Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Änderung der Höhrgewohnheiten LP-->CD--MP3
outremer1
10.01.2009, 21:13
Hallo liebe Mituhrenfreunde,
sicher hört der ein oder andere von Euch auch Musik.
Ich habe früher auf LP geschworen und mich lange gegen CDs gewehrt. Naja, irgendwann kam man nicht mehr dagegen an. Mittlerweile lade ich mir die meiste Musik aus dem Netz, brenne mir davon eine CD und höre sie auf der guten alten Musikanlage.
Nun frage ich mich, ob man diesen Medienbruch nicht vermeiden kann, wenn man komplett auf MP3 setzen würde. Also, ich meine, einen MP3-Player mit Docking-Station und integrierten Boxen...keine Ahnung, was da derzeit der Stand von technik und Design ist. Verlockend ist der Gedanlke schon, aber irgendwie habe ich Bedenken, dass es bei rein elektronischer Musikverwaltung der "haptischen" Erfahrung fehlen würde.
Eine CD ist eine CD. Da hat man was in der Hand. Bei einer MP3-Sammlung verliert sich der Musikgenuss in der beliebigen random-Auswahl des Players. ich habe da etwas Bedenken.
Habt Ihr bereits Erfahrungen gesammelt?
neunelfer
10.01.2009, 21:30
Ich habe keine CDs mehr die ich höre, hab ich alle auf die PLatte gezogen.
Aber wenn ich mal Bock hab, dann leg ich ne LP auf, schüttel lässig die 1680 oder 1675 am Arm, und mach einen auf 70th!! :D
Mein mp3-player:
http://i39.tinypic.com/2urnv2w.jpg
Und nichts anderes.
Greets, Björn
JakeSteed
10.01.2009, 23:39
Die Bedenken kann ich nur allzu gut verstehen. Als Ex-DJ ( also jetzt nicht Explorer oder Datejust sondern als ehemaliger Tellerdreher mein' ich :twisted: ) hatte ich ebenfalls lange Zeit meine Zweifel.
Eine Schallplattensammlung ist immerhin etwas Vorzeigbares. Und um von Vinyl seiner Angebeteten ein wirklich gutes "Tape" aufzunehmen bedurfte es erstens einer vernünftigen Anlage ( ordentlicher Plattenspieler und ein 3-Kopf-Deck ), einer guten Kassette zum Aufnehmen und auch ein gewisses Tontechniker-Know-How :gut:
Monitor, Hinterbandkontrolle, Aussteuerung, Mpx-Filter, Vormagnetisierung, Dolby B oder C? Wisst ihr noch?
Wie arrangiere ich die Songs, dass 2x45 Minuten möglichst korrekt ausgefüllt sind?
Wenn das Tape dann gut geworden ist, hat das Mädel die "Message" auch verstanden und die Sache war geritzt. :D
Heute jemandem eine Sampler-CD zu brennen ist ungefähr so romantisch wie ein Abendessen bei Pizza Hut. Das mach' ich auch für Leute, die ich gar nicht leiden kann :twisted:
Allerdings darf man sich dem digitalen Zeitalter nicht verschließen und muss einsehen, dass die analoge Zeit längst vorbei ist. Und auch nie mehr zurück kommt.
Beliebig lange Playlisten, die sich aus ein und derselben Bibliothek bedienen und automatische Synchronisation zwischen Rechner und ipod haben ihre Vorteile.
Über 1300 Lieder in der Hosentasche. Am Rechner gut 4500. Die ID3-Tags inklusive Album-Covers akribisch in itunes eingepflegt.
Kein Suchen, keine Schallplattenbürste, kein Vor- oder Zurückspulen der Kassette.
Auch wenn ich meine Vinylsammlung nie hergeben würde, so hat sie doch einen unrühmlichen Platz im Keller gefunden. Die zwei Technics 1210er hab' ich verkauft :(
Fühlt sich die erste Zeit etwas komisch an, wenn ich mich recht entsinne. Aber die Musik bleibt ja dieselbe oder? Außerdem sparts Platz und Zeit ;) Jetzt nach ungefähr 5 Jahren kann ichs mir nicht mehr anders vorstellen. :gut:
You cannot stop Mp3.
Suzanne Vega war übrigens 2007 hier in Erlangen (http://www.pcwelt.de/start/audio_video_foto/mp3/news/89654/20_jahre_mp3_format_suzanne_vega_im_fraunhofer_ins titut/), um den 20.Geburtstag vom Herrn Mp3 zu feiern. Eigentlich auch schon ein ganz schön alter Sack. What's next?
