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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme durch Magnetismus



skyfly
16.05.2007, 08:05
Angestoßen durch den Entmagnetisierer-Thread habe ich auch eine Frage bzgl. des Themas Magnetismus. Ich wollte mir eine "Sunartis Everlight Schüttellampe" ins Auto legen. Ein sehr starkes Magnetfeld ist an der Stromerzeugung beim "Schütteln" beteiligt. Kann ein solches Magnetfeld meiner Uhr schaden? Ich bin mir da jetzt nicht mehr sicher...

Vielen Dank für Eure Antworten

Edmundo
16.05.2007, 08:39
Du kannst Dir eine Milgauss kaufen - da wird nichts passieren.

Wie groß ist denn das Feld der Schüttellampe? Ich denke kaum dass der Abstand Handschuhkasten - Fahrersitz reicht um die Uhr zu stören.

oyster
16.05.2007, 19:47
Magnetismus ist ein größeres Problem für mechanische Uhren! Wird von vielen unterschätzt. Ist aber so =(

Savas
16.05.2007, 20:24
vorsichtig sein! nicht das der magnet so stark ist und einige teile im werk verstellt bzw. ausseinander reist...

oyster
16.05.2007, 20:34
Unwissenheit und Ignoranz sind noch viel schlimmer :D

Oyster-one
21.05.2007, 23:05
Original von Savas
vorsichtig sein! nicht das der magnet so stark ist und einige teile im werk verstellt bzw. ausseinander reist...

:rolleyes:

hpl
22.05.2007, 15:06
Gentleman, mal ersthaft welche Magnete im normalen Alltag, mal abgesehen von Lautsprechern bei denen man die Uhr direkt auf den Magneten legt sind denn nun gefährlich?

Die Schüttelfunzel in der rechten Hand und die Uhr links am Arm sind wohl eher kein Problem - aber wo wirds gefährlich?

Oyster-one
22.05.2007, 16:22
Original von hpl
Gentleman, mal ersthaft welche Magnete im normalen Alltag, mal abgesehen von Lautsprechern bei denen man die Uhr direkt auf den Magneten legt sind denn nun gefährlich?

Die Schüttelfunzel in der rechten Hand und die Uhr links am Arm sind wohl eher kein Problem - aber wo wirds gefährlich?


Gute Frage! Ich würde vermuten, daß bei normalem Umgang mit einer Uhr kaum etwas passieren dürfte. Auf einem Lautsprecher würde ich eine Uhr indessen nicht ablegen, da die verbauten Magneten teils schon relativ stark sein können. Aber wo die Grenze liegt? :ka:

Passion
22.05.2007, 16:45
Ich habe eine Punktschweißzange, welche starken Magnetismus erzeugt.

Wer mal sehen möchte, wie eine Analoge Uhr um 07.00 Uhr und eine Minute später nach 3 Punkten den Feierabend 17.00 Uhr einleitet - ist herzlich eingeladen!

Mit einer Rolex sollte man das nicht machen!!

Auch wenn`s faszinierend aussieht - 8 Stunden in 5 Sekunden vorzuspulen!

:D

Mit ner Millgauss würd mir das mal gefallen! :D

Flying Spur
29.05.2007, 10:45
... wie weit "strahlt/strahlen" denn der/die Magnete einer normalen Standbox, sprich welcher Abstand ist geboten zu einer mech. Uhr - weiß da jemand bescheid? Lautsprecher kommen ja recht häufig vor in unserer Multimediawelt...

LG,
Arno

Oyster-one
29.05.2007, 11:28
Original von Flying Spur
Lautsprecher kommen ja recht häufig vor in unserer Multimediawelt...


Konkrete technische Kenntnisse habe ich nicht. Der gesunde Menschenverstand läßt mich aus zitierter Feststellung jedoch ableiten, daß man sich über das Magnetfeld eines Lautsprechers in der Regel keine Gedanken machen muß. Sicherlich wird man beim Vorübergehen wohl keinen Mindestabstand zu einem Lautsprecher einhalten müssen. Bloß auf einem Lautsprecher ablegen würde ich eine Uhr sicherheitshalber nicht.

spidder
06.06.2007, 12:37
Magnetismus kann wirklich ein Problem sein. Meine IWC Aquatimer Titan hat einen Gang von ca. +4s/24 Std. Plötzlich ging die Uhr +40s/24 Std. Ich also zum Konzi, dieser entmagnetisierte die Uhr. Wieder normaler Gang. 3 Tage später wieder dasselbe. Wieder entmagnetisieren, alles wieder bestens.

