PCS
01.10.2007, 13:15
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1987 beschäftigt die Barschel Affäre die Bundesrepublik, der Untergang des Fährschiffs Herald of Free Enterprise schockiert die Welt, das Unternehmen Moet&Chandon schließt sich mit dem Unternehmen Louis Vuitton zusammen und hätte es damals schon ein Rolex Forum gegeben, man wäre sicher trefflich am diskutieren gewesen über die Einführung von Lackzifferblättern mit Weißgold umrandeten Indicees.
Zumindest mich interessierte letzteres damals noch keine Spur. Voller Stolz trug ich eine Taschenrechneruhr von Casio spazieren. Meine ganze Liebe galt – natürlich – Autos. Und hier war mein absoluter Favorit der „Baby Benz“, der 190E von Mercedes. Als Modellauto stand er damals in allen erhältlichen Farbvariationen in meinem Zimmer.
1987 stellt AMG, damals noch komplett eigenständiger Mercedes Tuner, den 190E 3.2 vor. Ein Serien- 190E 2.6 mit 6-Zylinder, der es dank Hubraumerweiterung nun auf 3205cm³ und 234 PS bringt. Das Drehmoment liegt bei gigantischen 317 Newtonmetern, in 7,7 Sekunden erreicht er die 100km/h Marke, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 244 km/h. Das alles sind Zahlen, die 1987 für mich allenfalls beim Quartett spielen relevant werden, dort aber für so manchen „Stich“ sorgen.
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Initialzündung - der 190E 3.2 AMG von 1987
Nun schreiben wir 2007. 20 Jahre sind vergangen und der AMG 190E 3.2 steht vor mir, zusammen mit seinen Nachfolgern C36, C43, C32 und C55. Über 22.000 dieser AMG Hochleistungsautomobile wurden inzwischen abgesetzt. Aber gegenüber dem, was vor dem Tor von Schloss Weilburg auf mich wartet sind sie alle einfach nur „ganz nett“.
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Dezent ist anders - C 63 AMG Limousine
Eine C-Klasse mit einem 457PS und 600Nm leistenden V8 auszustatten, das ist schon auf dem Papier beeindruckend. 6208cm³ Hubraum und eine optimistische Aufrundungsnomenklatur geben dem Spitzenmodell seinen Namen: C63 AMG.
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Powertriebwerk. Der V8.
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Ein Mann, ein Motor. Jeweils ein Techniker montiert von Hand ein komplettes Triebwerk.
Vorbei scheint es mit dem Understatement der Vorgänger. Der C63 macht schon auf den ersten Blick keinen Hehl daraus, was in ihm steckt. Das ist für jemanden, der wie ich das vornehm zurückhaltende Auftreten bei Autos sehr schätzt einerseits schade, andererseits kann ich nicht leugnen: es steht ihm. Und es sieht brutalst gut aus! Optisch definitiv der schärfste Baby-Benz seit dem Evo II.
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Aggressiv-sportliche Linienführung
Zwei ausgeprägte Powerdomes dominieren die Motorhaube, der Kühlergrill mit zwei verchromten Lamellen und Wabenstruktur, die Frontschürze mit markanten seitlichen Luftauslässen und die ausgestellten Kotflügel machen unmissverständlich klar, was da im Rückspiegel herannaht.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02758.jpg
AMG Kühlergrill - Uhr nicht im Lieferumfang enthalten ;)
Am Heck dominiert die AMG Sport-Abgasanlage mit zwei verchromten Doppelendrohren, Abrisskante am Kofferraumdeckel der Limousine und Heckschürze mit schwarzem Diffusoreinsatz und drei ausgeprägten Diffusorfinnen sind Gene, welche direkt von der DTM übernommen scheinen.
