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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer ist "ROLEX"?



Seadweller1000
07.04.2006, 15:49
Wem gehört Rolex? Wer ist der Rechteinhaber? Wer sind die heutigen Besitzer? Familienunternehmen?

Komme auf diese Frage durch den Hayek-Swatch-Übernahme-Thread.

Insoman
07.04.2006, 15:50
Rolex ist eine Stiftung

Seadweller1000
07.04.2006, 15:53
Also wenn der Hayek Rolex kaufen möchte dann müsste er die Stiftung von Hans Wilsdorf kaufen? Nur kann man überhaupt eine Stiftung veräußern? Was für eine Rechtsform ist eine Stiftung bzw. welcher geschäftlichen kommt sie am nächsten?

Insoman
07.04.2006, 15:55
wer sagt eigentlich, dass Hayek Rolex kaufen will ?

Er will lediglich den Swatch Konzern umsatzmäßig vor Rolex positionieren, das impliziert noch lange keine Übernahme

Seadweller1000
07.04.2006, 15:58
Original von Insoman
wer sagt eigentlich, dass Hayek Rolex kaufen will ?

Er will lediglich den Swatch Konzern umsatzmäßig vor Rolex positionieren, das impliziert noch lange keine Übernahme

Das ist richtig! Ich spinne auch nur mal ein bisschen weil es mich interessiert wie man an so ein großes Unternehmen rankommen könnte bzw. wie das dort rechtlich mit Übernahmen so aussieht.

Insoman
07.04.2006, 16:01
Du solltest dann schon mal anfangen zu sparen ;)


:D :D

2fast4you
07.04.2006, 16:05
Hallo Zusammen

Hans Wilsdorf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans Wilsdorf (* 22. März.1881 in Kulmbach; † 6. Juli.1960 in Genf) war ein deutscher Geschäftsmann. Er ist der Gründer der "Rolex-Uhren AG".

Hans Wilsdorf wuchs im fränkischen Kulmbach auf. Mit 12 Jahren wurde er zum Vollwaisen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung verlässt er 1900 Deutschland um in Chaux-de-Fonds in der Schweiz bei Import/Export-Geschäft als Angestellter zu arbeiten. Drei Jahre später begibt er sich nach London und wird im Uhrenimport tätig.

Nachdem er dort mit Erfolg Taschenuhren bei Uhrmachermeistern bestellt, für diese ein Ganggenauigkeitszeugnis vom Observatorium in Neuchatel erhalten und sie dann nach England exportiert hatte, beschloss er 1905, sich in London selbständig zu machen. Er gründet zusammen mit dem Gehäusebauer Davis den Uhrengroßhandel Wilsdorf & Davis. Und 1908 ließ er den Markennamen ROLEX - ein Kürzel aus horlogerie exquise - eintragen.

Nach ihm ist die Berufsschule in Kulmbach benannt.

Gruß
Oliver

hugo
07.04.2006, 16:06
schon mal gegooglet !?

http://de.wikipedia.org/wiki/Rolex

http://www.topswiss.ch/d/wir/archivdetail.asp?type=news&id=650

Rolex: Verschlossene Auster
Mythos» Mit erstklassiger Qualität und perfektem Marketing wurde Rolex zur wertvollsten Uhrenmarke der Welt. Ein Besuch bei dem verschwiegensten Unternehmen der Luxusbranche.

Genf. Rue François-Dussaud Numéro 7, die Zentrale des fast 100 Jahre alten Schweizer Uhrenherstellers Rolex wird gerade modernisiert. Das Gebäude erhält eine Glasfassade im Firmengrün, auf die acht Geschosse kommen drei weitere drauf. Sobald die Baugerüste abmontiert sind, wird eine goldene, fünfzackige Krone über das Hauptportal montiert – das Wahrzeichen des Unternehmens.

