, günstiger zu kaufen. Und im Zweifelsfall bei einem erneuten Verkauf nach einiger Zeit weniger Verlust zu machen. Wenn man etwas tolerant gegenüber schon vorhandenen Gebrauchsspuren ist, fällt auch die Freude am Produkt deshalb nicht geringer aus. Das kann nicht jeder, aber es gibt durchaus Leute, die damit zurecht kommen.

donesteban
26.04.2024, 06:58
Fakt ist halt auch, dass es heute noch immer „Uhrenliebhaber“ gibt, die mit ihrem „Hobby“ gutes Geld verdienen, wenn sie eine der noch immer stark nachgefragten Modelle zugeteilt bekommen, selbst wenn sich durch den Wiederverkauf keine Verdoppelung des Listenpreises mehr realisieren lässt, so bleiben auch schnell vediente 5000 Euro für viele reizvoll.

Das eine ist der Flipper, der wird das nicht so oft machen. Das andere sind Uhrenfans, die sich regelmässig neue Uhren beim Konzi kaufen und dafür nach einigen Jahren gebrauchte Uhren weiterverkaufen, weil die nächste Uhr gekauft wird und man eben keine 10 Uhren von Rolex brauch. Nicht jeder möchte sie sammeln. Diese Gruppe dürfte im Gegensatz zu den Flippern sogar als guter Kunde gelten und auch zügig zu den gesuchten Uhren kommen. Der Gewinn pro Uhr ist vermutlich geringer als beim Flipper, dafür läuft man aber nicht Gefahr, dass der Konzi sagt: Du bist ein Flipper, dir verkaufe ich nicht mehr so zügig eine gesucht Uhr.

Robert
26.04.2024, 08:03
Das eine ist der Flipper, der wird das nicht so oft machen. Das andere sind Uhrenfans, die sich regelmässig neue Uhren beim Konzi kaufen und dafür nach einigen Jahren gebrauchte Uhren weiterverkaufen, weil die nächste Uhr gekauft wird und man eben keine 10 Uhren von Rolex brauch. Nicht jeder möchte sie sammeln. Diese Gruppe dürfte im Gegensatz zu den Flippern sogar als guter Kunde gelten und auch zügig zu den gesuchten Uhren kommen. Der Gewinn pro Uhr ist vermutlich geringer als beim Flipper, dafür läuft man aber nicht Gefahr, dass der Konzi sagt: Du bist ein Flipper, dir verkaufe ich nicht mehr so zügig eine gesucht Uhr.

…welcher Konzi soll das mitbekommen, wenn eine seiner ausgehändigten Uhren zeitnah wieder verkauft wird ? Denke, das kümmert tatsächlich auch die wenigsten …

obiwankenobi
26.04.2024, 08:26
Es ist doch OK, wenn es verschiedene Charaktere gibt : den Investor, den Hobbysammler, den Einuhrenträger usw … Am Ende verbindet uns alle die Themen rund um schöne Uhren :-)

"schöne Uhren" in Vebrindung mit "Investoren" :rofl:

obiwankenobi
26.04.2024, 08:28
Fakt ist halt auch, dass es heute noch immer „Uhrenliebhaber“ gibt, die mit ihrem „Hobby“ gutes Geld verdienen, wenn sie eine der noch immer stark nachgefragten Modelle zugeteilt bekommen, selbst wenn sich durch den Wiederverkauf keine Verdoppelung des Listenpreises mehr realisieren lässt, so bleiben auch schnell vediente 5000 Euro für viele reizvoll.

Klar, die Vintagebuddies machen sich auch im Verkauf auch die Taschen voll.

Wie auch immer. Wenn 2 Personen mit dem Deal zufrieden sind, sollte das allen Anderen egal sein.

