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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : neue Heizungsanlage ....



Maga
09.01.2006, 18:01
Faching. oder Heizungbauer gesucht

zur Alternative stehen ....

1) Erdwärme incl. Bohrung ca. 140,00 tief
2) Holzpallets incl. unterirdischem Tank zur Lagerung
3) Heizöl - 10000 l Tank vorhanden
4) Gas - kein Gasanschluss

- alle Kosten bis zum ersten Einschalten der Heizungsanlage
- Unterhaltskosten der einzelnen Varianten bei 10 Jahren Nutzung

Vielen Dank

Mücke
09.01.2006, 18:24
Hallo Markus,

bei einer (teilweisen) gewerblichen Nutzung würde ich auch ein kleines Blockheizkraftwerk in Betracht ziehen. Rechnet sich allerdings nur bei einer gewerblichen Nutzung, weil es dann in einigen Bundesländern extra Zuschüsse gibt.

Maga
09.01.2006, 19:17
Nur Privathaus .... ;(

dibi
09.01.2006, 19:59
Die Frage stellt sich mir auch bald, die alte Ölheizung hier muss mal ersetzt werden.

Erdwärme ist ungünstig, ca. 20-25% der gewonnenen Wärme braucht die Pumpe an Strom, solange die Stromkosten für Wärmepumpen von den Stromkonzernen noch subventioniert wird und man nur 10-12 Cent bezahlt rechnet sich Erdwärme, sollten die Stromkosten aber steigen, weil der Strom nicht mehr so billig verkauft werden darf, was sich abzeichnet, dann kostet Erdwärme mehr als jede andere Heizungsanlage.
Aber selbst wenn der Preis bei 10 Cent bleibt ist die Anschaffung inkl. Installation und Bohrung so teuer, dass sich die Anlange nie auszahlt.

Holzpallets finde ich gut, aber man braucht Lagerkapazität.



Gruß
Dirk

Maga
09.01.2006, 20:09
die Überlegung war, Kollektoren aufs Dach zu machen, ca. 120 qm
und dann rechnet sich die Erdwärme schon eher ....
bei Einspeisung des Stromes sowieso und sonst, wird die Anlage über den erzeugten Strom versorgt...

aber was macht man, wenn der Liter Öl irgendwann 1,5 EUR kostet ...

Holzpaletts ... würde mir einen 5x5x2,5 m großen Kst-Tank unter die Einfahrt legen lassen ....

aber wer hat mit diesen Dingen Erfahrungen ???

joo
09.01.2006, 21:44
Original von Maga
Faching. oder Heizungbauer gesucht

zur Alternative stehen ....

1) Erdwärme incl. Bohrung ca. 140,00 tief
2) Holzpallets incl. unterirdischem Tank zur Lagerung
3) Heizöl - 10000 l Tank vorhanden
4) Gas - kein Gasanschluss

- alle Kosten bis zum ersten Einschalten der Heizungsanlage
- Unterhaltskosten der einzelnen Varianten bei 10 Jahren Nutzung

Vielen Dank

Also, ich bin jetzt nicht wirklich im Einfamilienhausbau unterwegs (Kleinzeugs ;) ), aber grundsätzlich sehe ich es so:

1) Erdwärme incl. Bohrung ca. 140,00 tief
--> Unabhängigkeit von Gas und Öl, was wiederum in mittlerer Zukunft Kostenvorteile bringen wird - in Abhängigkeit von den Herstellungskosten.

2) Holzpallets incl. unterirdischem Tank zur Lagerung
--> Aufgrund des allgemeinen Zuspruchs müssen mittlerweile Pellets teilweise schon importiert werden - sehr ökologisch :rolleyes: , und langfristig bestimmt kein billiges Vergnügen, ausser man ist "Selbstversorger".

3) Heizöl - 10000 l Tank vorhanden
--> für Öl gibt es inzwischen auch sehr effiziente Kessel, in deinem Fall wahrscheinlich die geringsten Investitionskosten.

4) Gas - kein Gasanschluss
--> möglich oder wie? Ich persönlich ziehe Gas dem Öl vor. :D

Gibt es bei dir in der Nähe ein Bauzentrum? Dort gibt es meist auch Energieberatungen für die "Häuslebauer".
Auch die Gasversorger bieten Beratungsservice für den Endkunden

5) Mal über Warmwasserbereitung mittels Solarzellen nachgedacht?

inversator
10.01.2006, 06:54
Und solltest du dich irgendwann für Öl oder Gas entscheiden, dann erkundige dich mal wie weit die Entwicklung sogenannter Porenbrenner inzwischen ist.
Soweit ich weiß sind sie noch nicht Serienreif. Sollen aber unwahrscheinliche Einsparungen im Verbrauch bringen.Eine spätere Nachrüstung solltest du also ins Auge fassen.
Gruß
Holger

Mücke
10.01.2006, 13:54
Hallo Markus,

ich bin zwar weder Heizungsbauer noch Bauingenieur. Doch zur Beantwortung Deiner Frage ist meines Erachtens für die Fachleute wichtig:

Wie groß ist der Wärmebedarf des Hauses / der Warmwasserbedarf der Familie?

