Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Kunst der Photographie - Vielleicht ein kleiner Workshop von Euch für uns!
Subdate300
22.01.2009, 16:04
Hallo Freunde,
es tauchen fast täglich Threads auf in denen man die excellentesten Bilder bestaunen kann. :verneig:
Der eine, ja SiebenSieben Dich meine ich, lichtet mit Leidenschaft Boote ab, Magic z.B. bringt uns die genialsten Aufnahmen aus dem sonnigen Dubai näher... Danke Euch allen dafür! :dr:
Egal ob es atemberaubende Bilder aus Indien (Coney) sind oder ob "nur" unsere Kronen photographiert werden. Jeder hat seine bestimmte Technik und ein großes Wissen auf das er zurückgreifen kann. Genau darauf spiele ich an.
Meine Idee diesen Thread zu starten basierte darauf, dass ich mir vor einigen Wochen eine DSLR gegönnt habe. Die Photographie fasziniert mich schon seit Jahren... jetzt endlich versuche ich den Einstieg zu finden und freue mich auf meine ersten Exkursionen.
Ich möchte Euch nun bitten ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Es spielt keine Rolle ob Canon, Nikon, Olympus, etc. vielmehr Eure Technik. :op:
Wie findet ihr den richtigen Bildausschnitt? Wieviele Bilder macht ihr um das Beste raus zu suchen?
Marschiert Ihr absichtlich los um zu photographieren, oder habt Ihr Eure Kamera immer dabei?
Was gehört in eine Phototasche? Benutzt Ihr Filter, etc. :ka:
Ich glaube meine Absicht, welche ich mit diesem Thread habe ist rüber gekommen. =)
Vielleicht schaffen wir es, aus allen Beiträgen eine kleine Wissenssammlung aufzubauen. Wer macht was, wie und warum. Wie wurde dies zustande gebracht, mit welchen Tricks... :grb: und so weiter und so fort. :dr:
Würde mich freuen, viele von Euch mit diesem Thread begeistern zu können!
Herzliche Grüße! :dr:
Schöne Idee :dr:
Was ich zunächst mal gelernt habe: Nimm Dir Zeit. Mal eben die Kamera greifen und ohne weiteres ein sehr gutes Bild zu machen, ist fast nicht drin. Wenn Du Deine Uhren fotografieren willst, dann braucht die richtige Ausleuchtung, Positionierung und natürlich das Knipsen selbst seine Zeit.
Bei grellem Sonnenschein den Blitz benutzen. (Um die Schatten z.B. in Gesichtern aufzuhellen.)
Bei wenig Licht, den Blitz nicht benutzen. (Um die Atmosphäre einzufangen und um plattgeblitzte Gesichter zu vermeiden.)
Ist natürlich alles Situationsabhängig. Wichtig, wie schon geschrieben, ist es sich Zeit zu nehmen und ggf. auf den richtigen Moment zu warten. Wolken, Tiere und die Sonne machen meist das, was sie wollen und nicht das was der Fotograf will. Hier kommt es oft auf Ausdauer, Geduld und Hartnäckigkeit an.
Bei Uhrenfotos verzichte ich meist auf Blitzlicht und warte auf schönes, diffuses Licht, dass z.B. vom bedeckten Himmel durch die Milchglasscheibe im Badezimmer scheint.
ehemaliges mitglied
22.01.2009, 19:04
Danke fuer die Blumen :gut:
Oft gehe ich absichtlich mit der Kamera und dem ganzen Geroedel los, manchmal habe ich auch nur die Kamera mit dem 17-55 im Auto und nehme sie dann mit und es ergibt sich 'was oder auch nicht.
Wichtig zu erwaehnen waere, dass der Monitor der Kamera oft taeuschen kann...deswegen mache ich von manchen Motiven eine kleine Serie mit verschiedenen Einstellungen, die aber immer individuell sind...Probieren geht hier ueber Studieren.
