Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Markt 2009 Vintage und Neu: was passiert?
So schnell ist das Jahr 2008 vergangen! Auf diesem Wege allen Membern noch ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2009!
Wer hätte Anfang 08 gedacht, dass sich die Welt so schnell im Laufe des Jahres verändert und so harte Einschnitte vollzogen werden...
Der Dollar schwankt, das Pfund liegt nun extrem niedrig...
Was passiert nun mit dem Uhrenmarkt?!
- Interessante Zenith-Daytonas sind im Moment nicht so gefragt. Kommt die Wende?
- Die 1016 ist immer noch zu klein. Wird diese schöne Uhr langsam begehrter?
- Gefälschte Zertifikate werden immer besser. Das Gleiche gilt für Vintage-Zifferblätter...
- Teure Vintages gehen nur noch bei bestimmten Modellen preislich aufwärts, einige werden wieder auf ein normales Level treffen.
- Die weiße 1680 kann weiter steigen...
- Die 1655 wird immer beliebter ;)
- Der Markt für alte Uhren wird steigen, jedoch die Bereitschaft für die Uhreninvestition stagniert...
- Es kommen mehr Pseudo-Händler mit geringem Wissen, die versuchen, den schnellen Euro zu machen und sich in Foren ein "Wissen" aneignen.
RLX wird noch besser als heute! Das ist wenigstens FAKT! :gut:
Was passiert noch, was ist abzusehen? Ich freue mich auf Eure Kommentare!
EUCH ALLEN: :dr:
Glückwunsch zum 4000. :dr:
Dachmann
08.01.2009, 11:49
Schöner Blick in die Glaskugel :gut:
zanderangler26
08.01.2009, 11:53
Glückwunsch zum 4000. Markus
zum Thema Vintage kann ich mangels Kenntnissen nix vernünftiges beitragen, außer den laienhaften Wunsch, auch irgendwann mal eine zu haben, aber nicht bereit bin abgefahrene Summen für verranzte Zwiebeln hinzulegen.
von daher würde ich es aus meiner bescheidenen Sicht sehr begrüssen, wenn die 1680 überhaupt nicht steigen würde... im Gegenteil ;) ...
bin sonst noch gezwungen auf Tudor umzusteigen :grb:
dem Trend zu Uhren für die "Mehr ist mehr-Fraktion" kann ich nix abgewinnen. Befürchte aber, dass es so weiter geht. Alles muss noch fetter sein, noch mehr blinken, noch bunter, noch verrücktere ZB haben usw.
Schade!
zum Forum kann ich nur sagen: hier ist mehr wirklich mehr !
guten Start an alle :dr:
Hallo
Wenn es zu einer "Neuen Bescheidenheit" kommt, dann wird der Trend "immer größer, immer schwerer" ein Ende gefunden haben.
Vergleichbar wie in den Achzigern, wo schmale, möglichst flache Uhren die Kataloge füllten und die GG Vollbrocken in den Hintergrund fielen.
Wie sich das auf den Vintage Markt abbildet kann ich nicht sagen.
Gruß,
René
Dir auch ein frohes Neues Markurs :dr:
Dank Dir für die Einsichten.
Ich weis nur das alles in der Vergangenheit immer teurer geworden ist.....mehr kann ich hier aber nicht zu Beitragen ;)
Ein leichter bis mitlerer Rückgang mancher Preise wäre aber ein kleiner Wunsch von mir als Uhrenliebhaber ;)
Gruss
Wum
Die letzten paar Jahre hatte Ed D. immer seine "Predictions" angegeben :gut:...diesmal (noch?) nix :grb:
Ich persöhnlich sehe einige Veränderungen auf uns zukommen...so sehe ich das" Ende - 2006er Preisniveau" zurückkehren...Ende des Hypes für Modelle wie die 1665,1655 mit drastischer Rückwärtsbewegung ;)
626X etwas schwächer...Zenith-Ds leicht schwächer...Zubehörpreise weiter deutlich rückläufig...Riesenangebot von"Grail" watches mit Auswirkungen auf die Verkaufspreise =(
Kaüfermarkt imho :jump:
Einiges von den Punkten wünsche ich mir ;) , evtl. ist der Wunsch Vater des Gedanken :D
Mal sehen :grb:....es kommt wie es kommt :op:
sennsation
08.01.2009, 12:35
Achtung, Achtung, viel zu lesen. Falls einer mag.
Ich will mal versuchen, die Uhrengeschichte mit der Entwicklung im automobilen Oldtimer-Sektor zu vergleichen. Erstens: Weil ich mich da besser auskenne und zweitens weil ich glaube, dass der Markt und seine Beteiligten durchaus Ähnlichkeiten aufweisen.
Ich hatte hier im Forum neulich mal einen interessanten Beitrag gelesen, wo jemand darauf hinwies, dass die Uhren aus Großvaters Zeiten hier überhaupt keine Rolle mehr spielen. Und dass unsere zur Zeit geliebten Vintages auch nur uns interessieren. Wenn wir mal nicht mehr sind, wird sich auch keiner mehr für die Uhren interessieren.
