Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zur Gangreserve
Hallo zusammen,
meine Sub Date hat nur noch eine Gangreserve von ca. 24 Stunden. Woran kann das denn liegen?
Gruß
Peter
Versuch es mal mit mehr Bewegung...hehehe
Um eine Hypothese halbwegs vernünftig zu wagen als Ferndiagnose, benötige ich von dir mehr Angaben über deine Uhr, als das die da wären, das du eine Sub besitzt mit 24 Std-Gangreserve, was bei mässiger Bewegung schon mal kein Nachteil ist.
Mit mässiger Bewegung meine ich z.B.: den ganzen Tag sehr aktiv herum zu rennen, aber immer die Hand in der Hosentasche, an der sich die Uhr befindet...das reicht nicht für einen Vollaufzug...
Wie alt ist die Uhr, wann war die letzte Revision, ist der Aufzug manuell schwergängig, schleifende Geräusche eventuell vom Rotor, so mal als Beispiele, wo es vieleicht möglich ist, sich vorab ein Bild zu machen, was dir weiterhilft, bei deinem Gang zu einem Fachmann vor Ort.
Hast du einen Uhrenbeweger, dann kannst du einiges binnen 4 Tagen selber prüfen usw....
Nur so wie deine Frage gestellt ist, fällt mir nichts konstruktives ein, um dir behilflich zu sein. :(
Gruß Andreas
ehemaliges mitglied
22.10.2004, 12:47
hast du sie überhaupt jemals schon von hand aufgezogen ? mach mal :))
wie oft muß man von hand aufziehen bis sie ganz......ist?
Hallo Andreas,
die Uhr ist ca. 8 Jahre alt, eine Revision wurde nocht nicht gemacht. Der Aufzug ist m.E. nicht schwergängig. Nach der 20. - 25. Umdrehung gibt es ein "schleifendes, kratzendes" Geräusch, aber das war schon von Anfang an so.
Außerdem hat sich an den Tragegewohnheiten nichts geändert und ich meine sie hatte früher eine Gangreserve von ca. 40 -45 Stunden.
Eine Uhrenbeweger habe ich auch.
@Sylvie: Von Hand aufziehen, was ist denn das? ?(
Aber ist eine 46 Std. Gangreserve bei einer 1 Jahr alten Uhr, nachdem sie voll vom Hand aufgezogen wurde, noch innerhalb der Toleranz???
[quote]Original von peter
Hallo Andreas,
die Uhr ist ca. 8 Jahre alt, eine Revision wurde nocht nicht gemacht. Der Aufzug ist m.E. nicht schwergängig. Nach der 20. - 25. Umdrehung gibt es ein "schleifendes, kratzendes" Geräusch, aber das war schon von Anfang an so.
Außerdem hat sich an den Tragegewohnheiten nichts geändert und ich meine sie hatte früher eine Gangreserve von ca. 40 -45 Stunden.
Eine Uhrenbeweger habe ich auch.
Hi,
fangen wir mal mit dem Uhrenbeweger an: Uhr drauf und das Gerät von Morgens bis Abends laufen lassen ( Von ca. 8.00 bis ca. 20:00). Abends das Gerät abstellen und alles so lassen wie es ist. Tags da rauf the same.
Abends abstellen und die Uhrzeit notieren. Die Uhr jetzt komplett ablaufen lassen und dann wieder die Uhrzeit notieren. Ergebnis = Gangdauer.
Uhr von Hand aufziehen, sie sollte bei 5 - 6 ganzen Krone Umdrehungen wieder anfangen zu laufen. Dann wieder auf das Umlaufgerät und Abends abstellen, wenn sie andern Tag noch läuft und die Uhr wieder am Arm den ganzen Tag trägst und sie Abends ablegst, Morgens wieder um usw. und noch genau geht (relativ genau), dann baut deine Uhr noch genügend Kraft auf, was erstmal erfreulich ist.
Nur wenn jetzt die Uhr an dem Tag, wo du sie manuell Aufziehst erst nach ca. 7-10 ganzen Kronen Umdrehungen anfängt zu laufen, dann barucht deine Uhr mal eine Revision...aber nicht sofort, denn eigentlich ist alles noch im grünen Bereich nur halt ein weniger verharzter, auch die Zugfedern leiden darunter...ist aber alles nicht schlimm, wenn dich das mit der Gangreserve nicht soooooo stört.
Mich würden mal die Gangabweichungen / Tag interessieren, vieleicht kann man da schon erkennen, wie weit die Zugfeder überhaubt noch in die ideale Ferderkraftkurve kommt.
Der Test geht nicht am Arm, also wenn, dann nur unter idealen Bewegungsbedingungen.
Ohne zu testen, geht es auch, aber das ist was für den Uhrmacher, da man das Werk teilzerlegt und dann sieht man schon das Nirvana an der Zugfeder im Federhaus, es dürfte grau schwärzlich von innen sein.
