Richli1
11.04.2008, 19:12
(aus MontresPassion vom 10.04.08)
Uhrenliebhaber schätzen bezifferte Angaben zu den technischen Daten oder dem Preis ihrer Zeitmessers, doch vor Beginn der Uhrenmessen und -salons ist es sicher sinnvoll, einige andere in Erinnerung zu rufen.
2007 war erneut ein Rekordjahr für die Schweizer Uhrenindustrie mit einem Exportumsatz von 15,96 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 16.2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Zuwachs addiert sich zu den 10.90 % von 2006, aber auch zu den 11.5 % von 2005 und den 9.2 % von 2004. Kassandren, die für 2008 eine Abschwächung prognostizieren, vergessen, dass diese Ergebnisse schlicht phänomenal sind. Ausserdem sei daran erinnert. dass der Exportwert im Vergleich zum realen Verkaufspreis mindestens mal zwei, wenn nicht mal drei oder vier – wie Insider versichern - multipliziert werden muss.
Letztlich werden also jeden Tag weltweit zwischen 90 und 160 Millionen Franken für den Kauf von Schweizer Uhren ausgegeben. Das ist mehr als doppelt so viel wie 1990.
Sinnvoll ist es auch, die Schweizer Uhrenbranche in ihrem weltweiten, globalisierten Marktumfeld richtig zu situieren. Statistiken über die genaue Zahl der global produzierten und verkauften Uhren gibt es zwar nicht. Schätzungen nennen 1.2 Milliarden Stück - , jedoch nach Ländern bezifferte Exporte und Importe. Sie können zwar etwas höher sein, weil einzelne Stücke vielleicht doppelt erfasst wurden, ermöglichen aber doch interessante Vergleiche.
Die Schweiz hat vorletztes Jahr 24,9 Millionen Armbanduhren exportiert, 2007 waren es mit 25,9 Millionen glatt eine Million mehr. Allerdings: Die Zahlen für China belaufen sich auf 692 Millionen Stück, für Hongkong auf 521 Millionen, gefolgt von Deutschland (13.5 Millionen), der USA (7,3), Frankreich (4,4) und Japan (3,6).
Bei der Aufteilung des Kuchens steht also die Schweizer Uhrenbranche - obwohl als Dritte auf dem Siegerpodium - nur 2 % des globalen Uhrenmarktes. Umsatzmässig allerdings sichern sich die Schweizer Produkte den Löwenanteil, dies dank höherer Wertschöpfung und einem Durchschnittspreis von mehr als 410 Dollar, während dieser in China bei einem Dollar, in Hongkong bei 8, in Deutschland bei 60 und in den Vereinigten Staaten bei 65 Dollar liegt.
Die Liebhaber und Liebhaberinnen schöner mechanischer Schweizer Uhren dürfte auch interessieren, dass diese 2007 mit einer Ausfuhr von 4,2 Millionen Stück gegenüber den 21,7 Millionen elektronischen Swiss-made-Uhren nur kapp einen Fünftel ausmachten. An der gesamten Weltproduktion gemessen, entsprechen diese mechanischen Zeitmesser gar weniger als einem Drittelprozent. Das bietet einer Industrie, die angesichts ihrer raren Artikel eindeutig zur Luxusbranche gehört, ungeachtet der augenblicklichen konjunkturellen Schatten erfreuliche Zukunftsaussichten.
(Quelle: Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH)
Das hat was.. :grb: :grb:. Schönen Abend!
Uhrenliebhaber schätzen bezifferte Angaben zu den technischen Daten oder dem Preis ihrer Zeitmessers, doch vor Beginn der Uhrenmessen und -salons ist es sicher sinnvoll, einige andere in Erinnerung zu rufen.
2007 war erneut ein Rekordjahr für die Schweizer Uhrenindustrie mit einem Exportumsatz von 15,96 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 16.2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Zuwachs addiert sich zu den 10.90 % von 2006, aber auch zu den 11.5 % von 2005 und den 9.2 % von 2004. Kassandren, die für 2008 eine Abschwächung prognostizieren, vergessen, dass diese Ergebnisse schlicht phänomenal sind. Ausserdem sei daran erinnert. dass der Exportwert im Vergleich zum realen Verkaufspreis mindestens mal zwei, wenn nicht mal drei oder vier – wie Insider versichern - multipliziert werden muss.
Letztlich werden also jeden Tag weltweit zwischen 90 und 160 Millionen Franken für den Kauf von Schweizer Uhren ausgegeben. Das ist mehr als doppelt so viel wie 1990.
Sinnvoll ist es auch, die Schweizer Uhrenbranche in ihrem weltweiten, globalisierten Marktumfeld richtig zu situieren. Statistiken über die genaue Zahl der global produzierten und verkauften Uhren gibt es zwar nicht. Schätzungen nennen 1.2 Milliarden Stück - , jedoch nach Ländern bezifferte Exporte und Importe. Sie können zwar etwas höher sein, weil einzelne Stücke vielleicht doppelt erfasst wurden, ermöglichen aber doch interessante Vergleiche.
Die Schweiz hat vorletztes Jahr 24,9 Millionen Armbanduhren exportiert, 2007 waren es mit 25,9 Millionen glatt eine Million mehr. Allerdings: Die Zahlen für China belaufen sich auf 692 Millionen Stück, für Hongkong auf 521 Millionen, gefolgt von Deutschland (13.5 Millionen), der USA (7,3), Frankreich (4,4) und Japan (3,6).
Bei der Aufteilung des Kuchens steht also die Schweizer Uhrenbranche - obwohl als Dritte auf dem Siegerpodium - nur 2 % des globalen Uhrenmarktes. Umsatzmässig allerdings sichern sich die Schweizer Produkte den Löwenanteil, dies dank höherer Wertschöpfung und einem Durchschnittspreis von mehr als 410 Dollar, während dieser in China bei einem Dollar, in Hongkong bei 8, in Deutschland bei 60 und in den Vereinigten Staaten bei 65 Dollar liegt.
Die Liebhaber und Liebhaberinnen schöner mechanischer Schweizer Uhren dürfte auch interessieren, dass diese 2007 mit einer Ausfuhr von 4,2 Millionen Stück gegenüber den 21,7 Millionen elektronischen Swiss-made-Uhren nur kapp einen Fünftel ausmachten. An der gesamten Weltproduktion gemessen, entsprechen diese mechanischen Zeitmesser gar weniger als einem Drittelprozent. Das bietet einer Industrie, die angesichts ihrer raren Artikel eindeutig zur Luxusbranche gehört, ungeachtet der augenblicklichen konjunkturellen Schatten erfreuliche Zukunftsaussichten.
(Quelle: Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH)
Das hat was.. :grb: :grb:. Schönen Abend!