>>> Bildergalerie: Die schönsten Uhren

Im Inneren des Gebäudes empfängt den Besucher viel Geschichte: „Wilsdorf Hall“ heißt die Empfangshalle, an einer Wand hängt das Bild des Unternehmensgründers Hans Wilsdorf und eine Chronologie von Meilensteinen der Uhrmacherkunst, die er gesetzt hat. 1905: erste Armbanduhr. 1910: erste Chronometer-Armbanduhr. 1926: erste wasserdichte Uhr. 1931: erste automatische Uhr. 1945: erste Armbanduhr mit Kalender.

Das Unternehmen Rolex ist Modernität und Tradition zugleich. Rolex ist Manufaktur und setzt zugleich die neuesten Maschinen ein. Rolex ist eine global tätige Luxusmarke und verschlossen wie ein Waffenhersteller. Rolex ist der einzige Uhrenhersteller unter den 100 wertvollsten Marken der Welt. Rolex tragen der Papst und Fidel Castro, Eric Clapton und der Dalai-Lama. Rolex ist ein Mythos.

Bis zu diesem Frühling gab es Rolex gleich zweimal: Die Rolex SA in Genf und daneben noch die Manufacture des Montres Rolex SA in Biel. Die beiden Gesellschaften waren juristisch völlig selbstständig. Abgesehen von einer kleinen Fertigungsstätte in der Nähe der Uhrenstadt La-Chaux-de-Fonds im Jura gab es keinerlei Kapitalverflechtungen. Und dennoch waren Rolex Genf und Rolex Biel wie siamesische Zwillinge: Die Genfer produzierten Gehäuse, Zifferblätter und Armbänder und waren für Marketing und Vertrieb zuständig, die Bieler stellten die mechanischen Uhrwerke her und besaßen die Markenrechte.

Kein Sterbenswort

Seit über drei Jahrzehnten war in beiden Unternehmen über eine Vereinigung gesprochen worden, aber sie war nie zu Stande gekommen. Erst in diesem März war es dann so weit: Die Genfer übernahmen die Bieler und vereinigten Rolex.

Lange hatte der Chef der Bieler Unternehmensfamilie, Harry Borer, darauf gehofft, dass ihm eines seiner beiden Kinder nachfolgen und das Familienunternehmen weiterführen würde. Doch Sohn Daniel wollte weiter Arzt bleiben. Die Tochter Franziska Borer Winzenried, eine studierte Juristin, war schon ein Jahr CEO von Rolex Biel, doch dann entschied sie sich gegen den Managerstress und für die Familie.

Nach einem kurzen, erfolglosen Intermezzo mit einem familienfremden Manager gab es für Borer schließlich nur noch einen vernünftigen Ausweg: den Zusammenschluss der Zwillinge.

Wie viel die Vereinigung die Genfer gekostet hat, darüber sagen sie natürlich kein Sterbenswort. Auf Fragen zu Umsatz, Gewinn, Personalien oder Strategie gibt das Unternehmen stets die gleiche Antwort: „Rolex ist eine private Gesellschaft.“

Rolex gehört weder Aktionären noch einer Familie. Der kinderlose Firmengründer Hans Wilsdorf aus dem bayrischen Kulmbach hatte sein Unternehmen in eine private Stiftung eingebracht. Der fließen die Gewinne vor allem zu. Die Stiftung unterstützt heute vor allem SOS-Kinderdörfer, Projekte für Drogensüchtige und Umweltschutzvorhaben. Rolex agiert damit wie Robin Hood, denn jeder, der sich etwa eine diamantenbesetzte Oyster für 100.000 Euro oder mehr kauft, gibt mit dem Kauf einen Teil der Summe an die Armen und Bedürftigen. Nach Schätzungen von Branchenkennern macht Rolex Genf (3300 Mitarbeiter) einen Umsatz von 1,6 bis 2,0 Milliarden Euro, Biel (1700 Angestellte) etwa 300 Millionen Euro. Da Biel aber die wertvollen Markenrechte besaß, schätzen Insider den Kaufpreis auf 460 Millionen bis eine Milliarde Euro.

