paddy
13.12.2006, 14:04
Nach diversen Uhren aus Kinder- und Teenytagen welche diese Bezeichnung, mit Ausnahme einer Timex meines Vaters, die als Bastelobjekt geendet hat (aaargh!), eigentlich nicht verdient haben und somit eher Zeitmesser genannt werden müssen, hat es mich irgendwann erwischt, das chronometrische Uhrenvirus. Und es sollte sich bis heute zeigen, dass es dafür keine Heilung gibt.
Es fing 1992 an. Klar war, dass es ein Automatik-Chronograph sein musste, den ich mir dann von meinem sauer verdienten Geld gegönnt habe: eine SINN 157 Ti Ty.
ROLEX war zu dieser Zeit für mich finanziell undenkbar. Trotzdem hat mich dieses schlichte Oysterband schon immer fasziniert. TUDOR hatte ich mir damals auch angeschaut, aber das war einfach nicht dasselbe, das hübsche Krönchen auf dem Zifferblatt hat gefehlt.
Irgendwann habe ich mich dann endlich getraut zum örtlichen ROLEX-Konzessionär zu gehen und mir den ROLEX-Katalog zu holen. Schließlich darf man ja träumen.
Irgendwann war es dann zumindest denkbar, mittelfristig eine ROLEX zu kaufen. Da mir Understatement wichtig war und ich nicht mit „der“ ROLEX herumlaufen wollte die jeder kennt (der ein oder andere weiss was ich meine …) fiel die Vorauswahl auf die Explorer II, bei der ZB-Farbe jedoch war ich mehr als unentschlossen.
Allerdings war die finanzielle Messlatte für meine damaligen Verhältnisse noch immer sehr hoch angelegt. Der Listenpreis war für mich unerschwinglich. So ging noch etwas Zeit ins Land.
Als ich drei Tage auf der Flucht vor einer blaublütigen Exfreundin nach einer Zwischenstation in Brissago am Lago Maggiore in Mailand gelandet war (ich brauchte etwas Abstand und wollte die Zeit so angenehm wie möglich gestalten …), hatte ich das Schlüsselerlebnis:
Beim Bummel durch das alte Stadtzentum lief mir eine bildhübsche Italienerin über den Weg, gut gekleidet, sehr gepflegt, schwarzhaarig, braungebrannt - schlicht eine Göttin. Und was baumelte in Marci-Style an ihrem Handgelenk? Eine lässige ROLEX Explorer II mit weißem Blatt. Damit war die Zifferblattfrage geklärt.
Was darauf folgte waren einige Recherchen und viele neue Kontakte bis ich über einen solchen eine gebrauchte Ex II mit weißem ZB zu einem fairen Preis erwerben konnte.
Die nächste Stufe war eine Explorer. Zufällig stieß ich auf ebay.com auf ein Angebot bei dem bereits 5.400,-- DM geboten waren. Dunkel erinnerte ich mich, diese Uhr beim örtlichen Konzi für 4.750,-- DM im Schaufenster gesehen zu haben, bei dem ich selbige dann am Montag auch gleich reservierte. Ich hatte schon einen Käufer bevor ich die Uhr selbst gekauft hatte. Auf diesem Weg hat sich dann die nächste ROLEX von selbst finanziert … bis ROLEX die Preise für Stahlmodelle erhöhte. Das Uhrenvirus war trotzdem nicht mehr zu kurieren.
So wurde aus der Zweit- die Dritt-, die Viert- und die Fünftuhr. Und es sind nun nicht mehr nur ROLEX, auch andere Mütter haben schöne Töchter. Die eine kommt die andere geht, sie sind schön anzusehen, machen wahnsinnig viel Freude, haben aber auch die ein oder andere Macke … eigentlich ist es wie mit den Frauen … sie müssen mir gefallen, mich faszinieren, aber auch alltagstauglich sein, also zum Anzug und zur Jeans passen ...
Und so sind es mal zwei oder auch mal fünf (Uhren). Anders als bei Frauen habe ich mich völlig davon verabschiedet irgendwann einmal „die Eine“ ROLEX zu finden, eine ROLEX wird für mich zwar immer DIE Uhr sein, aber die Exit-Watch wird’s für mich wohl nie geben, wohl dem der soweit ist. Ich freue mich trotzdem auf die Nachfolgerin der aktuellen Stahl Explorer II.
Wenn ich mir dann vor Augen führe wie viel Spaß ich mit dem Thema bisher hatte - dass ich jede Menge nette Kontakte geknüpft - darüber hinaus zwei meiner besten Freunde über Uhren kennen gelernt habe - was ich mit der ein oder anderen Uhr schon erlebt habe - dass ich zwei gute Freunde mit dem schönen chronometrischen Uhrenvirus angesteckt habe - dann ist es nur ein angenehmer Nebeneffekt, dass ich dabei noch nie einen Euro draufgelegt habe.
