Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Damals: Rolex in der DDR oder ehemaligem Ostblock???
Smartass
23.08.2006, 00:37
Hallo zusammen!
Mir stellte sich gerade so die Frage:
War die Marke Rolex und deren Uhren in der ehemaligen DDR bzw. dem Ostblock "real existent"?
Waren es nur durchweg Funktionsträger, Parteibonzen, Leistungssportler, etc., die mit den Schweizer Nobeluhren beglückt waren? Oder hat auch der normale Werktätige seinen Schatz getragen/gehütet/versteckt?
Was gab es denn wenn dann so? Alles was vor dem Mauerbau bzw. der Errichtung des Eisernen Vorganges von Rolex gebaut und regulär erworben wurde? Oder auch seinerzeit aktuelle Modelle, die den (risikoreichen) Weg durch Verwandte oder West-Freunde ins Land fanden?
War der Besitz dekadent, verpönt, verboten?
Zeitzeugen, erzählt mal was.
Danke für jede Info oder kleine Geschichte!!!
P.S.: Bitte jetzt kein "Mer hottn jo nüscht!" =)
Oh man, eine We**i- Frage! :stupid:
Da bin ich aber mal auf die Antworten gespannt! :D :D :D
(Zur erklärung: Rolex-Uhren waren ein Haupt-Problem der Uhren-Fans im Osten: Tausche blaue Fliesen gegen Rolex! -Sorry, nur wenige unter uns können damit etwas anfagen...- :D :D :D)
AUTOMATIC
23.08.2006, 00:59
Was ist denn das für eine Frage 8o
@ Threadstarter,
von Deinem Nicknamen "smartass" her hätte ich was anderes erwartet.
Das ist nicht smart, sondern eher.........na Du weisst schon.
Smartass
23.08.2006, 01:07
Schon mal vorweg:
Meine Fragen sollen niemanden bloßstellen, ver******* oder schlechte Erinnerungen hervorrufen. Noch möchte ich hier im Forum einen neuen Ost-West-Konflikt vom Zaun brechen.
Es interessiert mich ernsthaft, ob es seinerzeit Rolex-Uhrenliebhaber/-besitzer oder gar eine Szene "drüben" gab oder eben nicht.
Wenn ihr diesen Thread für überflüssig haltet, befinde ich bei einer Quote von ca. 90% ja in guter Gesellschaft...
Schönen Gruß vom Un-Wessie! :D
Da bin ich ja mal auf die Antworten gespannt. Aber wenn Eiskunstläuferinnen in der ehemaligen DDR Golf im Golf unterwegs waren, muss es auch die eine oder andere Rolex gegeben haben.... . :rolleyes:
bezweifle ich zwar, lasse mich aber gern eines besseren belehren ;)
Matthias S.
23.08.2006, 07:51
Anfrage an Radio Jerewan: Kann ein Mann ein Kind bekommen?
Antwort: Im Prinzip nein! - Aber in der DDR ist für Westgeld alles möglich ;)
Was ich damit sagen will: Es gab für alles eine Szene, sofern man Begünstigter des Systems oder andererseits mit umfassenden Beziehungen oder mit Westverwandschaft oder besser noch mit Beidem gesegnet war.
Gruß
Matthias
Honi hatte doch ne DJ :cool:
Ich bin ja auch nur ein unwisender Wessi, aber ich könnte mir vorstellen, wer in der DDR eine Rolex gehabt hat, hatte dort eine derartige Position inne, daß er jetzt keinerlei Interesse an einem Outing hat. ;)
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 09:07
Zu der DDR kann ich nichts sagen, mein Vater hat seine Rolex DD in 1972 in der Schweitz gekauft und ohne weiteres nach Ungarn gebracht. Die Uhr gehört die Familie immer noch. Damals hatte er an der Uni oder bei besonderen Anläßen keinerlei besondere Beachtung durch seine Uhr bekommen.
Ich weiss Ungarn war schon immer lockerer als die DDR....
Gr,
István
miboroco
23.08.2006, 09:14
Die Frage ist schon nicht schlecht, ich frage mich auch schon die ganze Zeit wer sich im KONGO mal die OQ gekauft hat die ich jetzt besitze :rolleyes:
http://people.freenet.de/hippopotamus/ROLEX090.jpg
Matthias S.
23.08.2006, 09:17
Original von Ingo.L
Ich bin ja auch nur ein unwisender Wessi, aber ich könnte mir vorstellen, wer in der DDR eine Rolex gehabt hat, hatte dort eine derartige Position inne, daß er jetzt keinerlei Interesse an einem Outing hat. ;)
Materieller Wohlstand war eben nicht unbedingt eine Frage der Position.
Du konntest zum Beispiel als Maurer mehr im Sack haben als der Staatsratvorsitzende, vorausgesetzt Du kanntest die entsprechenden Quellen zur Materialbeschaffung für Dein Handwerk.
Gruß
Matthias
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 09:27
Da nicht damit zu rechnen ist, das ein Funktionsträger der ehemaligen DDR Mitglied dieses Kreises ist, scheint mir die Frage auch "arg gekünstelt" und von dem Gedanken beseelt, hier das Rad neu erfinden und Aufmerksamkeit erregen zu wollen. Merke: Du mußt Dir nicht das Hirn zerquetschen und möglichst abstruses Zeug zum besten geben, sondern einfach mitmachen. Den Rest bringt die Zeit, es sei denn Du hast eine Platin DD und frierst sie ein. Das wird gern gesehen.
...ich sag nur VEB Glashütte. Spezimatic und solche Sachen.
LG Pauki
ich glaube die eishockeyspieler von den ostberlinern haben mal sporadisch ne rolex bekommen.............habe ich vor langer zeit irgendwo was darüber gelesen.............
rolex des ostens waren gläshüdde ünt rühla
riesling1965
23.08.2006, 10:39
Damals hat kein Mensch so`ne Uhr gebraucht.
Und heute ist das nicht anders. Luxus.
kann ich nächste woche mal beantworten da ist mein kollege wieder da der war ehemaliger boxe im osten. den kann ich fragen.......
gruß
jürgen
riesling1965
23.08.2006, 10:46
Die haben doch einen GONG gehabt .
