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faltho
13.09.2004, 13:10
Hallo,

während hier einige von anstehenden Preissteigerungen sprechen und weiterhin mit Rolex-Uhren spekulieren, möchte ich hier eine andere Diskussion starten. Was wäre, wenn der Markt feststellen sollte, dass eine Rolex trotz hervorragenden Manufakturwerken, hohem Wiederverkaufswert, polarisierender Marke, Style etc. zu teuer sind?

Wie ich darauf komme? Ich habe mir bei Ebay am Freitag eine Uhr der Marke "Ingersoll" ersteigert, da ich unbedingt eine klassische mechanische Uhr mit braunem Lederband und guter Verarbeitung haben wollte. Letzteres ist bei Ingersoll wirklich der Hammer: Echtlederband, Edelstahl-Faltschliesse, Edelstahlgehäuse, 30m-50m Wasserdichtigkeit, gutes Design, hervorragend gestaltetes Zifferblatt, Vorder- und Rückseite kratzfestes Mineralglas, wählbare Komplikationen en masse (z.B. Mondphasen, Tag/Nach Anzeige, GMT, Tag/Monat/Jahr Anzeige etc.) und das ganze zu Preisen zwischen 100Euro-200Euro! Ok, die modifizierten Eta-Werke aus China sind nicht mit Rolex und Co. zu vergleichen, aber bei meiner Frage geht es ja auch nur um die Verhältnismäßigkeit.

Was meint Ihr:

Ingersoll: 100Euro-200Euro
Sinn: 500Euro-1000Euro
Rolex: 3000Euro-7000Euro

Werden die Billigen auf Dauer teurer oder die Teuren zwangsweise billiger?

BESP
13.09.2004, 13:24
Die Teuren teurer :D den Rest für die Meute! :D

B.

oschmidt
13.09.2004, 13:30
Bei sehr hoher Qualität war es schon immer so, dass das letzte Stück an zusätzlicher Qualität das teuerste ist. So ist Rolex vielleicht in manchen bereichen eben nur etwas "besser" als der genannte Rest - aber eben besser.

Und Luxus ist, sich genau dies zu gönnen. Ich glaube nicht, dass sich Rolex eine Senkung der Preise erlauben könnte - das wäre das falsche Markting. Und ich glaube auch nicht, das Rolex das muss.

Beste Grüße

Oliver

Martini
13.09.2004, 13:34
weiterhin mit Rolex-Uhren spekulieren,


is mir doch wurscht. zum spekulieren gibts aktien, zum geniessen mechanische uhren. gutes war schon immer teuer und wer uhren zum spekulieren kauft hat irgend etwas noch nicht ganz begriffen... ;)

Peter 5513
13.09.2004, 13:38
HI @ all,

eine vollkommen müßige Debatte. Wenn der Markt es feststellen würde, dann würde er es eben feststellen.

Was, wenn der Markt feststellt, dass eine Daytona auch nicht meht bietet als 'ne Breitling? So what?

Sieht aber ehrlich gesagt nicht danach aus, als ob der Markt dies so sehen würde.

Deshalb: Siehe oben.

Grüße,

Peter

Roger Ruegger
13.09.2004, 14:03
Dass man anderswo mehr* (objektive) Uhr fürs Geld kriegt, ist ja
nix Neues. Und auch nicht schlimm. Du vergisst hingegen, dass man
trotz aller Objektivität zuerst mal die (subjektive) Marke "Rolex"
demontieren müsste. Und dazu bräuchte es mehr als eine
Ingersoll, Sinn etc... :D

Oder andersrum gefragt: Welches ist schon wieder die weltweit
bekannteste Marke für Luxus?

Und das wird - bei der derzeitigen Qualität - noch lange so bleiben,
sofern man sich in Biel/Genf nicht entscheidet, mit Minderjährigen
in Asien zu produzieren.

Gruss

rr


*Ingersoll zähle ich persönlich nicht dazu.

slider
13.09.2004, 14:21
Der "Markt" weiß mit Sicherheit, das Rolexuhren im Bereich der Verhältnismäßgkeit zu teuer sind...und sie werden trotzdem jährlich fast eine Million mal verkauft.

Es gibt haufenweise Uhren, die einer Rolex in allen Bereichen gleichwertig sind - nur in einem Punkt nicht: im Prestigewert.

Rolexuhren zeigen auch nur die Zeit an; zwar sehr genau, aber das können Uhren, die 10 mal billiger sind auch sehr gut.

