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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Uhrenrestauration im größeren Stil - Frage an die Experten



Donluigi
04.05.2006, 20:46
Ich habe einen Bekannten, der ist Uhrmacher - und noch ein wenig auf der Suche nach seiner Nische im Geschäft, ist ja nicht einfach heutzutage. Einigen Foris ist der Gute ja bereits bestens bekannt. Nun habe ich ihm empfohlen - da er ein sehr guter Uhrmacher ist - sich auf die Restauration und den Vertrieb alter Armbanduhren zu konzentrieren. Rolex wohl nicht, der Bus ist wohl weg für jeden, der heute damit anfängt. Aber auch andere Mütter haben schöne Töchter ;)

Nun meine Frage: gibt es Märkte, Messen, Händler, die reparaturbedürftige Uhren in größeren Mengen anbieten oder Möglichkeiten, diese zu bekommen? Hat jemand Hinweise für meinen Kollegen, gern auch per PN, dann reiche ich den Kontakt direkt durch. Mir ist klar, daß man auf der Bucht oder auf Messen suchen kann, aber mein Kollege sucht nach einer Quelle, die dauerhaft liefern könnte, um eine entsprechend dauerhafte Handelsbeziehung aufzubauen.

Vielleicht wirkt die Frage naiv - aber im Bereich Antik- und Vintageschmuck gibt es derartige Händler und ich wüßte nicht, wo ich sonst fragen sollte.

VintageWatchcollector
04.05.2006, 20:55
Genau so eine Quelle suche ich übrigens auch. ;)

inversator
04.05.2006, 23:53
Der Zug ist abgefahren. Die seriösen Antikuhrenhändler haben üblicherweise bereits ihre Uhrmacher die ihnen die Ware auf Vordermann bringen. Und von den Börsenfuzzis kann kein Mensch leben. Da ist nicht Qualität gefragt, sondern möglichst billig irgendwie zum zappeln bringen.
Das nur, falls er diese Kreise als Kunden ins Auge gefasst hat.
Will er dann auch noch einen Handel mit Antikuhren begründen sieht es noch schlechter aus. Bezahlbare Ware ist schwer zu finden. Restaurierbare und bezahlbare Ware noch schwerer. Und am Ende soll ja noch ein akzeptabler Gewinn beim Verkauf herausspringen. Das alles unter einen Hut zu bringen ist in den Zeiten wo sich jeder weltweit über Epay eindecken kann nahezu unmöglich.
Einen Namen und einen akzeptablen Warenstock aufzubauen benötigte früher schon Jahrzehnte. Und selbst den Alt eingesessenen Händlern fliegen die Tauben schon nicht mehr so leicht in den Mund wie in den 80er und 90er Jahren.

Es mag sich zwar für den Laien seltsam anhören, aber besser ist er dran wenn er sich ein paar größere Juweliere als Heimuhrmacher sucht. An so mancher billigen Quarzuhr ist bei mir der netto Verdienst höher, als an einer abgeranzten Omega die sich ein Kunde bei Epay oder auf einer Börse ans Bein binden lassen hat. Wenig gemurkse und eine nahzu vollständige Ersatzteilversorgung.

Bei aller Liebe zum Beruf. Aber man muß auch davon leben können ohne sich kaputt zu machen. Und gerade Antike Uhren bringen ein großes Potential an Streß und Problemen mit sich.

Wenn überhaupt, dann sollte er sich im Bereich antiker Großuhren spezializieren. Da besteht mit Sicherheit ein großer Bedarf weil sich die "Juweliere und Uhrmacher" damit nur ungerne die Finger schmutzig machen, oder einfach zu Doof dafür sind.

Noch eine wichtige Empfehlung. Er sollte auf keinen Fall zu billig anfangen. Es ist leichter seinen Stundensatz zu senken wenn es nicht gut läuft, als in anheben zu müssen weil man merkt das man nicht Kostendeckend arbeitet.
Gruß
Holger

joo
04.05.2006, 23:57
Interessantes Posting, Holger!

Donluigi
05.05.2006, 06:50
Mhm, so was hatte ich befürchtet. Dank dir vielmals!

inversator
05.05.2006, 09:24
Original von joo
Interessantes Posting, Holger!


Und das war erst die Spitze des Eisbergs.
Die Themen Lagerleichen, Gewährleistung, Sekundenfuchser, Steuerrecht, Hehlerware etc. würden daraus noch ein Wochenfüllendes Programm machen.
Gruß
Holger

miboroco
05.05.2006, 09:32
Interessant!!!

R-L-X, da werden sie geholfen!!!

siebensieben
05.05.2006, 10:15
Original von inversator Es mag sich zwar für den Laien seltsam anhören, aber besser ist er dran wenn er sich ein paar größere Juweliere als Heimuhrmacher sucht.
Und genau diese Heimwerker mag ich überhaupt nicht. Jeglicher Kontakt Kunde/Uhrmacher fehlt. Man geht in den Laden, gibt bei einem Ahnungslosen die Uhr ab und holt sie zwei Wochen später beim gleichen Ahnungslosen wieder ab. :rolleyes: Aber vielleicht durchaus etwas für die ebenso ahnungslosen Durchlauf-Kunden.

Andreas
05.05.2006, 11:03
Ja der Holger, hat schon alles geschrieben....

Großuhren wäre ein Thema.....


Noch eine Nische wäre da zu nennen, auch wenn die gewagt ist, aber mit Geschick gut zu beackern ist....

Alte Ersatzteile-Handel.....ist sehr lukrativ, wenn man ein Auge für den Markt hat und sich nicht auf alles konzentriert....

Es gibt 2 Arten dieses Geschäft zu betreiben......a) Containerweise pro Kilo kaufen und sondieren......flautet ab, lohnt nicht mehr.....

oder b) selektiv alte Uhrmacher Werkstätten aufkaufen...

Die Kunden sind dann die Bastler, die Rentnerband, die für die Antikhändler basteln....oder Sammler und Fachleute, die solche Lieferanten weltweit dank Internet schätzen....

....und was noch mehr geschätzt wird, ist die Tatsache, das dein bekannter wohl ein guter Uhrmacher ist und so auch gleich denn Service den Kunden anzubieten, die es noch zu schätzen wissen und auch dementsprechend bezahlen.....das funktioniert bei Großuhren auch, wenn man E-Teile selber anfertigen kann, auch in der Taschenuhr Sammlergemeinde sind solche Guten-Uhrmacher geschätzt und trennen sich von der Rentnerband ab....und natürlich auch auf dem schwierigen Markt der Armbanduhren....

Und was Holger hinsichtlich der Preis schreibt, ist so, die billige Rentnerband hat ihr Klientel und der gute Uhrmacher auch, der sein Geld wert ist.....das muss man nur vorab trennen, denn hat man die Einen als Kunden, bekommt man die Anderen nicht....weil man dann vor lauter Pfuscherei nicht mehr die Zeit hat für die richtig gute Arbeit...das merken die Jäger und Sammler sofort....


Gruß Andreas

inversator
05.05.2006, 11:27
Original von siebensieben

Original von inversator Es mag sich zwar für den Laien seltsam anhören, aber besser ist er dran wenn er sich ein paar größere Juweliere als Heimuhrmacher sucht.
Und genau diese Heimwerker mag ich überhaupt nicht. Jeglicher Kontakt Kunde/Uhrmacher fehlt. Man geht in den Laden, gibt bei einem Ahnungslosen die Uhr ab und holt sie zwei Wochen später beim gleichen Ahnungslosen wieder ab. :rolleyes: Aber vielleicht durchaus etwas für die ebenso ahnungslosen Durchlauf-Kunden.


Dann erkläre mir mal wie man es besser machen sollte.
Ich habe einen Juwelier mit 5 Filialen als Kunden. Das Reparaturaufkommen dieser 5 Filialen würde aber nicht ausreichen um einen Uhrmachermeister mit einem akzeptablen Gehalt zu finanzieren. Und wenn der Juwelier die Preise anhebt, um einen Uhrmacher zu finanzieren, bleiben ihm die Kunden weg weil Geiz ja Geil ist, oder weil eine Neuanschaffung wirtschaftlicher wäre.
Und in welcher Filiale sollte der Uhrmacher den Kontakt Kunde/Uhrmacher pflegen? Oder doch besser gleich 5 Uhrmacher einstellen?
Es gibt nicht nur große Filialketten die mit dem regelmäßigen Verkauf 5stelliger Luxusuhren einen Werkstattbetrieb mitfinanzieren können.
Gruß
Holger

Andreas
05.05.2006, 11:40
Original von inversator

Original von siebensieben

Original von inversator Es mag sich zwar für den Laien seltsam anhören, aber besser ist er dran wenn er sich ein paar größere Juweliere als Heimuhrmacher sucht.
Und genau diese Heimwerker mag ich überhaupt nicht. Jeglicher Kontakt Kunde/Uhrmacher fehlt. Man geht in den Laden, gibt bei einem Ahnungslosen die Uhr ab und holt sie zwei Wochen später beim gleichen Ahnungslosen wieder ab. :rolleyes: Aber vielleicht durchaus etwas für die ebenso ahnungslosen Durchlauf-Kunden.