Hohe Funktionäre besaßen vielleicht eine Rolex. Aber in der Öffentlichkeit spielte die Marke keinerlei Rolle. Allein den Markennamen kannte man aus den Medien aber wirklich anzufagen wusste damit kaum einer was.
Wer "Hierzulande" einen Uhrenfimmel hatte, deckte sich eben mit den "Marken" Ruhla und Glashütte (Glashütter Uhren Betriebe) ein.
Wenn man mal von allg. Uhrenhandel in der DDR absieht....den regulären Handel und den Kontakthandel mit dem Ausland, wie z.B.: Familie usw.......haben schon einige DDR Staatsbürger u. a. auch Rolex Uhren besessen und auch getragen....siehe Schalck Glodokowski oder Herrn Vogel....aber nicht nur previligierte Staatsbürger trugen /tragen Rolexuhren oder andere hochwertigerer, schweizer Uhren...
Persönlich kenne ich einige normale Bürger, die auch alte Stücke im Familienbesitz haben oder man hat sich halt am Platensee oder in Prag getroffen......ohne das man gleich Staastsfeind war oder ist....
Nur solche Luxusgüter wurden zwar geschätzt, aber nicht so überbewertet wie im damaligen Westen....
Die Frage ist absolut berechtigt, wenn man bedenkt welche Staatslenker und Denker sowie Wirtschaftsverantwortliche in den Ländern, ja auch sog. 3. Ländern, sich gerne haben beschenken lassen.....das ist wie im richtigen Leben mit dem Feuerwasser und Indianern oder mit der Gier des Menschen....nur politisch sollte man das garnicht bewerten, weil es alltägliches,, menschliches Verhalten ist, seine Position als selbstverständlichen Verdienst zu nutzen....
....nur auch Staatsbürger haben Familienbesitz oder Beziehungen....um Hobbys zu frönen.....auch wenn es nicht der Regelfall war, aber das war oder ist auch heute noch in einigen Ländern so, aber interessanter als die Uhrengeschichten der Staatsführer sind diese Uhrengeschichte allemal....denke ich mal so....
Wäre ein Doku Film Thema....bestimmt sehr Unterhaltsam...wenn man es auch mit lachendem und schmunzelnden Augen sehen kann....
Das erinnert mich an einen Bekannten, dessen älterer Bruder in die USA ausgewandert ist und er als der Jüngere bei den Eltern in der Uckermark blieb.......und trotzdem hat es der Ältere geschafft, seinen Bruder mit Harley Davidsion Motoren zu versorgen.....die brauchte der Kleine, um sich richtige Sägebänke zu bauen....als Antrieb....für seine Tischlerei.....die Dinger stehen noch bei Angermünde, beide Brüder sind verstorben.....als ich die Motoren 1992 sah und der Jüngere mir die Sägebänke vorführte, war der schon über 90-jahre Jung....
Solche Anekdoten gibt es und so verstehhe ich auch die Frage des Themenstarters...
Gruß Andreas
Es wurde Vitamin B genannt ..........das brauchte man, Beziehungen in den Westen ! Autos , Baumaterial , Uhren ... alles das wurde umgesetzt in... ! Was der Haushalt gerade brauchte !
Mit Geld,,,,,, Chips , konnte man nicht gewinnen !
Da gibt es bestimmt viele Geschichten zu dem Thema !
Original von PeteLV
Es wurde Vitamin B genannt ..........das brauchte man, Beziehungen in den Westen ! Autos , Baumaterial , Uhren ... alles das wurde umgesetzt in... ! Was der Haushalt gerade brauchte !
Mit Geld,,,,,, Chips , konnte man nicht gewinnen !
Da gibt es bestimmt viele Geschichten zu dem Thema !
Ja.....aber man müsste das Thema mal rund um die Uhren aufziehen....denn Uhrmacher mit Betrieben gab es auch zu DDR Zeiten....dann wären wir zumindest beim Thema und beim Bürger...
Gruß Andreas
Original von Emil
Da nicht damit zu rechnen ist, das ein Funktionsträger der ehemaligen DDR Mitglied dieses Kreises ist, scheint mir die Frage auch "arg gekünstelt" und von dem Gedanken beseelt, hier das Rad neu erfinden und Aufmerksamkeit erregen zu wollen. Merke: Du mußt Dir nicht das Hirn zerquetschen und möglichst abstruses Zeug zum besten geben, sondern einfach mitmachen. Den Rest bringt die Zeit, es sei denn Du hast eine Platin DD und frierst sie ein. Das wird gern gesehen.
Aufmerksamkeit erregen, abstruses Zeug, "arg gekünstelt"... :rolleyes: na ja, das ist dann wohl Deine Art hier "mitzumachen"..... :rolleyes:
Die Frage hätte auch von mir sein können, leider ist sie mir nicht eingefallen. Aber umso mehr bin ich an den Antworten interessiert. =) Ach, und es sind ja auch schon die ersten, sehr interessanten Antworten dabei... . =) =) =)
@ Smartass
Dankeschön! :gut:
EDIT: @ Karli
eine Platin DD einzufrieren, das ist natürlich eine Leistung, die so schnell nicht überboten werden wird - da bin ich mir (fast) sicher =)
LOLEX & BOLEX
23.08.2006, 12:25
Original von ibi
rolex des ostens waren gläshüdde ünt rühla
Glashütte war zu DDR-Zeiten ja eher für mechanische Massenprodukte bekannt. Das Zeug hatte mit den heutigen Sachen ja wenig zu tun...
Original von Andreas
Wenn man mal von allg. Uhrenhandel in der DDR absieht....den regulären Handel und den Kontakthandel mit dem Ausland, wie z.B.: Familie usw.......haben schon einige DDR Staatsbürger u. a. auch Rolex Uhren besessen und auch getragen....siehe Schalck Glodokowski oder Herrn Vogel....aber nicht nur previligierte Staatsbürger trugen /tragen Rolexuhren oder andere hochwertigerer, schweizer Uhren...
Persönlich kenne ich einige normale Bürger, die auch alte Stücke im Familienbesitz haben oder man hat sich halt am Platensee oder in Prag getroffen......ohne das man gleich Staastsfeind war oder ist....
Nur solche Luxusgüter wurden zwar geschätzt, aber nicht so überbewertet wie im damaligen Westen....
Die Frage ist absolut berechtigt, wenn man bedenkt welche Staatslenker und Denker sowie Wirtschaftsverantwortliche in den Ländern, ja auch sog. 3. Ländern, sich gerne haben beschenken lassen.....das ist wie im richtigen Leben mit dem Feuerwasser und Indianern oder mit der Gier des Menschen....nur politisch sollte man das garnicht bewerten, weil es alltägliches,, menschliches Verhalten ist, seine Position als selbstverständlichen Verdienst zu nutzen....
....nur auch Staatsbürger haben Familienbesitz oder Beziehungen....um Hobbys zu frönen.....auch wenn es nicht der Regelfall war, aber das war oder ist auch heute noch in einigen Ländern so, aber interessanter als die Uhrengeschichten der Staatsführer sind diese Uhrengeschichte allemal....denke ich mal so....
Wäre ein Doku Film Thema....bestimmt sehr Unterhaltsam...wenn man es auch mit lachendem und schmunzelnden Augen sehen kann....
Das erinnert mich an einen Bekannten, dessen älterer Bruder in die USA ausgewandert ist und er als der Jüngere bei den Eltern in der Uckermark blieb.......und trotzdem hat es der Ältere geschafft, seinen Bruder mit Harley Davidsion Motoren zu versorgen.....die brauchte der Kleine, um sich richtige Sägebänke zu bauen....als Antrieb....für seine Tischlerei.....die Dinger stehen noch bei Angermünde, beide Brüder sind verstorben.....als ich die Motoren 1992 sah und der Jüngere mir die Sägebänke vorführte, war der schon über 90-jahre Jung....
Solche Anekdoten gibt es und so verstehhe ich auch die Frage des Themenstarters...
Gruß Andreas
Den fundierten Beitrag von Andreas kann ich bestätigen.
Als Auszeichnungen an besonders erfolgreiche Sportler oder für "politsche und gesellschaftliche Verdienste" wurden keine Rolex-Uhren überreicht. Dazu wurden Uhren aus Glashütte verwandt.
Original von LOLEX & BOLEX
Original von ibi
rolex des ostens waren gläshüdde ünt rühla
Glashütte war zu DDR-Zeiten ja eher für mechanische Massenprodukte bekannt. Das Zeug hatte mit den heutigen Sachen ja wenig zu tun...
na da war aber auch mehr ironie drin ;)
madmax1982
23.08.2006, 13:04
Gabs denn überhaupt in der DDR ein Uhrenfachgeschäft, das eine Rolexkonzession hatte? Wenn ja, dann werden sich bestimmt gleich alle Forumsmitglieder auf die Jagd nach ner neuen "Blauen Mauritius" begeben:
Dem Rolex Blanko Zerti mit DDR Ländercode und der dazugehörigen PN-DAYTONA/DRSD/REDSUB/MILGAUSS/ORANGEHAND... :D
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 13:07
Hallo all,
besucht doch mal D.Dornblüth der bzw. sein Vater können sehr viel erzählen, wie es so mit den Uhren im Osten war.
Rolex gab es definitiv nicht für verdiente Sportler oder Funktionäre.
Es gab Sondermodelle aus DDR-Produktion mit Gravur.
Besonders bis ca 1980 waren da teilweise sehr interessante Stücke (meist in Gold) dabei.
Gruß
Uwe
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 13:10
@ Flo777: Du kennst doch meine Art, hier mitzumachen ;)
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 14:23
Original von Emil
@ Flo777: Du kennst doch meine Art, hier mitzumachen ;)
Altes chronisches Juristenproblem.........Euer Job versaut euch zusehends ;)
Ich finde die Frage in der gestellten Art sehr interessant.
Als Waffensammler habe ich nach Öffnung der Grenzen an VEBEC Versteigerungen diverser Waffensammlungen der Herren Honecker Golodkowski usw teilgenommen..............in diesem Segment ging offensichtlich in der guten alten Zeit sehr viel ;) Produkte des Klassenfeindes unterlagen einer sehr hohen Beliebtheit, aus diesem Grunde würde es mich schon mal interessieren was "da so mit Rolex ging"
artbroker
23.08.2006, 14:35
Interessantes Thema finde ich auch. Nicht immer nur die schöne Stahl Uhr fotografiert und gezeigt sonder mal was anspruchsvolles. Es gab ja auch Mercedes S Klasse in der DDR - Fuhr auch Freund Vogel an die Gliencker Brücke und hat regen "Tauschhandel" mit Agenten betrieben. Der hatte garantiert eine DD oder DJ
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 15:23
die trugen doch alle die ost-rolex: also lange ;-)
Original von LV Gott
die trugen doch alle die ost-rolex: also lange ;-)
Vieleicht hatten alle Eine, aber sie trugen Sie nicht alle....
Gruß Andreas
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 15:36
Original von R.H.
Original von Emil
@ Flo777: Du kennst doch meine Art, hier mitzumachen ;)
Altes chronisches Juristenproblem.........Euer Job versaut euch zusehends ;)
Ich finde die Frage in der gestellten Art sehr interessant.
Als Waffensammler habe ich nach Öffnung der Grenzen an VEBEC Versteigerungen diverser Waffensammlungen der Herren Honecker Golodkowski usw teilgenommen..............in diesem Segment ging offensichtlich in der guten alten Zeit sehr viel ;) Produkte des Klassenfeindes unterlagen einer sehr hohen Beliebtheit, aus diesem Grunde würde es mich schon mal interessieren was "da so mit Rolex ging"
Mal ehrlich, mein Job macht mir jeden Tag mehr Spass, ist wirklich wahr :].
Manchmal lieg ich aber halt daneben, was bei über 1.500 Beiträgen in weniger als 1 Jahr immer drin ist :D Aber ihr kennt mich ja zwischenzeitlich und nehmt mir es hoffentlich nicht übel. Es macht mir viel Spaß hier und ich möchte wirklich (fast) keinem zu nahe treten.
rosédaydate
23.08.2006, 16:08
HALLO !
Super Thema Smartass, interessier mich auch ! Kann nur nichts dazu sagen.
Ob es in den anderen Ostblockstaaten damals regulär was zukaufen gab ?
Naja vielleicht weis noch jemand etwas.
Gruß aus Neunkirchen / Saarland, die Stadt in der Erich Honecker geboren wurde.
Interessantes Thema.
Ich möchte nur erinnern, dass es Rolexuhren vor der DDR schon gab
und es dadurch zwangsläufig Rolexbesitzer und -liebhaber in der DDR
gegeben haben muß.
In wie weit es da untereinander Kontakte (Tausch, Kauf/Verkauf usw.) gab
und ob man an neue, aktuelle Modelle kam oder nur von träumen konnte
wäre schon interessent.
Manchmal war man ja schon froh irgend einen Katalog zu bekommen.
Das ist ein Stück deutsche Geschichte :)
Ja, so eine Sub 5508 für 200 Ostmark wäre schon was gewesen. ;)
Aber ich schätze außer den Parteibonzen hatte keiner Devisen um sich eine Rolex zu kaufen.
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 17:34
Original von miboroco
Die Frage ist schon nicht schlecht, ich frage mich auch schon die ganze Zeit wer sich im KONGO mal die OQ gekauft hat die ich jetzt besitze :rolleyes:
http://people.freenet.de/hippopotamus/ROLEX090.jpg
Kongo.
Absolut abgefahren.
:gut: :gut:
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 17:38
Original von Flo777
Original von Emil
Da nicht damit zu rechnen ist, das ein Funktionsträger der ehemaligen DDR Mitglied dieses Kreises ist, scheint mir die Frage auch "arg gekünstelt" und von dem Gedanken beseelt, hier das Rad neu erfinden und Aufmerksamkeit erregen zu wollen. Merke: Du mußt Dir nicht das Hirn zerquetschen und möglichst abstruses Zeug zum besten geben, sondern einfach mitmachen. Den Rest bringt die Zeit, es sei denn Du hast eine Platin DD und frierst sie ein. Das wird gern gesehen.
Aufmerksamkeit erregen, abstruses Zeug, "arg gekünstelt"... :rolleyes: na ja, das ist dann wohl Deine Art hier "mitzumachen"..... :rolleyes:
Die Frage hätte auch von mir sein können, leider ist sie mir nicht eingefallen. Aber umso mehr bin ich an den Antworten interessiert. =) Ach, und es sind ja auch schon die ersten, sehr interessanten Antworten dabei... . =) =) =)
@ Smartass
Dankeschön! :gut:
EDIT: @ Karli
eine Platin DD einzufrieren, das ist natürlich eine Leistung, die so schnell nicht überboten werden wird - da bin ich mir (fast) sicher =)
Ich finde das Thema auch interessant, hab aber nicht ansatzweise Ahnung, wer und wie und wo damals jemand Rolex trug...
Bin zu jung, glaub ich 8o
Original von Richie
Ja, so eine Sub 5508 für 200 Ostmark wäre schon was gewesen. ;)
Aber ich schätze außer den Parteibonzen hatte keiner Devisen um sich eine Rolex zu kaufen.
Devisen im eigentlichen Sinne hatte eigentlich keiner.... im Sinne von anerkannten Devisen....aber Handelsgüter hatte man schon....Devisen benötigte man zwar, auch Politiker.....aber für industrielle Veredelungsleistungen, gab es jetzt nicht wirklich Devisen, vieleicht ein Teilstück Transitsrecke, gekoppelt mit Devisen.....und dazu benötigte man "Gastgeschenke".....schau dir mal die Jagdwaffensammlungen einiger Politiker und Wirtschaftsgrößen an.....die erzählen dir schon, welcher Freund und Jagdgenosse denen wann was geschenkt hat....nur nicht wo für....
Aber back to Rolex....es gab auch Uhrmacher, die zu DDR Zeiten Rolexuhren für die "Diplomaten" repariert haben....da wurden auch Ersatzteile beschafft....oder andersrum hat man jemanden um einen Gefallen gebeten, der die Uhr doch bitte im Westen oder in der Schweiz, wie auch immer reparieren lassen soll...und die ganz normale Depeché, ob Jornalisten oder Andere, alle haben gerne ausgeholfen....und Devisen brauchte man nicht als Zahlungsmittel....
Gruß Andreas
Als Roex-Eigentümer in der ehemaligen DDR kommen überwiegend nur systemnahe DDR-Bürger mit Reisemöglichkeiten in das sog. NSW (NichtSozialistische Währungsgebiet) und entsprechemden Umtausch- / Devisenmöglichkeiten oder die wenigen DDR-Bürger mit (z.T. geerbtem) NSW-Auslandsvermögen in Betracht.
Meiner Kenntnis nach stand allerdings eine Rolex zu "DDR-Zeiten" nicht ganz oben auf der "Wunschliste" dieses Personenkreises. Begehrter waren "ein richtiges Auto", Farbfernseher, Videorekorder, Kühlschrank und ähnliche Artikel, auf die in der DDR lange gewartet werden musste.
Original von miboroco
Die Frage ist schon nicht schlecht, ich frage mich auch schon die ganze Zeit wer sich im KONGO mal die OQ gekauft hat die ich jetzt besitze :rolleyes:
http://people.freenet.de/hippopotamus/ROLEX090.jpg
Der Kongo ist eines der reichsten Länder der Welt. Es gibt sehr grosse Vorkommnisse von Kobalt bester Qualität(u.a. in Handys und Flugzeugtriebwerken benötigt). Auch gibt es Diamanten und Gold. ;)
Daher kann ich schon verstehen, warum es dort einen Konzi gibt und das sich sicherlich der ein oder andere das leisten kann.
Leider hat, wie so oft, die "normale Bevölkerung" nichts davon, da sie an dem (theoretischen) Reichtum nicht teilhaben können! ?(
Ist übrigends ein schönes Teil, die OQ die du da hast! =)
Original von Mücke
Als Roex-Eigentümer in der ehemaligen DDR kommen überwiegend nur systemnahe DDR-Bürger mit Reisemöglichkeiten in das sog. NSW (NichtSozialistische Währungsgebiet) und entsprechemden Umtausch- / Devisenmöglichkeiten oder die wenigen DDR-Bürger mit (z.T. geerbtem) NSW-Auslandsvermögen in Betracht.
Meiner Kenntnis nach stand allerdings eine Rolex zu "DDR-Zeiten" nicht ganz oben auf der "Wunschliste" dieses Personenkreises. Begehrter waren "ein richtiges Auto", Farbfernseher, Videorekorder, Kühlschrank und ähnliche Artikel, auf die in der DDR lange gewartet werden musste.
Auf wessen Wünschliste, hast du denn geschaut.... ;) :D.....das was man Aufgrund des Exportes oder chronischer Mangelerscheinungen der einen Wunschliste vorenthalten hatte, waren schon erfüllte Wünsche bei denjenigen, die für diese Exporte oder Veredelungen zuständig waren.....
Viele Bürger mit Reiseerlaubnis, hatten garnicht die Devisen um sich selber Reisemitbringsel aus den NSW Gebieten mitzubringen.....geschweige denn, wenn DEUTRANS Mitarbeiter dies wirklich getan hätten auf ihren Touren.....wären die wohl als Staatsfeinde irgendwo in den Innendienst versetzt worden....oder wenn man dem Onkel als Rentner so etwas geschenkt hat und bei der Einreise, hätte der aber Erklärungsnot.....
Aber der normale Bauer & Arbeiter hatte wirklich andere Sorgen, als Rolexuhren....und es war weitaus schwieriger an einen Kühlschrank zu kommen, als an eine Rolexuhr....wenn man bedenkt, wie unhandlich Külschränke verschickt werden können... :D
Gruß Andreas
Möglicherweise sind auch einige Uhren über die GENEX in die DDR gekommen.
Wäre eine Möglichkeit....auf alle Fälle denke ich mal, haben sich auch in der DDR einige Uhrenliebhaber an Rolexuhren erfreut, unabhängig wie und warum sie in den Besitz kamen....
Und wenn man mal die Grenze zu Tschechien abklappert, wieviele deutschstämmige Familien dort alteingesessen leben oder gelebt haben, die schöne Uhren im Familienbesitz haben oder hatten....selbts im Jugoslavien Krieg, war dort ein reger Handel für alte Armbanduhren schweizer Herkunft.....wie die dort auch immer durch Kriege und andere Wege verbreitet wurden....
Uhren und deren Wege, sind schon aus historischer Sicht ein Thema unter Sammlern und Jägern .....auch wenn Leid und andere politische Beigaben diese Wege begleiten, kann man so zumindest den Werdegang einiger Uhren schon folgen.....ist nicht uninteressant....weil es meist auch ganz "normale" Umstände sind, warum man eben eine Uhr besitzt oder in deren Besitz gelangt ist...
Gruß Andreas
Smartass
23.08.2006, 18:44
@all:
Danke bis jetzt schon einmal für eure zahlreichen informativen und auch kontroversen Beiträge. Denke, da hat sich der Horizont insgesamt mal wieder etwas erweitert.
:)
ehemaliges mitglied
23.08.2006, 19:31
Original von Mücke
Möglicherweise sind auch einige Uhren über die GENEX in die DDR gekommen.
Definitiv nein
Gruß
Uwe
Original von Uwe
Original von Mücke
Möglicherweise sind auch einige Uhren über die GENEX in die DDR gekommen.
Definitiv nein
Gruß
Uwe
Was ist denn die GENEX?
Sonny_Rollins
23.08.2006, 20:11
Ich war vor ca. 6 Monten auch sehr überrascht, als in dem angeforderten
Stammbuchauszug meiner 1970er IWC (Handaufzug,18K)
der Ort Bukarest vermerkt war. :rolleyes:
Hat vielleicht jemandem vom Ceausescu-Clan gehört. :D :D
Was ist denn die GENEX?
__________________
Viele Grüsse
Flo
Konnte die Westverwanschaft Sachen für den Ostdeutschen kaufen und in die DDR senden !
Wie eine Art Versandhaus , gab es zB Autos ..... !
Das waren doch die, welche damals immer im Untergrund - wortwörtlich - operiert haben
Zu einigen Uhren in der DDR !
http://img168.imageshack.us/img168/7154/20jahrenvaak6.jpg (http://imageshack.us)
Diese gab es für Offiziere der NVA zum 20 Jahrestag der NVA am 1 März 1976 !
Spezimatik Kal 25- -27 Steine ! Diese Uhr gab es nicht zu kaufen , gab es nur als Geschenk !
Taucheruhr der NVA Kal 11-26 Spezichron 22 Steine , mit org. Armband !
http://img166.imageshack.us/img166/4884/tauchergoyk1.jpg (http://imageshack.us)
diese Uhr gab es auch nur für Tacher der NVA !
Die Glashütte Original Uhren waren auch teuer , gegenüber der Uhren aus Ruhla ! Ruhlauhren gab es ab 20 Mark ! Meist Handaufzug !
Die Uhren aus Glashütte waren Automatik , ab den 70 Jahren etwa , kosteten ab 170 Mark !
Vor den 70. gab es auch Handaufzugs-Kal 60 - 6X , Chronometer, Stoppuhren fürs Handgelenk Kal 64 , oder mit Datum und Wochentag bei der 6 Kal. 66 und dann die Spezimatik und dann die Spezichron !
Mit der Reperatur sah es auch schlecht aus ! Man musste schon einen Uhrmacher kennen , denn Ersatzteile waren Mangelware !
Die Spezi wurde auch unter dem Namen Meisteranker in den Kaufhäusern( Quelle ) angeboten - kosteten um die 10 DM !
Original von PeteLV
Was ist denn die GENEX?
__________________
Viele Grüsse
Flo
Konnte die Westverwanschaft Sachen für den Ostdeutschen kaufen und in die DDR senden !
Wie eine Art Versandhaus , gab es zB Autos ..... !
Dankeschön! =)
Also, Rolex gab es definitiv in der DDR nicht offiziell zu kaufen! Eventuell hat mal irgendein Bonze eine Uhr in der Schweiz als Gastgeschenk bekommen, auch ist nicht auszuschließen, dass mal die eine oder andere Uhr von West nach Ost verschenkt wurde. Aus meiner Erfahrung als "Ossi" -und glaubt mir, ich interessierte mich damals auch schon für Uhren- war Rolex der breitesten Mehrheit unbekannt. Ganz sicher hat es auch keinen Markt dafür gegeben. Die alten Vorkriegsmodelle sind eventuell über den staatlichen Kunsthandel gegen Devisen verkauft worden... Allerdings hatte die Menschen in Zeiten der Mangelwirtschaft andere Probleme als Luxusuhren...
