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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zifferblatteinteilungen verschiedener Rolex Modelle



Leon
26.06.2006, 19:47
Hallo Rolexfangemeinde,

nach meiner Kenntnis gibt es drei Rolex Modelle, bei denen die Minutenstriche noch feiner eingeteilt sind, ein Airking- Modell (ablesbar auf eine halbe Minute), ein Day-Date Modell (ebenfalls auf eine halbe Minute ablesbar) und der Daytona Cosmograph (bis auf eine fünftel Sekunde ablesbar).
Zu dem Daytona Cosmograph habe ich gehört, dass wegen der Anzahl der Halbschwingungen des Werkes der Sekundenzeiger keine Chance hat, bei Stoppvorgängen in voller Übereinstimmung mit den feinen Strichen auf dem Zifferblatt stehen zu bleiben. Falls dies wirklich so zutreffen sollte, halte ich dies für einen schweren Fehler bei der Konstruktion des Zifferblattes und es stellt für mich einen triftigen Grund dar, diese Uhr nicht zu kaufen.
Das ich die Rolex Qualität aber überragend finde und an einer Day Date interessiert bin, möchte ich gerne wissen, wie sich dies bei diesem Uhrenmodell verhält. Also: sind die Schritte des Werkes so, dass der Sekundenzeiger voll auf der halben Minute des Zifferblattes stehen könnte?
Vielen Dank für einen Tipp.
PS: gibt es einen Link, wo man alle Rolex Modelle bei geöffnetem Bodendeckel sehen kann?

Grüsse an das Forum, Leon

spidder
26.06.2006, 19:58
Original von Leon
Hallo Rolexfangemeinde,

nach meiner Kenntnis gibt es drei Rolex Modelle, bei denen die Minutenstriche noch feiner eingeteilt sind, ein Airking- Modell (ablesbar auf eine halbe Minute), ein Day-Date Modell (ebenfalls auf eine halbe Minute ablesbar) und der Daytona Cosmograph (bis auf eine fünftel Sekunde ablesbar).
Zu dem Daytona Cosmograph habe ich gehört, dass wegen der Anzahl der Halbschwingungen des Werkes der Sekundenzeiger keine Chance hat, bei Stoppvorgängen in voller Übereinstimmung mit den feinen Strichen auf dem Zifferblatt stehen zu bleiben. Falls dies wirklich so zutreffen sollte, halte ich dies für einen schweren Fehler bei der Konstruktion des Zifferblattes und es stellt für mich einen triftigen Grund dar, diese Uhr nicht zu kaufen.
Das ich die Rolex Qualität aber überragend finde und an einer Day Date interessiert bin, möchte ich gerne wissen, wie sich dies bei diesem Uhrenmodell verhält. Also: sind die Schritte des Werkes so, dass der Sekundenzeiger voll auf der halben Minute des Zifferblattes stehen könnte?
Vielen Dank für einen Tipp.
PS: gibt es einen Link, wo man alle Rolex Modelle bei geöffnetem Bodendeckel sehen kann?

Grüsse an das Forum, Leon

Verstehe ich nicht. :rolleyes: Der Zeiger läuft doch und tickt nicht?

PVH
26.06.2006, 20:01
Erstmal Hallo & Herzlich Willkommen...

Zu den Werksphotos solltest Du mal die Suche bemühen, da gibt es schon ein paar Threads...

Aber irgendwie verstehe ich dein Post nicht so ganz. Bei eine mechanischen Uhr bewegt sich der Sekundenzeiger langsam vorwärst. So ist es möglich, dass es auch "Zwischenpositionen" zwischen zwei Strichen einnimmt (außer bei den OQ-Modellen).
Also zu Deiner Frage: Beim 3135er Werk ist es durchaus möglich, dass der Sekundenzeiger ..."voll auf der halben Minute" steht, wenn Due die Krone ziehst.

Aber wofür ist dass denn entscheidend? Leider verstehe ich den Hintergrund der Frage nicht. :stupid:
Wenn noch Klärungsbedarf besteht, kannst Dich gerne melden!
Gruß & Schönen Abend!

SeniorFrank
26.06.2006, 20:08
Original von Leon
Hallo Rolexfangemeinde,

nach meiner Kenntnis gibt es drei Rolex Modelle, bei denen die Minutenstriche noch feiner eingeteilt sind, ein Airking- Modell (ablesbar auf eine halbe Minute), ein Day-Date Modell (ebenfalls auf eine halbe Minute ablesbar) und der Daytona Cosmograph (bis auf eine fünftel Sekunde ablesbar).
Zu dem Daytona Cosmograph habe ich gehört, dass wegen der Anzahl der Halbschwingungen des Werkes der Sekundenzeiger keine Chance hat, bei Stoppvorgängen in voller Übereinstimmung mit den feinen Strichen auf dem Zifferblatt stehen zu bleiben. Falls dies wirklich so zutreffen sollte, halte ich dies für einen schweren Fehler bei der Konstruktion des Zifferblattes und es stellt für mich einen triftigen Grund dar, diese Uhr nicht zu kaufen.
Das ich die Rolex Qualität aber überragend finde und an einer Day Date interessiert bin, möchte ich gerne wissen, wie sich dies bei diesem Uhrenmodell verhält. Also: sind die Schritte des Werkes so, dass der Sekundenzeiger voll auf der halben Minute des Zifferblattes stehen könnte?
Vielen Dank für einen Tipp.
PS: gibt es einen Link, wo man alle Rolex Modelle bei geöffnetem Bodendeckel sehen kann?