Zum Blitz - natuerlich kann/sollte/muss man den Blitz bei wenig Licht benutzen, kommt aber wieder auf das Motiv an. Einen entfernten Baum bei Nacht z.B. wird man nicht erhellen koennen (mit dem eingebauten Blitz erst recht nicht), aber man kann fuer Gesichter den externen Blitz einsetzen und fuer indirektes Licht sorgen und nebenbei die Leistung des Blitzes herunterregeln.
Ansonsten koennen hier z.B. Felix, Knipser oder Hannes bestimmt viel fundiertere Auskunft geben, als ein "Knipser" wie meine Wenigkeit.
Keep on Knipsing ! :D :gut:
FriendlyAlien
22.01.2009, 19:08
Hallo Steff,
um workshoptaugliche Ratschläge zu geben, bin ich nicht der Richtige.
Zum Thema passend, habe ich jedoch ein paar Zitate gesammelt, die ich mir schon mal ab und zu wieder „vor Augen“ halte.
Meiner Meinung nach ist die Aussage in manchem Zitat wertvoller als die technischen Features in den Hochglanzprospekten der Kamerahersteller oder den „Fachzeitschriften“. ;)
Klar war die Ausrüstung teuer und ich mache keine besseren Bilder dadurch. Aber ich habe jetzt mehr Spass an meinen schlechten Bildern.
Heiko Kanzler
Fotografiere niemals etwas, das dich nicht interessiert!
Lisette Modell
Ein Foto sagt nicht länger die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor.
Fotokina 2000
Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
Detlev Motz
Zum Fotografieren braucht man Zeit. Wer keine Zeit hat, kann ja knipsen.
Urheber unbekannt
Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten.
Helmut Newton
An einem Bild sind immer zwei Leute beteiligt: der Fotograf und der Betrachter. Ein Foto wird meistens nur angeschaut - selten schaut man in es hinein. Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute.
Ansel Adams
Kreativfilter haben mit Kreativität soviel zu tun wie Kunsthonig mit Kunst.
Bob Shell (Hasselblad Buch)
Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera.
Gisèle Freund, 1912 – 2000
Talent ist wichtiger als Technik.
Andreas Feininger, 1906 – 1999
Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich der eines Messers:
Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen.
Erich Kahlmeyer
Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann
als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben,
dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.
Andreas Feininger
El_D1rko
22.01.2009, 19:23
Ok dann beantworte ich erstmal Deine Einsteiger Fragen so gut ich kann. :)
Wie findet ihr den richtigen Bildausschnitt?
- Bildausschnitt eher großzügig festlegen und dann später durch Ausschneiden den exakten Bildausschnitt festlegen.
- Viel ausprobieren nicht nur mit dem Bildausschnitt sondern auch mit dem eigenen Aufnahmestsandpunkt
- Persönlich setze ich das Hauptmotiv gerne etwas aus der Mitte, über das Thema kann man viel in Foto-Literatur lesen. Goldener Schnitt usw..
Wie viele Bilder macht ihr um das Beste raus zu suchen?
- Ganz schwieriges Thema
Das hängt stark vom Motiv und vielen anderen Dingen ab, wenn etwas sehr schwer zu fotografieren ist werden es mehr.
Faktoren sind z.B.:
- Belichtung einfach oder komplex
- Statisches Motiv oder eines das nicht still hält
- Motive die Spiegeln
- Art des Fotos und des eigenen künstlerischen Anspruchs an diesem Bild
Ganz allgemein bin ich persönlich froh wenn von hundert Bildern eines dabei ist das ich selber hervorragend finde. Meine Herangehensweise um mein Fotografisches können zu verbessern äußert sich in dem Bestreben diese Quote zu verbessern.
Marschiert Ihr absichtlich los um zu photographieren, oder habt Ihr Eure Kamera immer dabei?
Beides, die eindeutig besseren Bilder entstehen bei mir wenn ich vorher einen möglichst exakten Plan habe. Also losziehe um z.B. Tierfotografie zu machen oder eine Kirche besichtige mit dem Plan davon einige Bilder mit ungewähnlichen Perspektiven zu machen. usw.