Rolex hat es irgendwie geschafft, das ihre Uhren zu hochbegehrten Konsum- und Luxusgütern geworden sind - man wird von dem Sog der Begehrlichkeit mitgerissen - obwohl man sich als vernunftsbegabter Mensch durchaus darüber im klaren ist, das dieses Gut eigentlich viel zu zu teuer ist für das, was man als Gegenwert bekommt.

Du musst Dir darüber im klaren sein, das Du für die eigentliche Uhr recht wenig Geld auf den Tisch Deines Konzis legst - was Du richtig teuer bezahlen musst, ist der Name und der damit verbundene Prestigewert.

Es ist genauso wie ein ehemaliger Werbespruch von Harley-Davidson: Das Motorrad bekommst Du umsonst - bezahlen mußt Du den Mythos.

Ich denke, das uns allen die Haare zu Berge stehen würden, wenn wir wüßten, wie niedrig die eigentlichen Herstellungskosten eine Rolex sind.

Schau Dir nur die klapprigen Jubileebänder einer Datejust an, dann weißt Du was los ist.

Rolex ist eine Geldmaschine der Superlative !

Bis dahin wünscht: Slider

ratte
13.09.2004, 14:30
Original von faltho
Sinn: 500Euro-1000Euro


Bauen sehr gute Uhren. Hatte vorher ne 144 GMT St Sa und war sehr zufrieden damit. Hab mich nur zugunsten der 16610 davon getrennt. Ordne ich auf eienr Stufe mit Tudor ein, gerade bei den Chronos. Vorteil Sinn -> Understatement.

Aber auch Sinn wird teurer! Kostete vor ca. 10 Jahren eine 144er noch ca. 800 DM, kam sie vor 3 Jahren schon 750 Euro. Mittlerweile sind da auch nochmal ca. 150 Euro drauf gekommen. Wohlgemerkt, an der Uhr wurd nichts verändert, zumindestens in den letzten 3 Jahren.

War ne tolle Uhr... ;(

mfg ratte

faltho
13.09.2004, 14:59
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Selbstverständlich besitze ich selbst seit ca. 3 Jahren meine "Traumuhr" und zwar eine SD.
Dennoch wurde ich hellhörig, als ich mit einem Juwelier über mechanische Uhren diskutiert habe. Meine vorherrschende Frage und auch die meiner Frau war es, warum die "Ingersoll" soooo günstig ist im Vergleich zu Rolex bzw. zu den anderen Uhren aus diesem Preissegment wie Omega, Breitling etc. (die natürlich nicht im selben Qualitäts- bzw. Prestigesegment liegen ;-) )

1. Die Meinung des Juweliers war es, dass die anderen Hersteller umdenken werden müssen, da hier ganz klar gezeigt wird, das sich mechanische Uhren in guter Qualität zu deutlich günstigeren Preisen herstellen lassen.

2. Deckt sich das a) mit meiner BWL-Ausbildung (Nische vs. Massengeschäft vgl. Porters U-Curve) und b) mit einem Artikel, den ich vor Kurzem gelesen habe und in dem ein Verschwinden des mittleren Preissegmentes (3000Euro-5000Euro) bei mechanischen Uhren vorhergesagt wurde.

Mein Fazit:
Ingersoll legt die Messlatte für mechanische Massenuhren sehr hoch und den entsprechenden Preis sehr niedrig an d.h. Fossil, Festina und Konsorten müssen sich warm anziehen,

Rolex wird sich entscheiden müssen, ob sie im Massengeschäft bleiben können, oder ob mittelfristig nicht eine Nischenstrategie mit Spezialuhren, besondere Komplikationen, Limitierungen!, Eventuhren wie die LV es sein gekonnt hätte etc. besser wäre

Wir werden es ja hoffentlich erleben...

dibi
13.09.2004, 15:08
... na dann wird die Fa. Rolex wohl dem Untergang geweiht sein, danke faltho, dass Du uns rechtzeitig warnst, damit wir unsere Mittelpreisuhren noch schnell verticken können ;) :D

Gruß
Dirk

dibi
13.09.2004, 15:16
... also ich muss wirklich sagen, die Ingersoll Uhren sind schon echte Schmuckstücke :wall:
http://niconaldo.just4dev.de/ebay/ingersoll/collection/600/IN-1600-CR.jpg

Sorry, ich war etwas ironisch, aber Du meinst das alles doch nicht wirklich ernst, oder? Verkaufst Du diese Uhren vielleicht?

