Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einsteigermodelle ??
Im Uhrenmagazin Dezember 2004 findet man einen 8-seitigen Artikel über Einsteigermodelle bei ALS, AP, Cartier, JLC, PP und VC. Zum Glück nicht bei RSA... Wer bei ALS eine 1815 (ohne Datum) kauft, will vielleicht bald einmal eine Uhr mit Grossdatum. Er kauft sich eine zweite dazu und braucht eigentlich die erste nicht mehr. Es wäre also billiger gewesen, zunächst eine mit Grossdatum zu kaufen, um dann aufs Einsteigermodell zu verzichten. Anders sieht's nur aus bei Leuten, die gar nicht "einsteigen" wollen, sondern nur eine einzige Uhr, nicht zum Sammeln. Die brauchen oder wollen vielleicht kein Datum. Ebenso will ich vielleicht bei einer Reverso auf der Rückseite auch was sehen, nicht einfach nur eine polierte Metallfläche. Ich würde die Uhr ja nur nie bis kaum drehen. Wenn sie noch so billig ist gegenüber den andern Modellen.
Wir haben in letzter Zeit von einigen Forumsteilnehmern über den Kauf ihrer ersten Rolex gelesen. Wenn's tatsächlich darum geht, einzusteigen, sollte man doch nicht einfach das billigste Modell kaufen, das einfachste etc, sondern das, von welchem man annimmt, dass es den eigenen persönlichen Bedürfnissen am besten dient. Es kommt nämlich viel teurer, wenn man erst zu spät merkt, dass man gar keine Stoppuhr benötigt, oder dass eine Drehlünette statt der Fixlünette praktisch gewesen wäre. Oder dass man vielleicht beim Händler ein etwas aussergewöhnliches Ziffernblatt hätte aussuchen sollen, und nicht einfach das erst beste, was man angeboten bekommt, mitnimmt.
Genauso bei der Bändchenwahl, sofern eine Auswahl möglich ist.
Vielleicht wartet man etwas, spart noch etwas dazu, und hat am Schluss als Einsteigermodell -- die Uhr fürs Leben.
Und gerade als Einsteiger will man auch nicht schon mal reinfliegen. Deshalb sind für mich vollständige Papiere mit neuer Garantie vom Konzi eine Selbstverständlichkeit. Wer Erfahrung hat, kann selbstverständlich davon abweichen. Mit Sorgfalt.
Hallo Charles,
finde Deine Gedanken in diesem Zusammenhang sehr interessant und sind für mich auch nachvollziehbar.
Denke nur Du hast sie im "falschen" Forum gepostet.
Glaube nicht dass es bei Rolex viel mehr gibt als Einstiegsmodelle, was Komplikationen angeht. Der Rolexkäufer bekommt eine robuste sportliche, und technisch ausgereifte Uhr. Das sie abhängig vom Material teurer werden ist normal, deshalb werden die Uhren aber nicht komplizierter.
So braucht sich der Rolexkäufer eigentlich keine solchen Gedanken machen.
ralf antonius
14.11.2004, 01:30
Hallo zusammen,
ich finde, das ist ein interessantes Thema! Wenn man nicht aufpaßt und sich schnell zu etwas hinreißen läßt, kann das schnell in die Hose gehen. Als bei mir der Gedanke reifte, mir meine erste Rolex zuzulegen, fing das so an:
Ging zufällig am Schaufenster lang und dachte mir, kannst dir ja mal die Uhren ansehen, macht ja Spaß. Rolex war natürlich schon immer das Nonplusultra. Schöne, klassische, markante Uhren. Na ja dachte ich, kannst`ja mal reingehen. Schönes Ambiente, nettes Personal usw..Ich ließ mir das "Einsteigermodell" Airking vorführen, dann noch ein paar andere. Die Airking fand ich schön, da sie keine Lupe hatte und somit nicht sofort als Rolex erkannt wird. Meine Uhren will ich auch tragen und nicht irgendwo verstauben lassen, sie muß sich also auch rentieren und ich will mich ständig an diesem Kleinod erfreuen können.
Dann kamen Wochen des Überlegens, des Katalogewälzens und immer wieder das Anschauen der Uhren beim Konzi.
Nur was erwarte ich eigentlich von einer Rolex, wenn ich mir eine kaufe (mal abgesehen von Qualität usw.)?
In den Wochen des Nachdenkens kristallisierte sich immer mehr heraus, daß die Rolex auch wie eine typische Rolex aussehen muß, damit ich lange meine Freude daran haben will. Es soll ja eine Uhr fürs Leben werden. Und typische Rolex haben, für mich zumindest, eine Lupe. Und typische Rolex sind für mich die DJ, die Sub und die GMT. Die DJ, so sagte man mir, sieht für mich zu altbacken aus. Die GMT im Pepsi-Look sieht sehr dynamisch aus, die Sub ist auch wunderschön, war mir dann aber doch im Vergleich zur GMT etwas zu langweilig.
