GeorgB
02.02.2006, 11:45
Hier auf Bitten von Mario ein paar Fotos und
Infos zur 6542 Lünettenhalterung:
Historie:
Bekannt wurden die ersten Drehlünette durch die sogenannten Tool-Watches in den 50er Jahren. Zu den großen Vertretern zählten die damaligen Submariner, GMT und auch die alte Turn-O-Graph.
Die Bauart dieser ersten Lünetten war alles andere als perfekt und mutet eher als Schnellschuß an. Nicht umsonst wurde dieses ursprüngliche Lünetten-Design sofort abgelöst, als die erste "moderne" Generation an Tool-Watches (5512, 5513, 1675) etwa Anfang der 60er Jahre auf den Markt kam. Diese neue Lünette hatte eine verbesserte Halterung, die unverändert bis Ende der 80er Jahre verbaut wurde. In leicht modifizierter Art ist diese auch heute noch in den aktuellen Modellen zu finden.
Der 6542er Lünettenring
Der Lünettenring ist immer bündig zum Gehäuse und steht fast NICHT über, wie es bei der späteren 1675 der Fall ist. Wenn bei einer 6542 die Lünette übersteht und die Aufzugskrone leicht berührt, dann wurde eine 1675er Lünette mittels eines modifizierten Anpressrings montiert. Das wird sehr häufig gemacht, weil die alten Lünettenringe praktisch nicht mehr zu finden sind. Auch die Zacken beider Lünettenringe unterscheiden sich. Charakteristisch ist die eher quadratische Form der 6542er Zacken, während die 1675 schon die uns bekannten "Kerben" im Ring hat.
6542 vs. 1670
http://www.marken-jaeger.de/lue_1.jpg
Das Material des Lünettenrings ist irgend eine Mischung aus Messing und Bronze, die vernickelt wurde, damit es schön silber-metallisch glänzt. Die Materialwahl hatte wahrscheinlich fertigungtechnische Gründe. Man sieht auf original Lünetten eigentlich immer die Messing-Legierung durchschimmern, wie auf den folgenden Fotos:
Lünette von oben:
http://www.marken-jaeger.de/lue_2.jpg
Lünette von unten:
http://www.marken-jaeger.de/lue_3.jpg
Ein popeliger Draht fixiert als eine Art Press- oder Spannring den Lünettenring am Anpressring der Uhr. Dieser Draht ist am obigen Foto gut zu erkennen. Nur der sichtbare Draht hält den Lünettenring an der Uhr fest. Wird der Draht leicht aufgebogen und zu einem 10-Eck geformt, dann hält die Lünette (relativ) gut, läßt sich aber fast nicht mehr drehen. Wenn man das 10-Eck etwas abrundet läßt sich die Lünette besser drehen, aber kann wesentlich leichter von der Uhr abfallen:
http://www.marken-jaeger.de/lue_4.jpg
In dieser Nut wird der Draht im Lünettenring fixiert.
http://www.marken-jaeger.de/lue_5.jpg
Und hier der Anpressring, in den der Lünettenring einrastet. Bei der Montage sollte man einigermaßen bibel-fest sein:
http://www.marken-jaeger.de/lue_a.jpg
--------------------------------------------------
Hier noch die versprochenen Maße:
Anpressring aussen:
33,7 mm
http://www.marken-jaeger.de/lue_6.jpg
Lünettenring innen:
33,7 mm
http://www.marken-jaeger.de/lue_8.jpg
Lünettenring aussen:
38,5 mm
http://www.marken-jaeger.de/lue_7.jpg
Lünettenstärke:
2,7 mm
http://www.marken-jaeger.de/lue_9.jpg
hope it helps, Mario :D
.
Infos zur 6542 Lünettenhalterung:
Historie:
Bekannt wurden die ersten Drehlünette durch die sogenannten Tool-Watches in den 50er Jahren. Zu den großen Vertretern zählten die damaligen Submariner, GMT und auch die alte Turn-O-Graph.
Die Bauart dieser ersten Lünetten war alles andere als perfekt und mutet eher als Schnellschuß an. Nicht umsonst wurde dieses ursprüngliche Lünetten-Design sofort abgelöst, als die erste "moderne" Generation an Tool-Watches (5512, 5513, 1675) etwa Anfang der 60er Jahre auf den Markt kam. Diese neue Lünette hatte eine verbesserte Halterung, die unverändert bis Ende der 80er Jahre verbaut wurde. In leicht modifizierter Art ist diese auch heute noch in den aktuellen Modellen zu finden.
Der 6542er Lünettenring
Der Lünettenring ist immer bündig zum Gehäuse und steht fast NICHT über, wie es bei der späteren 1675 der Fall ist. Wenn bei einer 6542 die Lünette übersteht und die Aufzugskrone leicht berührt, dann wurde eine 1675er Lünette mittels eines modifizierten Anpressrings montiert. Das wird sehr häufig gemacht, weil die alten Lünettenringe praktisch nicht mehr zu finden sind. Auch die Zacken beider Lünettenringe unterscheiden sich. Charakteristisch ist die eher quadratische Form der 6542er Zacken, während die 1675 schon die uns bekannten "Kerben" im Ring hat.
6542 vs. 1670
http://www.marken-jaeger.de/lue_1.jpg
Das Material des Lünettenrings ist irgend eine Mischung aus Messing und Bronze, die vernickelt wurde, damit es schön silber-metallisch glänzt. Die Materialwahl hatte wahrscheinlich fertigungtechnische Gründe. Man sieht auf original Lünetten eigentlich immer die Messing-Legierung durchschimmern, wie auf den folgenden Fotos:
Lünette von oben:
http://www.marken-jaeger.de/lue_2.jpg
Lünette von unten:
http://www.marken-jaeger.de/lue_3.jpg
Ein popeliger Draht fixiert als eine Art Press- oder Spannring den Lünettenring am Anpressring der Uhr. Dieser Draht ist am obigen Foto gut zu erkennen. Nur der sichtbare Draht hält den Lünettenring an der Uhr fest. Wird der Draht leicht aufgebogen und zu einem 10-Eck geformt, dann hält die Lünette (relativ) gut, läßt sich aber fast nicht mehr drehen. Wenn man das 10-Eck etwas abrundet läßt sich die Lünette besser drehen, aber kann wesentlich leichter von der Uhr abfallen:
http://www.marken-jaeger.de/lue_4.jpg
In dieser Nut wird der Draht im Lünettenring fixiert.
http://www.marken-jaeger.de/lue_5.jpg
Und hier der Anpressring, in den der Lünettenring einrastet. Bei der Montage sollte man einigermaßen bibel-fest sein:
http://www.marken-jaeger.de/lue_a.jpg
--------------------------------------------------
Hier noch die versprochenen Maße:
Anpressring aussen:
33,7 mm
http://www.marken-jaeger.de/lue_6.jpg
Lünettenring innen:
33,7 mm
http://www.marken-jaeger.de/lue_8.jpg
Lünettenring aussen:
38,5 mm
http://www.marken-jaeger.de/lue_7.jpg
Lünettenstärke:
2,7 mm
http://www.marken-jaeger.de/lue_9.jpg
hope it helps, Mario :D
.