Gruß
Dirk

Insoman
13.09.2004, 15:18
Was bitte macht dieser Wecker in einem Rolex-Bereich ???

bruaaaaahhhhh

Ab zum Watchtalk - andere MArken

faltho
13.09.2004, 15:18
@dibi: Warum Untergang und warum verticken? Um in 5-6Jahren weiterhin erfolgreich zu sein, sollte sich m.E. eben ein Unternehmen wie Rolex heute schon Gedanken machen, sozusagen eine Agenda 2010 entwickeln, um nicht unter die Räder zu kommen. Was Du in diesem Falle machst ist Deine Sache, Du könntest als Spekulant statt Uhren zu verticken genauso gut mittelpreisige Uhren im großen Stil kaufen . Oder sich wie wir anderen einfach an den Uhren erfreuen!

faltho
13.09.2004, 15:23
@Insoman: Dies ist ein Rolex StrategieTopic und kein andere Marken Talk. Daher wäre es schön, wenn das Thema hier bleiben würde ;-)

Insoman
13.09.2004, 15:31
zum Glück isser das nicht

Warum bitte um alles in der Welt sollte sich Rolex Sorgen um die Existenz machen??? Das einzige was Rolex in Bedrängnis bringen könnte wäre ein zu offensive Preispolitik.

Rolex ist die bekannteste Uhrenmarke der Welt. Allein der Wert der Marke Rolex geht in den 2-Stelligen Millionenwert.

Warum bitte sollte man eine hochwertige Uhr verkaufen um davon mehrfachen Mittelmaßschrott zu kaufen??

Irgendwie verstehe ich Dich nicht.

Ingersoll mag ja relativ hochwertige Uhren bauen, an die Qualität der Rolex kommt sie jedenfalls nicht dran.

dibi
13.09.2004, 15:36
@faltho,

Fa. Rolex betreibt das Geschäft nun seit 100 Jahren sehr erfolgreich. Du kannst mit Sicherheit davon ausgehen, dass immer noch Rolexuhren produziert werden wenn es die Fa. Ingersoll schon lange nicht mehr geben wird, solche und ähnliche "Marken" gab und gibt es immer wieder, die meisten sind nach ein paar Jahren wieder weg vom Fenster, keiner trauert ihnen nach.

Und mal etwas zum Wert solcher Uhren, wenn man so eine Uhr im Uhrenfachgeschäft erwirbt, für sagen wir 150,- EUR, dann ist sie in dem Moment wo der Käufer den Laden mit der Uhr verlässt noch max. 50,- EUR wert, Du wirst dafür auf dem Gebrauchtuhrenmarkt nicht mehr bekommen, wenn es überhaupt einen Käufer dafür gibt. Als Wertanlage sind die Dinger völlig ungeeignet.
Aber wir wollen ja nicht nur den kommerziellen Wert einer Uhr betrachten und wenn jemand damit glücklich werden kann so ist das okay.

Die Verkaufs- und Marktpolitik von Rolex war und ist erfolgreicher als die aller anderen Hersteller, und Du kannst davon ausgehen, dass man sich auch über die Zukunft Gedanken macht.

Gruß
Dirk

P.S. Verkauftst Du diese Uhren?

THX_Ultra
13.09.2004, 16:55
@faltho BWL Ausbildung ist ja gut und schön die hab ich auch - aber glaubst du dass du jede Marke auf Porter umlegen kannst?
Das ist ungefähr so wie man sagt, dass jedes Produkt einem Produklebenszyklus unterworfen ist - wird wohl auch stimmen, aber wo in aller Welt befindet sich da zb. Coca Cola jetzt gerade??

Was ich damit sagen will ist, dass Strategische Zuteilungen, Pläne usw. auf den Großteil der Marken umlegbar ist, aber beim Marktführer, bei der bekanntesten Uhrenmarke überhaupt? Bestimmt nicht Rolex einen gewaltigen Teil des Luxusuhrenmarktes? Und ist nicht gerade die Beständikgeit auf allzu grosse Modifikationen oder Komplikationen zu verzichen eine der größten Stärken die Rolex besitzt?
Rein von den absoluten Absatzzahlen des Weltuhrenmarktes betreibt Rolex wohl eh schon eine Nieschenstrategie - und zwar die der Luxusuhren.