Da ich nur eine kaufen konnte, habe ich mich für die GMT entschieden und bin seid zwei Jahren sehr glücklich über meine Entscheidung. :D
Natürlich überlegt man auch, ob man sich die Uhr gebraucht holt, aber ich denke, als Neueinsteiger sollte man sich beim Konzi eine Nagelneue zulegen, das Kauferlebnis, die Betreuung und auch den Anfang der Rolexkarriere mit einer neuen Uhr zu beginnen,- das hat einfach was und der Genuß ist einfach intensiver und hält sehr lange an.
Anfangs hatte ich Angst, das Teil im meinem Bekanntenkreis, oder noch schlimmer, im Büro zu tragen :O. Nach zwei Monaten habe ich sie auch im Büro getragen, man muß sich erstmal selber an die Uhr gewöhnen, bis sie für einen selbst selbstverständlich ist. Hatte auch noch nie einen negativen Kommentar ;). Aber das sollte sich auch jeder vor dem Kauf überlegen.
Mittlerweile denke ich schon wieder an eine neue Rolex, aber ohne meine schöne GMT zu verkaufen. Man muß einfach eine Basisuhr haben und dann ggfs. sich noch die eine oder andere Schöne zum Wechseln zulegen!
Also, ich kann nur jedem Einsteiger empfehlen, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, nur dann wird es ein langfristiger Erfolg ohne Reue! ;)
In diesem Sinne, Ralf
Ich kann dem Post von Ralf nur zustimmen.
Einzigster Einwand: Einsteigermodell von Rolex ist für mich die Tudor-Linie.
ehemaliges mitglied
14.11.2004, 09:52
Hallo all,
Einsteigermodelle gibt es bei Rolex nicht, da alle Modelle einschließlich der Daytona keine wirklichen Spitzenleistungen der Uhrmacherkunst darstellen. Einstiegsmodelle sind allenfalls Tudor.
Aber Komplikationen gehöhren einfach nicht zur Marke Rolex.
Man kann eben schlecht Äpfel mit Birnen vergleichen. Oder ein ewiger Kalender ist eben keine Sportuhr.
Gruß
Uwe
Der Name Rolex ist für mich persönlich ein Symbol für absolute Zuverlässigleit, Designbeständigkeit und Wertigkeit. Ich erwerbe kein Wegwerfprodukt - meine Rolex wird mich viele Jahre begleiten und somit sollte ich mir mit der Auswahl Zeit lassen und mit Bedacht wählen. Der unüberlegte Kauf; einer evtl. billigeren Rolex (nur um erst einmal eine zu besitzen) wird sich schnell rächen. ;(
Beim Kauf meiner ersten Rolex habe ich mir bei der Modellauswahl über ein Jahr Zeit gelassen. Die Gedanken des sog. Einsteigermodells gingen auch durch meinen Kopf...und verschwanden wieder. Am Ende meiner Überlegungen ging es nur noch um die Antwort auf die Frage: Wie viel kann oder möchte ich für "meine" Rolex ausgeben und mit welchem Modell werde ich wirklich über viele Jahre zufrieden sein und den Kauf nicht bereuen.
Am Ende dieses "Reifungsprozesses" :O blieben die SUB mit und ohne Datum, die SD und die DJ übrig. Geworden ist es die Datejust 16220 mit Silberblatt. Diese Uhr hat das typische Rolexdesign, ist absolut zeitlos und einfach flexibler (und ein wenig dezenter) als die Sportis. Sie ist zeitlos elegegant und "die" Rolex schlechthin. Außerdem stört mich bei den Sportis etwas, dass es so unzählig viele Fakes davon gibt (bestimmt ist die Fakequote mind. 50% - wenn nicht noch höher).
Ich bereue den Kauf bis heute nicht und habe jedes mal Spaß wenn ich auf meine "Schöne" schaue. Auch der Kauf einer neuen Uhr beim Konzi war ein tolles Erlebnis. Gebraucht ist zwar schön und gut, aber außer der Gewissheit, eine echte, unverbasteltete Uhr mit allem drum und dran zu besitzen, schätze ich den guten Service bei meinem Konzi sehr hoch ein. Außerdem ist die Kluft zwischen einer wirklich guten Gebrauchten und einer Neuuhr garnicht so tief. Die Schaufenster der Konzis liegen voll und je nach Modell ist meist ein guter Rabatt (bei mir 10 %) möglich.
Ich rate nur jedem von unüberlegten Käufen einer sog. "Einsteigeruhr" ab. Kauft Euch gleich Euer Wunschmodell - auch wenn das sparen dadurch etwas länger dauert.
Gruß von Slider
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.