Grüsse an das Forum, Leon

Wenn das ein Problem für Dich darstellt, solltest Du Dir zusätzlich eine Digital-Stopp-Uhr kaufen, die auch 1000stel anzeigt.

Aber mal im Ernst, ich versteh das Problem auch nicht.

Sascha
26.06.2006, 20:35
Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags wurde auf Verlangen des Nutzers gelöscht.

PVH
26.06.2006, 21:49
Irgendwie hat mir dei Frage keine Ruhe gelassen und ich hätte da doch noch mal eine Frage, die aber wenig mit der Einstigesfrage gemein hat:

Was passiert wenn Ihr die Krone zieht?
Bleibt euer Sekundenzeiger dann zwischen den Teilungen stehen oder exakt auf einem (beliebigen)Sekundenstrich?

Voraussetzung hier: Ihr zieht die Krone willkürlich und nicht bewusst z.B. zum Zeit stellen exakt auf 12 Uhr.

max mustermann
26.06.2006, 22:36
Original von Leon
.... und der Daytona Cosmograph (bis auf eine fünftel Sekunde ablesbar.....

Keine Ahnung, was Du mit der Frage meinst, aber es gibt sicherlich noch andere Variationen als die drei von Dir genannten.

PS: nicht nur die Daytona ist bis auf eine fünftel Sekunde ablesbar ......

http://img54.imageshack.us/img54/1821/6075offene96fw.jpg (http://imageshack.us)

Leon
26.06.2006, 23:16
Zum Ausgangsposting: habe etwas zu Uhrwerken recherchiert.
Es scheint nur Werke zu geben, die folgende Schwingungszahlen aufweisen: 18000, 21600, 28800 und 36000 (wie sich dies nun genau zählt, weiss ich leider nicht).
Ein Lange Chronograph schwingt z.B. mit 18000 Schwingungen. Zwischen 2 Minutenstrichen befinden sich 4 kleine Striche. Bei diesen Grössenverhältnissen kann der Sekundenzeiger mit den Strichen deckungsgleich sein. Das gleiche gilt für den Chronograph El Primero von Zenith, welcher doppelt so schnell schwingt (ebenfalls vier kleine Striche, das Werk ist ebenfalls mit dem Zifferblatt synchronisiert).
Die Automatikwerke von Rolex weisen wie die meisten Automatikwerke ebenfalls eine Schwingungszahl von 28800 auf. Demnach kann eine "halbe" Sekunde von dem Sekundenzeiger exakt angezeigt werden (und bei gezogener Krone landet der Sekundenzeiger nicht vor oder nach dem Strich). (Also Bahn frei für die Day Date.....)
Das diese ganze Sekundenfuchserei nur theoretischer Natur ist, ist mir klar. Falls aber meine Recherchen stimmen, hat Rolex bei dem Daytona Cosmograph einen Fehler gemacht. Zwischen den Minutenstrichen hätten nur drei kleine Striche angebracht werden dürfen, und nicht vier.

Leon

Uhrenbär
26.06.2006, 23:36
Du hast völlig recht! Die Zifferblatteinteilung der Daytona ist fehlerhaft ausgeführt. Bei 4 Hz macht der Sekundenzeiger acht Teilschritte pro Sekunde. Demnach kann der Zeiger beim Stoppen nur bei einer Uhr mit drei Teilstrichen zwischen den vollen Sekundenmarkierungen genau auf oder genau zwischen den Teistrichen stehenbleiben. Auf diese Weise ist eine Ablesung der Achtelsekunde möglich. Rolex hat die Fünftelsekundeneinteilung wohl aus traditionellen Gründen beibehalten, denn bei den früheren Handaufzugschronographen mit 2,5 Hz hatte diese ihre volle Berechtigung. Es gibt auch heute sehr wohl Hersteller, die bei ihren "Instrumentenuhren" auf eine korrekte ZB-Einteilung achten ( z.B. Sinn, Breitling, z.T.Omega und viele andere ).
Wie schon aus den Postings hier zu entnehmen war, dient die Daytona anderen Zwecken als der Messung von Zeitabschnitten. Schon die Tatsache, dass den meistem Besitzern diese Fehlerhaftigkeit nicht einmal auffällt, zeigt, dass bei der D das "repräsentative Element" überwiegt.