Ingersoll ist imho eine von vielen absolut austauschbaren Uhrenmarken bzw. Brands die irgendwo produzieren lassen und ihr Label aufs Ziffernblatt drucken. Genau diese Uhren mit dem Billigchinawerk gibt es en Masse am Markt. Die müssen sich imho was einfallen lassen damit sie nicht von irgendeinem anderen gleichwärtigen ebenso austauschbaren Uhrenhersteller überollt werden....

faltho
13.09.2004, 17:30
Nochmal: Niemand soll irgendetwas kaufen oder verkaufen aufgrund meines Beitrages.

Ich bin nach Euren Anführungen mittlerweile eher der Meinung, dass Rolex weiter im Preis steigen müssen, um sich entsprechend am Markt zu positionieren. Allerdings kann m.E. dabei nicht nur der Preis einfach erhöht werden sondern es sollten in der Tat limitierte Modelle, neue Werke/Komplikationen und optimierte Qualität und Service eine mögliche Preiserhöhung begründen.

ehemaliges mitglied
13.09.2004, 17:40
Hallo all,

keine Uhrenmarke hat seit Jahrzehnten eine nahezu unveränderte Markenstrategie wie Rolex.
-zertifizierte Chronometer in großer Stückzahl ohne allzugroße technische Änderungen
-keine Komplikationen
-keine Modetrends
-immer hochpreisig
Die Markenkraft ist so gigantisch, daß man es nicht nötig hat sich nach dem Markt zu richten (siehe Daytona st/st) und unbeirrt seine Strategie weiterverfolgt. Rolex macht die Nische (Luxus) zur Masse ca. 1Mill./Jahr).
Kurz gesagt man kauft sich eine Rolex und nicht eine Uhr. Auch in China sind Rolexuhren der Inbegriff einer Uhr (selbst hohe parteifuktionäre wurden schon mit DD in Vollgold gesichtet) nicht irgendwelche no name Uhren aus eigener Produktion.

Gruß

Uwe

Gatsby
13.09.2004, 17:42
... lustigster, unnötigster thread des monats ... :D

THX_Ultra
13.09.2004, 17:42
Also wenn das der Fall wäre und es in diesem Markt wirklich um Service, Qualität, Komplikationen, Werke etc. gehen würde, dann wäre Rolex schon vor ca 20 Jahren sang und klanglos am Markt verschwunden.
Rolex stärke ist es eben nicht irgendwelchen Trends hinterherzulaufen und sich dem Markt anzupassen - Rolex hat einen eigenen Markt. Bis jetzt scheint die Strategie optimal zu sein, diejenigen die Rolex kaufen, zumindest die Leute im Forum kaufen doch gerade darum diese Uhren - wer auf neuerungen und Komplikationen besteht kauft eh was anderes.

Fragt sich also wirklich - lassen sich diese Theorien einfach so auf alle Märkte und Marken umlegen oder gibt es da die berühmten Ausnahmen? Könnte es sein, dass gerade Rolex eine solche darstellt?

fib
13.09.2004, 18:33
Das gleiche hat man vor einiger Zeit von Poljot gesagt.
Bilanz: von 4 Poljot`s sind drei kaputtgegangen. Bei normalem Gebrauch versteht sich.
(die vierte hab ich garnichterst getragen)

Sagt doch schon alles, oder?

Außerdem war mir klar bevor ich mein erstes Krönchen gekauft hab das dieses natürlich teurer ist als die anderen Uhren. Aber ich wollt es halt und habs nie bereut -und das wird bei meinen zukünftigen Krönchen genau so sein-.

thomas

lightmyfire
13.09.2004, 18:42
....Qualitativ hochwertige Wettbewerber im Billigpreis segment....

sind aber niemals Ingersoll und wie immer auch der andere
Ebay Schrott heißt. Will ich eine gute und robuste Uhr
im unteren Preisegment, geht an Seiko und Citizen kein
Weg vorbei.

:D

Kalle
13.09.2004, 19:19
Die Marke hat alleine einen Wert von >2 Milliarden Euro...mehr braucht man wohl nicht sagen, oder ? :))

ehemaliges mitglied
13.09.2004, 22:40
selbst leute, die keine ahnung von irgendwas haben, können mit dem begriff rolex was anfangen.
was zum teufel ist ingwersold ???