Dieser Ansatz ist übertragen auf die alten Autos nicht ganz falsch. Noch vor 20 Jahren waren Vorkriegsautos nur zu unfassbaren Preisen zu erwerben. Sie waren die Stars auf jeder Oldtimer-Rallye. Nur: Deren Besitzer waren meist ähnlich alt oder hatten zumindest noch einen Vater, der ein solches Auto mal hatte. Heute sind die meisten der Vorkriegsbesitzer zu alt oder sogar tot, der Markt der Vorkriegswagen ist nahezu zum Erliegen gekommen. Weil es keinen mehr gibt, der sich mit diesen Autos identifizieren kann. Natürlich gibt es weiterhin Hardcore-Sammler, die sich auch die ganz alten Schätzchen halten. Und ebenso natürlich wird wird ein 35er Bugatti immer ein teures Auto bleiben. Aber wir sehen: Nur noch wenige Leute und nur noch wenige spezielle Modelle sind wirklich wertvoll und vor allen Dingen auch handelbar.
Das Alter der Besitzer und der Wagen ist aber nur ein Punkt. Ein weitaus wichtigerer ist die Alltagstauglichkeit. Natürlich sprechen wir hier nicht darüber, dass Mutti die Blagen in diesen Schätzchen zum HipHop-Kurs fahren soll. Aber es ist ein klarer Trend abzusehen: Wer ein altes Auto hat, will es auch fahren können. Und zwar auch mal 1000 Kilometer auf einer Oldtimer-Rallye am Stück oder morgens ins Büro, wenn die Sonne scheint. Und da kommen wir nun zum Punkt: Sowohl alltagstaugliche Autos als auch alltagstaugliche Uhren gibt es noch gar nicht so lange. Bei Autos sind die späten 50er als Eintrittsdatum in eine gewissen Alltagstauglichkeit zu sehen, bei Uhren ist es wohl nicht anders. Das heißt: Seit gerade mal 50 Jahren werden die Dinge produziert, von denen wir hier reden. Das ist gar nichts! Der Uhren- und Automarkt hat sozusagen gerade erst begonnen. Die paar alten Uhren die es gibt, sind zu Recht teuer und sie werden meiner Ansicht nach auch noch teurer. Wir haben es gerade alle am Beispiel des 911ers gesehen: Die frühen S-Modelle aus den frühen Siebzigern haben sich preislich in den letzten paar Jahren verdreifacht. Einfach weil es tolle Autos sind, weil sie alltagstauglich sind und trotzdem noch selten. Es wachsen eben keine mehr nach. Massenware hingegen stagniert fröhlich vor sich hin. Ein Opel Kapitän bewegt sich preislich kein Stück. Noch extremer fast die Entwicklung im Youngtimer-Sektor. Jeder will ein Auto aus seiner Jugend, die Preise steigen täglich. Weil eine neue Genearation nachrückt, die eben in den Sechzigern, Siebzigern und auch Achtzigern aufgewachsen ist. Gutes Beispiel: BMW 3er Cabrio. Die letzten Modelle mit den Chromstoßstangen haben sich preislich verdreifacht in den letzten ein zwei Jahren. Und auch sonst gilt: Selten muss es sein, dann wird es teuer. Ein 1200er Ascona A ist nicht teuer, ein 1900 SR dagegen fast unbezahlbar. Ein City Kadett wird zum Brockenpreis gehandelt, ein GTE aus der 1000er Serie zum Goldkurs. Und: Der Erhaltungszustand und die Vorgeschichte ist bei den meisten Autos wichtig. Wenige Kilometer, 1. oder 2. Hand, Scheckheft. Dann werden Autos teuer. Lurche mit Migrationshintergrund und 200.000 auf dem Tacho haben keine Chance.
Übertragen auf den Uhrenmarkt heißt das meiner Meinung nach: Relativ seltene und besondere Uhren werden weiter im Preis steigen. Auch wenn sie jetzt schon zu teuer erscheinen. 08/15 Uhren haben Pech gehabt. Nun werdet Ihr zu Recht sagen: Eine Rolex ist allgemein keine 08/15 Uhr. Hmm. Manche doch. Weil es zu viele von ihnen gab. Diese Uhren werden immer einen Preis behalten, aber sie werden nicht teurer. Ihnen fehlt die Begehrlichkeit.
Wer also nicht so wie ich, nur Spaß an Uhren haben will, sondern auch auf deren möglichen Wertzuwachs achten will, für den vermute ich:
50er, 60er, 70er Uhren sind noch lang nicht am oberen Ende der Fahnenstange angelangt. Von den Achtzigern sind die Zwischenmodelle interessant, aus den Neunzigern überleben nur Uhren mit Tip-Top-Vorgeschichte und lückenlosem Gesamtpaket.
