siebensieben
11.11.2007, 19:09
D. Dornblüth & Sohn
Was gibt’s Neues in Kalbe? - Ein Werkstattbesuch 2007
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Es ist an der Zeit, mal wieder in Kalbe vorbeizuschauen. „Kalbe an der Milde“, so hatte ich vor drei Jahren meinen ersten Bericht begonnen, da müsse man mal hin, hätte mir ein Uhrenliebhaber empfohlen. So begann damals ein kleines Abenteuer auf der Suche nach handwerklicher Uhrmachertradition!
Ein Bericht über meinen ersten Besuch in Kalbe 2004 ist hier (http://www.standop.net/Uhren/Div) nachzulesen.
Es ist Herbst, als ich dieses Mal durch die weiten Landstriche des ‚Altmarkkreises Salzwedel’, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Wolfsburg, unterwegs bin. Irgendwie kommt mir das Schweizer Jura mit all seinen Standorten der Schweizer Uhrenindustrie in den Sinn. Ja, hier im Altmarkkreis scheint alles genau so abgeschieden, ruhig, verträumt, fast etwas unwirklich zu sein wie im fernen Vallée de Joux. Die Landschaft ist karg, ein paar Orte fliegen vorbei. Nicht viel los in der Gegend, da bleibt Zeit, sich mit dem Uhrenbau zu beschäftigen.
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Die Straßen sind längst Langem auf dem sogenannten westlichen Niveau, und so kommt man dem Ort der Begierde schnell näher. Kalbe, endlich das Ortsschild, kurz dahinter eine kleine Reminiszenz aus alten DDR-Zeiten, der Trabi, liebevoll in eine Mauer eingelassen.
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Die Stadt selber, ein wenig verträumt, fast menschenleer. Es ist morgens gegen neun Uhr, sicher sind alle schon zur Arbeit. Morbider Charme mischt sich mit modernen Zutaten und renovierten Häusern. Kaugummiautomaten gegen eichene Fenster, Fachwerkkonstruktionen gegen vorgeklebte Rollladenkästen. Die Modernisierer haben ganze Arbeit geleistet.
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Die alte Kirche. Sie heißen hier eigentlich immer ‚Nikolai-Kirche’, auch in Kalbe. Noch nicht ganz fünf vor zwölf zeigt die Kirchturmuhr an – wohl noch rechtzeitig ist man bei den Renovierungsarbeiten!
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Nach dem kleinen Exkurs durchs Dorf nähern wir uns – vorbei am Stammhaus der Dornblüths in der Ernst-Thälmann-Straße, in dem Dirks Vater Dieter heute noch seinen Uhrenladen betreibt, dem eher moderneren Teil Kalbes, der ‚Westpromenade’.
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Die Manufaktur wird zurzeit erweitert. Schon lange angekündigt, schon lange im Bau – aber der Uhrenbau geht eben vor! Untrügerisches Zeichen der Annäherung ist der hell erleuchtete Raum im Obergeschoss…
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…und das geübte Auge sieht auch schon gleich den Uhrmacher bei der Arbeit…
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Also hereinspaziert. Na ja, vielleicht eher hereingestolpert. Die Manufaktur ist Baustelle, schon eine ganze Zeit lang, aber was soll’s, zwischendurch muss man ja noch die eine oder andere Uhr zusammenbauen, da kann das Grobmotorische an der Kreissäge schon mal warten.
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Dornblüth ist ein Familienbetrieb. Man merkt es sofort am herzlichen Empfang, Dirk und seine Lebensgefährtin begrüßen mich an der Haustüre. Und als Erstes geht’s nicht in die Werkstätten, sondern – zum Frühstuck! Ja, die ‚Familie’ trifft sich – auch Liebe zu Uhren geht durch den Magen – am Frühstückstisch.
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Die ganze ‚Firma’ ist anwesend: Dirk und seine drei Uhrmacher, ein Techniker für die Bearbeitung von Gehäusen, Platinen usw., sowie die beiden Damen im Büro. Übrigens haben alle Uhrmacher bei Vater Dieter gelernt – um schließlich beim Sohn Dirk wieder unter einem Dach zu arbeiten!
Und dann geht’s zum Manufaktur-Rundgang: Als Erstes gehen wir in die ‚Maschinenhalle’. Ja, es ist schon richtig, das hier ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Manufaktur. Alles wird von Hand und mit Hilfe von zum Teil sehr alter Maschinen gemacht. Dirk hat diese vielfach auf Flohmärkten, bei sich zur Ruhe setzenden Kollegen oder einfach per Zufall gefunden.
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Eine alte Kopiermaschine, mit der Dornblüth neuerdings die Gravuren selbst auf Platinen und Brücken anbringt. So ist es möglich, auf ganz individuelle Kundenwünsche einzugehen.
