Charles.
23.07.2007, 21:37
Original von Smile
Original von Donluigi
Man stelle sich mal vor: Rolex launcht die neue GMT - und sie ist 800 Euro billiger als der Vorgänger. Ein unschönes Raunen ginge durch die Reihen, Worte wie "Ausverkauf" oder "Notanker", "wohl Pleite" und "Arme-Leute-Uhr" gingen völlig zu Recht um. Rolex hat, was den Preis angeht, nur eine logische Marschrichtung - und die ist nach oben.
eben, weg von dem omega ramsch ... :D
Die Preisrichtung ist dieselbe, aber die Methode nicht!
Die ewige Jubiläuminitis, das dauernde neue Design (auch wenn's noch so gut ist) und eine enorme Bürokratie werden Omega noch mehr schaden als bisher. Jeder Mitarbeiter in leitender Stellung will sich auch noch ein bisschen verewigen, auch wenn's nur mit ein paar Plastikkärtchen, einem Karton, einem Prospekt, einer neuen Verkaufsstruktur oder was auch immer ist. Jeder will auffallen und der beste sein. Das beste Team ist Omega jedenfalls nicht.
Ich hoffe, dass Jubiläuminitis und Designsucht sehr rasch aufhören. Dass die Ladenhüter aus dem dicken Katalog genauso verschwinden wie die andern kurzlebigen Modelle. Dass man die bestehenden Modelle und Linien perfektioniert, und dass die Hour Vision mit den geplanten Komplikationen nicht über den Jahreskalender hinausgeht, der seinerseits schon beinahe über die Marke hinausgeht. Die Uhr ist einer Vertiefung wert.
Aber eine Reihe von Linien muss weg.
Kurzfristig weniger Umsatz, langfristig viel mehr nicht nur Umsatz, sondern auch Gewinn. Ob's Omega schafft, hängt davon ab, ob es dem Chef gelingt, die Auswüchse endlich abzustellen. Die Uhren könnten nämlich sogar noch etwas teurer als bisher zu Verkaufsschlagern werden, wenn man auch im Marketing konzentriert damit arbeiten könnte, und nicht dauernd ein neues Jubiläum ankündigte. Das ist nur Arbeitsbeschaffung für einige Mitarbeiter, aber keine Arbeit am langfristigen Markenwert.
Wenn das Solarflugzeug gelingt, sollte man gleichzeitig alles alte Grossvaterzeug abstellen. Da ist etwas Besonderes dahinter. Und selbst wenn es nicht gelingt, gibt's neue Projekte, nicht nur alten Käse. Und vor allem nicht zehn Sachen nebeneinander.
Original von Donluigi
Man stelle sich mal vor: Rolex launcht die neue GMT - und sie ist 800 Euro billiger als der Vorgänger. Ein unschönes Raunen ginge durch die Reihen, Worte wie "Ausverkauf" oder "Notanker", "wohl Pleite" und "Arme-Leute-Uhr" gingen völlig zu Recht um. Rolex hat, was den Preis angeht, nur eine logische Marschrichtung - und die ist nach oben.
eben, weg von dem omega ramsch ... :D
Die Preisrichtung ist dieselbe, aber die Methode nicht!
Die ewige Jubiläuminitis, das dauernde neue Design (auch wenn's noch so gut ist) und eine enorme Bürokratie werden Omega noch mehr schaden als bisher. Jeder Mitarbeiter in leitender Stellung will sich auch noch ein bisschen verewigen, auch wenn's nur mit ein paar Plastikkärtchen, einem Karton, einem Prospekt, einer neuen Verkaufsstruktur oder was auch immer ist. Jeder will auffallen und der beste sein. Das beste Team ist Omega jedenfalls nicht.
Ich hoffe, dass Jubiläuminitis und Designsucht sehr rasch aufhören. Dass die Ladenhüter aus dem dicken Katalog genauso verschwinden wie die andern kurzlebigen Modelle. Dass man die bestehenden Modelle und Linien perfektioniert, und dass die Hour Vision mit den geplanten Komplikationen nicht über den Jahreskalender hinausgeht, der seinerseits schon beinahe über die Marke hinausgeht. Die Uhr ist einer Vertiefung wert.
Aber eine Reihe von Linien muss weg.
Kurzfristig weniger Umsatz, langfristig viel mehr nicht nur Umsatz, sondern auch Gewinn. Ob's Omega schafft, hängt davon ab, ob es dem Chef gelingt, die Auswüchse endlich abzustellen. Die Uhren könnten nämlich sogar noch etwas teurer als bisher zu Verkaufsschlagern werden, wenn man auch im Marketing konzentriert damit arbeiten könnte, und nicht dauernd ein neues Jubiläum ankündigte. Das ist nur Arbeitsbeschaffung für einige Mitarbeiter, aber keine Arbeit am langfristigen Markenwert.
Wenn das Solarflugzeug gelingt, sollte man gleichzeitig alles alte Grossvaterzeug abstellen. Da ist etwas Besonderes dahinter. Und selbst wenn es nicht gelingt, gibt's neue Projekte, nicht nur alten Käse. Und vor allem nicht zehn Sachen nebeneinander.