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Heckansicht - LED-Leuchten gehören zur Serie
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18-Zoll Felgen (links) gibt's serienmäßig, 19-Zöller (rechts) optional
Im Innenraum geht es dann auch gleich weiter mit Rennsportfeeling. Erstmals werden eigenständige AMG Sportsitze mit integrierten Kopfstützen verbaut. Diese Sitze schmiegen sich phänomenal um den Körper und bieten sehr guten Seitenhalt. Das neue, unten abgeflachte AMG Performance Lenkrad im Dreispeichendesign misst 365 Millimeter, ist im Griffbereich mit perforiertem Leder bezogen und liegt gut in der Hand. Hierüber lassen sich auch verschiedene Modi im Zentraldisplay des speziell für den C63 AMG gestalteten Kombi-Instruments wählen. So signalisiert der „Warm Up“ Modus Motoröl- und Kühlwassertemperatur, „Set Up“ informiert über den gewählten ESP-Modus und das aktuelle Getriebe-Fahrprogramm, in „RACE“ steht ein Racetimer parat, mit dem Rundenzeiten ermittelt werden können.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02816.jpg
Das Cockpit
Zwei silberne und perfekt dimensionierte Schaltpaddles aus Aluminium warten auf manuelle Gangwechsel. Diese erfolgen über das AMG Speedshift Plus 7G-tronic Getriebe, welches drei Fahrprogramme anbietet. Die Modi „S“ (Sport), „C“ (Comfort) und „M“ (Manuell) unterscheiden sich in Schaltcharakteristik und Schaltgeschwindigkeit voneinander. So erfolgen die Gangwechsel in „S“ um rund 30 Prozent schneller als in „C“. In „M“ sogar um 50 Prozent. Aktiviert wird das Fahrprogramm über eine Taste neben dem Wählhebel.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02894.jpg
Der C 63 AMG ist auch als T-Modell erhältlich
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02945.jpg
... mit nicht minder attraktiver Optik.
Zum ersten Mal in einem AMG Fahrzeug gibt es im C63 AMG eine automatische Zwischengasfunktion beim Herunterschalten. Sie ist nicht nur ein akustischer Leckerbissen, sondern verringert auch Lastwechselreaktionen.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02779.jpg
Powerdomes
Überhaupt, die Akustik: AMG beschreibt es als einen ‚in aufwendigen Versuchsreihen neu gestalteten sportlichen AMG Sound, der den einzigartigen Reiz eines Hochdrehzahl-Saugmotors unmissverständlich hör- und fühlbar bei niedrigen, mittleren und hohen Drehzahlen‘ bietet. Vielleicht sollte man das so auch der erbosten Landbevölkerung zwischen Limburg und Weilburg näherbringen, wenn sie einem schon bei Ortsdurchfahrten mit 30 km/h ob der „einzigartigen Akustik“ den Vogel und andere Nettigkeiten vom Bürgersteig aus zeigt. Dieses Auto wirkt anstößig in Zeiten von allgemeiner CO2 Hysterie (der Ausstoß liegt übrigens bei 319 g/km für die Limousine bzw. 326 g/km für das T-Modell), es ist alles, nur keineswegs dezent oder gar unauffällig. Weder optisch noch akustisch.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02742.jpg
Perfekte Kombination!
Des Einen Leid, des anderen Freud. Den Insassen macht der Motorsound einfach nur unendlich Spaß. Das Logic7 Premium Surround System, welches harman/kardon für die C-Klasse anbietet fristet ob der sensationellen Geräuschkulisse eher ein Schattendasein. Wer braucht Musik?
Kleines Video / Soundfile (1MB) (http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/MOV02838.MPG)
Der Sound, das Ambiente, sie verführen dann auch stark zu einer sportlichen Fahrweise. Umso enttäuschender, wenn die kurvenreichen Landstraßen feucht und voll mit Laub sind. Zusammen mit Dreck von Traktoren, die die Fahrbahn queren entsteht der Klassiker jeder Theorieprüfung aus Fahrschulzeiten. Hier mit einem 457PS V8 entlangfahren erfordert Disziplin. Mit ausgeschaltetem ESP sorgt die Beschleunigung dann auch mehr für seitliche Fortbewegung. Mit vollem ESP hingegen ist das Fahren auch unter diesen Bedingungen unproblematisch. Es regelt relativ früh durch gezielte Bremseingriffe und Rücknahme des Drehmoments. Neu ist ein ESP Sport genanntes Zwischenprogramm. Über- und Untersteuerungseingriffe erlauben hier höhere fahrdynamische Zustände wie etwa entsprechende Driftwinkel.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02896.jpg
Was hier so theoretisch klingt macht praktisch einen Riesenspaß! Der C63 giert nach jeder Kurve, nimmt sie in atemberaubender Geschwindigkeit, frisst die Straße förmlich auf. Er lässt keinen Zweifel daran, in einem Rennwagen zu sitzen. Der V8 stellt in einem Bereich zwischen 2000 und 6250 Umdrehungen immer über 500Nm zu Verfügung, das Maximum von 600Nm leistet er bei 5000 Umdrehungen.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02689.jpg
Wie bei Mika und Co. - bei Überschreiten der optimalen Drehzahl...