Guten Abend
ich habe irgendwann den ganzen Mist, den ich aus dem Netz gezogen habe, wieder gelöscht, weil ich dazu überhaupt keine Beziehung entwickelt habe. Es fehlen einfach die guten alten "AIDA" - Komponenten.
Ich ärgere mich auch, daß ich eine Zeitlang krampfhaft an der LP festgehalten habe und nun die ein oder anderen digital aufgenommene und gemasterte Aufnahme analog hören muß, das macht keinen Sinn. Musik funktioniert m.E. vor allem auch in der technischen Umgebung in der sie aufgenommen wurde.
Insofern höre ich mittlerweile die meisten Sachen von dem Medium, auf das sie historisch gehören: die alten Sachen von LP oder Cassette, neueres von CD. Musik aus dem ITunes Zeitalter hat mich noch nicht ereilt, die Frage stellt sich vielleicht später.
Ob sich das Gefühl, das zu den Platten, Cassetten und CDs gehört, auf MPEGs transferieren lässt kann ich nicht beurteilen, ich wage aber, es zu bezweifeln...
Gruß, Peter
mhh... bin leider kein vinyl besitzer, sondern habe nur CD und MP3. die letzten jahre hat sich alles auf MP3 beschrängt. das wird wild duch die gegend gestreamt und ganz ohne kabel in der ganzen wohnung oder per iPod gehört. ist schon magical....
aber: letzte woche habe ich den song "lonely town, lonely street" von bill withers' "still bill" gehört. hatte das album als CD und mag die scheibe sehr gern. ein freund kaufte sich jetzt die platte in vinyl und ich hatte den direkten vergleich. jetzt habe ich verstanden, was die plattenfreaks mit "dynamic" meinen. ein irrer unterschied zu CD. die schallplatte rockte deutlich mehr und besser....=)=)
uralte technik mit ganz speziellem charme. vielleicht stirbt die CD vor der schallplatte. verstehen würde ich es..;)
Das Paradebeispiel für die bessere Dynamik der LP gegenüber der CD ist
"Jumpin Jack Flash" von den alten Jungs.
Hör mal beide Versionen in der Live-Version (LP "Get yer yayas out") nebeneinander und schalte von Vinyl auf CD und vice versa.
Da brauchts auch keine High-End-Komponenten, um die Unterschiede in der "Knackigkeit" von Drums und Bässen zu realisieren.
Es sind zwei Welten.... :verneig:
Greets,Björn
giftmischer
11.01.2009, 15:41
Schau Dir mal das System an: Sonos (www.sonos.com)
JakeSteed
11.01.2009, 15:54
Originally posted by giftmischer
Schau Dir mal das System an: Sonos (www.sonos.com)
Und den passenden Fernsteuerungs-PlugIn fürs iphone gibt's auch schon :gut:
giftmischer
11.01.2009, 16:38
Yeah. Ich hab den Fehler gemacht und ihn meiner Frau auch auf ihr iPhone gespielt. Jetzt funkt sie mir immer dazwischen. :D
Original von Elferle
Das Paradebeispiel für die bessere Dynamik der LP gegenüber der CD ist
"Jumpin Jack Flash" von den alten Jungs.
Hör mal beide Versionen in der Live-Version (LP "Get yer yayas out") nebeneinander und schalte von Vinyl auf CD und vice versa.
Da brauchts auch keine High-End-Komponenten, um die Unterschiede in der "Knackigkeit" von Drums und Bässen zu realisieren.
Es sind zwei Welten.... :verneig:
Greets,Björn
Da ist aber mal ausnahmsweise nicht die Technik dran schuld. Die CD ist durchaus in der Lage einen sehr großen Dynamikbereich abzubilden, leider wird dies aber in der Abmischung konterkariert.
Es muss halt heutzutage alles gleich "laut" klingen, da wird die Dynamik zusammengepresst, bis es zwar laut, aber auch drucklos ist.
Bei neuer Musik (also dem üblichen Chart-Müll) würde mich das nicht sonderlich stören, da ich das nicht anhöre (ausser wenn so ein Spacko mit voll aufgedrehtem Handy vorbeiläuft), aber leider wird auch krampfhaft alte Musik beim Transfer auf CD verschlimmbessert.