Und dabei wird mir klar, dass ich gar nicht so falsch ticke … ;)
Es fing 1992 an. Klar war, dass es ein Automatik-Chronograph sein musste, den ich mir dann von meinem sauer verdienten Geld gegönnt habe: eine SINN 157 Ti Ty.
ROLEX war zu dieser Zeit für mich finanziell undenkbar. Trotzdem hat mich dieses schlichte Oysterband schon immer fasziniert. TUDOR hatte ich mir damals auch angeschaut, aber das war einfach nicht dasselbe, das hübsche Krönchen auf dem Zifferblatt hat gefehlt.
Irgendwann habe ich mich dann endlich getraut zum örtlichen ROLEX-Konzessionär zu gehen und mir den ROLEX-Katalog zu holen. Schließlich darf man ja träumen.
Irgendwann war es dann zumindest denkbar, mittelfristig eine ROLEX zu kaufen. Da mir Understatement wichtig war und ich nicht mit „der“ ROLEX herumlaufen wollte die jeder kennt (der ein oder andere weiss was ich meine …) fiel die Vorauswahl auf die Explorer II, bei der ZB-Farbe jedoch war ich mehr als unentschlossen.
Allerdings war die finanzielle Messlatte für meine damaligen Verhältnisse noch immer sehr hoch angelegt. Der Listenpreis war für mich unerschwinglich. So ging noch etwas Zeit ins Land.
Als ich drei Tage auf der Flucht vor einer blaublütigen Exfreundin nach einer Zwischenstation in Brissago am Lago Maggiore in Mailand gelandet war (ich brauchte etwas Abstand und wollte die Zeit so angenehm wie möglich gestalten …), hatte ich das Schlüsselerlebnis:
Beim Bummel durch das alte Stadtzentum lief mir eine bildhübsche Italienerin über den Weg, gut gekleidet, sehr gepflegt, schwarzhaarig, braungebrannt - schlicht eine Göttin. Und was baumelte in Marci-Style an ihrem Handgelenk? Eine lässige ROLEX Explorer II mit weißem Blatt. Damit war die Zifferblattfrage geklärt.
Was darauf folgte waren einige Recherchen und viele neue Kontakte bis ich über einen solchen eine gebrauchte Ex II mit weißem ZB zu einem fairen Preis erwerben konnte.
Die nächste Stufe war eine Explorer. Zufällig stieß ich auf ebay.com auf ein Angebot bei dem bereits 5.400,-- DM geboten waren. Dunkel erinnerte ich mich, diese Uhr beim örtlichen Konzi für 4.750,-- DM im Schaufenster gesehen zu haben, bei dem ich selbige dann am Montag auch gleich reservierte. Ich hatte schon einen Käufer bevor ich die Uhr selbst gekauft hatte. Auf diesem Weg hat sich dann die nächste ROLEX von selbst finanziert … bis ROLEX die Preise für Stahlmodelle erhöhte. Das Uhrenvirus war trotzdem nicht mehr zu kurieren.
So wurde aus der Zweit- die Dritt-, die Viert- und die Fünftuhr. Und es sind nun nicht mehr nur ROLEX, auch andere Mütter haben schöne Töchter. Die eine kommt die andere geht, sie sind schön anzusehen, machen wahnsinnig viel Freude, haben aber auch die ein oder andere Macke … eigentlich ist es wie mit den Frauen … sie müssen mir gefallen, mich faszinieren, aber auch alltagstauglich sein, also zum Anzug und zur Jeans passen ...
Und so sind es mal zwei oder auch mal fünf (Uhren). Anders als bei Frauen habe ich mich völlig davon verabschiedet irgendwann einmal „die Eine“ ROLEX zu finden, eine ROLEX wird für mich zwar immer DIE Uhr sein, aber die Exit-Watch wird’s für mich wohl nie geben, wohl dem der soweit ist. Ich freue mich trotzdem auf die Nachfolgerin der aktuellen Stahl Explorer II.
Wenn ich mir dann vor Augen führe wie viel Spaß ich mit dem Thema bisher hatte - dass ich jede Menge nette Kontakte geknüpft - darüber hinaus zwei meiner besten Freunde über Uhren kennen gelernt habe - was ich mit der ein oder anderen Uhr schon erlebt habe - dass ich zwei gute Freunde mit dem schönen chronometrischen Uhrenvirus angesteckt habe - dann ist es nur ein angenehmer Nebeneffekt, dass ich dabei noch nie einen Euro draufgelegt habe.
Und dabei wird mir klar, dass ich gar nicht so falsch ticke … ;)