Von einem unterirdischen Holzpallets-Speicher außerhalb des eigentlichen Kellers würde ich nach den wenigen Erfahrungen im weiteren Bekanntenkreis abraten. Die Fördertechnik (Schneckenräder) ist z.T. wohl noch recht anfällig. Im eigenen Keller kann der technisch interessierte Hausherr immer schnell mal "nachstochern", wenn's irgendwo klemmt. Doch wenn Du erst Kontrollschächte öffnen musst...

Edit: Fördermöglichkeiten: www.kfw.de oder auch www.bafa.de

ehemaliges mitglied
10.01.2006, 15:41
Hi Markus

vor allem sollte erstmal der konstruktive wärmeschutz stehen. ein sinnvolles investment wird auf jedem falle ein wohlüberlegte dämmung des objektes sein.

dann erst an die heizung denken.

gas scheidet für mich aus, hier entsstehen unkalkulierbare abhängigkeiten.

erdspieß.........ich weiß nicht das hatten wir alles schon mal.........

pellets ist eine "modeerscheinung" rechne die kosten für lagerraum wie auch die anlage selbst...........nun ich weis nicht. der pelleterzeuger wird sich auch immer und immer wieder an den marktpreis des öles angleichen, und irgendwann dürfte hier ende sein, da "alle" sicherlich nicht mit pellets heizen können. so schnell wie der bürger in den glauben gebracht wird wächst dieser rohstoff sicherlich nicht nach
weiterhin dürften diese anlagen einem erhöhten wartungsaufwand unterliegen.
ich beheize zwei meiner hallen mit 100kw feststoffanlagen, die dinger kosten uns jedes jahr mindestens 4000 euro an warungs und reparaturkosten, ihr alter ist aber erst 10 jahre

öl währe hier die erste wahl. durch einen 10000 liter tank bist du in der lage mindestens für drei jahre vorzubunkern, um bei tiefpreisen nachzukaufen

inversator
09.05.2006, 23:53
Darf ich diesen Thread aufwärmen und fragen zu welchem Endergebnis du gekommen bist?
Bei uns ist es nämlich jetzt auch so weit. Der Kamin muß saniert werden, und der Kaminbauer hat sich geweigert den Kamin mit einem, zum Kessel passenden Rohr zu sanieren, da der Kessel zu Alt ist. Würde er bei dem Kessel sanieren, und wäre in absehbarer Zeit ein neuer Kessel fällig, müsste erneut, ein diesmal dünneres Rohr in den Kamin eingezogen werden.
Klingt logisch! Oder?
Da wir recht gut mit den Vermietern auskommen, und auf die Wahl der neuen Anlage einen nicht unbedeutenden Einfluß nehmen können, will ich diesen Einfluß natürlich zu unseren Gunsten nutzen. Und gegen entsprechnede Zusicherungen auch gerne bezuschussen.
Derzeit feuern wir mit Öl und haben einen 10.000L Tank zur Verfügung. Den Jahresverbrauch habe ich mit diversen Maßnahmen von über 4000L auf etwa 2800L reduzieren können.
Eine Gasleitung liegt bis zum Kesselraum.
Aus Kostengründen stehen nur Gas oder Öl zur Wahl.
Sollen wir uns jetzt von den russischen Horden unter der Führung von Putin und unserem ehemaligen Dummschwätzer abhängig machen?
Oder doch besser auf die Gnade der Scheichs hoffen mit dem Hintergedanken das auch irgendwann Pflanzenöle in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Bisschen Brainstorming von dritter Seite könnte mir jetzt schon ganz gut tun.
Danke
Holger

time4web
10.05.2006, 06:22
... ich wäre auch an neuen fakten interessiert, da wir anfang 2007 mit dem hausbau anfangen wollen und ich mir noch gar nicht so sicher bin, welche heizung ich nehmen soll ....

Alfafahrer
10.05.2006, 20:47
Sinnvoll ist sicherlich eine vernünftige Wärmedämmung in Zusammenhang mit Solartechnik und Brennwerttechnik. Anhaltspunkte hierzu sind die DIN 4108 sowie EnEV. Gute Infos gibts beim Technologiezentrum Karlsruhe unter bine.de

Maga
11.05.2006, 10:12
Wärmepumpr mit Solar gekoppelt ... deruzeit zu empfehlen.

Vorausgesetzt, man lebt noch mind. 30 Jahre - wg. der erhöhten Anschaffungskosten - nach ca. 15 Jahren haben sich die Kosten eingespielt ... ;)

und das Solar speißt notfalls die Wärmepumpe

Mücke
11.05.2006, 10:58
Original von Alfafahrer
Sinnvoll ist sicherlich eine vernünftige Wärmedämmung in Zusammenhang mit Solartechnik und Brennwerttechnik. Anhaltspunkte hierzu sind die DIN 4108 sowie EnEV. Gute Infos gibts beim Technologiezentrum Karlsruhe unter bine.de

Das kann ich privat und beruflich bestätigen. :gut: