Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alte Rolex-Werke sind ganggenauer als neue
Tudormaniac
15.09.2006, 10:54
Mir ist schon seit längerem aufgefallen, daß alle meine Vintage-Rolexuhren - die ich besessen habe oder jetzt besitze- viel ganggenauer sind, als die neuen. Die Plexi-GMTs (ca. 20 Jahre alt) liefen/laufen mit 0 bis 1 + Sek. am Tag, SUB (5513) auch. Die neulich erworbene 1680 (ca. 30 Jahre alt) läuft seit 48 Std. mit 0 Abweichung. Dagegen liefen neue Datejusts 116200 und 116234 4-5 Sek. vor, der neue TOG 4-5 Sek., neue GMT II 6 Sek vor, SD 4 Sek vor. Bilde ich mir das nur ein? Ist das nur ein Zufall? Oder müssen die Werke erstmal ein paar Jahre "einlaufen"? Wer hat ähnliche Erfahrungen?
market-research
15.09.2006, 11:02
Meine persönliche Erfahrung geht genau in die andere Richtung. Jeweils nach ca. 5 Jahren liegen meine Krönchen meist nicht mehr in der COSC.
Donluigi
15.09.2006, 11:02
Meine 72er GMT ist die genaueste Uhr, die ich besitze.
..wartet Doch mal ab! Mit Rolex-Werken ist es wie mit gutem Wein... ;-)
JakeSteed
15.09.2006, 11:50
War von den Meinungen im Bekanntenkreis zum Thema Ganggenauigkeit / COSC auch immer begeistert, was auch in die Kaufentscheidung eingeflossen ist. Jedoch macht meine 16610 seit ich Sie im Frühjahr habe jeden Tag fast 8 Sekunden gut. Da es ne LC 170 ist und von nem Freund besorgt wurde, war ich deswegen noch nicht beim Konzi hier in Erlangen oder Nürnberg. Aber auf die Nüsse gehn tuts mit schon irgendwie.
Die alten SubDs im Bekanntenkreis aus den 80ern und 90ern laufen laut Aussage immer so plus 1 Sekunde.
grappaspeziale
15.09.2006, 11:53
Moin Moin,
immer mit der Ruhe,
vor ein paar Monaten fing meine SD mit ca 3s/d an, jetzt 1-1,5s/d...
Gruß
Jan
ist doch dem konzi. egal wo die uhr her ist
kannst zu wempe gehen in nürnberg die regulieren sie ein.
Sub-Date
15.09.2006, 11:58
Original von Tudormaniac
Mir ist schon seit längerem aufgefallen, daß alle meine Vintage-Rolexuhren - die ich besessen habe oder jetzt besitze- viel ganggenauer sind, als die neuen. Die Plexi-GMTs (ca. 20 Jahre alt) liefen/laufen mit 0 bis 1 + Sek. am Tag, SUB (5513) auch. Die neulich erworbene 1680 (ca. 30 Jahre alt) läuft seit 48 Std. mit 0 Abweichung. Dagegen liefen neue Datejusts 116200 und 116234 4-5 Sek. vor, der neue TOG 4-5 Sek., neue GMT II 6 Sek vor, SD 4 Sek vor. Bilde ich mir das nur ein? Ist das nur ein Zufall? Oder müssen die Werke erstmal ein paar Jahre "einlaufen"? Wer hat ähnliche Erfahrungen?
Das deckt sich genau mit meinen Beobachtungen.
Allerdings ist meine Stichprobe kleiner und beschränkt sich auf
2 Vintagemodelle (1675 von 78 und 77) und mehrere aktuelle Typen (16610, 16710 , 116520)
Die aktuellen Uhren laufen ohne Feinregulierung beim Konzi
zwischen +- 5 Sekunden, die Vintagemodelle liegen im Bereich +- 1 Sekunde, und das mit 21600 Schwingungen anstatt 28800.
Naja, die These ist schon sehr gewagt.
Ich denke es ist alles eine Frage der Regulierung.
Meine neuen Modelle gehen schon sehr zuverlässig genau.
Meine alte Rolex liegt gerade noch in der COSC Norm von -4s/Tag, aber auch dies konstant.
Aber wenn man seine Uhr mal ans Ohr hält und das Werk ticken hört, dann merkt man, dass die neuen besser klingen. ;)
Meine Erfahrungen identisch. Meine ganggenaueste Krone ist eine 83er 16030. Meine beiden 16700 (96 und 98) haben kleine Abweichungen, aber gut in der Bandbreite (+/- 1-2 Sec 24h). 2004er 16234 (+/- 4) und meine 2005er EXII dito.
Gruss Wolfgang
watchman
15.09.2006, 12:51
ist in meinen augen eine nicht zu ende gedachte aussage/diskussion, da es keinen zu vergleichenden internen standard gibt. also ist die aussage rein hypothetisch da die variable der regulierungs-einstellung nicht berücksichtigt wurde ergo werden mal die und mal die genauer sein, woraus sich ein trend oder gar eine feststellung nicht eruieren lässt.