Dann erkläre mir mal wie man es besser machen sollte.
Ich habe einen Juwelier mit 5 Filialen als Kunden. Das Reparaturaufkommen dieser 5 Filialen würde aber nicht ausreichen um einen Uhrmachermeister mit einem akzeptablen Gehalt zu finanzieren. Und wenn der Juwelier die Preise anhebt, um einen Uhrmacher zu finanzieren, bleiben ihm die Kunden weg weil Geiz ja Geil ist, oder weil eine Neuanschaffung wirtschaftlicher wäre.
Und in welcher Filiale sollte der Uhrmacher den Kontakt Kunde/Uhrmacher pflegen? Oder doch besser gleich 5 Uhrmacher einstellen?
Es gibt nicht nur große Filialketten die mit dem regelmäßigen Verkauf 5stelliger Luxusuhren einen Werkstattbetrieb mitfinanzieren können.
Gruß
Holger


:gut: :gut: :gut:

Da liegt das Problem und habe förmlich auf deine Antwort gewartet...

Es gab und es wird immer Heimuhrmacher geben.....das ist kein Makel und reduziert auch nicht die Qualität der Arbeit.....es ist eine reine Kostenfrage....auch bei den sog. Familienbetrieben, findet man die kommende Generation nicht in den Ateliers, sondern im Wirtschaftsbusiness....
Oder glaubt hier wirklich einer, das jede Uhr, die der Konzessionär zur Reparatur annimmt und dem Kunden erläutert, das diese zum Hersteller-Service geschickt werden muss, auch dort landet.....ich kenne kaum eine Konzessionär, der dann seinen Kunden auch die Hersteller-Servicebelege seinen Kunden aushändigt....wie auch, wenn der Heimuhrmacher die selbe Leistung günsteiger ausführt und dem Konzessionär so den Profit erhöht.....

Die geiz ist geil Story, ist für den Endverbraucher das Nirvana überhaupt und den Kleinbetrieb im Stadtteil, hilft der Batteriewechsel genauso wenig, wie die Frage: " Machen sie die Reparatur billiger als wempe...?"

Diese Thema hatten wir schon in allen Varianten hier im Forum....Holgers Weg und wirtschaftlicher Grundgedanke ist absolut richtig, wenn er nicht schöner Sterben spielen möchte.....das Handwerk ansich, ist mega out und die wenigen Spezialisten, die ihre sog, Nische zum Überleben gefunden haben.....werden von der Industrie in unserer Branche und einigen Filialisten auch noch hingerichtet....siehe die Thread zu den Hersteller-Service Methoden...

Gruß Andreas zu einem endlos Thema....

Insoman
05.05.2006, 11:48
ja, das doofe ist nur, dass man sich als Kunde teilweise erst durch etliche "Uhrmacher" durchprobiert haben muß um letztendlich "seinen" Uhrmacher gefunden zu haben.


Ich hatte mal das große Glück mitten in der Quartzzeit einen älteren Uhrmacher - er war so ca 75 - gefunden zu haben, der sich auch mit mechanischen Uhren auskannte...

nach seinem Tod hab ich lange nach dem passenden Uhrmacher gesucht der diese Lücke schließen konnte, das ist mir zum Glück gelungen...

inversator
05.05.2006, 11:57
Original von Andreas
Oder glaubt hier wirklich einer, das jede Uhr, die der Konzessionär zur Reparatur annimmt und dem Kunden erläutert, das diese zum Hersteller-Service geschickt werden muss, auch dort landet......

Schlimmer noch!
Ein nicht unerheblicher Teil der Reparaturen wird vom Herstellerservice dann auch noch an Heimuhrmacher weitergeleitet die Freiberuflich die Uhren zu einem vom Auftraggeber fixierten Festpreis reparieren, und diese Reparatur dem Service in Rechnung stellen.