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02691.jpg
... färbt sich das Zentraldisplay rot.
Im manuellen Schaltmodus färbt sich bei optimalem Schaltzeitpunkt das gesamte Zentraldisplay rot. Da kommt Tourenwagen Feeling auf. Mit 457PS fehlen dem C63 AMG übrigens auch nur 13PS zum DTM Renntourenwagen! Das Leistungsgewicht liegt bei 3,6kg/PS. Das sorgt für eine Beschleunigung von 0 auf 100km/h in nur 4,5 Sekunden für die Limousine. Das T-Modell gönnt sich 0,1 Sekunden mehr.
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Stand Pate - die DTM C-Klasse
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Im Inneren bietet der C 63 AMG etwas mehr Komfort
Apropos „gönnen“. Der NEFZ-Verbrauch liegt bei gesamt 13,4 l/100km (T-Modell 13,7 l/100km). Der Testwagen gönnte sich im „Spaß-Modus“ mit 31,3 l/100km dann doch eher etwas mehr. In Verbindung mit dem 66 Liter fassenden Tank schrumpfte die Reichweite entsprechend. Aber, wie heißt es so schön? Autofahren ist auch ein Stück weit Hobby. Und bei einem AMG im Regelfall ein Stück weit mehr. Ob nun 1987 oder 2007.
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Zu schade für den Stadtverkehr
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Die Quittung für 146 km Spaß: 31,3 Liter Durchschnittsverbrauch
Der Mercedes-Benz C 63 AMG ist ab Dezember 2007 zu Preisen ab 67.235 Euro für die Limousine und 69.853 Euro für das T-Modell (jeweils incl. 19% MwSt.) bestellbar. Die Markteinführung der C 63 AMG Limousine erfolgt im Februar 2008, das T-Modell startet zwei Monate später.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02800.jpg
1987 beschäftigt die Barschel Affäre die Bundesrepublik, der Untergang des Fährschiffs Herald of Free Enterprise schockiert die Welt, das Unternehmen Moet&Chandon schließt sich mit dem Unternehmen Louis Vuitton zusammen und hätte es damals schon ein Rolex Forum gegeben, man wäre sicher trefflich am diskutieren gewesen über die Einführung von Lackzifferblättern mit Weißgold umrandeten Indicees.
Zumindest mich interessierte letzteres damals noch keine Spur. Voller Stolz trug ich eine Taschenrechneruhr von Casio spazieren. Meine ganze Liebe galt – natürlich – Autos. Und hier war mein absoluter Favorit der „Baby Benz“, der 190E von Mercedes. Als Modellauto stand er damals in allen erhältlichen Farbvariationen in meinem Zimmer.
1987 stellt AMG, damals noch komplett eigenständiger Mercedes Tuner, den 190E 3.2 vor. Ein Serien- 190E 2.6 mit 6-Zylinder, der es dank Hubraumerweiterung nun auf 3205cm³ und 234 PS bringt. Das Drehmoment liegt bei gigantischen 317 Newtonmetern, in 7,7 Sekunden erreicht er die 100km/h Marke, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 244 km/h. Das alles sind Zahlen, die 1987 für mich allenfalls beim Quartett spielen relevant werden, dort aber für so manchen „Stich“ sorgen.
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Initialzündung - der 190E 3.2 AMG von 1987
Nun schreiben wir 2007. 20 Jahre sind vergangen und der AMG 190E 3.2 steht vor mir, zusammen mit seinen Nachfolgern C36, C43, C32 und C55. Über 22.000 dieser AMG Hochleistungsautomobile wurden inzwischen abgesetzt. Aber gegenüber dem, was vor dem Tor von Schloss Weilburg auf mich wartet sind sie alle einfach nur „ganz nett“.