Was gehört in eine Phototasche?
Das kommt sehr stark darauf an was du Fotografieren willst. Wenn ich Bilder von Möwen machen möchte nehme ich die Kammera und mein 300ter mit und mehr auch nicht.
Gehe ich in ein Museum nehme ich das lichtstärkste Objektiv das ich habe mit, sowie einen Polfilter um reflexionen an Vitrienen abmildern zu können.
Nehme ich die Kamera nur so mit kommt mein 17-200 rauf, mehr nicht wäre mir dann zu viel.
Als Grundausstattung (für leute die das Hobbi ernsthaft betreuben, jeder braucht das sicher nicht ....) gehört m.E. folgendes zur Ausstattung:
- Ein echtes Weitwinkel zoom (wegen möglichst minimaler Verzerrungen)
- Ein standart zoom (zum immer dabei haben / für die Schnappschüsse / auf Reisen usw)
- Ein Tele oder Tele zoom (Braucht vielleicht nicht jeder, ich brauche das am meisten da ich gerne Tiere fotogrfiere)
- Einen starken Blitz, besser zwei (Fotografie mit Beleuchtung (Blitzen ist m.E. fast nochnmal ne eigene Welt ...)
- Stativ und Fernauslöser (Halt für die stimmungsvollen Tageszeiten oder Nachtaufnahmen)
Wenn man das hat oder wenn es einem selber brennend interessiert kann man noch spezielisten dazu kaufen also z.B.
- Macro
- lichtstarkes standart objektiv (für avaible light oder für Portrait mit hohen Ansprüchen an das Ergebnis)
- mehr Tele
- mehr Weitwinkel
- mehr Blitze
usw. Das hängt aber dann m.E. stark von den eigenen Vorlieben ab.
Gruss
Dirk
Auch von mir herzlichen Dank für das Lob!
Ich kann nicht viel Lehrreiches beitragen, da ich fast alles "aus dem Bauch heraus" mache. Ich habe sogar lange mit der Lomo "aus der Hüfte" fotografiert - ganz ohne den Sucher zu benutzen.
Ein paar technische Dinge, die ich beherzige:
- Lieber ein bisschen unter- als ein bisschen überbelichtet
- Ich fokussiere ausschließlich mit dem Spotfokus in der Mitte und wähle dann den Bildausschnitt
- Kein Blitz bei etwas zu wenig Licht, lieber leichte Bewegungsunschärfe
- Kein "Autofokus-Hilfslicht" - zieht zu viel Aufmerksamkeit auf sich
Was aber wirklich wichtig ist, wenn du Menschen fotografierst:
Sie müssen DICH ansehen, nicht deine Kamera.
Und Sympathie zwischen Motiv und Fotograf ist wichtig - man sieht sie auf dem Bild - da wirkt sie dann wie Sympathie zwischen Motiv und Betrachter.
Und - daran arbeite ich noch - versuch die Bilder nicht einfach "einzutüten" und abzuhaken, d.h. knipsen und weiter.
Meistens findet sich noch ein besserer Winkel oder Moment.
Edit: Rechtschreibung
toller thread. kann leider nichts beitragen, lesen ihn aber gern..... weiter so ...:gut:
Es zählt weder die Technik, noch die Ausrüstung, noch die Theorie, es zählt ganz allein die Intuition!
Christian hat dass m.E. sehr gut auf den Punkt gebracht...
Seine Stichpunkte könnte man noch ergänzen durch:
-Versuche mehr mit Festbrennweiten zu arbeiten, sie zwingen zu Kreativität!
Original von Eddm
Es zählt weder die Technik, noch die Ausrüstung, noch die Theorie, es zählt ganz allein die Intuition!
Christian hat dass m.E. sehr gut auf den Punkt gebracht...