Gruß Andreas
Original von Andreas
[quote]Original von peter
Hallo Andreas,
die Uhr ist ca. 8 Jahre alt, eine Revision wurde nocht nicht gemacht. Der Aufzug ist m.E. nicht schwergängig. Nach der 20. - 25. Umdrehung gibt es ein "schleifendes, kratzendes" Geräusch, aber das war schon von Anfang an so.
Außerdem hat sich an den Tragegewohnheiten nichts geändert und ich meine sie hatte früher eine Gangreserve von ca. 40 -45 Stunden.
Eine Uhrenbeweger habe ich auch.
Hi,
fangen wir mal mit dem Uhrenbeweger an: Uhr drauf und das Gerät von Morgens bis Abends laufen lassen ( Von ca. 8.00 bis ca. 20:00). Abends das Gerät abstellen und alles so lassen wie es ist. Tags da rauf the same.
Abends abstellen und die Uhrzeit notieren. Die Uhr jetzt komplett ablaufen lassen und dann wieder die Uhrzeit notieren. Ergebnis = Gangdauer.
Uhr von Hand aufziehen, sie sollte bei 5 - 6 ganzen Krone Umdrehungen wieder anfangen zu laufen. Dann wieder auf das Umlaufgerät und Abends abstellen, wenn sie andern Tag noch läuft und die Uhr wieder am Arm den ganzen Tag trägst und sie Abends ablegst, Morgens wieder um usw. und noch genau geht (relativ genau), dann baut deine Uhr noch genügend Kraft auf, was erstmal erfreulich ist.
Nur wenn jetzt die Uhr an dem Tag, wo du sie manuell Aufziehst erst nach ca. 7-10 ganzen Kronen Umdrehungen anfängt zu laufen, dann barucht deine Uhr mal eine Revision...aber nicht sofort, denn eigentlich ist alles noch im grünen Bereich nur halt ein weniger verharzter, auch die Zugfedern leiden darunter...ist aber alles nicht schlimm, wenn dich das mit der Gangreserve nicht soooooo stört.
Mich würden mal die Gangabweichungen / Tag interessieren, vieleicht kann man da schon erkennen, wie weit die Zugfeder überhaubt noch in die ideale Ferderkraftkurve kommt.
Der Test geht nicht am Arm, also wenn, dann nur unter idealen Bewegungsbedingungen.
Ohne zu testen, geht es auch, aber das ist was für den Uhrmacher, da man das Werk teilzerlegt und dann sieht man schon das Nirvana an der Zugfeder im Federhaus, es dürfte grau schwärzlich von innen sein.
Gruß Andreas
Ach so, die Gangreserve beträgt ca. 30 Std. mal mehr wie immer, und dann abnehmend weniger. 40 Std. gibt es keine Frage wird aber selten erreicht, viele Hersteller geben gerne 42 Std. an und trotzdem sind die Ergebnisse bei gleichen Federn unterschiedlich. Auch wenn jetzt jeder seine Werte kund macht, werden die bei gleichen Federn nicht identisch sein.
inversator
22.10.2004, 16:52
Nach 8 Jahren ohne Revision sind die Lager Fürztrocken. Wenn die Gangreserve bereits auf 24h runter ist, beginnt schon die Phase in der sich die Wellenzapfen festfressen. Ab zum Uhrmacher damit.
Gruß
Holger
Original von inversator
Nach 8 Jahren ohne Revision sind die Lager Fürztrocken. Wenn die Gangreserve bereits auf 24h runter ist, beginnt schon die Phase in der sich die Wellenzapfen festfressen. Ab zum Uhrmacher damit.
Gruß
Holger
Das wäre zumindest der richtige und konseguentere Weg... :))
Gruß Andreas
ehemaliges mitglied
22.10.2004, 17:20
hab da mal kürzlich ein wenig rumgetestet:
uhren aufgezogen von hand und dann einfach liegenlassen.
rolex handaufzug 46 std., alle oyster perpetuals zwischen bj. 73 und 84 haben rund 50 std. gangreserve gezeigt.
alle uhren hatten innerhalb der letzten 2 jahre eine revision, nur die handaufzug und eine op lady sind ohne eine mir bekannte revision.
Hallo Andreas,
vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich werde es mal ausprobieren.
Die Gangabweichung beträgt ca. + 6 sec./Tag, aber das war schon immer so, hat sich also nicht verschlechtert.
Gruß
Peter
Original von peter
Hallo Andreas,
vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich werde es mal ausprobieren.
Die Gangabweichung beträgt ca. + 6 sec./Tag, aber das war schon immer so, hat sich also nicht verschlechtert.
Gruß
Peter
Mach das Peter, aber halte im Hinterkopf, was Holger schreibt, denn darauf läuft es im Endeffekt hinaus, meine "Anleitung" ist nur der Weg zum Verständniss (Schongang auf den Weg der letzten unausweichlichen Tatsache), warum die Technik, dir das so anzeigt (Gangreservenmangel, Vorgang usw.), was letztendlich die logische Konsequenz dann ist...das geht dann aber nicht mehr in der Ferndiagnose und da hat Holger recht, gehe nicht über Los, sondern direkt zum Uhrmacher, denn Folgeschäden kosten auch Geld.
Gruß Andreas
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