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Dezent ist anders - C 63 AMG Limousine
Eine C-Klasse mit einem 457PS und 600Nm leistenden V8 auszustatten, das ist schon auf dem Papier beeindruckend. 6208cm³ Hubraum und eine optimistische Aufrundungsnomenklatur geben dem Spitzenmodell seinen Namen: C63 AMG.
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Powertriebwerk. Der V8.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02737.jpg
Ein Mann, ein Motor. Jeweils ein Techniker montiert von Hand ein komplettes Triebwerk.
Vorbei scheint es mit dem Understatement der Vorgänger. Der C63 macht schon auf den ersten Blick keinen Hehl daraus, was in ihm steckt. Das ist für jemanden, der wie ich das vornehm zurückhaltende Auftreten bei Autos sehr schätzt einerseits schade, andererseits kann ich nicht leugnen: es steht ihm. Und es sieht brutalst gut aus! Optisch definitiv der schärfste Baby-Benz seit dem Evo II.
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Aggressiv-sportliche Linienführung
Zwei ausgeprägte Powerdomes dominieren die Motorhaube, der Kühlergrill mit zwei verchromten Lamellen und Wabenstruktur, die Frontschürze mit markanten seitlichen Luftauslässen und die ausgestellten Kotflügel machen unmissverständlich klar, was da im Rückspiegel herannaht.
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AMG Kühlergrill - Uhr nicht im Lieferumfang enthalten ;)
Am Heck dominiert die AMG Sport-Abgasanlage mit zwei verchromten Doppelendrohren, Abrisskante am Kofferraumdeckel der Limousine und Heckschürze mit schwarzem Diffusoreinsatz und drei ausgeprägten Diffusorfinnen sind Gene, welche direkt von der DTM übernommen scheinen.
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Heckansicht - LED-Leuchten gehören zur Serie
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18-Zoll Felgen (links) gibt's serienmäßig, 19-Zöller (rechts) optional
Im Innenraum geht es dann auch gleich weiter mit Rennsportfeeling. Erstmals werden eigenständige AMG Sportsitze mit integrierten Kopfstützen verbaut. Diese Sitze schmiegen sich phänomenal um den Körper und bieten sehr guten Seitenhalt. Das neue, unten abgeflachte AMG Performance Lenkrad im Dreispeichendesign misst 365 Millimeter, ist im Griffbereich mit perforiertem Leder bezogen und liegt gut in der Hand. Hierüber lassen sich auch verschiedene Modi im Zentraldisplay des speziell für den C63 AMG gestalteten Kombi-Instruments wählen. So signalisiert der „Warm Up“ Modus Motoröl- und Kühlwassertemperatur, „Set Up“ informiert über den gewählten ESP-Modus und das aktuelle Getriebe-Fahrprogramm, in „RACE“ steht ein Racetimer parat, mit dem Rundenzeiten ermittelt werden können.
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Das Cockpit
Zwei silberne und perfekt dimensionierte Schaltpaddles aus Aluminium warten auf manuelle Gangwechsel. Diese erfolgen über das AMG Speedshift Plus 7G-tronic Getriebe, welches drei Fahrprogramme anbietet. Die Modi „S“ (Sport), „C“ (Comfort) und „M“ (Manuell) unterscheiden sich in Schaltcharakteristik und Schaltgeschwindigkeit voneinander. So erfolgen die Gangwechsel in „S“ um rund 30 Prozent schneller als in „C“. In „M“ sogar um 50 Prozent. Aktiviert wird das Fahrprogramm über eine Taste neben dem Wählhebel.
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Der C 63 AMG ist auch als T-Modell erhältlich
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... mit nicht minder attraktiver Optik.
Zum ersten Mal in einem AMG Fahrzeug gibt es im C63 AMG eine automatische Zwischengasfunktion beim Herunterschalten. Sie ist nicht nur ein akustischer Leckerbissen, sondern verringert auch Lastwechselreaktionen.
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/DSC02779.jpg
Powerdomes
Überhaupt, die Akustik: AMG beschreibt es als einen ‚in aufwendigen Versuchsreihen neu gestalteten sportlichen AMG Sound, der den einzigartigen Reiz eines Hochdrehzahl-Saugmotors unmissverständlich hör- und fühlbar bei niedrigen, mittleren und hohen Drehzahlen‘ bietet. Vielleicht sollte man das so auch der erbosten Landbevölkerung zwischen Limburg und Weilburg näherbringen, wenn sie einem schon bei Ortsdurchfahrten mit 30 km/h ob der „einzigartigen Akustik“ den Vogel und andere Nettigkeiten vom Bürgersteig aus zeigt. Dieses Auto wirkt anstößig in Zeiten von allgemeiner CO2 Hysterie (der Ausstoß liegt übrigens bei 319 g/km für die Limousine bzw. 326 g/km für das T-Modell), es ist alles, nur keineswegs dezent oder gar unauffällig. Weder optisch noch akustisch.