Robert
26.04.2024, 08:42
"schöne Uhren" in Vebrindung mit "Investoren" :rofl:

Ein Investor ohne nähere Kenntnis orientiert sich in aller Regel nach dem Mainstream und wird so nur Uhren erwerben, bei welchen sich eine Investition rentiert. Somit landet er genauso schnell bei den Exemplaren , welchen den meisten Uhrenfreunde auch gerade gefallen.
Eine Pepsi z. B. bleibt somit so lange „schön“, wie ein Nachfrageüberhang gegeben ist. Liegen diese Modelle einmal wieder wie Blei in den Auslagen oder werden am Zweitmarkt nur noch mit hohen Abschlägen vom LP gehandelt , ist es schnell vorbei mit schön oder begehrt, vermutlich auch bei etlichen Usern hier. Dann wird das Modell schnell reduziert auf eine bunte Kinderuhr … So ticken wir Menschen halt

obiwankenobi
26.04.2024, 09:20
Ein Investor ohne nähere Kenntnis orientiert sich in aller Regel nach dem Mainstream und wird so nur Uhren erwerben, bei welchen sich eine Investition rentiert. Somit landet er genauso schnell bei den Exemplaren , welchen den meisten Uhrenfreunde auch gerade gefallen.
Eine Pepsi z. B. bleibt somit so lange „schön“, wie ein Nachfrageüberhang gegeben ist. Liegen diese Modelle einmal wieder wie Blei in den Auslagen oder werden am Zweitmarkt nur noch mit hohen Abschlägen vom LP gehandelt , ist es schnell vorbei mit schön oder begehrt, vermutlich auch bei etlichen Usern hier. Dann wird das Modell schnell reduziert auf eine bunte Kinderuhr … So ticken wir Menschen halt

das musst du mir nicht erklären, dass weiß ich selbst.

ich empfinde es nur erheiternd "investoren" in den gleichen topf zu werfen, indem sich bereits liebhaber befinden.

Robert
26.04.2024, 09:48
das musst du mir nicht erklären, dass weiß ich selbst.

ich empfinde es nur erheiternd "investoren" in den gleichen topf zu werfen, indem sich bereits liebhaber befinden.

:-). Und dann gibt es auch einen Mix, zu dem ich mich zähle. Ich mag schöne Uhren und achte jedoch darauf, lediglich Uhren zu kaufen, bei denen ich bei einem Wiederverkauf unter dem Strich zumindest keinen Verlust mache.
Einziger Ausrutscher bisher war mein Tudor-Spontankauf vor knapp über einem Jahr. Die muss halt im Zweifelsfall so lange liegen bleiben, bis durch Preiserhöhungen der LP weit über meinem Einstand liegt. Ich stelle mich hier auf 3-5 Jahre ein und in dieser Zeit wird die einfach ab und an einmal getragen.

thewatchjoe
26.04.2024, 10:05
Aber was machst du denn, wenn beim Ab-und-an-tragen eine Macke in die Uhr kommt? Ohje. Und aus der Garantie wird sie in deinem Anlagehorizont auch rausgelaufen. Ich wäre da schon mit Stop-loss raus und würde in eine Rolex umschichten. :kriese:

donesteban
26.04.2024, 10:05
:-). Und dann gibt es auch einen Mix, zu dem ich mich zähle. Ich mag schöne Uhren und achte jedoch darauf, lediglich Uhren zu kaufen, bei denen ich bei einem Wiederverkauf unter dem Strich zumindest keinen Verlust mache.
Einziger Ausrutscher bisher war mein Tudor-Spontankauf vor knapp über einem Jahr. Die muss halt im Zweifelsfall so lange liegen bleiben, bis durch Preiserhöhungen der LP weit über meinem Einstand liegt. Ich stelle mich hier auf 3-5 Jahre ein und in dieser Zeit wird die einfach ab und an einmal getragen.

Mein kurzfristigem Verkauf, womöglich noch an einen Händler, wird man bei sehr vielen Uhren Verlust machen. Mehr als auf lange Sicht. Ausnahmen, die besonders gesucht sind, gibt es, aber das sind nich so wahnsinnig viele mehr.
Ich sehe das nicht mal ganz so eng mit "keinen Verlust machen", wenn das pro Jahr 200 oder 300 Tacken sind, die ich an totalen Kosten hatte, wenn ich eine Uhr nach längerer Zeit einfach zu selten trage und eigentlich wieder eine andere Uhr will, dann ist das auch voll OK. Was in der Konsequenz heisst: Je teurer die Uhr, desto genauer schaue ich, wie ich sie kaufe. Das schränkt bei der Auswahl an Uhren noch nicht stark ein, wenn man nicht grade nach Uhren für über 50k Neupreis schaut und bereit ist, eher teure Uhren im Zweifelsfall auch gebraucht zu kaufen.