Tudormaniac
15.09.2006, 12:52
"Aber wenn man seine Uhr mal ans Ohr hält und das Werk ticken hört, dann merkt man, dass die neuen besser klingen"
Hier muß ich Dir widersprechen. Die neuen nerven mit einem blechernen Klackern und Summen. Besonders wenn auf einen Nachttisch aus Holz abgelegt. Die alten tickern dagegen ganz satt.
Charles.
15.09.2006, 13:06
Was sicher ist: Wenn man die Uhren als Ganzes schüttelt, dann tönen die alten Bänder wie Musik. Je ausgeleierter, desto besser.
Der Gang, Vergleich in verschiedenen Lagen und bei verschiedenen Temperaturen sowie nach langen Gangdauern, ist messbar und gemessen im Durchschnitt in den letzten 20 Jahren viel besser geworden. Ob die Uhren auf (in allen Lagen) schnellern Gang reguliert werden sollen, damit keine Nachgang-Panik bei den Kunden entsteht, ist eine Frage, die mit Gang und Qualität nichts zu tun hat. Das hat eher mit Psychologie und Mrketing zu tun. Kann aber bei jedem konzessionär von einem Uhrmacher korrigiert werden.
Die Verbesserungen, vor allem bei Temperaturschwankungen und langen Gangdauern, sind nicht nur von den metallischen Bestandteilen und Saphiren (Form!) abhängig, sondern auch wesentlich von Schmiermitteln und Epilamen, welche gewaltige Fortschritte gemacht haben in den letzten beiden Jahrzehnten. Die neue Spirale (bisher in den neuen GMT II) tut ein Übriges, vor allem ist sie weniger empfindlich auf Temperaturschwankungen und kaum auf Magnetfelder.
Ich habe sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Je älter die Rolexwerke sind, desto zuferlässiger scheinen diese zu funktionieren. Nicht nur die Ganggenauigkeit, auch die Zahnradluft scheinen merklich ungenauer je neuer die Werke sind.
In meinem Fall lassen sich die Zeiger zwar sehr gut synchronisieren, so dass der Minutenzeiger zunächst genau auf dem Minutenindex steht sobald der Sekundenzeiger die 12-Uhrstellung passiert. Nach einiger Zeit steht der Minutenzeiger nicht mehr auf dem Index. Der Minutenzeiger steht teilweise genau zwischen den Indexen, so dass man die Uhrzeit nicht mehr minutengenau ablesen kann.
In einen Beispielvergleich mit älteren Modellen war diese Zahnradluft bei weitem nicht so deutlich zu erkennen.
Das spricht eventuell für die angedeutetet These aus dem Eingangspost.
Charles.
15.09.2006, 15:33
Bei der neuen GMT II genau umgekehrt: Kaum mehr Zeigerspiel.
ehemaliges mitglied
15.09.2006, 15:56
ich habe mir letzte woche ne neue sd als daily rocker gekauft.
die uhr ist momentan mit 0,333 sec vorlauf bestens im geschäft.
hatte aber schon uhren mit neuem werk die auch mal bis zu 3 sec vor bzw nachlaufen.
meine vintage haben auf lange sicht gesehen eine höhere abweichung als die neuen werke.
wobei bei den vintage der unterschied vom uhrenbweger zum echten tragen höher ausfällt als bei den neuen werken.
Also, meine SubD, gekauft 02/06, machte anfangs etwa +1-2s/d, nach sieben Monaten hat sie sich auf ziemlich konstante +4s/d eingependelt (immer relativ genau 1 min in zwei Wochen, danach stelle ich sie meist nach).
Hallo,
habe meine EX I 114270 seit Dienstag morgen um 9 Uhr am Handgelenk, sie geht seitdem 1 Sekunde insgesamt vor. Letzte Kontrolle im Vergleich zur Funkuhr erfolgte heute abend um 21 Uhr.
Ebenso exakt geht meine 16610, bei den vintages sind es immer ein paar Sekunden pro Tag.
Fazit sowohl 16610 als auch 114270 sind meine genauesten mechanischen Uhren überhaupt, allerdings sind die Vintagerolex auch meine genauesten Vintageuhren.
Ich denke schon, das meine Oldies noch deutlich genauer gehen würden , wenn ich sie nicht nur sporadisch tragen würde.
Gruss an alle rolexianer und uhrenfreunde
Walti
In Memoriam:Wastel,3.3.93-13.12.04
Oyster-one
16.09.2006, 11:55
Meine Erfahrung ist, daß das Zeigerspiel eher abgenommen hat und die Ganggenauigkeit zu. Meine ganggenaueste Uhr ist übrigens eine D (aktuelles Modell).
Übrigens: Der Gang ist doch nicht so wichtig. Entscheidend ist vielmehr die Gangabweichung. Alles andere läßt sich problemlos und kurzfristig nachregulieren...
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