Ralph
26.06.2006, 23:45
Hallo Zusammen,

wenn ich jetzt alles richtig verstanden hab,bleibt die ZENITH
mit ihren 36.000 Hz engegen der Rolex Daytona mit 28.000 Hz
die einzigste Uhr die wirklich 1/5 Sek. messen kann =)

Uhrenbär
27.06.2006, 00:19
Bei 36000 A/h = 5 Hz kann man, sofern die ZB-Einteilung korrekt ist, auf die Zehntelsekunde genau messen. Der Zeiger bleibt dann nämlich entweder genau auf oder zwischen dem Teilstrich stehen. Bei 28800 A/h = 4 Hz ist eine Ablesung analog auf die Achtelsekunde möglich. Bei 21600 A/h = 3 Hz trifft das auf die Sechstelsekunde, bei 18000 A/h = 2,5 Hz auf die Fünftelsekunde zu. Bei 2,5 Hz teilt man die Sekunde auf dem Zifferblatt in fünf Teilschritte auf, der Zeiger wird in diesem Fall immer auf einem Teilstrich gestoppt. Bei den höheren Frequenzen unterteilt man die Sekunde aus praktischen Gründen nicht in bis zu zehn Teilschritte, was die Ablesbarkeit stark einschränken würde, sondern belässt es wie bei 2,5 Hz bei maximal fünf, da man die Zwischenwerte problemlos ablesen kann.
Trifft jetzt, wie bei der Daytona, eine Schlagzahl von 28800 A/h auf eine ZB-Aufteilung von Fünftelsekunden, ist eine auf die Achtelsekunde genaue Ablesung, wie von der Frequenz vorgegeben, nicht möglich, da der Stoppsekundenzeiger nie genau auf einem Teilstrich landen wird.

Leon
27.06.2006, 09:18
Das Thema ist jetzt deutlich geworden, danke "Uhrenbär"!
Zu den Zifferblättern habe ich noch ein paar Bilder im Internet geschaut, es ist erstaunlich, bei wie vielen Herstellern eine falsche Zifferblatteinteilung gewählt wird. Unter anderem hat auch der Tudor Chrono eine nichtpassende Einteilung. Aber die Liste ließe sich noch problemlos weiterführen.
Ob als Erklärung für diese Zifferblatteinteilungen immer das Argument Tradition ausreicht, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Leon

jk737
27.06.2006, 11:57
also ich liebe meine Ds heiss und es ist mir eigentlich wirklich wurscht, ob die 5tel sek einteilung jetzt mit dem stoppzeiger auf den hundertstel mm übereinstimmt!

wenn ich das brauchen würde, würd ich mir um eine paar EUR eine digi-stoppuhr kaufen...

Bödi
27.06.2006, 12:03
Wenigstens der Uhrenbär hats gechekt :gut:

....trotzdem ist die Daytona ne hübsche Uhr, auch wenn das ZB falsch eingeteilt ist...



Original von spidder

Verstehe ich nicht. :rolleyes: Der Zeiger läuft doch und tickt nicht?


Eben! Das verstehste nicht! ...denn abgesehen von ner Stimmgabeluhr (und selbst die tickt 300 mal/s) "tickt" jede Uhr.

Uhrenbär
27.06.2006, 12:12
Original von jk737
also ich liebe meine Ds heiss und es ist mir eigentlich wirklich wurscht, ob die 5tel sek einteilung jetzt mit dem stoppzeiger auf den hundertstel mm übereinstimmt!

wenn ich das brauchen würde, würd ich mir um eine paar EUR eine digi-stoppuhr kaufen...

Nichts liegt mir ferner, als irgendjemandem die Freude an seiner Daytona zu nehmen. Die Qualitäten dieses Modells liegen im Werk, der schönen, klassischen Gestaltung und möglicherweise im Prestige.
Man könnte hierzu auch Grundsatzdikussionen führen, z.B. warum kauft sich jemand einen Geländewagen, obwohl er nicht ins Gelände fährt.
Analog dazu hat sich der Chronograph heute vom Messinstrument zum Lifestylegerät entwickelt. Aus meiner Sicht unverständlich ist nur, dass eine Firma wie Rolex, die auf Qualität und Perfektion setzt, einem Detail, wie der korrekten Zifferblattaufteilung, keine Bedeutung zumisst.

jk737
27.06.2006, 12:15
ich hab gemeint, dass es mit dem freien auge wohl ohnehin schwierig zu erkennen wäre, ob der sekundenzeiger genau auf dem strich der sek einteilung steht...

Uhrenbär
27.06.2006, 12:46
Das kommt aufs Auge an. Ich bin kurzsichtig und da sehe ich halt auf kurze Entferung Dinge, die mein Uhrmacher nur mit Mühe mit der Lupe erkennt. Deshalb bin ich wohl so empfindlich. ;)