mrgold
06.08.2004, 16:53
Was eine mechanische Uhr leistet
0,0055 Prozent genau!
Auch wenn eine mechanische Uhr nicht haargenau mit der
Präzision einer Atomuhr arbeitet, so gibt es keinen Grund
zur Unzufriedenheit.
Das Zeitzeichen wird durch die schrankgroße Cäsium-Zeitbasis der
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig unter
optimalen Raum- und Temperaturverhältnissen vermittelt.
Eine Armbanduhr arbeitet unter ungleich schwereren Bedingungen.
Ihr Gang wird durch Lagenveränderung, schwankende Temperatur,
Magnetismus, Staub, Kondenswasser, unregelmäßiges Aufziehen
und Ölen nachteilig beeinflußt. Trotzdem zählt sie jeden Tag 86400
Sekunden ab.
Und wenn Sie auch etwas variiert, so ist sie immer noch recht nahe
an der 100%-Präzision!
Geht eine mechanische Uhr fünf Sekunden pro Tag vor,
so hat sie eine Gangabweichung von 0,0055 Prozent!
So gesehen geht die Uhr enorm genau.
Schneller als die Eisenbahn
Welches Rad dreht sich schneller, das Triebrad einer Lokomotive
oder die Unruh einer Armbanduhr?
Die Triebräder einer Lokomotive, die mit 90 Km/h fährt, drehen sich nur
halb so schnell wie z.B. die Unruh mit 36 000 Halbschwingungen
pro Stunde in einem Chronographen.
Es klingt fast unglaublich, aber die Uhr leistet noch mehr:
Sie arbeitet nicht nur einige Stunden (wie die Lokomotive),
sondern jahraus, jahrein volle 24 Stunden am Tag.
Mit 0,00000001 PS um die Welt
Kennet Ihr die Maschine, die eine solche Leistung vollbringt?
Es ist ein mechanisches Uhrwerk.
Die Unruh einer Uhr, angetrieben durch die Unruhfeder, deren Kraft
einem Hundert-Millionstel einer Pferdekraft entspricht, macht täglich
mindestens 432 000 Halbschwingungen (18 000 A/h).
Ein Punkt auf der Peripherie dieses Rädchens legt dabei täglich 20 km,
also in fünf Jahren ca. 40 000 km, gleich dem Erdumfang, zurück.
Ein Uhrwerk ist damit eine der leistungsfähigsten Maschinen der Welt!
Mehr Leistung als ein Auto
Wenn sich das Rad eines Automobils 120 Millionen Mal gedreht hat,
so hat der Wagen ca. 250 000 km zurückgelegt.
Wir zählen ihn zum alten Eisen. Die Unruh eines Schnellschwinger-
Werkes macht aber pro Jahr 315 360 000 Bewegungen.
Nach 5 Jahren sind es 1 Milliarde, 653 Millionen und 600 000
Halbschwingungen. Die Uhr wird immer noch funktionieren.
Aber es dürfte verständlich sein, daß sie dann eine Inspektion benötigt.
Eine halbe Millionen Federn
Die Spirale bildet einen der wichtigsten Bestandteile der Uhr.
Sie sitzt auf der Unruh. Die Herstellung dieser winzigen Spiralen ist
sehr kompliziert, Spiralfedern für kleine Uhren wiegen nur
2 Tausendstel Gramm, ausgewalzt (0,01 mm).
Ein Kilogramm solcher Federn (500 000 Stück) würden einige
tausend Euro kosten.
Der 1/1000 Millimeter
Gewisse Uhrenbestandteile sind auf den Tausendstelmillimeter
genau gearbeitet.
Der 1/1000 Millimeter entspricht dem 50sten Teil der Dicke eines
menschlichen Haares. Uhrenteile werden so genau in Serie produziert!
50 000 Schrauben in einem Fingerhut
In kleinen Uhren werden Schrauben verwendet, deren Kubikinhalt
nur 0,054 mm beträgt. Diese Schräubchen sind für unser Auge
kaum sichtbar.
Man braucht etwa 50 000 Schräubchen, um einen Fingerhut prall zu
füllen. Jede dieser Schrauben besitzt ein tadelloses Gewinde und
einen fein polierten Kopf.
Dies gibt einen Begriff welch hohe Anforderung an die Geschicklichkeit
des Uhrmachers gestellt wird, der Eure Uhr repariert.