Seine Stichpunkte könnte man noch ergänzen durch:
-Versuche mehr mit Festbrennweiten zu arbeiten, sie zwingen zu Kreativität!
Leider wahr ;(
Merke ich immer dann, wenn ich meiner besseren Hälfte einen Fotoapparat in die Hand drücke.
Subdate300
23.01.2009, 07:39
Jaaaaa weiter so! :verneig: Genau der richtige Weg, keine langweiligen Daten sondern nur persönliche Meinungen und Tips. Schön zu lesen... Danke.
Ich habe bisher "nur" mit einer Ixus geknipst und ein paar mal mit einer Canon EOS 50E (analog), auf dem Genfer Autosalon 2005 mit dem SIGMA 24mm Superwide 2,8 und beim F1 in Monaco 2005 mit dem Canon 75-300 IS USM. Hammer. Die Mädels auf den Booten... :D
Es klingt für manche komisch, aber ich finde schöne Photos wesentlich lebendiger und emotionaler als einen Film. :gut:
Meine Maus und ich möchten nur Bilder an die Wand hängen, die wir selbst gemacht haben. Nicht einfach nur Bilder, sondern wie schon oben erwähnt, DAS Bild unter den x-hundert Geschossenen. Mein Gott, wir werden lange keine Bilder an der Wand haben! :D
Meine Ausrüstung momentan. Die 450D mit dem 18-55er Kitobjektiv und ein altes, aber tolles Linhof Stativ. Der Selbstauslöser ist bestellt... Werde mir noch einen Polfilter kaufen.
Später folgt dann noch ein ext. Blitz und zwei tolle Objektive. Ich träume vom Canon 17-55mm 2.8 IS und dem 75-300mm IS USM. :verneig:
Meine Freude habe ich an der Landschaftsphotographie, Nachtaufnahmen, ich liebe blauen Himmel und das Meer, Blumen... Mal sehen wo mich meine Leidenschaft hinträgt. :ka:
Reverend_O
23.01.2009, 09:54
Der beste Tipp, den ich bekommen habe, als ich vor zwei Jahren wieder ernsthaft mit Fotografieren angefangen habe (mit ner Canon 400D):
Kauf dir keine Bücher, befass dich nicht mit Theorien, sondern geh raus und fotografiere so viel wie möglich (und probiere dabei die Möglichkeiten der Kamera aus).
Merke: Bei 95 % der schlechten Bilder liegt das Problem hinter dem Sucher :D
Wobei es bei der Fotografie wie mit fast allem ist: Man muss sich mit seinem "Arbeitsgerät" auseinandersetzen. Die Kompaktkameras werden nicht umsonst im Englischen als "point and shoot"-Kameras bezeichnen, allerdings kann man mit den modernen Programmen durchaus auch mit Blende/Belichtung spielen.
Noch ein paar Tipps:
- Bei Objektiven: Lichtstärke, Lichtstärke, Lichtstärke (= teuer, teuer, teuer). Festbrennweiten sind wesentlich günstiger als Zoomobjektive. Eins meiner Lieblingsobjektive ist immer noch das Canon EF 50mm 1.4, kostet so um die 350 €, es gibt aber auch ne Version mit 1.8 Anfangsblende (echt Plastik), das ne sehr gute optische Leistung hat und zum Spielen völlig ausreicht (gebraucht ab 80 € zu bekommen). Ganz nette Objektivtests findest Du bei www.photozone.de (aber Vorsicht, auch da setzt ziemlich bald der "habenwollen" Faktor ein)
- Wenn Du Ideen, Tipps etc. brauchst, sieh dich in den einschlägigen Foren um, für Canon gibt es ein eigenes von Dirk Wächter (www.dforum.de), der vor ein paar Monaten auch ein Buch zum richtigen Blitzen herausgebracht hat, das sehr informativ ist
- Lies die Bedienungsanleitung deiner Kamera (auch da sind schon ein paar gute Hinweise zu den Programmen enthalten)
- Und entgegen der wichtigsten Regel kann ich doch ein Buch wärmstens empfehlen: "Die große Fotolehre" von Andreas Feininger (ein begnadeter Fotograf, kein Wunder bei dem Vater). Das waren mit Abstand die am besten investierten 12,95 € im Zuge meiner Fotokarriere, das Buch hat mich quasi über nacht zu vom blutigen Anfänger zum ambitionierten Hobbyknipser "befördert".
