Charles
04.09.2004, 09:46
Es gibt einiges zu beachten bei einem Stahl-Daytona-Kauf:
1. Rolex mischt sich nicht in Verkaufsreihenfolgen ein.
(Mehr als eine nichtssagende Antwort auf Briefe an Rolex ist also nicht zu erwarten.) Rolex hat auch nichts dagegen, wenn mal eine in einem Schaufenster erscheint. Kein Händler muss Wartelisten führen. Eine Warteliste oder eine Bestellbestätigung verpflichten zu gar nichts. Rolex, auch Ländervertretungen, laden sich nicht zusätzliche Probleme auf.
2. Risiko für Händler
Erscheinen von einem Händler vermehrt Stahl-Daytonas verteuert im Internet oder auf Börsen, bekommt er Schwierigkeiten bis Konzessionsentzug, wenn Rolex dies merkt. (Rolexentzug hat auch schon das vollständige Aus für Händler bedeutet...) Dies unabhängig davon, ob der Händler schon die Uhr selbst "künstlich" über den Katalogpreis verteuert hat oder ob erst später ein Zuschlag erfolgt ist, weil der Händler einem angeblich nicht bekannten Kunden die "spezielle" Uhr verkauft hat. (Vernichtend kann sein, wenn zufällig auskommt, dass ein Händler zweimal dieselbe Stahl-Daytona (gleicher Typ und ZB-Farbe) an denselben Kunden verkauft hat.) Es wird Wert darauf gelegt, dass Händler nicht einem unautorisierten Zwischenhändler weiterverkaufen. Der Händler wird also in eigenem Interesse an der Rolexkonzession unbekannten Unkunden (nicht im Duden) keine Strahl-Daytona verkaufen. Auf Stahl-Daytonas warten sehr viele Leute, auch Strohmänner von Feierabendhändlern, auch sehr lange (kostet ja nichts und kaum Aufwand), die zum Rolex-Qualitätskonzept überhaupt nicht passen; einfach deshalb, weil sie ein paar k? oder kCHF abkassieren wollen, ohne Risiko, ohne Verkaufsgeschäft, ohne zusätzliche Dienstleistung, ohne Präsenzzeiten, ohne Verkaufsschulung, ohne Uhrmacher im Laden, ohne Auswahl an andern Rolexuhren etc.
3. Risiko für Rolex
Die Stahl-Daytona hat trotz ihres relativ hohen Preises ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Rolex will dies beibehalten. Jedenfalls will Rolex nicht, dass sich dieses Verhältnis durch einen Zwischenhandel verschlechtert. (Lieber noch würde Rolex für sich und den Handel einen zusätzlichen Verdienst rausholen, aber eine überteuerte Stahluhr lag noch nie und liegt nicht in der Rolex-Philosophie.
Ebensowenig muss der Umsatz maximiert, wenn damit langfristige Gefahren und Qualitätseinbussen in der Verkaufskette entstehen kölnnen. An Händlern, die direkt oder gar indirekt Golduhren billiger und Stahl-Daytonas teurer verkaufen, ist Rolex trotz kurzfristigen Umsatzzuwachses nicht gelegen.
4. Qualität im Verkauf
Zur Qualität von Rolex gehört auch die Ausbildung zu Service und Verkauf, technisch und im Hinblick auf die Beratung. Es gibt ja nicht nur Forumsteilnehmer. Weder neue überteuerte Stahluhren noch neue verbilligte Golduhren liegen also im Interesse von Rolex, wenn ein zusätzlicher Zwischenhandel eingebaut wird.
5. Auswahl von Land und Händler
Die Bestellung sollte bei einem Händler erfolgen, der mindestens einige Stahl-Daytonas pro Jahr erhält. Die Konjunkturlage und das psychologische Einkaufsklima in Deutschland und Frankreich sind so schlecht, dass der Uhrenumsatz am Boden ist, kaum Golduhren (nicht nur solche von Rolex) verkauft werden, und somit auch kaum Stahldaytonas kommen. Rolex will nämlich weder hauptsächlich Stahluhren, insb. Stahl-Daytonas verkaufen noch beim Metallmix auf lokale Konjukturlagen Rücksicht nehmen (Dies führte wieder zu einem aus Qualitätsgründen unerwünschten stärkern Sekundärmarkt). Wenn plötzlich Stahldaytonas gemäss Bestellung geliefert würden, brächen die Nachfrage danach, das Gespräch darüber und somit der Mythos, wie man zu sagen pflegt, sofort zusammen, aber auch andere Uhren gingen nunmehr noch schwerer über den Ladentisch, z.B. Goldstahl.
6. Bestellung bei seinem Händler für andere Uhren
Die Bestellung sollte bei einem Händler erfolgen, bei welchem man auch andere Uhren kauft. Der Händler will nämlich zu Recht seine eigenen Kunden "pflegen". Wer als einzige Uhr eine Stahl-Daytona kaufen will, die aber nicht zum Preis einer Stahlgold auf dem "Secondhand-Markt", hat kaum Chancen.