Original von Flo777
Original von Uwe
Original von Mücke
Möglicherweise sind auch einige Uhren über die GENEX in die DDR gekommen.
Definitiv nein
Gruß
Uwe
Was ist denn die GENEX?
Geschenkdienst- und Kleinexporte GmbH (kurz Genex; später nur noch "Genex Geschenkdienst GmbH") war ein am 20. Dezember 1956 von der DDR-Regierung gegründetes Unternehmen. Es war eine der wichtigsten Devisenquellen der Kommerziellen Koordinierung, einer Abteilung des Ministeriums für Außenhandel der DDR. Hauptsitz war in Berlin, Mauerstraße 86/88.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Genex
Original von Mücke
Original von Flo777
Original von Uwe
Original von Mücke
Möglicherweise sind auch einige Uhren über die GENEX in die DDR gekommen.
Definitiv nein
Gruß
Uwe
Was ist denn die GENEX?
Geschenkdienst- und Kleinexporte GmbH (kurz Genex; später nur noch "Genex Geschenkdienst GmbH") war ein am 20. Dezember 1956 von der DDR-Regierung gegründetes Unternehmen. Es war eine der wichtigsten Devisenquellen der Kommerziellen Koordinierung, einer Abteilung des Ministeriums für Außenhandel der DDR. Hauptsitz war in Berlin, Mauerstraße 86/88.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Genex
Und da lieber Mücke...sind wir bei der KOKO....und deswegen stimmt deine Vermutung mit der Genex.....wenn einer alles beschaffen konnte, egal jetzt warum , wieso und für wen...usw.....dann die KOKO....und das war nur für die Elite Genossen, die Adresse, wo Mann und Frau ihre Wunschzettel hat einreichen können und dürfen....unabhängig jetzt ob sich normal Genossen und Genossinen in Zeiten der Mangelwirtschaft nun für Rolex und andere Luxusgüter interessierten oder gar wissend waren, das die Dekadenz des Westen manchmal maßlos sein kann in ihrer gier nach Luxusgütern...
Gruß Andreas
ehemaliges mitglied
24.08.2006, 15:17
Hallo,
nein über Genex wurden keine Rolex-Uhren eingeführt. Genex hatte für seine Produkte einen Katalog wo die Preise in D-Mark bzw. Deviesen aufgeführt waren. Dieser war einer relativ breiten Masse zugänglich. (z.B. konnten Bürger der BRD daraus Waren bestellen für Personen in der DDR, oder aber im Ausland tätige DDR-Bürger konnten ihre Deviesen dort umsetzen, erworben z.B. bei Arbeiten in der Sowjetunion.
Die Beschaffung anderer Dinge z.B. Unterhaltungselektronik, u.a. oblag ausschließlich der KoKo. Der Leiter dieser Firma betrieb auch eine Reihe anderer Firmen im Ausland (auch z. B. in A) um beispielsweise Embargowaren zu beschaffen.
Gruß
Uwe
Tudormaniac
24.08.2006, 16:01
Es gab mit Sicherheit nicht wenige Rolexträger in der DDR. Ich habe auch einen Patienten, der seine Oysterquartz 17013 für besondere Verdienste bekommen hat. Welche das waren hat er aber nicht gesagt. Der sagt sowieso immer so wenig. Komisch ;)
Original von Tudormaniac
Es gab mit Sicherheit nicht wenige Rolexträger in der DDR. Ich habe auch einen Patienten, der seine Oysterquartz 17013 für besondere Verdienste bekommen hat. Welche das waren hat er aber nicht gesagt. Der sagt sowieso immer so wenig. Komisch ;)
Persönlich kenne ich 9 Menschen, die schon zur DDR Zeiten Rolex Uhren trugen....und 5, die ich nicht persönlich kenne...
Macht also schon 15.... :D :D :D....bei ca. 17 Mill. Staatsbürger der DDR...werden wohl noch welche zusammenkommen....und ich denke mal, das diese Menschen auch freude an ihren Rolex Uhren haben....
Gruß Andreas
@ Uwe, lese mal Mückes Beitrag langsam.....die KOKO war nach außen hin, ein Bestandteil der Genex......nur denken must du dir das andersrum....ohne die KOKO gab es nüscht...wobei du recht hast, für welchen Zuständigkeitsbereich der Devisenbeschaffung allein nur die Genex verantwortlich war.
ehemaliges mitglied
24.08.2006, 17:42
Wenn die alle eine OQ hatten, hm..... ganz schöne Sammlerbereich öffnet sich vor mir :D :D :D
Gr,
István
Original von Penzes
Wenn die alle eine OQ hatten, hm..... ganz schöne Sammlerbereich öffnet sich vor mir :D :D :D
Gr,
István
:D :D :D
Gruß Andreas
ehemaliges mitglied
24.08.2006, 19:02
Original von Andreas
Original von Tudormaniac
Es gab mit Sicherheit nicht wenige Rolexträger in der DDR. Ich habe auch einen Patienten, der seine Oysterquartz 17013 für besondere Verdienste bekommen hat. Welche das waren hat er aber nicht gesagt. Der sagt sowieso immer so wenig. Komisch ;)
Persönlich kenne ich 9 Menschen, die schon zur DDR Zeiten Rolex Uhren trugen....und 5, die ich nicht persönlich kenne...
Macht also schon 15.... :D :D :D....bei ca. 17 Mill. Staatsbürger der DDR...werden wohl noch welche zusammenkommen....und ich denke mal, das diese Menschen auch freude an ihren Rolex Uhren haben....
Gruß Andreas
@ Uwe, lese mal Mückes Beitrag langsam.....die KOKO war nach außen hin, ein Bestandteil der Genex......nur denken must du dir das andersrum....ohne die KOKO gab es nüscht...wobei du recht hast, für welchen Zuständigkeitsbereich der Devisenbeschaffung allein nur die Genex verantwortlich war.
Nein war sie nicht.