0,0055 Prozent genau!
Auch wenn eine mechanische Uhr nicht haargenau mit der
Präzision einer Atomuhr arbeitet, so gibt es keinen Grund
zur Unzufriedenheit.
Das Zeitzeichen wird durch die schrankgroße Cäsium-Zeitbasis der
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig unter
optimalen Raum- und Temperaturverhältnissen vermittelt.
Eine Armbanduhr arbeitet unter ungleich schwereren Bedingungen.
Ihr Gang wird durch Lagenveränderung, schwankende Temperatur,
Magnetismus, Staub, Kondenswasser, unregelmäßiges Aufziehen
und Ölen nachteilig beeinflußt. Trotzdem zählt sie jeden Tag 86400
Sekunden ab.
Und wenn Sie auch etwas variiert, so ist sie immer noch recht nahe
an der 100%-Präzision!
Geht eine mechanische Uhr fünf Sekunden pro Tag vor,
so hat sie eine Gangabweichung von 0,0055 Prozent!
So gesehen geht die Uhr enorm genau.
Schneller als die Eisenbahn
Welches Rad dreht sich schneller, das Triebrad einer Lokomotive
oder die Unruh einer Armbanduhr?
Die Triebräder einer Lokomotive, die mit 90 Km/h fährt, drehen sich nur
halb so schnell wie z.B. die Unruh mit 36 000 Halbschwingungen
pro Stunde in einem Chronographen.
Es klingt fast unglaublich, aber die Uhr leistet noch mehr:
Sie arbeitet nicht nur einige Stunden (wie die Lokomotive),
sondern jahraus, jahrein volle 24 Stunden am Tag.
Mit 0,00000001 PS um die Welt
Kennet Ihr die Maschine, die eine solche Leistung vollbringt?
Es ist ein mechanisches Uhrwerk.
Die Unruh einer Uhr, angetrieben durch die Unruhfeder, deren Kraft
einem Hundert-Millionstel einer Pferdekraft entspricht, macht täglich
mindestens 432 000 Halbschwingungen (18 000 A/h).
Ein Punkt auf der Peripherie dieses Rädchens legt dabei täglich 20 km,
also in fünf Jahren ca. 40 000 km, gleich dem Erdumfang, zurück.
Ein Uhrwerk ist damit eine der leistungsfähigsten Maschinen der Welt!
Mehr Leistung als ein Auto
Wenn sich das Rad eines Automobils 120 Millionen Mal gedreht hat,
so hat der Wagen ca. 250 000 km zurückgelegt.
Wir zählen ihn zum alten Eisen. Die Unruh eines Schnellschwinger-
Werkes macht aber pro Jahr 315 360 000 Bewegungen.
Nach 5 Jahren sind es 1 Milliarde, 653 Millionen und 600 000
Halbschwingungen. Die Uhr wird immer noch funktionieren.
Aber es dürfte verständlich sein, daß sie dann eine Inspektion benötigt.
Eine halbe Millionen Federn
Die Spirale bildet einen der wichtigsten Bestandteile der Uhr.
Sie sitzt auf der Unruh. Die Herstellung dieser winzigen Spiralen ist
sehr kompliziert, Spiralfedern für kleine Uhren wiegen nur
2 Tausendstel Gramm, ausgewalzt (0,01 mm).
Ein Kilogramm solcher Federn (500 000 Stück) würden einige
tausend Euro kosten.
Der 1/1000 Millimeter
Gewisse Uhrenbestandteile sind auf den Tausendstelmillimeter
genau gearbeitet.
Der 1/1000 Millimeter entspricht dem 50sten Teil der Dicke eines
menschlichen Haares. Uhrenteile werden so genau in Serie produziert!
50 000 Schrauben in einem Fingerhut
In kleinen Uhren werden Schrauben verwendet, deren Kubikinhalt
nur 0,054 mm beträgt. Diese Schräubchen sind für unser Auge
kaum sichtbar.
Man braucht etwa 50 000 Schräubchen, um einen Fingerhut prall zu
füllen. Jede dieser Schrauben besitzt ein tadelloses Gewinde und
einen fein polierten Kopf.
Dies gibt einen Begriff welch hohe Anforderung an die Geschicklichkeit
des Uhrmachers gestellt wird, der Eure Uhr repariert.