THX_Ultra
13.09.2004, 22:50
Vorsicht sylvie - das ist die zukünftig superbekannte Marke die mit einer Nieschenstrategie und perfektem Kundenservice sowie unglaublichen Komplikationen Rolex das Fürchten lehren wird :D:D:D:D

awt
13.09.2004, 23:01
Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht ganz..... ;).
Die hier verglichenen Firmen operieren nicht mal im selben Markt und sind insofern auch keine Wettbewerber....

Welcher potentielle Aston Martin Käufer liebäugelt denn alternativ mit einem VW Lupo :D :D?????

Viele Grüsse
Axel

cosc
14.09.2004, 14:15
Hallo,

in diesem Zusammenhang sei auf

http://www.redline-wirtschaft.de/verlags...-01082-4_01.pdf (http://http://www.redline-wirtschaft.de/verlags...-01082-4_01.pdf)

verwiesen, von SeaDweller vor ein paar Tagen im Forum eingestellt.

Sorry, aber die weiter oben abgebildete Zwiebel von Ingwersol (?) als Rolex-Konkurrenz zu betrachten zeugt von völliger Unbedarftheit in allen Fragen des Marketings.

Ich tausche meinen Mercedes auch nicht gegen einen Corsa, nur weil der billiger ist.

Gruß

Patrick

dibi
14.09.2004, 14:37
Hallo Patrick,

dass solltest Du aber machen. Mittelpreisprodukte wie der Mercedes sind doch bald chancenlos, Autos wie der Corsa, Lupo, Fiat Panda usw. werden den Markt beherrschen und sich extrem verteuern, oder eben Hochpreisprodukte nehmen, wie Maybach, Rolls usw. So habe ich faltho verstanden und er muss es schließlich wissen, als BWL Auszubildender.
Wie schade, dass es nicht mehr Marketingspezialisten wie faltho gibt, den so wie es jetzt läuft steht der Untergang der Fa. Rolex ja unmittelbar bevor, wenn sich da nichts ändert.

Anstatt den armen Eröffner dieses Threads noch zu veräppeln solltest Ihr lieber dankbar sein, dass er uns rechtzeitig warnt, damit wir unsere Mittelpreisuhren vielleicht jetzt gerade noch zu einem halbwegs brauchbaren Preis verkaufen können um uns mit chinesischer Spitzentechnologie der Marke Ingwerworld einzudecken.

Also faltho vielen Dank, dass Du uns an Deiner Erkenntnis teilhaben lässt und uns somit vor weiteren finanziellen Schäden bewarst.

Gruß
Dirk

P.S. Verkaufst Du diese Uhren faltho ? 8o

trudero112
16.09.2004, 01:32
!! Entwarnung !!

solange es noch so bekloppte gibt wie uns wir Rolex auch nicht pleite gehen :P

Mit nem Corsa kommt man auch ans Ziel, aber mit nem Porsche macht der Weg dorthin auch noch Spaß.
Genauso ist´s doch mit ner Rolex auch.

Uhrologe
03.07.2006, 10:59
Hallo,

bin zwar schon länger als Leser dabei, möchte mich aber auch mal zu Wort melden.

Im "Normalfall" trage ich Breitling oder Omega, habe mir aber in der vorigen Woche eine Ingersoll gekauft, die im Fenster des Juweliers ziemlich schick aussah (Fliegeruhroptik, 45mm).

Hätte mir für das Geld lieber ein paar Kästen Bier holen sollen. Nach 3 Tagen konnte ich die Krone nicht mehr drehen. Hab´sie wieder zurück gebracht, wird eingeschickt.

Habe hier sogar gelesen, dass sie garnicht repariert werden, sondern einfach gegen neu ausgetauscht werden. Ist wohl auch wesentlich billiger.

Na ja, wenn sie wieder zurück kommt, werde ich sie beim nächsten Sommerfest der Kirchengemeinde in die Tombola geben. Obwohl ich kein gutes Gewissen dabei habe.

Mann muss es so sagen: es ist wirklich der letzte Schrott.
Übrigens: Ganggenauigkeit -20 - +70 Sekunden....... am Tag!! laut "Benutzerhandbuch".




MfG

Insoman
03.07.2006, 11:06
das Geld hättest Du besser investieren können.....


Mein Tipp in der Preisklasse bis 300 €:


Chronosport 90



mehr Uhr für 300 € geht nicht

paddy
06.07.2006, 12:42
Von den genannten Uhren bietet SINN sicher eines der besten Preis-Leistungsverhältnisse.