Ein Beispiel für einen hervorragenden CD-Transfer ist für mich die CD "The Final Cut" von Pink Floyd. Da habe ich auch Vinyl und CD. Die CD steht der Vinyl in keinerlei Hinsicht nach (außer sentimental vielleicht), im Gegenteil - durch die bessere Rauschfreiheit der CD kommen noch mehr Details in leisen Passagen zur Geltung; die Dynamik dieser Scheibe ist gewaltig.
Allgemein stört mich eigentlich nur die Lieblosigkeit, mit der heutzutage die Musik abgemischt wird. Da fehlt einfach die Lebendikeit; alles verkommt zu einem einheitlich lauten Klangbrei.
Und was den Unterschied CD <-> MP3 angeht, höre ich bei entsprechend hohen Bitraten (> 192kbit) keinen Unterschied raus. Und das auf einer recht passablen Anlage.
ehemaliges mitglied
12.01.2009, 08:17
2004:
Vor einiger Zeit gab es eine Veröffentlichung, in der der Produzent von Pink Floyd - James Guthrie - seine Erfahrung zu Thema Digital erläutert hat. Ist ganz interessant ( wurde auch NIE angefochten )
......mit dem Argument, dass die CD das Abbild des Masterbandes sei, werden die heute aktiven Künstler und Produzenten in der Regel durch die Produktionsindustrie "ausgebremst". Bis dann wieder einmal einer auf die Idee kommt, vor der Massenfertigung eine Testpressung ( eigentlich ein Testguss, denn CD's werden im Spritzgussverfahren hergestellt ! ) anzufordern und diese mit dem Mastertape zu VERGLEICHEN.
So geschehen bei der Produktion der letzten Pink Floyd CD Pulse . Pink Floyd, ein Name der mindestens akustisch verpflichtet. Alle Floyd Produktionen haben auf sehr hohem tontechnischen Niveau ( deswegen wird auch so etwas nicht hier - BRD - gemastert ) zu stehen. Selbstverständlich, daß Produent James Guthrie bei seiner Arbeit mit der nötigen Akribie zu Werke ging - und sich wunderte.
Dass bei den üblichen Produktionen mit einem Transfer des Masters auf ein DAT Band etwas verloren geht, ist den meisten interessierten Audiophilen schon klar geworden, wenn sie eine identische Produktion aus unterschiedlichen Presswerken angehört haben. In der Regel wird heute der Glasmaster, das heißt die Preßvorlage für die CD, aus Zeitgründen in Highspeed ab Harddisc gebrannt. Dass dabei Informationen verloren gehen, haben einige Leute aus der Branche auch schon erkannt.
Zurück zu Produzent James Guthrie .
Selbstverständlich ist also, daß dieser Herr ganz sorfältig zu Werke geht. Das von Doug Sax - allen Audiophilen ein Begriff - hergestellte PreMaster wurde an EMI/GB zur Herstellung und zum Vertrieb der CD übergeben. Mit der Anweisung, keine Zwischenstufen wie Exabyte oder CD-R zu verwenden - denn diese ermöglichen ein High Speed Mastering - sondern den Glasmaster in Realtime zu brennen.
Wie abgesprochen erhielt der Produzent eine Testpressung und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Unterschied zwischen Band ( Pre-Master ) und CD war SO GROSS, daß er seinen Ohren nicht traute. Leblos, Feindynamik - Informationen waren verschwunden, dafür waren Verzerrungen im höheren Frequenzbereich hörbar und der Bass klang mulmig und undefiniert.
Bald darauf hing Guthrie am Telefon mit dem Presswerk. Man versicherte Ihm, dass ein direkter Datentransfer zwischen dem 1630 Tape und dem Laserbrenner stattgefunden hätte. Zwei weitere Testpressungen, diesmal simultan und auf zwei Laserbrennern und in Realtime gebrannt zeigten wiederum deutliche klangliche Unterschiede, selbst untereinander.
Langsam dämmerte es Guthrie, dass da vielleicht ein Jitter Problem vorliegen könnte. Die Lösung dieses Problems wäre ein reclocking ( einfacher ausgedrückt, eine digitale Zeitsynchronisierung ) zwischen 1630 Tape und Laserbrenner. Nach längerer Diskussion konnte sich EMI überwinden und brannte eine neue CD. Wie auch immer, diese war zwar deutlich besser, aber immer noch zu weit vom Mastertape entfernt.
Zu diesem Zeitpunkt kam James Guthrie mit Richard Clark, einem kleinen CD Hersteller ( AMI ) in North Carolina in Kontakt. Laut Guthrie ist Clark ein Audiophiler, der die Probleme wirklich kennt. Clarks Philosophie lautet denn auch wie folgt : " Da gibt es nichts mehr, das man tun kann, um die digitale Klangqualität zu verbessern, aber 1000 Dinge, die man machen kann, um sie zu verschlechtern."