obiwankenobi
26.04.2024, 10:06
Aber was machst du denn, wenn beim Ab-und-an-tragen eine Macke in die Uhr kommt? Ohje. Und aus der Garantie wird sie in deinem Anlagehorizont auch rausgelaufen. Ich wäre da schon mit Stop-loss raus und würde in eine Rolex umschichten. :kriese:

und hebeln? Mehr Risiko mehr Rendite! :bgdev:

Wäre ja was. Zertifikate auf die Uhren. Je nach Zustand. :rofl: jeden Tag Wettbüro spielen

thewatchjoe
26.04.2024, 10:07
Dass hier noch keiner angefangen hat, Uhren zu shorten, wundert mich auch.

donesteban
26.04.2024, 10:08
Und hebeln? Mehr Risiko mehr Rendite! :bgdev:

Das scheitert an der Verfügbarkeit. Nur deswegen bringen die begehrten Modelle auf dem Graumarkt wesentlich mehr. Man kann nicht mal eben 5 Pepsis und 5 Stahl Daytonas zum LP kaufen, egal ob mit eigenem Geld oder 90% fremdfinanziert.

obiwankenobi
26.04.2024, 10:24
Das scheitert an der Verfügbarkeit. Nur deswegen bringen die begehrten Modelle auf dem Graumarkt wesentlich mehr. Man kann nicht mal eben 5 Pepsis und 5 Stahl Daytonas zum LP kaufen, egal ob mit eigenem Geld oder 90% fremdfinanziert.

Richtig. Aber das ist nicht der Ansatz. Markt funktioniert von der anderen Seite heraus. In Europa gibt es 191 Pepsis. Du kaufst Sie alle und machst dann den Preis.

Chkahl77
26.04.2024, 10:37
Also was ja richtig Spaß macht - Rolexuhren über Liste verticken und von dem Gewinn seine Wunschrolex kaufen,am Ende hat sich die Uhr selber finanziert :dr:

Gotti
26.04.2024, 10:46
https://media2.giphy.com/media/LqhynjraNMUL6jwkEF/giphy.gif?cid=2154d3d7pou6aicu792o4u2usoybrwiznipd tbb22upaq54j&ep=v1_gifs_search&rid=giphy.gif&ct=g

mactuch
26.04.2024, 11:00
Ein Investor ohne nähere Kenntnis orientiert sich in aller Regel nach dem Mainstream und wird so nur Uhren erwerben, bei welchen sich eine Investition rentiert. Somit landet er genauso schnell bei den Exemplaren , welchen den meisten Uhrenfreunde auch gerade gefallen.
Eine Pepsi z. B. bleibt somit so lange „schön“, wie ein Nachfrageüberhang gegeben ist. Liegen diese Modelle einmal wieder wie Blei in den Auslagen oder werden am Zweitmarkt nur noch mit hohen Abschlägen vom LP gehandelt , ist es schnell vorbei mit schön oder begehrt, vermutlich auch bei etlichen Usern hier. … So ticken wir Menschen halt

Wo er Recht hat, hat er Recht, der Robert. Alle verklärten Enthusiasten mögen sich daran erinnern, dass es durchaus Zeiten gab, in welchen GMT&Co. deutlich unterhalb der Liste gehandelt wurden. Ob diese Zeit von einst (gefühlt Ende der 90er bis Ende der 2.000er) wieder kommen werden? Keine Ahnung. :ka: Ist es deshalb und vor dem Hintergrund des Hypes automatisch auszuschließen? Auf keinen Fall! :op:

Ich selbst erinnere mich an meine erste und einzige Daytona in Stahl. Die war damals 2 Monate jung, deutlich unter Liste zu haben, deshalb gekauft, für mich als nicht erstrebenswert befunden... und... dann eine ganze Weile NICHT losgeworden. Und nein, das war nicht 1982 sondern ca. 2010. Mit anderen Worten: ALLES ist möglich und wenn die Uhren als Investition und Anlage verstanden werden, dann ist das zum einen völlig ok, nur eben auch mit einem ähnlichen Risiko behaftet.

Gerzo
26.04.2024, 11:06
Ohne die Wertstabilität von Rolex, hätte es die Marke nie so signifikant in unserer Herzen geschafft.
Mein Eindruck ist, dass viele, die sich als Uhrensammler, oder gar wahre Sammler bezeichnen,
verkennen, dass die Attraktivität von Rolex Uhren so großen Teilen in ihrer hohen Beständigkeit liegt.
Sie halten lange, weil die Qualität hervorragend ist. Und sie halten lange ihren Wert und
steigern diesen häufig sogar, weil der Markenwert gepflegt und hochgehalten wird.