- Und noch ein Buchtipp (ich widerspreche mir ganz schön): "Digitale Photgraphie" von Scott Kelby (eigentlich der Photoshop-Gott) - genau das, was man sich als Anfänger wünscht: Er zeigt ein (gelungenes) Foto und erklärt, wie er es gemacht hat, und gibt dazu auch weitere nützliche Tipps zu Ausrüstung etc.
- Kauf dir eine Fototasche/einen Fotorucksack, mit dem Du gut zurecht kommst (ein nicht zu unterschätzender Faktor, viele Bilder und Tipps gibts hier: taschenfreak (http://www.taschenfreak.de/)) - damit steht und fällt auch die Frage, ob man die Ausrüstung immer mit dabei hat. Anfangs fand ichs superlästig, inzwischen hab ich nen prima Rucksack von Tamrac, in den alles, was ich brauche, reinpasst (und der noch Platz lässt für Getränke, etc.), so dass ich die Kamera immer dabei haben kann.
Mir fällt sicher noch mehr ein, ich meld mich wieder :]
Weiterhin viel Spaß, ist ein tolles Hobby, das einen ein Leben lang begleitet
Reverend_O
Früher, bei analogen Kameras, hieß es mal, dass eins von sechs Bildern gut würde.
Bei digitalen Kameras, wo man eher mal raufhält und ausprobiert, ist es eher eins von zehn.
Wenn Du also rausgehst und 100 Bilder schießt, glaube nicht, dass da 50 gute dabei sind - es sind eher fünf oder zehn.
die richtige Belichtungszeit wählen:
http://img.photobucket.com/albums/v221/Mawal/20080701Familie3Quartal2008958.jpg
http://img.photobucket.com/albums/v221/Mawal/20080701Familie3Quartal2008936.jpg]
und mitziehen...
Entfesselt blitzen rockt:
http://img.photobucket.com/albums/v221/Mawal/2000810024Quartal2008Familie236.jpg
pasta_hansel
23.01.2009, 10:20
Für denjenigen, der sich in das Thema auch etwas "theoretisch" einlesen will, kann ich nur den Internet-Fotolehrgang empfehlen.
Viele Dinge lassen sich dort unter den entsprechenden Rubriken nachlesen.
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm
Mir hat´s Spaß gemacht, und hilfreich ist es auch.. :gut:
zum Glück kann ich nicht fotografieren.
einfach mal was probieren u. sich selber fragen: warum ist das Bild so schlecht geworden.
Das hat mir immer am meisten geholfen.
Reverend_O
23.01.2009, 11:48
Original von Mawal
Entfesselt blitzen rockt:
http://img.photobucket.com/albums/v221/Mawal/2000810024Quartal2008Familie236.jpg
Hey Ulrich, den Yoghurtbecher von Gary Fong hab ich auch, geniales Teil, ersetzt ein ganzes Fotostudio... (wobei das Beste an dem Ding die Anwendungspräsentation vom "Meister" persönlich ist :D)
Allen Blitzern kann ich dengleichen Rat geben: Entfesseltes Blitzen hat nix mit dem eingebauten Blitz in der Kompaktknipse zu tun...
@ Ulrich: Mit dem ST-E2 gemacht? Ich liebe das Ding...
Grüße
Reverend_O
Mit dem ST-E2 gemacht?
Wenn ich wüsste, was das ist... ;)
Der Blitz ist ein Nikon SB 800 mit einer Lightsphere II in matt Gary Fong oben drauf
Reverend_O
23.01.2009, 12:49
Original von Mawal
Mit dem ST-E2 gemacht?