Die Koko war eine "politische" Struktur die z.Teil direkt dem zentralen Planungsrat bzw dem Politbüro(Stasi) unterstellt war. Person dieser Abteilung waren Geschäftsführer der Genex(einer GmbH) und anderer Firmen im Inland (DDR) und Ausland (hauptsächlich in A). Nähere Infos finden sich teilweise in den Unterlagen der Kommision, die sich mit dem größtenteils erfolglosem Aufspüren des SED-Vermögens beschäftigt hat.
Die Genex hatte (zuminest ab dem 8Parteitag der SED) die Aufgabe Geldbewegungung zwischen beiden deutschen Staaten zu kanalisieren und das "Westgeld" der DDR-Bevölkerung abzuschöpfen. Also die Auswüchse einer 2.Währung(D-Mark) zu verringern.
Gruß
Uwe
Original von Uwe
Original von Andreas
Original von Tudormaniac
Es gab mit Sicherheit nicht wenige Rolexträger in der DDR. Ich habe auch einen Patienten, der seine Oysterquartz 17013 für besondere Verdienste bekommen hat. Welche das waren hat er aber nicht gesagt. Der sagt sowieso immer so wenig. Komisch ;)
Persönlich kenne ich 9 Menschen, die schon zur DDR Zeiten Rolex Uhren trugen....und 5, die ich nicht persönlich kenne...
Macht also schon 15.... :D :D :D....bei ca. 17 Mill. Staatsbürger der DDR...werden wohl noch welche zusammenkommen....und ich denke mal, das diese Menschen auch freude an ihren Rolex Uhren haben....
Gruß Andreas
@ Uwe, lese mal Mückes Beitrag langsam.....die KOKO war nach außen hin, ein Bestandteil der Genex......nur denken must du dir das andersrum....ohne die KOKO gab es nüscht...wobei du recht hast, für welchen Zuständigkeitsbereich der Devisenbeschaffung allein nur die Genex verantwortlich war.
Nein war sie nicht.
Die Koko war eine "politische" Struktur die z.Teil direkt dem zentralen Planungsrat bzw dem Politbüro(Stasi) unterstellt war. Person dieser Abteilung waren Geschäftsführer der Genex(einer GmbH) und anderer Firmen im Inland (DDR) und Ausland (hauptsächlich in A). Nähere Infos finden sich teilweise in den Unterlagen der Kommision, die sich mit dem größtenteils erfolglosem Aufspüren des SED-Vermögens beschäftigt hat.
Die Genex hatte (zuminest ab dem 8Parteitag der SED) die Aufgabe Geldbewegungung zwischen beiden deutschen Staaten zu kanalisieren und das "Westgeld" der DDR-Bevölkerung abzuschöpfen. Also die Auswüchse einer 2.Währung(D-Mark) zu verringern.
Gruß
Uwe
Grob gesehen meinen wir das Gleiche, du beschreibst das Geflecht nur sachlich korrekt.... denn auch deiner Darstellung entnehme ich, das Personen der KOKO bei der Genex tätig waren.......und ohne den Planungsrat ging bei der Genex nichts, was nicht nur deren Hauptaufgaben betraf....nur hat die KOKO sich nicht nur um die Hauptaufgaben gekümmert.... nur das werden wir nie erfahren, welche Haufgaben die noch getättigt haben.... :D :D :D....was dem Thema aber hier kein Abbruch tut, da es ja um Uhren und deren Liebhaber geht...obwohl ich es auch aus Neugierde und der historischen Sicht auch spannend finde, wie ein Beschaffungssythem funktioniert....aber man darf halt alles essen und nicht alles wissen...
Gruß Andreas
ehemaliges mitglied
24.08.2006, 20:27
Hallo,
@Andreas
dieser Bereich betrieb z.B. auch Firmen die technische Wartungen an medizinischen Importgeräten vornahm.
Rolexuhren hatten aber in der DDR nicht die Wertigkeit. Ein Auto aus dem "Westen" war viel begehrter.
Über die Situation für Uhrmacher frag mal Herrn Dornblüth, der kann sehr gut Auskunft über die Sachlage in der tiefsten DDR-Provinz geben.
Gruß
Uwe
cybermaus4711
24.08.2006, 21:16
gute frage..
GGGRRRIIINNNSSS
Original von Andreas
Persönlich kenne ich 9 Menschen, die schon zur DDR Zeiten Rolex Uhren trugen....und 5, die ich nicht persönlich kenne...
Macht also schon 15.... :D :D :D....bei ca. 17 Mill. Staatsbürger der DDR...werden wohl noch welche zusammenkommen....und ich denke mal, das diese Menschen auch freude an ihren Rolex Uhren haben....
Echt? Das wäre ja unglaublich! Welche Modelle waren das denn?
...oder gehörst Du auch zu den DDR-Bürgern, die sich 1989 einen Vollbart haben wachsen lassen und seit dem häufig umgezogen sind? :cool: :twisted: :twisted: :twisted:
Original von costafu
Original von Andreas
Persönlich kenne ich 9 Menschen, die schon zur DDR Zeiten Rolex Uhren trugen....und 5, die ich nicht persönlich kenne...
Macht also schon 15.... :D :D :D....bei ca. 17 Mill. Staatsbürger der DDR...werden wohl noch welche zusammenkommen....und ich denke mal, das diese Menschen auch freude an ihren Rolex Uhren haben....
Echt? Das wäre ja unglaublich! Welche Modelle waren das denn?....überwiegend goldene DJ Modelle....
...oder gehörst Du auch zu den DDR-Bürgern, die sich 1989 einen Vollbart haben wachsen lassen und seit dem häufig umgezogen sind? :cool: :twisted: :twisted: :twisted:...nein ich bin in der BRD geboren, mütterlicherseits bestehen familiäre Bindungen in ihre Heimat und väterlicherseits bestanden beruflich bedingte wirtschaftliche Bindungen....
Original von Andreas
...oder gehörst Du auch zu den DDR-Bürgern, die sich 1989 einen Vollbart haben wachsen lassen und seit dem häufig umgezogen sind? :cool: :twisted: :twisted: :twisted:...nein ich bin in der BRD geboren, mütterlicherseits bestehen familiäre Bindungen in ihre Heimat und väterlicherseits bestanden beruflich bedingte wirtschaftliche Bindungen.... [/quote]
Ahh. OK. und was waren das für 9 Menschen die Du persönlich kennst? (kannst Du was über Beruf, Funktion usw. sagen? Massiv goldene Uhren waren extrem selten, mal von den antiken Uhren abgesehen...)
