OrangeHand
29.03.2006, 15:59
... des Frequenzdrifts.
Auch wenn sich Rolex gerne zugeknöpft gibt, einiges veröffentlichen sie schon. ;)
Ich erwähnte neulich, dass mich das neue Werk 3186 beschäftigt. Da mir hier keiner etwas zu den Details der Erneuerungen sagen konnte, ging ich weiter auf die Suche.
Es scheint als würde sich Rolex bei der Entwicklung einer Manufaktureigenen Spirale mit dem Thema des Frequenzdrifts, bzw. der Frequenzvariation beschäftigt haben.
In verschiedenen Patentanmeldungen jüngeren Datums von Rolex wird erklärt, dass es bei Spiralen, die aus ferromagnetischem Material oder aus paramagnetischem Material hergestellt sind, zu einer Veränderung der Schwingiungsfrequenz kommt, wobei dieses dann zu Abweichungen bis zu 10s/Tag für das Uhrwerk führen kann.
Neben einer Reihe von Erklärungen des Phänomens, die ich Euch hier erspare (Störungen im Kristallgitter, Young-Modul, Sauerstoffaffinität), wird auch erwähnt, dass Rolex Spiralen aus paramagnetischen Legierungen verwendet.
Wikipedia zu paramagnetischem Material:
"Als paramagnetisch bezeichnet man Substanzen, welche eine positive magnetische Suszeptibilität besitzen. Paramagnetische Materialien magnetisieren sich in einem externen Magnetfeld so, dass sie das Magnetfeld in ihrem Innern effektiv verstärken. Der gegenteilige Effekt – eine Abschwächung des Magnetfeldes – wird als Diamagnetismus bezeichnet."
Bei Spiralen aus ferromagnetischem Material kann die Frequenzvariation mit Wärmebehandlung vermindert werden, was aber bei paramagnetischen Legierungen nicht zu helfen scheint.
Rolex will herausgefunden haben, dass sich das Problem der Frequenzvariation in einem gewissen Masse verhindern lässt, wenn die Spirale mit einer Oxidschicht bedeckt ist.
Rolex hat sinngemäss Folgendes als Erfindung angemeldet:
Spirale für einen mechanischen Spirale-Unwucht Oszillator eines Uhrwerks, wobei die Spirale aus einer paramagnetischen Legierung besteht, welche mindestens eines der Elemente Nb, V, Ta, Ti, Zr, HF beinhaltet, und welche durch eine Oxidschicht bedeckt ist, die eine Stärke grösser oder gleich 20 nm hat.
Prof. Rolex, krieg ich jetzt 'nen Doktor? :D
Auch wenn sich Rolex gerne zugeknöpft gibt, einiges veröffentlichen sie schon. ;)
Ich erwähnte neulich, dass mich das neue Werk 3186 beschäftigt. Da mir hier keiner etwas zu den Details der Erneuerungen sagen konnte, ging ich weiter auf die Suche.
Es scheint als würde sich Rolex bei der Entwicklung einer Manufaktureigenen Spirale mit dem Thema des Frequenzdrifts, bzw. der Frequenzvariation beschäftigt haben.
In verschiedenen Patentanmeldungen jüngeren Datums von Rolex wird erklärt, dass es bei Spiralen, die aus ferromagnetischem Material oder aus paramagnetischem Material hergestellt sind, zu einer Veränderung der Schwingiungsfrequenz kommt, wobei dieses dann zu Abweichungen bis zu 10s/Tag für das Uhrwerk führen kann.
Neben einer Reihe von Erklärungen des Phänomens, die ich Euch hier erspare (Störungen im Kristallgitter, Young-Modul, Sauerstoffaffinität), wird auch erwähnt, dass Rolex Spiralen aus paramagnetischen Legierungen verwendet.
Wikipedia zu paramagnetischem Material:
"Als paramagnetisch bezeichnet man Substanzen, welche eine positive magnetische Suszeptibilität besitzen. Paramagnetische Materialien magnetisieren sich in einem externen Magnetfeld so, dass sie das Magnetfeld in ihrem Innern effektiv verstärken. Der gegenteilige Effekt – eine Abschwächung des Magnetfeldes – wird als Diamagnetismus bezeichnet."
Bei Spiralen aus ferromagnetischem Material kann die Frequenzvariation mit Wärmebehandlung vermindert werden, was aber bei paramagnetischen Legierungen nicht zu helfen scheint.
Rolex will herausgefunden haben, dass sich das Problem der Frequenzvariation in einem gewissen Masse verhindern lässt, wenn die Spirale mit einer Oxidschicht bedeckt ist.
Rolex hat sinngemäss Folgendes als Erfindung angemeldet:
Spirale für einen mechanischen Spirale-Unwucht Oszillator eines Uhrwerks, wobei die Spirale aus einer paramagnetischen Legierung besteht, welche mindestens eines der Elemente Nb, V, Ta, Ti, Zr, HF beinhaltet, und welche durch eine Oxidschicht bedeckt ist, die eine Stärke grösser oder gleich 20 nm hat.
Prof. Rolex, krieg ich jetzt 'nen Doktor? :D