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Eine Maschine zum Kopieren von Senkungen und Bohrungen. Rechts die ‚Musterplatte’, links wird das Werkstück eingespannt, und die Übertragung von rechts nach links erfolgt punktgenau.
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Und eine Maschine zum Herstellen der Zahnräder. In einen Messingstab werden zunächst Rillen eingefräst, sodass jeweils die Dicke der Zahnräder stehen bleibt. Dann werden waagerecht die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zähnen ausgefräst,. Zum Schluss wird der Stab in viele kleine Zahnräder aufgeschnitten.
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Im ersten Geschoss des neuen Anbaus ist bereits das Uhrenatelier bezogen. So ganz hat noch nicht alles seinen Platz gefunden, vielfach bedient man sich noch aus Kisten und Kästen. Sechs Werktische, mit natürlichem und künstlichem Licht gut beleuchtet, bieten ausreichen Platz und die Möglichkeit, sich personell noch ein wenig auszubreiten.
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Das ‚Auftragsbuch’, immer griffbereit.
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Der Meister bei der Arbeit…
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…und noch ein paar Impressionen…
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Wenden wir uns nun einer anderen Abteilung zu, der Abteilung, in der Gehäuse bearbeitet, Platinen, Brücken, Schwanenhälse, Schrauben und sonstige Einzelteile hergestellt, zugerichtet oder sonst wie bearbeitet werden. Der Raum ist unterm Dach des Altbaus untergebracht. Mancher wird sich noch an die Enge des seinerzeitigen „Besprechungszimmers“ erinnern. Auch hier gibt es allerlei bewundernswerte Maschinen, und einer der Mitarbeiter widmet sich im wesentlichen diesen Arbeiten.
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Hier sehen wir eine kleine Drehbank, auf der die Platinen auf den Hundertstel Millimeter genau plangeschliffen werden.
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Eine Vorrichtung zur Anbringung des Sonnenschliffs auf den Brücken und Platinen. Eine Kombination aus Maschinenbautechnik West (Proxxon) und Ost (Präzima).
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…und hier die Vorrichtung zur Vergoldung der Metallteile:
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Auch die Schwanenhälse zur Feinregulierung werden selbst hergestellt, wobei die Metallplatten mit den elektroerodierten Formen zugeliefert werden. Vor dem Ausbrechen der Teile aus der Platte werden die Löcher gesenkt, sodass die Senkkopfschrauben später exakt in die Vertiefung passen. Auch die Gewindebohrung für die seitliche Stellschraube werden bei Dornblüth hergestellt. Manufaktur eben. Eine wahrhaft fummelige Arbeit!
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Die Referenz 99.3 mit kleiner Sekunde, Gangreserve-Anzeige und Zeigerdatum. Eine Weiterentwicklung der Referenzen 99.1 (großes „kleines Datum“) und 99.2 (Gangreserve und kleine Sekunde).
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Hier die „Kleine Sekunde“ in der etwas kleineren Gehäuseausführung und mit dem Werk ‚04 Midi’, links die Rückseite des Stahlgehäuses, rechts die Ausführung mit Gelbgoldgehäuse.
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Und noch einmal die 99.4 links, mit kleiner Sekunde bei der ‚9’ und Zeigerdatum bei der ‚3’ und rechts die 99.3.
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Ein Blick ins Büro…
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…und der Ruhebereich im Garten…
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Und wer genau hingeschaut hat, der hat im Giebel des Anbaus hinter dem Gerüst versteckt ein quadratisches Fenster gesehen…
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Typisch Dornblüth, möchte man sagen: Demnächst wird diese Turmuhr in den Showroom eingebaut, und über Steuerwellen werden Zeiger eines dornblüthschen Zifferblatts hinter dem Giebelfenster die Zeit anzeigen, gut sichtbar von der Straße aus.
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So sind wir am Schluss unseres Rundgangs angekommen. Dirk Dornblüth verabschiedet mich, nicht ohne schnell noch zu erwähnen, dass es voraussichtlich nächstes Jahr einen weiteren Leckerbissen in der Kollektion geben wird. Streng geheim noch, versteht sich. Also wird mich wohl auch nächstes Jahr wieder auf den Weg in die Einsamkeit des Altmarkkreises Salzwedel machen und weiß, dass ich bei Dornblüths immer gerne gesehen bin.
Wer mehr über Dornblüth und die einzigartige Manufaktur mitten in Sachsen-Anhalt wissen möchte, kann sich unter www.dornblueth.com informieren. Oder er ruft dort einfach mal an. Wenn’s nicht mitten beim Frühstück ist, wird man sich bestimmt aller Fragen gerne annehmen. Und am besten ist es, man schaut mal in Kalbe vorbei. Es lohnt sich!