Zum Schluss gekommen, dass dieser Richard Clark soweit gehen würde, wie es technisch überhaupt möglich ist, beauftragte Guthrie ihn, den Glasmaster und eine Testpressung herzustellen. Das erste, was er von Clark zu hören bekam, war eine Entschuldigung, für die einen Tag verspätete Ablieferung des Masters und der Testpressung. " Man hätte den 1. Master abgehört und war der Meinung, dass man da noch etwas verbessern könne". Also hat man einen 2. Glasmaster gebrannt. Für Guthrie war die grosse Überraschung, dass man da ÜBERHAUPT hingehört hatte. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass diese Testpressung den früheren weit überlegen war.
Logische Konsequenz: Der Glasmaster wurde von Clark hergestellt und an EMI zur CD-Herstellung übergeben.
EMI unterlag die Herstellung für den europäischen Markt und Sony für den amerikanischen. Guthrie informierte also Sony über die gerade bewältigten Probleme und bat um die entsprechende Aufmerksamkeit beim Brennen des Glasmasters. Man versicherte Ihm, dass dies natürlich überhaupt k-e-i-n Problem sei und erwähnte ; ..." dass man ja gerade die neue Michael Jackson gemastert habe und die habe in der Klangqualität den Produzenten aus den Socken gehauen".
VERTRAUEN IST GUT; KONTROLLE IST BESSER.
Dies musste auch James Guthrie ernüchtert feststellen. Die 1. Testpressung war zwar nicht so schlecht wie diejenigen von EMI, aber auch hier war kein Feindynamik-Anteil und keine räumliche Abbildung ( hallo: 2 x lesen !!! ) mehr hörbar.
Geschichte wiederholt sich .......
Nur dass diesmal die Diskussion etwas härter geführt wurde. So im Stil von:
".....tausende CD's für tausende von Kunden, und Sie sind er erste, der nicht zufrieden ist ! - Wenn da nicht der Name Pink Floyd hinter der Sache gestanden hätte" meint Guthrie, " ich glaube, man hätte mich einfach zum Teufel gejagt ".
Man erzählte ihm, daß man reclocking NIE gemacht hätte und NIE machen würde. Unzufrieden mit dieser Antwort wandte sich Guthrie an David Smith, Sony's Engineering Director, der mit Ihm darüber übereinstimmte, dass da ein Jitterproblem sein KÖNNTE, und dass ein reclocking durchaus erfolgreich sein könnte. Schon bald jedenfalls erhielt Guthrie eine Testpressung, mit der Bemerkung, dass man alles nach Wunsch gemacht habe, aber KEINE VERBESSERUNG HÖREN könne.
Für Guthrie war aber eine signifikante Verbesserung hörbar. Schon bald erhielt er einen Anruf vom Hersteller, " ...dass man nun die Verbesserung AUCH GEHÖRT habe und alle Laserbrenner mit einem reclocking versehen habe....".
Guthrie war nun endlich zufrieden mit dem Resultat und glücklich über den klangtechnisch erzielten Fortschritt.
Doch dieser sollte nicht allzulange anhalten.
Widersprachen die durchgeführten technischen Massnahmen doch eindeutig einer hohen Produktivität. Schon bald nach Pulse verfiel man wieder in die alten Methoden mit den klangschädigenden Zwischenstufen in der Produktion.
Guthrie:
" Als die ersten CD's produziert wurden, lief der Mastering Prozess immer in Realtime ab. Bis man an die Grenzen der Produktionskapazität angelangt war. Seitdem ist nur noch Kapazität wichtig. Von musikalischen Gesichtspunkten spricht in dieser Branche niemand mehr. Das Faktum, dass keiner der grossen Hersteller über nur einigermaßen anständige Abhörmöglichkeiten verfügen, zeigt den Stellenwert des Klanges in den Produktionsfirmen."
Vom Standpunkt der Hersteller ist man der Ansicht, dass - wenn alle Daten vorhanden sind - , alles seine Richtigkeit hat.
Eins oder Keins - Null oder Dull ( = Schwerfällig, geistlos, für diejenigen, die kein Englisch können ).
Tja, und der KÜNSTLER ?
ER und der PRODUZENT HÖREN SICH NATÜRLICH DEN Premaster an, bevor er ins Presswerk geht, aber Premaster ist nicht gleich CD .....
giftmischer
12.01.2009, 08:35
Hochinteressant, vielen Dank :verneig:.