>>> Bildergalerie: Die schönsten Uhren

Eine stattliche Summe, die teuerste Übernahme in der Luxusbranche im laufenden Jahr, für Rolex-Chef Patrick Heiniger aber dennoch kein Problem. Kenner schätzen die Nettorendite der Genfer auf etwa 25 Prozent. Bei zwei Milliarden Euro Umsatz hätte der Kauf von Biel also ein bis zwei Jahresgewinne aus der Uhrenproduktion gekostet – die Großhandelsmarge der Distributionstöchter, die bei 60 Prozent liegt, nicht einmal eingerechnet.

Hinzu kommt das beträchtliche Vermögen. Allein die Finanzbeteiligungen von Rolex sollen in guten Jahren über 300 Millionen Euro Gewinn abwerfen. Über den Immobilienbesitz etwa gibt es nicht ein- a mal Schätzungen. Bekannt ist nur, dass Rolex 24 Vertriebsniederlassungen in den großen Metropolen der Welt hat, nicht gerne zur Miete wohnt und stets an den teuersten Plätzen residiert – in New York an der 5th Avenue, in London am St. James’s Square, in Paris im vornehmen achten Bezirk.

Heiniger zögerte denn auch keine Sekunde, als sich die Chance bot, Biel zu erwerben. Geld war für ihn nie ein Problem. Ihm ging es um Wichtigeres.

Volle Kontrolle

Bereits Rolex-Gründer Wilsdorf hatte darauf geachtet, den Anteil der Zulieferer an der Wertschöpfung des Unternehmens nicht zu groß werden zu lassen. Seine Nachfolger taten es ihm stets nach. Während andere Uhrenhersteller sich immer mehr Marken zulegten, konzentrierten sie sich auf die vertikale Integration.

1998 übernahm Rolex Genf das Familienunternehmen Gay Frères, das seit geraumer Zeit Armbänder zugeliefert hatte. 2000 kaufte Rolex seinen wichtigsten Zifferblattlieferanten, die Beyeler & Cie., 2001 Boninchi, seit 1919 Hauptlieferant von Rolex. Und in diesem Jahr dann, als Krönung, Rolex Biel. Damit war die Unternehmensauster wasserdicht verschlossen, die Rolex-Produktion ein in sich geschlossener Kreislauf.

Fast alle mechanischen Uhrenbauer im Luxussegment hängen heute von den Lieferungen des Swatch-Konzerns ab. 80 Prozent aller mechanischen Schweizer Uhrwerke stammen inzwischen von Swatch. Bei Unruhespiralfedern ist die Abhängigkeit der Hersteller von der Swatch Group sogar noch größer. Rolex gehört zu den ganz wenigen Herstellern mechanischer Uhren, die ihre Uhrwerke inklusive Spiralfedern selbst herstellen und sich daher Manufaktur nennen dürfen.

Vertikal integrierte Unternehmen haben neben der völligen Unabhängigkeit und vollen Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette noch einen Vorteil: Sie können die Abläufe in der Fertigung optimal verschlanken. So sind bei Rolex die früher 15 Standorte auf nur noch 3 zusammengeschnurrt.

Ein paar Kilometer vom Genfer Hauptquartier entfernt, im Vorort Chêne-Bourg, produziert Rolex Schmuck, Armbänder und Gehäuse – aus Stahl, Platin und Gold. Kein anderer Uhrenhersteller der Welt verarbeitet so viel Gold wie die Genfer.

Und während andere stolz den hohen Anteil an Handarbeit betonen, ist Rolex auch stolz auf seine industrielle Fertigung. Computergesteuert, absolut präzise – im Dienste höchster Qualität. Denn der Computer übersieht nichts. An 31 Punkten prüft er die Spezifikationen der Baupläne für die Gehäuse. Was passiert, wenn der Rechner auch nur den kleinsten Fehler findet, zeigt Fabrice Lenoir, einer der Serviceverantwortlichen: „Bei diesem Gehäuse sind 29 Prüfpunkte in Ordnung und mit einem grünen Punkt visualisiert. Zwei sind rot und damit fehlerhaft.“ Lenoir klickt auf einen roten Punkt,
es erscheint die Zahl 0,057. „Fünf hundertstelmillimeter liegen innerhalb der Toleranzgrenze, diese Schnitttiefe liegt darüber“, sagt er. Die Maschine muss neu eingestellt werden.