Original von costafu
Original von Andreas
...oder gehörst Du auch zu den DDR-Bürgern, die sich 1989 einen Vollbart haben wachsen lassen und seit dem häufig umgezogen sind? :cool: :twisted: :twisted: :twisted:...nein ich bin in der BRD geboren, mütterlicherseits bestehen familiäre Bindungen in ihre Heimat und väterlicherseits bestanden beruflich bedingte wirtschaftliche Bindungen....
Ahh. OK. und was waren das für 9 Menschen die Du persönlich kennst? (kannst Du was über Beruf, Funktion usw. sagen? Massiv goldene Uhren waren extrem selten, mal von den antiken Uhren abgesehen...)[/quote]
Ich kenne mehr als 9 Personen persönlich.... :D :D :D....nur darum geht es doch nicht wirklich hier...oder.... ;)
Gruß Andreas
Original von Andreas
:D :D :D....nur darum geht es doch nicht wirklich hier...oder.... ;)
Gruß Andreas
Leider hast Du an der Frage vorbei geantwortet. Schade, denn es interessiert mich tatsächlich. Ich bin im Osten geboren, aufgewachsen und fand Deine Aussage sehr interessant, wenngleich aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar, da ich keinen einzigen Rolex-Träger je wahrgenommen habe. Goldene Rolex-Uhren waren vom Aussehen bekannt, z.B. tug Don Johnsen (Miami Vice, ihr erinnert Euch, der Typ mit der Fake-Ferrari :wall: :wall: ) jeden Mittwoch abend eine :D :D :D
Dann anders: Du schriebst, dass Du 9 Leute persönlich kennst, welche zu DDR-Zeiten (also vor 89) eine Rolex tugen. Mich interessiert ja bloß, was das für Menschen waren und was sie beruflich machten? (Handwerker, Arbeiter, Parteigenossen :D, oder in der DDR lebende Diplomaten usw...)
ehemaliges mitglied
26.08.2006, 09:03
Original von costafu
Original von Andreas
:D :D :D....nur darum geht es doch nicht wirklich hier...oder.... ;)
Gruß Andreas
Leider hast Du an der Frage vorbei geantwortet. Schade, denn es interessiert mich tatsächlich. Ich bin im Osten geboren, aufgewachsen und fand Deine Aussage sehr interessant, wenngleich aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar, da ich keinen einzigen Rolex-Träger je wahrgenommen habe. Goldene Rolex-Uhren waren vom Aussehen bekannt, z.B. tug Don Johnsen (Miami Vice, ihr erinnert Euch, der Typ mit der Fake-Ferrari :wall: :wall: ) jeden Mittwoch abend eine :D :D :D
Dann anders: Du schriebst, dass Du 9 Leute persönlich kennst, welche zu DDR-Zeiten (also vor 89) eine Rolex tugen. Mich interessiert ja bloß, was das für Menschen waren und was sie beruflich machten? (Handwerker, Arbeiter, Parteigenossen :D, oder in der DDR lebende Diplomaten usw...)
Hallo,
kenne einen aus der DDR, der vor der Wende eine Rolex hatte (Künstler).
Gruß
Uwe
lactor69
26.08.2006, 09:30
Du schriebst, dass Du 9 Leute persönlich kennst, welche zu DDR-Zeiten (also vor 89) eine Rolex tugen. Mich interessiert ja bloß, was das für Menschen waren und was sie beruflich machten? (Handwerker, Arbeiter, Parteigenossen :D, oder in der DDR lebende Diplomaten usw...)
Das würde mich auch interessieren! Mir ist in 20 Jahren DDR auch nie ein Rolex (oder IWC, Patek ...) Träger begegnet. Ich denke auch, dass das Interesse an dieser Art Luxusgut eher unterdurchschnittlich war; Autos, Unterhaltungselektronik etc. standen auf der Wunschliste (und als Statussymbol) weitaus höher.
Oyster-one
26.08.2006, 12:12
@ Smartass:
Eine hervorragende Frage, die sich zu einem der interessantesten und informativsten Threads der letzten Zeit entwickelt hat! Leider kann ich zum Thema nichts beitragen, habe aber gerne mitgelesen. Danke! :gut:
@ Die Meckerer:
Ich poste es nicht zum ersten Mal - dennoch: Eure (ablehnende) Meinung zu Fragen anderer ist ohne jeden Belang! Wenn Euch ein Thread nicht liegt, dann klickt auf das Kreuz oben rechts im Fenster und behelligt nicht die Interessierten mit ungefragten Diffamierungen! Ihr seid Teilnehmer wie alle anderen auch, nicht mehr. Denkt immer schön daran! Kein Thread bedarf einer durch Euch ausgesprochenen Legitimierung. Ihr seid nicht das Zentralkommitée des Forums...
rosédaydate
26.08.2006, 16:03
Super Worte von ,,Oyster-one,, an die Meckerer ! DANKE !
Gruß Bernhard
@Andreas
Vielen Dank für Die nette PN, die alle Fragen zu den Personen klären konnte! :gut: :gut: :gut:
Original von Tudormaniac
Es gab mit Sicherheit nicht wenige Rolexträger in der DDR. Ich habe auch einen Patienten, der seine Oysterquartz 17013 für besondere Verdienste bekommen hat. Welche das waren hat er aber nicht gesagt. Der sagt sowieso immer so wenig. Komisch ;)
Original von Uwe
Hallo,
@Andreas
dieser Bereich betrieb z.B. auch Firmen die technische Wartungen an medizinischen Importgeräten vornahm.
Rolexuhren hatten aber in der DDR nicht die Wertigkeit. Ein Auto aus dem "Westen" war viel begehrter.
Über die Situation für Uhrmacher frag mal Herrn Dornblüth, der kann sehr gut Auskunft über die Sachlage in der tiefsten DDR-Provinz geben.
Gruß
Uwe
da sah es mit den Ersatzteilen dann sicher auch miserabel aus?
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