Aber wie gesagt: Der Uhrenmarkt ist noch so jung ...
War nur mal so eine Idee.
Gruß
Thomas
sennsation
08.01.2009, 12:44
Ach ja, ganz vergessen:
Was ist mit den heutigen Uhren? Weil gerade so aktuell: Natürlich wird eine V-Serien SD einmal etwas besonderes sein, weil sie die letzte "schlichte" SD war. Danach begann ein neues Zeitalter im Design. Und ebenso natürlich werden die ersten 116710 einmal etwas besonderes sein, weil es eben die ersten Glitzer-GMTs waren (das soll nicht abwertend gemeint sein, ich will auch eine!). Und nicht nur, weil es die ersten waren, wer weiß, wie lange der Zeiger und die Schrift grün sein werden? Vielleicht ändert sich das schon bald mal. Hätte damals jemand gedacht, dass es etwas besonderes ist, wenn einem jemand in Rot was aufs Zifferblatt kritzelt? Wohl nicht. Heute wissen wir es besser ...
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
da ist was dran. Vielen Dank für die Einschätzung.
Allerdings muß die friedliche Welt weiterhin auch so bleiben, wie sie die letzten 60 Jahre existiert hat. Dann gilt die Vergangenheit auch in der Zukunft.
Gruß,
René
sennsation
08.01.2009, 13:44
Original von tela
Hallo Thomas,
da ist was dran. Vielen Dank für die Einschätzung.
Allerdings muß die friedliche Welt weiterhin auch so bleiben, wie sie die letzten 60 Jahre existiert hat. Dann gilt die Vergangenheit auch in der Zukunft.
Gruß,
René
Das sehe ich eigentlich ganz entspannt. Reiche Leute werden nicht einfach so arm, die werden sich auch weiter mit Uhren beschäftigen können. Und die, die es sich bisher schon immer vom Mund absparen mussten, müssen es weiterhin. Was soll - in unsrem Bereich - also passieren?
Meine Meinung.
Gruß
Thomas und Edit, die noch ein paar Rechtschreibschwächen aufgedeckt hat.
bullibeer
08.01.2009, 13:45
Ahhhhh die alte Frau in der Bude mit der Glasskugel.....
:gut: :gut: :gut:
Glückwunsch zum 4000! :dr: :dr: :dr:
Die wirklich seltenen Sachen werden noch immer HOCH gehandelt. Weiss von 1680 Comex, 1665 Comex die zu Rekordpreisen verkauft wurden....
Aber die waren alle perfekt, mit viel Geschichte und Papierkram,...
Provenance wird einfach mega wichtig. Hypes sind vorbei. Daher sieht man polts ne 1665 Comex (normale und 610 Dial für 40-50K).
Und die 1655 überrascht mich besonders! Die bleibt stark :ka: :gut: ;)
Die vintage Daytona's fallen wieder,.. wie auch die DRSD,.... sind ja auch nicht selten.
5513, 1675, wieder auf 3.5-4 K.... und ist ja auch toll,.. kann man mal wieder einfacher in den Vintage Bereich einsteigen.
Halt Preise wie vor 1-1.5 Jahren.
Wie gesagt,... der Hype und das schnelle Geschäft ist vorbei..... jetzt ist wieder Qualität und echte Sammlerleidenschaft gefragt. Die Händler, die mal schnell im Hype mit profitieren wollte haben jetzt die Uhren rumliegen.... zu teuer.
Kenne einen englischen TOP-Händler, der den Terminkalender voll hat und die letzten 2 Monate wie bekloppt verkauft hat.
slimshady
08.01.2009, 13:52
Glückwunsch zum 4000er ! :gut:
Auch nicht verkehrt wenn mal ein wenig Luft aus den Preisen ist....
Uih 4000 *schluck*, gar nicht gesehen und keine neue alte Uhr zur Vorstellung ;). Vielen Dank!
Sehr passend formuliert, Thomas!!!!
Eine leichte Rückwärtsbewegung kann niemanden schaden. Das Niveau ist immer noch hoch.
Knaller wie von Bernhard erwähnt, werden sich logischerweise halten, da hier eine kleinere und exklusivere Gruppe von Käufern und Sammlern angesprochen ist.
@ thomas: das sehe ich ganz ähnlich und die paralelen sind auch in anderen märkten sichtbar (altes spielzeug, design, etc.)
immer wichtiger wird zustand und inwieweit die uhren papiere etc haben, besonders bei ref. wie 1680, 5513/12, 1655, 1665, 6263/65,
sammler werden weiter und sogar verstärkt die seltenen stücke suchen: ausgefallene militär und taucher uhren, seltene und gut erhaltene blätter.
dass im moment alles preislich gefallen ist, ist eine gesunde entwicklung. das gab es auch schon früher und wird es auch in zukunft wieder geben. für jeden ist das doch eine möglichkeit jetzt an gute uhren zu kommen!!
also ganz relaxt sein und die augen offen halten im neuen jahr
gruss
dieter
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