MacLeon
27.08.2007, 15:34
Hi!
Inspiriert durch den private Krankenkassen-Thread möchte ich ein weiteres Thema anschneiden, das mich gerade beschäftigt.
Ich bin jetzt 32 Jahre alt und seit 6 Monaten Freiberufler, darf und muss mich jetzt um alles also selbst kümmern. Am wichtigsten für mich sind Berufsunfähigkeitszusatzversicherung, Altersvorsorge und Krankenkasse. In dem parallelen Thread konnte ich mich bereits über eure Meinungen zur PKV informieren.
Zur Altersvorsorge wird mir allerorten zum Abschluss einer Rürup-Rente geraten. Erst gestern jedoch wurde mir eine Unterstützungskasse als Alternative genannt. Darüber weiß ich aber bisher gar nichts.
Diese hat aber in meinen Augen gerade mal zwei Vorteile: sie ist unpfändbar (wichtig für Berufsstände, die mit ihrem gesamten Privatvermögen haften!) und sie kann zum Teil als Betriebsausgabe steuerlich geltend gemacht werden.
Entscheidende Nachteile IMHO: bei einem frühen Tod verbleibt alles bei der Versichertengemeinschaft, die Hinterbliebenen (abgesehen von der Ehefrau bei Mitversicherung) kriegen nichts. Ein Kapitalwahlrecht gibt es nicht. Nachteil 2: Rürup ist unflexibel, Umschichten ist nicht möglich. Nachteil 3: ich muss später sämtliche Renteneinnahmen als Einkommen versteuern. Blöd, wenn man dann noch weitere Einnahmen hat, beispielsweise aus Betriebsveräußerung.
Weiterhin wurde mir einmal dazu geraten, eine BUZ mit Rürup zu kombinieren. Auch das finde ich, obgleich steuerlich reizvoll, als nicht besonders sinnvoll. Erstens muss man die BU-Rente auch da voll versteuern, wohingegen man bei einer freien BUZ nur einen Teil der Rente versteuern muss ("abgekürzte Leibrenten" oder so, sagte der Versicherungsmensch). Das hebt den Steuervorteil glatt wieder auf. Zweitens kann man die BUZ nicht separat kündigen.
Momentan tendiere ich dazu, nur eine minimale Grundversorgung über Rürup abzuschließen, den Rest über andere Vorsorgemodelle zu erledigen, und eine BUZ in ausreichender Höhe über eine separate Versicherung abzuschließen.
Spricht etwas dagegen oder für ein anderes Modell? Worauf sollte ich bei Rürup und BUZ noch achten? Gibt es empfehlenswerte Gesellschaften?
Für sachdienliche Hinweise dankt
Marcus
Inspiriert durch den private Krankenkassen-Thread möchte ich ein weiteres Thema anschneiden, das mich gerade beschäftigt.
Ich bin jetzt 32 Jahre alt und seit 6 Monaten Freiberufler, darf und muss mich jetzt um alles also selbst kümmern. Am wichtigsten für mich sind Berufsunfähigkeitszusatzversicherung, Altersvorsorge und Krankenkasse. In dem parallelen Thread konnte ich mich bereits über eure Meinungen zur PKV informieren.
Zur Altersvorsorge wird mir allerorten zum Abschluss einer Rürup-Rente geraten. Erst gestern jedoch wurde mir eine Unterstützungskasse als Alternative genannt. Darüber weiß ich aber bisher gar nichts.
Diese hat aber in meinen Augen gerade mal zwei Vorteile: sie ist unpfändbar (wichtig für Berufsstände, die mit ihrem gesamten Privatvermögen haften!) und sie kann zum Teil als Betriebsausgabe steuerlich geltend gemacht werden.
Entscheidende Nachteile IMHO: bei einem frühen Tod verbleibt alles bei der Versichertengemeinschaft, die Hinterbliebenen (abgesehen von der Ehefrau bei Mitversicherung) kriegen nichts. Ein Kapitalwahlrecht gibt es nicht. Nachteil 2: Rürup ist unflexibel, Umschichten ist nicht möglich. Nachteil 3: ich muss später sämtliche Renteneinnahmen als Einkommen versteuern. Blöd, wenn man dann noch weitere Einnahmen hat, beispielsweise aus Betriebsveräußerung.
Weiterhin wurde mir einmal dazu geraten, eine BUZ mit Rürup zu kombinieren. Auch das finde ich, obgleich steuerlich reizvoll, als nicht besonders sinnvoll. Erstens muss man die BU-Rente auch da voll versteuern, wohingegen man bei einer freien BUZ nur einen Teil der Rente versteuern muss ("abgekürzte Leibrenten" oder so, sagte der Versicherungsmensch). Das hebt den Steuervorteil glatt wieder auf. Zweitens kann man die BUZ nicht separat kündigen.
Momentan tendiere ich dazu, nur eine minimale Grundversorgung über Rürup abzuschließen, den Rest über andere Vorsorgemodelle zu erledigen, und eine BUZ in ausreichender Höhe über eine separate Versicherung abzuschließen.
Spricht etwas dagegen oder für ein anderes Modell? Worauf sollte ich bei Rürup und BUZ noch achten? Gibt es empfehlenswerte Gesellschaften?
Für sachdienliche Hinweise dankt
Marcus