Simple These: Es gäbe dieses Forum nicht, wenn eine Rolex nach dem Kauf
massiv an Wert verlieren würden.

Gruß
Gerrit

Chkahl77
26.04.2024, 11:13
Ich selbst erinnere mich an meine erste und einzige Daytona in Stahl. Die war damals 2 Monate jung, deutlich unter Liste zu haben, deshalb gekauft, für mich als nicht erstrebenswert befunden... und... dann eine ganze Weile NICHT losgeworden. Und nein, das war nicht 1982 sondern ca. 2010. Mit anderen Worten: ALLES ist möglich und wenn die Uhren als Investition und Anlage verstanden werden, dann ist das zum einen völlig ok, nur eben auch mit einem ähnlichen Risiko behaftet.

Ich hatte in 2013 bei Wempe aus dem Schaufenster heraus eine Stahldytona gekauft und 2014 am Flughafen Zürich hätte ich auch nochmal eine mitnehmen können.
Dann gabs in Berlin einen geilen Grauhändler am Pariser Platz - da konnte man sich bis 2016 fleißig mit Batman und Hulk auch mit ordentlich Nachlass eindecken.

Man muss halt kapieren das alles zyklisch in Wellenbewegungen abläuft ähnlich wie am Aktien/Immobilienmarkt.
Wer ein gutes Händchen hatte konnte mit Rolexuhren viel Geld machen und hat die hoffentlich alle gut verkauft und ist ins Gold gewechselt...

666feet
26.04.2024, 11:23
Ich hatte in 2013 bei Wempe aus dem Schaufenster heraus eine Stahldytona gekauft und 2014 am Flughafen Zürich hätte ich auch nochmal eine mitnehmen können.

Aus welchem Grund?

Robert
26.04.2024, 11:29
Aber was machst du denn, wenn beim Ab-und-an-tragen eine Macke in die Uhr kommt? Ohje. Und aus der Garantie wird sie in deinem Anlagehorizont auch rausgelaufen. Ich wäre da schon mit Stop-loss raus und würde in eine Rolex umschichten. :kriese:

:-))). Meine Uhren haben bislang alle keine Macken abbekommen …bin eher ich mit der Macke ( meint auch meine Frau , aber ich steh dazu ).

Chkahl77
26.04.2024, 11:31
Aus welchem Grund?

Aus dem Grund der Möglichkeit der Verfügbarkeit.
Mir war sie aber zu klein und hatte mir eigentlich auch gar nicht gefallen.
Meine 2013 bei Wempe verkaufte hab ich übrigens auch nicht zum LP verkaufen können,da war schlicht keine realistische Nachfrage - wenn nur deutlich unter Liste.
Hab die dann gegen 15 Silberbarren bei einem Händler getauscht.

666feet
26.04.2024, 11:36
Also als Wette.

Robert
26.04.2024, 11:44
Also was ja richtig Spaß macht - Rolexuhren über Liste verticken und von dem Gewinn seine Wunschrolex kaufen,am Ende hat sich die Uhr selber finanziert :dr:

Ja, das macht Laune ! Mein letzter Deal : Hatte 10 Jahre lang eine 116520 getragen und dann vor ca 2,5 Jahren nach Steuern den 2,5fachen Einstand bekommen. Die derzeitigen Uhren ( 124270 / BB58 und die Datejust meiner Frau von vor 6 Jahren ) sind mit dem Mehrerlös finanziert… Vielleicht liegt es auch an meinem Job, ich bin einfach ein Zahlenmensch .. zugegeben, manchmal nimmt mir das auch ein Stück weit das „einfach nur Freude haben“…kann hier jedoch nicht über den eigenen Schatten springen :-)

Chkahl77
26.04.2024, 12:00
Mein großes Ding waren verklebte drei LVs für je 18 k in 2022 verkauft ,und das Geld in Gold.

Gekauft das Stück für 6,5k

Chkahl77
26.04.2024, 12:13
Also als Wette.
Die bei Wempe wollte ich haben, um mal eine Daytona zu haben. Hab aber schon nach einer Woche gemerkt, dass die Uhr nicht mein Ding ist ,habe die noch circa zwei Jahre lang getragen aber mir war sie zu klein und ich fand sie nie besonders.