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Perfekte Kombination!
Des Einen Leid, des anderen Freud. Den Insassen macht der Motorsound einfach nur unendlich Spaß. Das Logic7 Premium Surround System, welches harman/kardon für die C-Klasse anbietet fristet ob der sensationellen Geräuschkulisse eher ein Schattendasein. Wer braucht Musik?
Kleines Video / Soundfile (1MB) (http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/misc/2007/C63AMG/MOV02838.MPG)
Der Sound, das Ambiente, sie verführen dann auch stark zu einer sportlichen Fahrweise. Umso enttäuschender, wenn die kurvenreichen Landstraßen feucht und voll mit Laub sind. Zusammen mit Dreck von Traktoren, die die Fahrbahn queren entsteht der Klassiker jeder Theorieprüfung aus Fahrschulzeiten. Hier mit einem 457PS V8 entlangfahren erfordert Disziplin. Mit ausgeschaltetem ESP sorgt die Beschleunigung dann auch mehr für seitliche Fortbewegung. Mit vollem ESP hingegen ist das Fahren auch unter diesen Bedingungen unproblematisch. Es regelt relativ früh durch gezielte Bremseingriffe und Rücknahme des Drehmoments. Neu ist ein ESP Sport genanntes Zwischenprogramm. Über- und Untersteuerungseingriffe erlauben hier höhere fahrdynamische Zustände wie etwa entsprechende Driftwinkel.
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Was hier so theoretisch klingt macht praktisch einen Riesenspaß! Der C63 giert nach jeder Kurve, nimmt sie in atemberaubender Geschwindigkeit, frisst die Straße förmlich auf. Er lässt keinen Zweifel daran, in einem Rennwagen zu sitzen. Der V8 stellt in einem Bereich zwischen 2000 und 6250 Umdrehungen immer über 500Nm zu Verfügung, das Maximum von 600Nm leistet er bei 5000 Umdrehungen.
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Wie bei Mika und Co. - bei Überschreiten der optimalen Drehzahl...
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... färbt sich das Zentraldisplay rot.
Im manuellen Schaltmodus färbt sich bei optimalem Schaltzeitpunkt das gesamte Zentraldisplay rot. Da kommt Tourenwagen Feeling auf. Mit 457PS fehlen dem C63 AMG übrigens auch nur 13PS zum DTM Renntourenwagen! Das Leistungsgewicht liegt bei 3,6kg/PS. Das sorgt für eine Beschleunigung von 0 auf 100km/h in nur 4,5 Sekunden für die Limousine. Das T-Modell gönnt sich 0,1 Sekunden mehr.
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Stand Pate - die DTM C-Klasse
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Im Inneren bietet der C 63 AMG etwas mehr Komfort
Apropos „gönnen“. Der NEFZ-Verbrauch liegt bei gesamt 13,4 l/100km (T-Modell 13,7 l/100km). Der Testwagen gönnte sich im „Spaß-Modus“ mit 31,3 l/100km dann doch eher etwas mehr. In Verbindung mit dem 66 Liter fassenden Tank schrumpfte die Reichweite entsprechend. Aber, wie heißt es so schön? Autofahren ist auch ein Stück weit Hobby. Und bei einem AMG im Regelfall ein Stück weit mehr. Ob nun 1987 oder 2007.
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Zu schade für den Stadtverkehr
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Die Quittung für 146 km Spaß: 31,3 Liter Durchschnittsverbrauch
Der Mercedes-Benz C 63 AMG ist ab Dezember 2007 zu Preisen ab 67.235 Euro für die Limousine und 69.853 Euro für das T-Modell (jeweils incl. 19% MwSt.) bestellbar. Die Markteinführung der C 63 AMG Limousine erfolgt im Februar 2008, das T-Modell startet zwei Monate später.
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