Und wer den Bericht als pdf-Datei haben möchte, hier (http://www.standop.net/Uhren/Div) steht er zum Laden bereit!
Was gibt’s Neues in Kalbe? - Ein Werkstattbesuch 2007
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Es ist an der Zeit, mal wieder in Kalbe vorbeizuschauen. „Kalbe an der Milde“, so hatte ich vor drei Jahren meinen ersten Bericht begonnen, da müsse man mal hin, hätte mir ein Uhrenliebhaber empfohlen. So begann damals ein kleines Abenteuer auf der Suche nach handwerklicher Uhrmachertradition!
Ein Bericht über meinen ersten Besuch in Kalbe 2004 ist hier (http://www.standop.net/Uhren/Div) nachzulesen.
Es ist Herbst, als ich dieses Mal durch die weiten Landstriche des ‚Altmarkkreises Salzwedel’, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Wolfsburg, unterwegs bin. Irgendwie kommt mir das Schweizer Jura mit all seinen Standorten der Schweizer Uhrenindustrie in den Sinn. Ja, hier im Altmarkkreis scheint alles genau so abgeschieden, ruhig, verträumt, fast etwas unwirklich zu sein wie im fernen Vallée de Joux. Die Landschaft ist karg, ein paar Orte fliegen vorbei. Nicht viel los in der Gegend, da bleibt Zeit, sich mit dem Uhrenbau zu beschäftigen.
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Die Straßen sind längst Langem auf dem sogenannten westlichen Niveau, und so kommt man dem Ort der Begierde schnell näher. Kalbe, endlich das Ortsschild, kurz dahinter eine kleine Reminiszenz aus alten DDR-Zeiten, der Trabi, liebevoll in eine Mauer eingelassen.
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Die Stadt selber, ein wenig verträumt, fast menschenleer. Es ist morgens gegen neun Uhr, sicher sind alle schon zur Arbeit. Morbider Charme mischt sich mit modernen Zutaten und renovierten Häusern. Kaugummiautomaten gegen eichene Fenster, Fachwerkkonstruktionen gegen vorgeklebte Rollladenkästen. Die Modernisierer haben ganze Arbeit geleistet.
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Die alte Kirche. Sie heißen hier eigentlich immer ‚Nikolai-Kirche’, auch in Kalbe. Noch nicht ganz fünf vor zwölf zeigt die Kirchturmuhr an – wohl noch rechtzeitig ist man bei den Renovierungsarbeiten!
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Nach dem kleinen Exkurs durchs Dorf nähern wir uns – vorbei am Stammhaus der Dornblüths in der Ernst-Thälmann-Straße, in dem Dirks Vater Dieter heute noch seinen Uhrenladen betreibt, dem eher moderneren Teil Kalbes, der ‚Westpromenade’.
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Die Manufaktur wird zurzeit erweitert. Schon lange angekündigt, schon lange im Bau – aber der Uhrenbau geht eben vor! Untrügerisches Zeichen der Annäherung ist der hell erleuchtete Raum im Obergeschoss…
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Also hereinspaziert. Na ja, vielleicht eher hereingestolpert. Die Manufaktur ist Baustelle, schon eine ganze Zeit lang, aber was soll’s, zwischendurch muss man ja noch die eine oder andere Uhr zusammenbauen, da kann das Grobmotorische an der Kreissäge schon mal warten.
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Dornblüth ist ein Familienbetrieb. Man merkt es sofort am herzlichen Empfang, Dirk und seine Lebensgefährtin begrüßen mich an der Haustüre. Und als Erstes geht’s nicht in die Werkstätten, sondern – zum Frühstuck! Ja, die ‚Familie’ trifft sich – auch Liebe zu Uhren geht durch den Magen – am Frühstückstisch.
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Und dann geht’s zum Manufaktur-Rundgang: Als Erstes gehen wir in die ‚Maschinenhalle’. Ja, es ist schon richtig, das hier ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Manufaktur. Alles wird von Hand und mit Hilfe von zum Teil sehr alter Maschinen gemacht. Dirk hat diese vielfach auf Flohmärkten, bei sich zur Ruhe setzenden Kollegen oder einfach per Zufall gefunden.
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Eine alte Kopiermaschine, mit der Dornblüth neuerdings die Gravuren selbst auf Platinen und Brücken anbringt. So ist es möglich, auf ganz individuelle Kundenwünsche einzugehen.
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Eine Maschine zum Kopieren von Senkungen und Bohrungen. Rechts die ‚Musterplatte’, links wird das Werkstück eingespannt, und die Übertragung von rechts nach links erfolgt punktgenau.