Rol-ex
06.07.2006, 22:01
Männers.

Die Diskussion ist zwar interessant, führt aber zu keinem Ergebnis.
Kein Mensch, der einen Porsche fährt, hat gerade den gekauft, um einen Gebrauchsgegenstand zu erstehen.
Keiner, der einen Corsa kauft, tut das, um möglichst viel Fahrspaß zu erleben.
Das eine ist ein Opel, der für Menschen erste Wahl ist, die einen möglichst hohen Kosten-Nutzen-Faktor beachen müssen bzw. wollen, das andere ist ein Porsche, der einfach einem Entusiasten ein Wohlgefühl vermittelt, auch wenn er nur in der Garage bzw. vor dem Haus steht.
Demzufolge wird sich sicherlich ein Porsche-Pilot keinen Corsa kaufen, um Fahrspaß zu erleben, jemand, der"hauptberuflich" nen Corsa fährt, wird sich sicher nie einen 911er kaufen,allerdings nicht, weil er es nicht will, sondern meist finanziell nicht leisten kann oder will.
Dieser braucht den Corsa, um von A nach B zu kommen und nicht, um die Strecke dazwischen möglichst intensiv zu erfahren.

Jemand, der ne Uhr zum Uhrzeit ablesen braucht, macht den Spass vielleicht mit, 150€ für nen Wecker auszugeben, bei dem man das Werk sieht, ist aber defakto nicht in der Lage, auch nur einen Teil des Werkes beim Namen zu nennen, es sieht eben nur toll aus.
So jemand wird in der Regel keine 3500€ für eine richtige mechanische Uhr ausgeben, einfach, weil er den Unterschied nur im Verkaufspreis und nicht im Hintergrund, der Tradition, dem immateriellen Wert sieht.
Aber jemand, der verstanden hat, dass eine gehörige Portion Emontion dazugehört, das Kribbeln im Bauch und die Gänsehaut, die man beim einfachen " auf-die-Uhr-schauen" verspürt, wird sicher keinen 150€ Wecker kaufen,um glücklich zu sein.
Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn auch selten.

Es geht dem Wissenden dabei nicht darum, was die eine Uhr besser kann oder die andere soviel billiger ist, sondern gerade darum, etwas besonderes zu besitzen.

Wie gesagt, im Corsa kann man auch fahren, aber im 911er fühlt man sich einfach sauwohl, sofern man eben die Einstellung dazu hat, also Emotionen für einen Gebrauchsgegenstand entwickeln kann.
Das Interesse macht die Sache erst interessant und öffnet für die Details, die einem Uninteressierten verschlossen bleiben.

Wenn diese emotionale Ebene in eine andere Richtung ausgeprägt ist, man einem Auto oder einer Uhr eben nur den Nutzwert abgewinnen kann, dann einfach China-Wecker kaufen, um zu wissen, wie spät es ist und die Optik allemal besser ist, als ein Casio-Plastik-Wecker.

Jedem das seine, die Liebe zum Tier, die für viele schwierig nachvollziehbar ist, die Liebe zur selbstgemachten Musik, die für Instrumentenunkundige nie erschlossen werden kann/will oder die klassische Briefmarkensammelwut, die viele nicht verstehen können.

Aber dennoch, Interessante Beiträge.

Grüssli

Christian

lemania1872
07.07.2006, 00:34
@ Rol-ex

HIER!
ich habe mir seinerzeit 2 11er zugelegt, und zwar nur als gebrauchsgegenstand.
einen small body 2,7 oldtimer bj. 1976 an dem ich selbst jahre geschraubt habe,
nur zum driften am we (besser als nen 3er mit heißen bräuten :D),
beruhigt die seele
jammert nicht! aber zickt fast genauso bei scharfen driftings, was ich sehr viel
angenehmer empfinde :cool:

und einen carrera c4 für zuverlässige regelmäßige langstrecken ohne
langzeithörschäden zu verursachen.

das wirkliche spaßauto war der alte, die neueren ab 1989/90 kannst du alle in die
tonne kloppen, das sind reine rentner 11er.

die alten 11er sind richtig GIFTIG in der handhabe und verlangen nach könnern die
sich nicht überschätzen.

alleine der kraftaufwand den man im vergleich nicht kennt, wer "nur" einen mit servo
lenkt, der kraftaufwand beim kupplung treten der alten, das schalten zum teil mit
zwischengas... KEIN ECHTES 11ER FEELING der neuen zu den alten vorhanden.