Einige Stockwerke tiefer, schon unter Tage, befindet sich das Logistikzentrum von Rolex. Menschen sind hier keine zu sehen – stattdessen sichern, hinter meterdickem Beton, wasser-, feuer- und erdbebensicher, 20 Roboter in 4 voneinander unabhängigen Kammern Nachschub und Fertigung.

Rund zwei Millionen Bestandteile von Rolex-Uhren lagern hier, innerhalb von maximal fünf Minuten wird jedes Stück über Magnetbahnen an den richtigen Ort im Gebäude befördert. Rund 4000 Bewegungen pro Tag können die Roboter bewältigen, und am Ende der Schicht schieben sie alle nicht gebrauchten Teile wieder zurück in den Keller. Von Manufaktur im Sinne von Handarbeit ist hier nichts zu spüren.

>>> Bildergalerie: Die schönsten Uhren

Fast alle Uhren von Rolex durchlaufen die offizielle Schweizer Prüfstelle COSC (Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres), die jede Uhr mehrtägigen Tests unterwirft. Zuvor müssen sie aber durch die interne Kontrolle in Chêne-Bourg. „Central Laboratory“ steht auf dem Schild der Abteilung Qualitätskontrolle. Hier wird die Uhrmacherkunst zur Wissenschaft, hier werden die Rohstoffe aller Zulieferer „auf ihre Qualität hin geröntgt“, sagt Werkstoffingenieur Olivier Blanc, einer von 41 Kontrolleuren: „Was nicht genügt, geht zurück an die Lieferanten.“

Als einziger Uhrenhersteller weltweit verarbeitet Rolex etwa nur Hartstahl des Typs 904 L, der sonst für medizinische Implantate und in der Petrochemie Verwendung findet. Bevor der Stahl zu Gehäusen verarbeitet wird, muss er einen 90 Sekunden langen Test bestehen. So lange prüft ein Laserstrahl, ob das Material hart genug ist.

Ein paar Schritte weiter steht ein Elektronenmikroskop. In 20 000facher Vergrößerung sieht Qualitätskontrolleur Blanc einen schwarzen Streifen auf einem Stück Stahl. Er klickt die Stelle auf dem Computerbildschirm an. Gelbe Balken wachsen auf dem Monitor in die Höhe und decken eine Verunreinigung auf. Der Stahl geht zurück an den Hersteller.

Kein leichtes Erbe

Wieder ein paar Schritte weiter werden in einer selbst entwickelten Anlage Armbänder eingespannt, 10 000-mal geschlossen und geöffnet, um ihre Langlebigkeit zu testen. In Chêne-Bourg gibt es darüber hinaus Maschinen, die Uhrgehäuse Thermoschocks und Druck aussetzen, wie er in 1000 Meter Meerestiefe herrscht, um die Wasserdichtigkeit zu prüfen.

Qualität, Qualität, Qualität heißt die Losung bei Rolex – und damit sich daran nichts ändert, werden jährlich 200 Uhrmacher aus aller Welt in Genf ausgebildet, 19 Lehrlinge in den Beruf eingeführt. Weitere Ausbildungsstätten gibt es in den USA und Japan. 2005 will Rolex-Chef Patrick Heiniger eine Schule im indischen Mumbay eröffnen.

Heiniger hat die Unternehmensführung 1992 von seinem Vater André übernommen, der seinerseits 1963 Unternehmensgründer Wilsdorf nachgefolgt war.

André Heiniger hatte seinen Sohn ebenso systematisch auf die Nachfolge vorbereitet, wie er von Wilsdorf vorbereitet worden war. Patrick Heiniger betrieb seit 1981 eine Kanzlei für Markenrecht, die vor allem für Rolex arbeitete. 1987 wurde er Marketingchef im Konzern, fünf Jahre später Generaldirektor. Bis zu seinem Tode Anfang 2000 half der Vater aus dem Hintergrund weiter mit.