Nun suche ich den Magneten in meinem Alltag. Ich vermute ein Schnurlostelefon? :grb:

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

oyster
06.06.2007, 15:48
Original von spidder
Magnetismus kann wirklich ein Problem sein. Meine IWC Aquatimer Titan hat einen Gang von ca. +4s/24 Std. Plötzlich ging die Uhr +40s/24 Std. Ich also zum Konzi, dieser entmagnetisierte die Uhr. Wieder normaler Gang. 3 Tage später wieder dasselbe. Wieder entmagnetisieren, alles wieder bestens.

Nun suche ich den Magneten in meinem Alltag. Ich vermute ein Schnurlostelefon? :grb:

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?



Auto, Herd, Türsummer .....

spidder
06.06.2007, 15:56
...Ja dann, brauch ich wohl einen Entmagnetisierer, oder eine Milgauss. :D

Maga
06.06.2007, 16:05
wobei der Magnetismusschutz der neuen Milgauss auch nicht der Hit sein soll.

Die Durchlässe durch den Weicheisenkern im Bereich Zeiger / ZB / etc soll zu gross gewählt worden sein, um einen richtigen Schutz zu erhalten ....

bei der IWC INGE sprechen wir von 80.000 A/m ... was ist es bei der Milgauss (alt und neu) ???

Gogol
06.06.2007, 16:37
Original von spidder
Magnetismus kann wirklich ein Problem sein. Meine IWC Aquatimer Titan hat einen Gang von ca. +4s/24 Std. Plötzlich ging die Uhr +40s/24 Std. Ich also zum Konzi, dieser entmagnetisierte die Uhr. Wieder normaler Gang. 3 Tage später wieder dasselbe. Wieder entmagnetisieren, alles wieder bestens.

Nun suche ich den Magneten in meinem Alltag. Ich vermute ein Schnurlostelefon? :grb:

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Ja, bei einer sub. Das Gangverhalten war plötzlich ungleichmäßig. Getragen +-2, im abgelegten Zustand +20-30. Zweimaliges entmagnetisieren beim Konzi hat es gefixt. Was die Ursache war, weiß ich bis heute nicht. Ich vermute Rechenzentrum oder Fliegen, da der Fehlgang direkt nach einem Flug aufgetreten ist, auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann.

klobi
06.06.2007, 17:21
Man nehme eine SINN....

Hier eine Info aus dem SINN-Forum, die ein Member dort aus der Werft bekommen hat, die die U212 baut ( das derzeit modernste Nichtatomare Unterseeboot ) -> die SINN U-Serie ist aus dem gleichen Werkstoff hergestellt:

Dichte: 7,9kg/dm³ bei 20°C
Die Wärmeausdehnung zwischen 20°C und 800°C beträgt 19,5*10^-6 m/(K*m)

Magnetische Eigenschaften:
Die magnetische Permeabilität muss kleiner gleich 1,01 sein. Das bedeutet ungefähr soviel, dass die Dichte der magnetischen Feldlinien durch diesen Werkstoff maximal um den Faktor 1,01 erhöht werden darf. In der Realität sind diese Werte praktisch gleich 1.

Der Stahl ist nicht magnetisierbar. Während viele unmagnetische Stähle durch Beaufschlagung mit mehr oder weniger starken Magnetfeldern oder beim Kaltumformen in den verformten Bereichen spürbar magnetisch werden, tritt bei diesem Stahl keine Veränderung des hervorragenden Ausgangszustandes ein.

Die magnetischen Eigenschaften werden durch Nickel und Mangan erreicht.

Härte:
(…)


Korrosion:
Der Stahl ist sehr beständig in Meerwasser. Das erreicht er durch einen hohen Anteil an Chrom und etwas Molybdän. Das in der Uhrenbeschreibung genannte PRE ist im Grunde richtig.
Damit gehört er spätestens hier in die Gruppe der hochlegierten Stähle. Doch ähnlich wie beim von WMF benutzten Werkstoff für Töpfe u.s.w. können auch diese Stähle rosten - wenn die notwendigen Bedingungen geschaffen werden bzw. einfach vorhanden sind. (das sind vor allem enge Spalte und Chlorid-Ionen in hoher Konzentration) Nur bei diesem Stahl dauert das eben sehr viel länger.


Gruß aus dem entfernten Osten,