achso... ja

eine sogenannte "billiguhr" kann ebenso die emotionen wecken,
wie eine funzel für 100.000,-

das liegt nur in der natur der person, quasi des betrachters.
ist alles eine sache des charakters, nicht des geldes.

rolexperte
07.07.2006, 13:31
Original von Gatsby
... lustigster, unnötigster thread des monats ... :D

dito

dibi
07.07.2006, 13:34
Original von rolexperte

Original von Gatsby
... lustigster, unnötigster thread des monats ... :D

dito

Besonders weil dieser Thread schon fast zwei Jahre alt ist. :stupid:

LOLEX & BOLEX
08.07.2006, 17:32
Original von faltho
Hallo,

während hier einige von anstehenden Preissteigerungen sprechen und weiterhin mit Rolex-Uhren spekulieren, möchte ich hier eine andere Diskussion starten. Was wäre, wenn der Markt feststellen sollte, dass eine Rolex trotz hervorragenden Manufakturwerken, hohem Wiederverkaufswert, polarisierender Marke, Style etc. zu teuer sind?

Wie ich darauf komme? Ich habe mir bei Ebay am Freitag eine Uhr der Marke "Ingersoll" ersteigert, da ich unbedingt eine klassische mechanische Uhr mit braunem Lederband und guter Verarbeitung haben wollte. Letzteres ist bei Ingersoll wirklich der Hammer: Echtlederband, Edelstahl-Faltschliesse, Edelstahlgehäuse, 30m-50m Wasserdichtigkeit, gutes Design, hervorragend gestaltetes Zifferblatt, Vorder- und Rückseite kratzfestes Mineralglas, wählbare Komplikationen en masse (z.B. Mondphasen, Tag/Nach Anzeige, GMT, Tag/Monat/Jahr Anzeige etc.) und das ganze zu Preisen zwischen 100Euro-200Euro! Ok, die modifizierten Eta-Werke aus China sind nicht mit Rolex und Co. zu vergleichen, aber bei meiner Frage geht es ja auch nur um die Verhältnismäßigkeit.

Was meint Ihr:

Ingersoll: 100Euro-200Euro
Sinn: 500Euro-1000Euro
Rolex: 3000Euro-7000Euro

Werden die Billigen auf Dauer teurer oder die Teuren zwangsweise billiger?

Ingersoll - die älteste Uhrenmanufaktur in den USA hat sich schon immer auf die Fahne geschrieben, Uhren zu bauen, die sich jeder leisten kann.
Angefangen hat diese Einstellung mit der sogenannten "Dollaruhr" für die breite Masse.

Verarbeitung und Preis-Leistungsverhältnis sind somit als durchaus gut zu bezeichnen - wobei es ja auch richtig teure Ingesoll´s git - z.B. mit Tourbillon für knapp 5000 Ocken :]

Gemessen an der Tatsache, dass Rolex seine eigenen Werke baut, sind doch 3720 EUR für eine Datejust mit Manufakturwerk nicht zu teuer. In der Preisklasse bekommt man bei vielen anderen sog. Luxusmarken gerade mal ein "lumpiges" ETA-Werk (z.B. BVLGARI u.v.a.)

Jeder entscheidet für sich selbst, ob ihm die Uhr zu teuer ist oder nicht. Wenn ich aber schon mehr als 3000 Steine ausgebe, dann würde ich mich immer zu Gunsten eines Manufakturwerkes entscheiden - also pro Rolex.

market-research
08.07.2006, 18:07
Faltho, Du bist mit Deiner Analyse und Deiner Interpretation auf dem Holzweg.

Mein letztes Mountainbike wog 9.8kg und kostete EUR 3'000. Mein aktuelles Mountainbike wiegt 8.8kg und kostet EUR 6'000. Rund 10% mehr Leistung bei doppeltem Preis. Die letzte Wegstrecke in Richtung Perfektion bedingt für die Hersteller wesentlich höhere Kosten in der Entwicklung und in der Produktion, ganz zu schweigen von der wesentlich kleineren Zielgruppe. Die Zielgruppe für einzigartig hochstehende Produkte ist meist klein, da nur wenige Menschen ein Gespür für das Feine und die vielen Details mitbringen.

watoo
08.07.2006, 18:10
Wer holt denn diese uralten Threads wieder hoch?