Wenn ich wüsste, was das ist... ;)
Der Blitz ist ein Nikon SB 800 mit einer Lightsphere II in matt Gary Fong oben drauf
Achso, ein Nikonianer, da kann ich als Canoniker natürlich nicht gegen an... ;)
Der ST-E2 ist der Speedlite Transmitter, also der Infrarot-Auslöser für den Blitz Klick (http://www.bhphotovideo.com/c/product/164264-REG/Canon_2478A002_ST_E2_Transmitter.html)
karlhesselbach
23.01.2009, 16:24
Wichtig ist mal erstens, das NIKON auf der Kamera steht :twisted:
Und dann verweise ich noch auf den Zusatz meiner Signatur.
Der Rest kommt später, ich bastele gerade an meinem neuen Dasein als
?????????? :D
Noch eine Kleinigkeit (sinngemäß von Andreas Feininger):
Das Auge sieht nur was Dich interessiert, die Kamera lichtet aber ausnahmslos alles ab - das merkt man oft erst hinterher, wenn man nicht genau hinsieht und auf einmal ne Mülltonne im Bild ist von der man gar nichts wußte...
Original von Peter_O
Noch eine Kleinigkeit (sinngemäß von Andreas Feininger):
Das Auge sieht nur was Dich interessiert, die Kamera lichtet aber ausnahmslos alles ab - das merkt man oft erst hinterher, wenn man nicht genau hinsieht und auf einmal ne Mülltonne im Bild ist von der man gar nichts wußte...
Genau deswegen finde ich auch die Bilder von H. Newton grandios, was da für Details versteckt sind... genial! (Nur halt eben mit Absicht, unabsichtlich=))
fleckinet
09.02.2009, 15:15
Ein Freund ist Berufsfotograf, er gab mir zwei Dinge mit auf den Weg:
1.Lichtstärke Lichtstärke Lichtstärke !!!
2.Viiieeel fotografieren und dabei allesmögliche verstellen, und sich auch merken was das bewirkt!
Nikon D300 | Tokina 11-16 2.8 | Tamron 17-50 2.8 | und: Nikkor 50mm 1.8!
Ohne "Auge" ist Alles Nichts!
Subdate300
25.02.2009, 08:07
Könnt Ihr mir sagen welche Einstellungen Ihr bei Uhrenbildern benützt?
Innenaufnahmen.
Mehrfeldmessung, Spotmessung, ...
Ich weiß nicht was ich falsch mache. Die Uhr ist scharf gestellt und das Bild wirkt auch scharf, aber wenn ich etwas vergrößere, dann kommt die Wahrheit ans "Licht".
Liegt es an zu wenig Licht und den langen (~0,5 sek) Belichtungszeiten?
Ich nutze das Canon Kitobjektiv (18-55mm / 1:3,5 - 5,6).
Danke. :dr:
Ich weiß, viel üben... Im Moment weiß ich nicht weiter. :ka:
Original von Subdate300
Liegt es an zu wenig Licht und den langen (~0,5 sek) Belichtungszeiten?
:
Aus der Hand ist das auch mit IS zu lang! Pack die Kamera auf ein Stativ und gut ist! :gut:
Ansonsten als Faustregel:
1/Brennweite, ist die max Belichtungszeit
Bsp: 50mm => freihand nicht länger als 1/50sec
:dr:
Subdate300
25.02.2009, 09:16
Hi Felix!
Tja, das Ding ist auf dem Stativ.
sennsation
25.02.2009, 09:42
Schwierige Ferndiagnose, aber ich versuch's mal:
1. Stativ ist nicht gleich Stativ. Plastikbauteile an Stativen geben beim Auslösen gerne nach.
2. Auslöse-Verwackeln. Bei solchen Belichtungszeiten reicht die minimalste Bewegung beim Drücken des Auslösers um das Bild zu versauen. Selbst der Spiegel in der Kamera kann zu Erschütterungen führen! Nummer sicher ist auf jeden Fall: Fernauslöser!
