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taucher
25.11.2004, 09:52
Hallo Rolexianer,

habe heute morgen am Handgelenk eines Rolex-Liebhabers plötzlich eine Ingersoll gesehen. Tja, so manchem dreht sich da wohl alles mögliche in die falsche Richtung. Aber mal ohne Vorurteil:
Wer hat konkrete Erfahrungen mit dieser Billiguhr - Marke. Klar, dass sie nicht mit Rolex-Werten gemessen werden kann, aber optisch ist sie zumindest (mal neutral formuliert) ein dicker Hammer.
Kenn übrigens den thread, in dem sie schon mal vorkam, als über Billiguhren diskutiert wurde - mich interessieren konkrete eigene Erfahrungen/Tests.
Viele Grüße

Rolf

maawaa
28.11.2004, 17:33
Ich hatte mir vor einigen Monaten eine Ingersoll ( eine skeletierte "Special-Edition", oder so ähnlich..) gekauft und kann nur sagen FINGER WEG !!!

Bereits am Tag nach dem Kauf wollte ich das Datum umstellen. Nach mehrmaligem drücken auf den Schnellversteller ging plötzlich gar nix mehr und ein kleines Blechteilchen flog im Werk herum (konnte man durch den Glasboden prima beobachten :D ). Ich brachte die Uhr zurück zum Juwelier und reklamierte. Dieser schickte die Uhr zur Reparatur ein. Nach einigen Wochen bekam ich sie wieder. Es stellte sich dann heraus das es gar nicht die eingeschickte Uhr war, sondern eine neue (!). Ich war aber froh das ich überhaupt wieder was am Handgelenk hatte, und spazierte durch die Gegend als ich feststellte das der Sekundenzeiger am Minutenzeiger hängenblieb (!!). Das gleiche Spiel begann von vorne: die Uhr wurde wieder eingeschickt. Nach weiteren Wochen des Wartens hatte ich die Schnauze voll und verlangte mein Geld (160 ?) zurück. Ich bekam den Betrag dann auch anstandslos wieder und plauderte noch etwas mit der Verkäuferin des Juweliers die mir erzählte das Ingersoll wohl erhebliche Probleme in der Qualitätssicherung habe. Mehrere Kunden hätten bereits kaputte Uhren reklamiert, und auch der Vertreter der Marke habe davon erzählt.

Lange Rede - kurzer Sinn: Lieber ein paar Hunderter mehr auf den Tisch legen und sich irgendwas mit zuverlässigem ETA-Werk kaufen!

Grüße, Marco

taucher
29.11.2004, 09:54
[quote]Original von maawaa
Ich hatte mir vor einigen Monaten eine Ingersoll ( eine skeletierte "Special-Edition", oder so ähnlich..) gekauft und kann nur sagen FINGER WEG !!!

Auch Du meine Güte Ja, habe auch von meinem Kollegen ähnliches Erlebnis berichtet bekommen - ist jedoch seit dem Umtausch zufrieden. Mein Händler machte übrigens vergleichbare Andeutungen was die Haltbarkeit der ingersolls angeht - scheint tatsächlich ziemlicher China-Billig-Schrott zu sein - so nett sie ja rein optisch zum Teil sind.
Grüße
Rolf

maawaa
29.11.2004, 18:40
Die verbauen diese Miyota-Werke wie man sie auch von anderen Einsteiger-Uhren mit Automatik-Kalibern kennt. Ich habe auch eine DugenaMatic mit Miyota-Werk, die Ganggenauigkeit ist mit knapp 10 Sek. Vorlauf pro Tag auf einige Wochen gesehen nicht sooo tragisch. Was mich aber stört ist die lächerliche Gangreserve von ein paar Stunden. Obwohl ich die Uhr schon tagelang mehrere Stunden pro Tag getragen habe steht sie schon ein paar Ruhestunden schon wieder. Na ja - hat ja auch nicht die Welt gekostet (war auf 100? heruntergesetzt und sieht toll aus :)))

Grüße, Marco

Rocki
30.11.2004, 09:38
Dass das Miyota 82xx eine mangelhaft Gangreserve hat, ist dann allerdings wohl nur auf Ingersoll beschränkt.
Ich hatte ne Invivcta (verkauft), und habe noch immer eine Citizen Promaster und zwei weitere Citizens mit Miyota. Die Gangreserve ist normal. Sprich, die Promaster habe ich Urlaub immer nur so ca. 8 Std am Tag getragen (am Abend kam ne andere Uhr an die Reihe). Sie lief während der gesamten Zeit enwandfrei durch (und hatte außerdem nach 11 Tag nur plus 40 Sekunden).

Gruß Rocki