Ein leichtes Erbe war es nicht, das der Sohn übernahm. André Heiniger war ein Marketinggenie – er besaß ein sicheres Gespür für die Entwicklungen in der Uhrenbranche und scheute sich nicht, entgegen anders lautenden Ratschlägen seine Ideen zu verfolgen. Als etwa nahezu die gesamte Branche glaubte, der Quarzuhr gehöre die Zukunft, die mechanische Uhr sei ein Auslaufmodell, hielt Heiniger unbeirrt an der Tradition fest.

Er wusste, dass eine Rolex mehr ist als ein Zeitmesser, er vertraute auf das emo- a tionale Kapital der Marke. Und er hatte sich nicht getäuscht. Entgegen allen Vorhersagen wuchs Rolex selbst in den Siebziger- und Achtzigerjahren, als in der Schweiz die Pleitewelle über die Uhrenbranche hinwegrauschte. Schon die Vorliebe des Rolex-Gründers Wilsdorf für die Armbanduhr vor 100 Jahren war in der Branche auf Unverständnis gestoßen. Die Vorstellung, eine Uhr nicht behütet in der Tasche zu tragen, sondern am Handgelenk, wo sie Erschütterungen, Temperaturschwankungen, Staub und Feuchtigkeit ausgeliefert ist, löste bei den Kollegen Kopfschütteln aus.

Und auch der heutige Rolex-Chef, Patrick Heiniger, hat seine eigenen Überzeugungen und widersteht standhaft einem Branchentrend. So erzielt Rolex schätzungsweise 95 Prozent seiner Einnahmen mit einer einzigen Linie, der Oyster (Auster). Zwar gibt es noch die billigere Zweitmarke Tudor und die Zweitlinie Cellini, doch dienen sie nur dazu, das Kernprodukt, die Oyster, abzusichern. Heiniger: „Die Tudor ist für mich die Infanterie von Rolex, die uns vor den Angriffen einiger Konkurrenten schützen wird.“

>>> Bildergalerie: Die schönsten Uhren

Weltweit bekannt wurde die Oyster 1929, als die Londoner Stenotypistin Mercedes Gleitze als erste Frau den Ärmelkanal durchschwamm – mit einer Oyster am Handgelenk. Rolex-Chef Wilsdorf kaufte damals gleich die gesamte Titelseite der Londoner „Daily Mail“ als Anzeige, um die frohe Botschaft in die Welt hinauszuposaunen. Technische Innovation gepaart mit geschicktem Marketing – das waren schon immer die beiden Hauptgründe für den Erfolg von Rolex. Kein anderer Uhrenhersteller versteht sich so gut auf die Markenpflege wie die Genfer.

Revolutionäre Neuerungen hat Rolex dagegen schon länger nicht mehr vorzuweisen. Auch mit uhrmacherischen Komplikationen halten sich die Rolex-Ingenieure nicht besonders auf. Die großen technischen Neuentwicklungen wie die Perpetual (Selbstaufzug), Datejust (automatische Datumsanzeige) liegen inzwischen schon 60 Jahre und mehr zurück. Seitdem beschränkte sich Rolex vor allem auf technische Modellpflege und weitete das Angebot aus. Die Oyster etwa ist in 170 Basismodellen und 3200 verschiedenen Kombinationen erhältlich.

Dem Mythos Rolex hat das nicht geschadet. Im Gegenteil: Gerade weil sich die Rolex-Bauer technische Spielereien verkniffen, gilt die Marke rund um die Welt als eine Art Reservewährung wie der Dollar – nur viel kompakter. Fast überall lässt sich eine Rolex zu Barem machen. Einziger Nachteil: Weil das so ist, tragen auch manche schräge Gestalten eine Rolex – als eiserne Reserve für den Fall, dass sie ganz schnell verreisen müssen. Und: Weil die Rolex überall auf der Welt so begehrt ist, wird sie häufiger gefälscht als jede andere Uhrenmarke.

Doch was einen nicht umbringt, macht einen nur noch stärker.
[06.12.2004] RENE LÜCHINGER/BILANZ, LOTHAR SCHNITZLER


Rolex Genf hat vor kurzem erst Rolex Biehl gekauft !
Geschätzter Kaufpreis 500 Mio - 1 Milliarde !!

Was mag das Unternehmen da wohl für einen Gesamtwert haben ??

