TR-DK
18.01.2009, 07:46
Einfach unglaublich :rolleyes:
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Deutsche Mitarbeiter demotiviert
Zwei Drittel der Beschäftigten machen Dienst nach Vorschrift, kaum jemand fühlt sich seinem Unternehmen emotional verbunden. Zwanzig Prozent haben bereits innerlich gekündigt. Die volkswirtschaftlichen Folgen gehen in die Milliarden, zeigt eine Studie.
Neun von zehn Beschäftigten in Deutschland fühlen sich kaum an ihr Unternehmen gebunden. Dies zeigt eine am Mittwoch in Berlin veröffentlichte Studie der Beratungsfirma Gallup. Danach fühlen sich 67 Prozent der Arbeitnehmer emotional nur gering an ihre Firma gebunden und machen Dienst nach Vorschrift. Zwanzig Prozent haben sogar innerlich bereits gekündigt. Lediglich 13 Prozent der Beschäftigten verspüren der Umfrage zufolge eine echte Verpflichtung gegenüber ihrem Unternehmen und arbeiten hoch engagiert.
Im internationalen Vergleich belegt Deutschland damit nur einen Platz im unteren Mittelfeld, wie der Gallup-Berater Marco Nink erläuterte. "In Großbritannien haben 20 Prozent der Arbeitnehmer eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen, in den USA sogar 29 Prozent." Anderswo herrscht aber noch mehr Gleichgültigkeit im Job: In Frankreich und Japan ist der Anteil emotional hoch gebundener Mitarbeiter mit zwölf Prozent beziehungsweise sieben Prozent geringer als in Deutschland.
Die Folgen sowohl für die Leistungsfähigkeit der Unternehmen als auch für die Volkswirtschaft sind messbar, sagte Nink. So kämen Beschäftigte mit geringer beziehungsweise ohne emotionale Bindung auf zwei bis vier Fehltage mehr im Jahr als emotional hoch gebundene Mitarbeiter. Einem Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern entstehen der Studie zufolge so jährliche Mehrkosten von 485 000 Euro. Die volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich nach den Berechnungen von Gallup auf eine Summe zwischen 81,2 und 109 Mrd. Euro pro Jahr.
Arbeitnehmer wollen mehr Anerkennung
Der Abschwung wird nach der Erfahrung der letzten Jahre kaum zu nennenswerten Verschiebungen zwischen den unterschiedlich motivierten Gruppen führen. Nink sagte, die Probleme in Deutschland seien hausgemacht und gingen auf Defizite in der Personalführung zurück. Schuld sei oft die direkte Führungskraft. So bemängelten viele Beschäftigte, dass sie zu wenig Anerkennung erhalten oder ihre Meinung im Unternehmen nicht gehört werde. Ninks Tipp: "Führungskräfte müssen sich zunächst ihrer Stärken und Schwächen bewusst werden und erkennen, wie ihr Führungsverhalten von den Teammitgliedern wahrgenommen wird."
Seit 2001 erhebt Gallup jährlich die Studie zum Engagement und zur Motivation deutscher Arbeitnehmer. Für die jüngste repräsentative Untersuchung wurden von Ende Oktober bis Ende November 2008 knapp 2000 zufällig ausgewählte Arbeitnehmer ab 18 Jahre telefonisch interviewt.
http://www.ftd.de/karriere_management/management/:Gallup-Studie-Deutsche-Mitarbeiter-demotiviert/461000.html?nv=cd-rss830
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Deutsche Mitarbeiter demotiviert
Zwei Drittel der Beschäftigten machen Dienst nach Vorschrift, kaum jemand fühlt sich seinem Unternehmen emotional verbunden. Zwanzig Prozent haben bereits innerlich gekündigt. Die volkswirtschaftlichen Folgen gehen in die Milliarden, zeigt eine Studie.
Neun von zehn Beschäftigten in Deutschland fühlen sich kaum an ihr Unternehmen gebunden. Dies zeigt eine am Mittwoch in Berlin veröffentlichte Studie der Beratungsfirma Gallup. Danach fühlen sich 67 Prozent der Arbeitnehmer emotional nur gering an ihre Firma gebunden und machen Dienst nach Vorschrift. Zwanzig Prozent haben sogar innerlich bereits gekündigt. Lediglich 13 Prozent der Beschäftigten verspüren der Umfrage zufolge eine echte Verpflichtung gegenüber ihrem Unternehmen und arbeiten hoch engagiert.
Im internationalen Vergleich belegt Deutschland damit nur einen Platz im unteren Mittelfeld, wie der Gallup-Berater Marco Nink erläuterte. "In Großbritannien haben 20 Prozent der Arbeitnehmer eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen, in den USA sogar 29 Prozent." Anderswo herrscht aber noch mehr Gleichgültigkeit im Job: In Frankreich und Japan ist der Anteil emotional hoch gebundener Mitarbeiter mit zwölf Prozent beziehungsweise sieben Prozent geringer als in Deutschland.
Die Folgen sowohl für die Leistungsfähigkeit der Unternehmen als auch für die Volkswirtschaft sind messbar, sagte Nink. So kämen Beschäftigte mit geringer beziehungsweise ohne emotionale Bindung auf zwei bis vier Fehltage mehr im Jahr als emotional hoch gebundene Mitarbeiter. Einem Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern entstehen der Studie zufolge so jährliche Mehrkosten von 485 000 Euro. Die volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich nach den Berechnungen von Gallup auf eine Summe zwischen 81,2 und 109 Mrd. Euro pro Jahr.
Arbeitnehmer wollen mehr Anerkennung
Der Abschwung wird nach der Erfahrung der letzten Jahre kaum zu nennenswerten Verschiebungen zwischen den unterschiedlich motivierten Gruppen führen. Nink sagte, die Probleme in Deutschland seien hausgemacht und gingen auf Defizite in der Personalführung zurück. Schuld sei oft die direkte Führungskraft. So bemängelten viele Beschäftigte, dass sie zu wenig Anerkennung erhalten oder ihre Meinung im Unternehmen nicht gehört werde. Ninks Tipp: "Führungskräfte müssen sich zunächst ihrer Stärken und Schwächen bewusst werden und erkennen, wie ihr Führungsverhalten von den Teammitgliedern wahrgenommen wird."
Seit 2001 erhebt Gallup jährlich die Studie zum Engagement und zur Motivation deutscher Arbeitnehmer. Für die jüngste repräsentative Untersuchung wurden von Ende Oktober bis Ende November 2008 knapp 2000 zufällig ausgewählte Arbeitnehmer ab 18 Jahre telefonisch interviewt.
http://www.ftd.de/karriere_management/management/:Gallup-Studie-Deutsche-Mitarbeiter-demotiviert/461000.html?nv=cd-rss830