Exzellenter Bericht, vielen Dank :gut: :gut:
zum Ursprungsthema: mittlerweile höre ich fast nur noch mp3 bzw. aac
und zwar nicht nur auf dem Ipod sondern auch auf der Anlage. Die Anlage wird wireless vom Notebook aus gefüttert, das ist schon extrem schick.
outremer1
12.01.2009, 13:53
Original von Mawal
zum Ursprungsthema: mittlerweile höre ich fast nur noch mp3 bzw. aac
.
Ja, danke. Ich wollte auch keine Diskussion digital-analog anstoßen, sondern es ging mir mehr darum, ob durch die fehlende "Handgreiflichkeit" von MP3-Musik (physisch nicht mehr fassbar) nicht so ein Gefühl von Beliebigkeit aufkommt.
Ein Mixtape oder eine CD war klar definiert, jemand hatte bestimmt, was draufkommt, man fässt es an, legt es ein, spielt es ab. "Exile on Main street" war eben "Exil on Main street" und jeder wußte Bescheid.
Original von outremer1
Original von Mawal
zum Ursprungsthema: mittlerweile höre ich fast nur noch mp3 bzw. aac
.
Ja, danke. Ich wollte auch keine Diskussion digital-analog anstoßen, sondern es ging mir mehr darum, ob durch die fehlende "Handgreiflichkeit" von MP3-Musik (physisch nicht mehr fassbar) nicht so ein Gefühl von Beliebigkeit aufkommt.
na, ja, das hängt sehr von der Art der Musik ab:
* Klassik, da hat sich nichts geändert. Eine Mahler Sinfonie bleibt auch in Dateiform als MP3 ein geschlossenes Werk.
* alles andere: hier ist jetzt nicht mehr die CD oder das tape relevant, sondern die entsprechende playlist, hier haben sich die Kategorien komplett geändert. In Itunes habe ich außerhalb von Klasik nur intelligente Playlists, der Inhalt einer Playlist ändert sich laufend.
JakeSteed
12.01.2009, 15:10
Originally posted by Mawal
Original von outremer1
Original von Mawal
zum Ursprungsthema: mittlerweile höre ich fast nur noch mp3 bzw. aac
.
Ja, danke. Ich wollte auch keine Diskussion digital-analog anstoßen, sondern es ging mir mehr darum, ob durch die fehlende "Handgreiflichkeit" von MP3-Musik (physisch nicht mehr fassbar) nicht so ein Gefühl von Beliebigkeit aufkommt.
na, ja, das hängt sehr von der Art der Musik ab:
* Klassik, da hat sich nichts geändert. Eine Mahler Sinfonie bleibt auch in Dateiform als MP3 ein geschlossenes Werk.
* alles andere: hier ist jetzt nicht mehr die CD oder das tape relevant, sondern die entsprechende playlist, hier haben sich die Kategorien komplett geändert. In Itunes habe ich außerhalb von Klasik nur intelligente Playlists, der Inhalt einer Playlist ändert sich laufend.
So sieht's aus. Und ein paar statische mit den "All time favorites" und "Greatest Hits"
Meine Playlist, die ich zum Laufen nutze, ist auch statisch, ich hasse Überraschungen beim Laufen...
Moonwalker
12.01.2009, 18:04
Ich denke nicht dass man sich über längere Zeit gegen die Digitalisierung wehren kann.
In meinem Schrank stehen noch ca. 50 LP`s und dort stehen sie seit mindestens 10 Jahren, genau wie der Thorens Player.
Die letzten Wochen hab ich in der Wohnung etwas renoviert und dabei mein Denon Tapedeck und den Uher Digitaltuner ausgegraben. Die Geräte, mit minimale Betriebsstunden, haben mal richtig Kohle gekostet und sind jetzt nur noch Elektroschrott. Darüber könnte ich mich aufregen, hätte den Mist schon längst verticken sollen aber man hält halt an der guten alten Zeit fest. :ka:
Was noch mehr nervt, sind CD`s im Auto. Mein Musikwunsch wechselt ständig und da ist es enorm lästig ständig die passende CD dabeizuhaben.
Auf der externen Platte liegen jetzt so ca. 4000 Titel und da liegen sie gut. Schnell abgreifen, Player füttern und gut ist`s.
Selbstverständlich achte ich auf hohe und variable Bitrate. So macht auch MP3 noch Spass.
Und der Thorens verstaubt weiter. :(
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