Hätte damals für kleines Geld ein Upgrade auf die neue Panda machen können hab ich aber leider verpasst.

Gotti
26.04.2024, 12:18
Mein großes Ding waren verklebte drei LVs für je 18 k in 2022 verkauft ,und das Geld in Gold.

Gekauft das Stück für 6,5k

Von drei verklebten LVs sprach auch User berlinberlin immer. ;)
Ich erinnere mich sogar an Bilder.
Merkwürdig …

Thread gehört auch schon längst in den Shopping Guide …

Robert
26.04.2024, 13:02
Mein großes Ding waren verklebte drei LVs für je 18 k in 2022 verkauft ,und das Geld in Gold.

Gekauft das Stück für 6,5k

Brutto - Obacht, Gewinn in die Steuererklärung ☝🏼

Jenson
26.04.2024, 13:03
wenn er sie für 6,5k das Stück gekauft hat, wird die haltedauer durch gewesen sein

Chkahl77
26.04.2024, 13:12
Brutto - Obacht, Gewinn in die Steuererklärung ☝🏼

„Besitzen Sie also Ihre Rolex länger als 12 Monate, können Sie die Uhr mit Gewinn verkaufen, ohne dass Steuern dafür fällig sind.“

Robert
26.04.2024, 16:23
Hat das unser Rolex-Tragender Bundesfinanzminister geschrieben ?

Chkahl77
26.04.2024, 17:57
Das schreibt das Forum für Lohnsteuerhilfeverein.

https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-abc/spekulationsfrist-was-ist-das.html

Timo245
26.04.2024, 22:51
Ich würde sogar die These aufstellen, dass man keine 12 Monate warten muss - seit dem Dinge des täglichen Bedarfs aufgrund des Ratzinger Golfs ausgenommen wurden...

Viele Grüße ;)

Robert
27.04.2024, 06:36
Freigrenze ( kein Freibetrag ! )
p. a. von unter 600 Euro bzw. steuerfrei nach einer Mindesthaltedauer von 12 Monaten. Aufpassen würde ich jedoch, wenn ich mehrere gleiche Artikel dann mit Gewinn verkaufe - dass das dann noch unter solche private Veräußerungen fällt …

Chkahl77
27.04.2024, 08:59
https://up.picr.de/47500624au.png

Babbelschnuut
01.05.2024, 20:02
Mir ist das sowas von wurscht ob meine Rolex, meine AP oder meine Glashütte im Wert steigt oder fällt.
Ich habe nie vor diese Uhren jemals her zu geben.
Die Summe ist für mich vom Konto weg und ausgegeben.
Ich will weder flippern noch mich am Wert der Sammlung ergötzen.

Ich bin froh und dankbar mir solche wundervollen Uhren leisten zu können und genieße sie von ganzem Herzen.
———————————————————-
👍🏻👏🏻
Bin ganz deiner Meinung. Würde meine zwei Uhren nur in einer außergewöhnlichen finanziellen Notsituation verkaufen und da müsste ich es eh unter Zeitwert akzeptieren…

oskrnbg
01.05.2024, 21:27
Irgendwie gibt mir der Thread kein gutes Gefühl.

batman
01.05.2024, 22:26
Jo, obwohl die Grundaussage hier ja gar nicht falsch ist .... aber von mir aus könnten hier auch noch ein paar andere threads "einschlafen", bei denen es nur um Wertsteigerung, Werterhalt, Verfügbarkeit und Wartezeiten/listen geht. Die Situation ist so wie sie ist (und das seit ca. 5 Jahren) und so lange man beim Konzi keine Stahl DJ 41 mehr direkt kaufen kann und manche somit selbst diese 08/15 Uhren auf dem Zweitmarkt bis zu 4k über Liste anbieten/verkaufen können, wird sich daran auch nichts ändern. Leider.
Gruß
Werner

Robert
01.05.2024, 22:57
Erst, wenn es die Pepsi wieder mit 10% Rabatt beim Händler und mit 20% Abschlag beim Grauen gibt, wird wieder alles „normal“ :-)

obiwankenobi
02.05.2024, 06:56
Erst, wenn es die Pepsi wieder mit 10% Rabatt beim Händler und mit 20% Abschlag beim Grauen gibt, wird wieder alles „normal“ :-)

Ja, ich will auch die D-Mark zurück :rofl:


Wie nervig das immer (nicht Du ) aber der Grundsatz des “billig” kaufen.