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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zur Sea Dweller-Revision (Ref. 16660)



Sisyphos
05.11.2007, 21:56
Guten Abend in die Runde,

das ist mein erster Beitrag in diesem schönen Forum.

Ich trage meine '86er Sea Dweller (Ref. 16660) seit nunmehr zwölf Jahren, und sie war - zumindest seit ich sie besitze - noch nie zur Revision.
Da sie durch's tägliche Tragen (dafür ist so eine Uhr ja schließlich da) aber mittlerweile deutliche Gebrauchsspuren zeigt und beim Umstellen des Datums nicht mehr so geschmeidig läuft wie früher, will ich sie nun mal revidieren lassen.

Nun habe ich noch ein paar Fragen, die ich bislang auch mit Hilfe der Suchfunktion nicht klären konnte:

1. Die Uhr hat noch ein (glänzendes) Tritium-Zifferblatt, das allerdings einige Risse im Lack aufweist. Es ist aber kein Lack abgeblättert, und es sieht auch nicht so aus, als ob das bald passieren könnte. Ich habe gelesen, dass manche Sammler diese Risse sogar in seltsamer Schwärmerei als 'Spider-Cracks' bezeichnen. Diese Begeisterung kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber wenn ich recht verstehe, ist es im Sinne des Wererhalts ja generell ratsam, die Uhr so weit wie möglich im Originalzustand zu belassen. Andererseits leuchtet das Tritium-ZB auch schon längst nicht mehr im Dunkeln - bei der '05er GMT-Master meines Vaters sieht das ganz anders aus.
Der nächste Punkt betrifft die Zeiger. Bei sehr genauer Betrachtung mit der Lupe sieht man, dass sich am Stunden-Index etwas von der Leuchtmasse gelöst hat. Hier sehe ich eine gewisse - wenn auch geringe - Gefahr, dass mal was davon abgeht. Und das wäre natürlich direkt nach einer Revision ziemlich ärgerlich.

Eine Sache würde mir beim Austausch von ZB und / oder Zeiger allerdings nicht so gefallen, und zwar, dass die leicht vergilbte Leuchtmasse in der Lünette dann nicht mehr so recht zu dem nagelneuen Luminova-Zeugs passen würde.

Was würdet ihr mir also raten?

-> ZB behalten oder gegen ein neues Luminova-ZB austauschen?

-> Zeiger behalten oder austauschen?

So weit meine Fragen zum Umfang der Revision.


2. Generell bin ich noch unsicher, ob ich die Uhr zur Revision zu Rolex nach Köln oder zu Wempe geben soll.
Im Forum habe ich keine klare Tendenz erkennen können.
Die vermutlich etwas längere Wartezeit bei Rolex würde mich nicht stören.
Und da ich in Düsseldorf wohne, wäre die Abgabe der Uhr hier wie dort kein wesentlich unterschiedlich großer Aufwand.
Andererseits fand ich die Leute bei Wempe hier in Düsseldorf sehr nett: Als ich mit der Uhr mal sehr unglücklich gegen einen Heizkörper gestoßen bin, ist die Lünette abgeflogen. Daraufhin war ich damit bei Wempe, und man hat mir mit diesem kleinen Problem dort sehr schnell und nett und schließlich kostenlos geholfen - und das obwohl ich dort noch nie was gekauft hatte.
Zudem hat mein Vater mal seine mittlerweile verkaufte Day Date dort zur Revision gebracht, und das Ergebnis, insbesondere was die Aufarbeitung anging, kam mir hervorragend vor.
Allerdings habe ich eben keine Vergleichsmöglichkeit zu Rolex in Köln.

Nun, so weit nur zu meiner subjektiven, aber noch unetnschiedenen Abwägung.

-> Wo würdet Ihr Eure Sea Dweller zur Revision geben?

-> Rolex in Köln oder Wempe in Düsseldorf? Wo liegen so die Unterschiede?


Vielen Dank.

ducsudi
05.11.2007, 22:05
Der Vorteil bei Wempe sind die 24 Monate Garantie nach der Revision.

Allerdings bekommt Rolex die Gehäuse imho besser hin.

Probiere die Uhr über Wempe nach Köln schicken zu lassen.

Da schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe.

Wenn du unbedingt die Zeiger behalten willst, lass dir vor der Revision neue SL Zeiger bei Wempe montieren.

Normalerweise bekommst du dann die alten Zeiger ohne Austausch retour.