Oder glauben ihr wirklich das ausnahmslos jede Uhr in Pforzheim von einem Heer fleißiger, gutbezahlter Uhrmacher überholt wird?
Gruß
Holger

ibi
05.05.2006, 12:18
Original von Andreas
Oder glaubt hier wirklich einer, das jede Uhr, die der Konzessionär zur Reparatur annimmt und dem Kunden erläutert, das diese zum Hersteller-Service geschickt werden muss, auch dort landet......

:gut:
bei schmuck ists nicht anders!
des öfteren schon erlebt, dass exklusiver markenschmuck, wo große filialisten dem kunden sagen das es zum hersteller geschickt werden muß bei uns gelandet ist!

das lustigste war, dass eine gute bekannte auf ihre fehlerhaft gelieferten trauringe fast 3 wochen wegen weitenänderung etc. warten musste mit der begründung die müssen nach pforzheim usw usw.!
nachdem sie die bekommen hat, zeigte sie mir die voller stolz!
komischerweise lagen diese ringe ca. 3 werktage bei unserem meister auf den werktisch!

Andreas
05.05.2006, 12:23
Original von Insoman
ja, das doofe ist nur, dass man sich als Kunde teilweise erst durch etliche "Uhrmacher" durchprobiert haben muß um letztendlich "seinen" Uhrmacher gefunden zu haben.


Ich hatte mal das große Glück mitten in der Quartzzeit einen älteren Uhrmacher - er war so ca 75 - gefunden zu haben, der sich auch mit mechanischen Uhren auskannte...

nach seinem Tod hab ich lange nach dem passenden Uhrmacher gesucht der diese Lücke schließen konnte, das ist mir zum Glück gelungen...


Das ist überall so, schau dir mal im Gesundheitswesen Patienten an, die einen Weg hintersich haben, bis sie a) ein Arzt/-in gefunden haben, der die richtige Diagnose gestellt hat und b) auch noch "richtig" behandeln kann....


Das ist überall so....nur im Handwerk ist es das Fatale, das der Beruf wegbricht und langfristig werden die Servicekunden über die Konzessionäre dem Herstellerservice zugeführt....ob der Kunde will oder nicht....der Fliegenfänger der Hersteller steht schon in Position....und dies ist keine Bangemache eines Handwerkers....das ist die kommende Servicestruktur für Kundenbindung...

Denn ohne die Ausbildung der Heimuhrmacher-Betriebe oder Juweliere usw.....wird es in Zukunft nur noch Industrie-Uhrmacher geben...

Gruß Andreas

Andreas
05.05.2006, 12:27
Original von inversator

Original von Andreas
Oder glaubt hier wirklich einer, das jede Uhr, die der Konzessionär zur Reparatur annimmt und dem Kunden erläutert, das diese zum Hersteller-Service geschickt werden muss, auch dort landet......

Schlimmer noch!
Ein nicht unerheblicher Teil der Reparaturen wird vom Herstellerservice dann auch noch an Heimuhrmacher weitergeleitet die Freiberuflich die Uhren zu einem vom Auftraggeber fixierten Festpreis reparieren, und diese Reparatur dem Service in Rechnung stellen.

Oder glauben ihr wirklich das ausnahmslos jede Uhr in Pforzheim von einem Heer fleißiger, gutbezahlter Uhrmacher überholt wird?
Gruß
Holger



Was für eine Nische der Unterbezahlung für einen guten Uhrmacher....Mensch Tobias.....wenn das nicht für deinen bekannten ist....Selbständige neigen doch zur Selbstausbeutung.....


@ Holger.....ja das ist in der Tat noch schlimmer....besonders für den Kunden, wenn etwas schief läuft....

Gruß Andreas

Donluigi
05.05.2006, 13:07
Tja, das Problem ist, daß mein Bekannter Spaß am Umgang mit Endkunden hat und auch ein recht hübsches Geschäft in der Provinz sein eigen nennt. Das Dasein als namenloser Servicesklave ist ja völlig uncool. Aber das Problem, eine gewisse Marke zu führen ist immer das selbe: entweder kennt die Marke keine Sau und sie ist entsprechend schwer loszuschlagen. Oder sie ist bekannt, aber die Preise werden durch Ebay und co. zunichte gemacht. Oder der Einstieg ist so exorbitant teuer, daß einem die Luft wegbleibt. Bliebe noch die Möglichkeit der eigenen Uhrenmanufaktur. er hat schon recht erfolgreich eigene Uhren gebaut und verkauft, aber die Zeit, die ins Land geht, bis so ein Ding fertig ist, ist exorbitant.

