Mücke
21.08.2006, 13:43
POLIZEI IN BEDRÄNGNIS
Urlauber verteidigen illegale Händler
Die italienische Polizei sah sich bei einem Routineeinsatz am Strand von Rimini mit einer ungewohnten Situation konfrontiert: Statt der Kriminellen gingen Dutzende Urlauber auf die Beamten los. Mit Spucken und Beleidigungen verteidigten sie die fliegenden Händler.
Rimini - In Rimini wollten zwölf Beamten die Ware mehrerer fliegender Händler beschlagnahmen - darunter vor allem gefälschte Luxusuhren, Taschen und Gürtel. Doch überraschenderweise wurden sie von Dutzenden Badegästen angegriffen. Die Urlauber hätten sich auf die Polizisten gestürzt und diese bespuckt und beleidigt, berichtete die Zeitung "La Repubblica": "Sucht doch lieber echte Diebe und lasst diese armen Kerle hier in Ruhe!", rief ein Vater mit kleinem Sohn auf der Schulter.
Auch als "Faschisten" seien die Beamten beschimpft worden, hieß es. Der Polizei sei nichts anderes übrig geblieben, als den Rückzug anzutreten und Verstärkung anzufordern. Zwei junge Italiener seien angezeigt worden. Den fliegenden Händlern sei hingegen mitsamt ihrer Ware die Flucht gelungen. In Italien sind der Verkauf und auch der Kauf von gefälschten Markenartikeln streng verboten und werden mit hohen Geldbußen bestraft.
abl/dpa
Aus: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,432653,00.html
Urlauber verteidigen illegale Händler
Die italienische Polizei sah sich bei einem Routineeinsatz am Strand von Rimini mit einer ungewohnten Situation konfrontiert: Statt der Kriminellen gingen Dutzende Urlauber auf die Beamten los. Mit Spucken und Beleidigungen verteidigten sie die fliegenden Händler.
Rimini - In Rimini wollten zwölf Beamten die Ware mehrerer fliegender Händler beschlagnahmen - darunter vor allem gefälschte Luxusuhren, Taschen und Gürtel. Doch überraschenderweise wurden sie von Dutzenden Badegästen angegriffen. Die Urlauber hätten sich auf die Polizisten gestürzt und diese bespuckt und beleidigt, berichtete die Zeitung "La Repubblica": "Sucht doch lieber echte Diebe und lasst diese armen Kerle hier in Ruhe!", rief ein Vater mit kleinem Sohn auf der Schulter.
Auch als "Faschisten" seien die Beamten beschimpft worden, hieß es. Der Polizei sei nichts anderes übrig geblieben, als den Rückzug anzutreten und Verstärkung anzufordern. Zwei junge Italiener seien angezeigt worden. Den fliegenden Händlern sei hingegen mitsamt ihrer Ware die Flucht gelungen. In Italien sind der Verkauf und auch der Kauf von gefälschten Markenartikeln streng verboten und werden mit hohen Geldbußen bestraft.
abl/dpa
Aus: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,432653,00.html