Das kann noch nicht einmal Bill Gates auf die schnelle kaufen.

Seadweller1000
07.04.2006, 16:07
Dachte immer das "horlogerie exquise" nichts mit dem Markennamen Rolex zu tun hat? Aber lasse mich da gerne eines besseren belehren.

hugo
07.04.2006, 17:30
hat es ja auch nicht :

Die vielfach kolportierten Erklärungen, den Namen „Rolex“ als ein Kunstwort aus den französischen Wörtern horlogerie exquisite darzustellen, dürfen in den Bereich sogenannter urbaner Legenden zu verweisen sein.

16520
07.04.2006, 18:24
Toller Beitrag, meine Hochachtung! Gratuliere! :gut:

chrescht
07.04.2006, 18:37
Danke für den sehr informativen Beitrag :gut:

Charles.
07.04.2006, 18:50
Dies habe ich heute anderswo schon mal geschrieben:

Die Fondation Hans Wilsdorf verfolgt als einen der Hauptzwecke das
Weiterbestehen der Rolex SA. (bzw. der Rolex-Gruppe...).
Deshalb ist ein Verkauf ausgeschlossen, und die kantonale Stiftungsaufsicht schritte ein.

Daneben werden soziale und humanitäre Institutionen in Genf unterstützt, ebenso wie kulturelle Projekte und Bildung ebenda. Unterstützte Tierschutzprojekte und Forschung in der Uhrmacherei sind nicht an den Kanton Genf gebunden.

Die Swatch Group ihrerseits hat schon um Forschungsgelder der Eidgenossenschaft bzw. des Nationalfonds zur Unterstützung eigener Projekte nachgesucht. Nicht ganz der gleiche Geist.

KVSUB
07.04.2006, 18:56
@ hugo: das war ein super Beitrag :gut:

Danke für die ausführlichenInformationen!

hugo
07.04.2006, 19:11
danke,aber ist nicht von mir.
habe nur gegoogelt und zusammengetragen.

Twin
07.04.2006, 20:57
"Da Biel aber die wertvollen Markenrechte besaß, schätzen Insider den Kaufpreis auf 460 Millionen bis eine Milliarde Euro."

Also, wenn jeder von den fast 4000 Mitgliedern im Forum ne 1/4 Mio aufbringt gehört der Laden bald uns... :D
Und schon denke ich an Vorzugspreise für Eigentümer, günstige Revisionen etc. - allerdings könnte ich für die 250.000 ne Menge Uhren kaufen und ne Menge Revisionen bezahlen...

Seadweller1000
07.04.2006, 21:41
@twin

Dann möchte ich aber ein Sondermodell mit meinem Forumsnick.

Twin
07.04.2006, 21:55
Original von Seadweller1000
@twin

Dann möchte ich aber ein Sondermodell mit meinem Forumsnick.

wir könnten Deinen Nick mit Stäbchenbrillianten in die Lünetteneinlage schreiben.... :cool: Bekommst dann aber auch ne Ehrenrolle in der Neuauflage von "Deep Throat".... :D

Donluigi
07.04.2006, 21:58
"Stäbchenbrillanten" - das ist eine echt nette Wortschöpfung :D

cuteluke
07.04.2006, 22:03
Original von hugo
danke,aber ist nicht von mir.
habe nur gegoogelt und zusammengetragen.

seit ich eine wunderschöne Uhr von Dir am Arm trage, lese ich Deine Posts noch lieber ;)

@ all: sorry - OT.

Twin
07.04.2006, 22:03
finde wie sollten den Laden kaufen.... in bessere Hände würde der nie kommen... :D :gut:

Twin
07.04.2006, 22:07
Original von cuteluke

Original von hugo
danke,aber ist nicht von mir.
habe nur gegoogelt und zusammengetragen.

seit ich eine wunderschöne Uhr von Dir am Arm trage, lese ich Deine Posts noch lieber ;)

@ all: sorry - OT.

das ist wohl mehr als OT - wo ist denn der Kuschelthread? :D (sorry cuteluke, aber so ähnlich sprach meine Kleine neulich mit mir...)