Mein Alternativvorschlag war die Zulegung einer eher exotischen Exclusivmarke wie Chronoswiss, Sinn oder Ulysse Nardin, für die ein Freak auch mal ein paar Kilometer fährt, die noch nicht so breitgetreten ist und die durch einen guten Uhrmacher würdig vertreten wäre.

Andreas
05.05.2006, 15:14
Original von Donluigi
Tja, das Problem ist, daß mein Bekannter Spaß am Umgang mit Endkunden hat und auch ein recht hübsches Geschäft in der Provinz sein eigen nennt. Das Dasein als namenloser Servicesklave ist ja völlig uncool. Aber das Problem, eine gewisse Marke zu führen ist immer das selbe: entweder kennt die Marke keine Sau und sie ist entsprechend schwer loszuschlagen. Oder sie ist bekannt, aber die Preise werden durch Ebay und co. zunichte gemacht. Oder der Einstieg ist so exorbitant teuer, daß einem die Luft wegbleibt. Bliebe noch die Möglichkeit der eigenen Uhrenmanufaktur. er hat schon recht erfolgreich eigene Uhren gebaut und verkauft, aber die Zeit, die ins Land geht, bis so ein Ding fertig ist, ist exorbitant.

Mein Alternativvorschlag war die Zulegung einer eher exotischen Exclusivmarke wie Chronoswiss, Sinn oder Ulysse Nardin, für die ein Freak auch mal ein paar Kilometer fährt, die noch nicht so breitgetreten ist und die durch einen guten Uhrmacher würdig vertreten wäre.


Guter Alternativvorschlag Tobias....

Wenn er das Kapital binden möchte und auf Erträge gerne bedingt verzichtet hat das was....Sinn Uhren bekommt er für Noppes, falls er ein Sinn Depot zugesprochen bekommt....eine Vorausetzung erfüllt er, er hat eine eigene Servicewerkstatt mit Kompetenz....Ulysse Nardin, wird teuer ist aber eine Marke für Kenner und hat Stil, Service und Qualität.
Chronoswiss macht nur Sinn, wenn im Umkreis von vielen Kilometern kein Mitbewerber sich tummelt, da nicht viele Modelle einfach abzuverkaufen sind und erstmal ihr Klientel finden müssen....dazu ergänzt sich natürlich Ulysse Nardin hervorragend...

Was auch dazu passt, wäre die Alternative der hauseigenen Uhren auszubauen und zu perfektionieren, was sehr gut investiertes Geld ist...2 Herrenmodelle und 1-2 Damenmodelle reichen oder was mein Tipp wäre, alle 2 Jahre eine "Haus Edition" mit seltenen Werken herausgeben, 2 Modelle für Sammler der Klasse und Kenner....das kann man auch gut manifestieren über die einschlägigen Magazine und man macht sich einen guten Namen.... aber das ist langfristig zu verfolgen...aber da wächst man rein und es ist Entwicklungspotential in doppelter Hinsicht, da man a) seinen Namen sein Label so langsam, wirtschaftlich entwickeln kann und b) es holt die Kunden /Uhrenfreunde ins Geschäft die man haben möchte, die aber auch mal eine Chronoswiss erwerben oder eben umgekehrt, die sich auch mal in die Hausmarke verlieben, weil sie schon das Ein oder Andere Marken Produkt haben und immer für das besondere offen sind....

Gruß Andreas

Donluigi
05.05.2006, 15:18
Meinst du das jetzt ironisch? ;) Welche anderen Marken kämen dir noch in den Sinn? Ist ein kleines schönes Geschäft im Speckgürtel zwischen Heidelberg, Frankfurt und Mannheim, aber halt vollkommen jottweedee.

Andreas
05.05.2006, 15:22
Original von Donluigi
Meinst du das jetzt ironisch? ;) Welche anderen Marken kämen dir noch in den Sinn? Ist ein kleines schönes Geschäft im Speckgürtel zwischen Heidelberg, Frankfurt und Mannheim, aber halt vollkommen jottweedee.

Das mein ich ernst....insbesondere wenn ich die Lage schon lese, schreit dies nach solchen Inovationen der Einzigartigkeit....

Gruß Andreas