1. Rolex mischt sich nicht in Verkaufsreihenfolgen ein.
(Mehr als eine nichtssagende Antwort auf Briefe an Rolex ist also nicht zu erwarten.) Rolex hat auch nichts dagegen, wenn mal eine in einem Schaufenster erscheint. Kein Händler muss Wartelisten führen. Eine Warteliste oder eine Bestellbestätigung verpflichten zu gar nichts. Rolex, auch Ländervertretungen, laden sich nicht zusätzliche Probleme auf.
2. Risiko für Händler
Erscheinen von einem Händler vermehrt Stahl-Daytonas verteuert im Internet oder auf Börsen, bekommt er Schwierigkeiten bis Konzessionsentzug, wenn Rolex dies merkt. (Rolexentzug hat auch schon das vollständige Aus für Händler bedeutet...) Dies unabhängig davon, ob der Händler schon die Uhr selbst "künstlich" über den Katalogpreis verteuert hat oder ob erst später ein Zuschlag erfolgt ist, weil der Händler einem angeblich nicht bekannten Kunden die "spezielle" Uhr verkauft hat. (Vernichtend kann sein, wenn zufällig auskommt, dass ein Händler zweimal dieselbe Stahl-Daytona (gleicher Typ und ZB-Farbe) an denselben Kunden verkauft hat.) Es wird Wert darauf gelegt, dass Händler nicht einem unautorisierten Zwischenhändler weiterverkaufen. Der Händler wird also in eigenem Interesse an der Rolexkonzession unbekannten Unkunden (nicht im Duden) keine Strahl-Daytona verkaufen. Auf Stahl-Daytonas warten sehr viele Leute, auch Strohmänner von Feierabendhändlern, auch sehr lange (kostet ja nichts und kaum Aufwand), die zum Rolex-Qualitätskonzept überhaupt nicht passen; einfach deshalb, weil sie ein paar k? oder kCHF abkassieren wollen, ohne Risiko, ohne Verkaufsgeschäft, ohne zusätzliche Dienstleistung, ohne Präsenzzeiten, ohne Verkaufsschulung, ohne Uhrmacher im Laden, ohne Auswahl an andern Rolexuhren etc.
3. Risiko für Rolex
Die Stahl-Daytona hat trotz ihres relativ hohen Preises ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Rolex will dies beibehalten. Jedenfalls will Rolex nicht, dass sich dieses Verhältnis durch einen Zwischenhandel verschlechtert. (Lieber noch würde Rolex für sich und den Handel einen zusätzlichen Verdienst rausholen, aber eine überteuerte Stahluhr lag noch nie und liegt nicht in der Rolex-Philosophie.
Ebensowenig muss der Umsatz maximiert, wenn damit langfristige Gefahren und Qualitätseinbussen in der Verkaufskette entstehen kölnnen. An Händlern, die direkt oder gar indirekt Golduhren billiger und Stahl-Daytonas teurer verkaufen, ist Rolex trotz kurzfristigen Umsatzzuwachses nicht gelegen.
4. Qualität im Verkauf
Zur Qualität von Rolex gehört auch die Ausbildung zu Service und Verkauf, technisch und im Hinblick auf die Beratung. Es gibt ja nicht nur Forumsteilnehmer. Weder neue überteuerte Stahluhren noch neue verbilligte Golduhren liegen also im Interesse von Rolex, wenn ein zusätzlicher Zwischenhandel eingebaut wird.
5. Auswahl von Land und Händler
Die Bestellung sollte bei einem Händler erfolgen, der mindestens einige Stahl-Daytonas pro Jahr erhält. Die Konjunkturlage und das psychologische Einkaufsklima in Deutschland und Frankreich sind so schlecht, dass der Uhrenumsatz am Boden ist, kaum Golduhren (nicht nur solche von Rolex) verkauft werden, und somit auch kaum Stahldaytonas kommen. Rolex will nämlich weder hauptsächlich Stahluhren, insb. Stahl-Daytonas verkaufen noch beim Metallmix auf lokale Konjukturlagen Rücksicht nehmen (Dies führte wieder zu einem aus Qualitätsgründen unerwünschten stärkern Sekundärmarkt). Wenn plötzlich Stahldaytonas gemäss Bestellung geliefert würden, brächen die Nachfrage danach, das Gespräch darüber und somit der Mythos, wie man zu sagen pflegt, sofort zusammen, aber auch andere Uhren gingen nunmehr noch schwerer über den Ladentisch, z.B. Goldstahl.
6. Bestellung bei seinem Händler für andere Uhren
Die Bestellung sollte bei einem Händler erfolgen, bei welchem man auch andere Uhren kauft. Der Händler will nämlich zu Recht seine eigenen Kunden "pflegen". Wer als einzige Uhr eine Stahl-Daytona kaufen will, die aber nicht zum Preis einer Stahlgold auf dem "Secondhand-Markt", hat kaum Chancen.