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Und eine Maschine zum Herstellen der Zahnräder. In einen Messingstab werden zunächst Rillen eingefräst, sodass jeweils die Dicke der Zahnräder stehen bleibt. Dann werden waagerecht die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zähnen ausgefräst,. Zum Schluss wird der Stab in viele kleine Zahnräder aufgeschnitten.
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Im ersten Geschoss des neuen Anbaus ist bereits das Uhrenatelier bezogen. So ganz hat noch nicht alles seinen Platz gefunden, vielfach bedient man sich noch aus Kisten und Kästen. Sechs Werktische, mit natürlichem und künstlichem Licht gut beleuchtet, bieten ausreichen Platz und die Möglichkeit, sich personell noch ein wenig auszubreiten.
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Das ‚Auftragsbuch’, immer griffbereit.
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Der Meister bei der Arbeit…
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…und noch ein paar Impressionen…
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Wenden wir uns nun einer anderen Abteilung zu, der Abteilung, in der Gehäuse bearbeitet, Platinen, Brücken, Schwanenhälse, Schrauben und sonstige Einzelteile hergestellt, zugerichtet oder sonst wie bearbeitet werden. Der Raum ist unterm Dach des Altbaus untergebracht. Mancher wird sich noch an die Enge des seinerzeitigen „Besprechungszimmers“ erinnern. Auch hier gibt es allerlei bewundernswerte Maschinen, und einer der Mitarbeiter widmet sich im wesentlichen diesen Arbeiten.
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Hier sehen wir eine kleine Drehbank, auf der die Platinen auf den Hundertstel Millimeter genau plangeschliffen werden.
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Eine Vorrichtung zur Anbringung des Sonnenschliffs auf den Brücken und Platinen. Eine Kombination aus Maschinenbautechnik West (Proxxon) und Ost (Präzima).
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…und hier die Vorrichtung zur Vergoldung der Metallteile:
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Auch die Schwanenhälse zur Feinregulierung werden selbst hergestellt, wobei die Metallplatten mit den elektroerodierten Formen zugeliefert werden. Vor dem Ausbrechen der Teile aus der Platte werden die Löcher gesenkt, sodass die Senkkopfschrauben später exakt in die Vertiefung passen. Auch die Gewindebohrung für die seitliche Stellschraube werden bei Dornblüth hergestellt. Manufaktur eben. Eine wahrhaft fummelige Arbeit!
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Die Referenz 99.3 mit kleiner Sekunde, Gangreserve-Anzeige und Zeigerdatum. Eine Weiterentwicklung der Referenzen 99.1 (großes „kleines Datum“) und 99.2 (Gangreserve und kleine Sekunde).
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Hier die „Kleine Sekunde“ in der etwas kleineren Gehäuseausführung und mit dem Werk ‚04 Midi’, links die Rückseite des Stahlgehäuses, rechts die Ausführung mit Gelbgoldgehäuse.
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Und noch einmal die 99.4 links, mit kleiner Sekunde bei der ‚9’ und Zeigerdatum bei der ‚3’ und rechts die 99.3.
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Ein Blick ins Büro…
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…und der Ruhebereich im Garten…
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Und wer genau hingeschaut hat, der hat im Giebel des Anbaus hinter dem Gerüst versteckt ein quadratisches Fenster gesehen…
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Typisch Dornblüth, möchte man sagen: Demnächst wird diese Turmuhr in den Showroom eingebaut, und über Steuerwellen werden Zeiger eines dornblüthschen Zifferblatts hinter dem Giebelfenster die Zeit anzeigen, gut sichtbar von der Straße aus.
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So sind wir am Schluss unseres Rundgangs angekommen. Dirk Dornblüth verabschiedet mich, nicht ohne schnell noch zu erwähnen, dass es voraussichtlich nächstes Jahr einen weiteren Leckerbissen in der Kollektion geben wird. Streng geheim noch, versteht sich. Also wird mich wohl auch nächstes Jahr wieder auf den Weg in die Einsamkeit des Altmarkkreises Salzwedel machen und weiß, dass ich bei Dornblüths immer gerne gesehen bin.
Wer mehr über Dornblüth und die einzigartige Manufaktur mitten in Sachsen-Anhalt wissen möchte, kann sich unter www.dornblueth.com informieren. Oder er ruft dort einfach mal an. Wenn’s nicht mitten beim Frühstück ist, wird man sich bestimmt aller Fragen gerne annehmen. Und am besten ist es, man schaut mal in Kalbe vorbei. Es lohnt sich!
Und wer den Bericht als pdf-Datei haben möchte, hier (http://www.standop.net/Uhren/Div) steht er zum Laden bereit!