Die alten Zeiger kannst du dann in Mülheim bei Andreas Jahnke reparieren lassen.

liberalix
06.11.2007, 14:26
Wempe ist immer richtig, man wird Dir ohnehin einen kompletten Tausch hin zum SL anbieten. Vorteil: Du hast eine komplett neue Uhr, die dann wieder 12 Jahre Zeit hat ;)

watchman
06.11.2007, 19:54
sudis weg ist natürlich perfekt, für mich wärs zu umständlich, von daher würde ich nur auf ne normale werksrevi bestehen, fertig.

bloß nix tauschen lassen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Heinz S.
06.11.2007, 21:03
Werk, und nur WerK (incl. Krone in 1a Zustand bringen und gut ist!
Sonst kauf Dir was Neues, aber dann stehhst Du in 12 Jahren vor dem gleichen Problem. Und was sond 12 Jahre bei einer R. Ich bitte Dich!!

boomer
20.11.2007, 09:18
Hallo Sisyphos,

ich hatte dieses Jahr eine meiner Uhren (Tudor Prince Date Ref. 79260) bei Wempe/München zur Revision abgegeben. Diese wurde zuerst zu Tudor geschickt, aber von dort dann direkt zu Rolex geschickt. Das Ergebnis war ein Traum! Die Uhr sah aus wie am Kauftag und läuft wie eine eins.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wempe wird die Uhr ohnehin zum Hersteller schicken. Sei es nun nach Köln oder gleich in die Schweiz. Das dauerte in meinem Fall gute sechs Wochen.

LG - Boomer

padis
20.11.2007, 10:14
könntest Du uns von Deiner SD mal ein paar Bilder einstellen? -- Danke!

187edy
20.11.2007, 10:25
mach doch bitte mal ein paar bilder von der uhr

oyster
20.11.2007, 10:31
NUR Revi bei Rolex in Köln :gut:
Die machen das " Tippitoppi" da kann keiner sonst mithalten!

:verneig: :verneig: :verneig: :verneig: :verneig: :verneig: :verneig:

Sisyphos
29.11.2007, 19:18
Guten Abend die Herren,

zunächst einmal vielen Dank für die vielfältigen Tips.
Ich hatte in den letzten Wochen leider unerwartet viel um die Ohren und bin daher nicht früher dazu gekommen, hier mal in Ruhe zu antworten, pardon!

Mit meiner SD war ich nun vor ein paar Tagen mal kurz bei Wempe und habe dort mit dem durch Eure Beiträge erlangten Hintergrundwissen nachgefragt, wie die Revision ablaufen würde:
Also, sie schicken die Uhr wohl standardmäßig tatsächlich zu Rolex selbst, könnten sie aber auch im eigenen Haus in Hamburg überholen. So weit so gut, Köln ist mir im Zweifelsfall und zum gleichen Preis natürlich lieber.
Allerdings waren sich die beiden anwesenden und recht kompetent wirkenden Uhrmacher einig, dass das Zifferblatt aufgrund der Risse im Lack auf jeden Fall ausgetauscht werden müsse, da beim Zusammenbau der Uhr im Zuge der Revision ein gewisser Druck aufzuwenden sei, was dazu führen könne, dass der Lack abblättert. Nun ja, das gefällt mir zwar nicht, aber plausibel erscheint es mir schon. Allerdings werde ich, wenn es eben nicht anders geht, nur Zifferblatt + Zeiger + Leuchtpunkt tauschen lassen, da ich einfach keine verschiedenen Leuchtmassen an der Uhr haben will. Und ehrlich gesagt: aus praktischen Gründen fände ich es sogar gut, wenn die Uhr im Dunkeln wieder ablesbar wäre - Sammlerwert hin oder her, ich will die Uhr ja tragen und höchstwahrscheinlich nie verkaufen.
Die Sache hat dennoch zwei Haken:
Erstens wird die ganze Geschichte so (mit Revision, Tausch von ZB, Zeigern, und Glas) mit knapp über siebenhundert Euro doch recht teuer;
und zweitens finde ich es ärgerlich, dass man mir dort - andres als erwartet - die ausgetauschten Teile nicht überlassen will. In der Autowerkstatt wird man mir mit Sicherheit auf Wunsch auch die an meinem Auto ausgetauschte Kupplung überlassen - schließlich gehört sie ja mir, und für die neue bezahle ich.

Wie ist also Eure Erfahrung damit? Soll ich dort nochmal etwas Druck machen, oder hat das erfahrungsgemäß ohnehin keinen Zweck?

Und was haltet Ihr von den generellen Erwägungen, die ich oben geschildert habe?

Gern würde ich übrigens ein paar Bilder von der Uhr einstellen, insbesondere damit Ihr Euch mal einen Eindruck vom ZB verschaffen könnt, aber ich habe meine Kamera momentan verliehen und werde sie vor Anfang nächster Woche nicht zürück bekommen.

Viele Grüße an alle, die dies hier lesen ...

padis
29.11.2007, 19:42
keine Chance, daß sie Dir die Teile zurückgeben (nur im Austausch) --- aber vielleicht findest Du ja ein verwanztes neueres

das kannst Du vor der Revision einbauen lassen + hast somit Deine originalen Teile wieder

und: die Fa. Rolex ist keine Autowerkstatt