3. Manuell scharfstellen. Im Nah-Bereich überfordert man den Autofocus schnell. Bei einer Landschaftsaufnahme findet er natürlich den richtigen Berg, aber bei Nahaufnahmen genau das Millimeterchen zu erwischen, um das es Dir geht, ist schwierig. Zumal manche Objektive auch einen Back/Front-Focus aufweisen. Das heißt: Du glaubst auf einen Punkt scharf gestellt zu haben, das Objektiv liegt aber immer ein par Millimeter daneben. Regulieren lassen lohnt sich bei diesem Objektiv aber nicht.
4. Das 18-55 Kit-Objektiv ist nicht gerade als Schärfenweltmeister bekannt. Es ist nun mal ein billiges Ding, da muss man sich nichts vormachen.
Edit sagt, ich soll gefälligst Grüßen!
Gruß
Thomas ;)
ergänzend:
* bei Foto mit Stativ: Spiegelvorauslösung aktivieren um Verwackler zu verhindern
* Blende hinreichend hoch wählen: f8-11
Original von Mawal
ergänzend:
* bei Foto mit Stativ: Spiegelvorauslösung aktivieren um Verwackler zu verhindern
Wenn das die Kamera kann.
Und wenn du ein iS / OS / VR - Objektiv hast, dann muss diese Funktion auf dem Stativ ausgeschaltet werden.
Original von Subdate300
Könnt Ihr mir sagen welche Einstellungen Ihr bei Uhrenbildern benützt?
Innenaufnahmen.
Blende: Kommt darauf an, wie man die Schärfe verteilt haben möchte.
Zeit: So kurz wie möglich um Bewegungunschärfe zu vermeiden
ISO: So hoch wie nötig um die gewollte Blende und Zeit zu realisieren, jedoch nie so hoch, dass das Bild im Rauschen untergeht. Du hast zwar nichts zur Kamera gesagt, aber angesichts des Genannten Kit-Objektivs gehe ich mal von einer 450D aus. ISO 400 sollten da locker drin sein, wenn nicht sogar 800.
Mehrfeldmessung, Spotmessung, ...
Eher Mehrfeldmessung. Ist aber im prinzip egal. Stellst Du fest, dass die das Historgramm (Helligkeitsverteilung) in den Höhen (Lichter) oder Tiefen (Schatten) wegläuft, wird für den nächsten Schuss einfach eine entsprechende Belichtungskorretur gemacht.
Ich weiß nicht was ich falsch mache. Die Uhr ist scharf gestellt und das Bild wirkt auch scharf, aber wenn ich etwas vergrößere, dann kommt die Wahrheit ans "Licht".
Wie schon geschrieben wurde ist ein Stativ eine gute Idee, um Bewegungunschärfe auszuschließen. Um Verwackeln beim Auslösen zu vermeiden, gff. den Selbstauslöser benutzen.
Viel Licht, z.B. Tisch an einem Fenster, ist nie verkehrt. Mit Viel Licht kannst Du das Objektiv auch weiter abblenden um die Abbildungsleistung in Puncto Schärfe zu erhöhen.
Fotografiere doch mal eine Zeitungsseite frontal aus gleichem Abstand wie Deine Uhren und schau Dir an, ob die Schrift knackig scharf wird. Falls nicht, ist vielleicht auch irgendetwas dejustiert.
Liegt es an zu wenig Licht und den langen (~0,5 sek) Belichtungszeiten?
Bestimmt zu lange um aus der Hand zu fotografieren.
Ich nutze das Canon Kitobjektiv (18-55mm / 1:3,5 - 5,6).
Ist zwar nicht der Knall im All (kein Wunder bei dem Preis), aber so schlecht ist das Objektiv nicht. etwas abgeblendet bekommt man da sehr anständige Ergebnisse. Die Fotos, die hier präsentiert werden, sind eh auf 800x600 runtergerechnet. Da wird eigentlich jedes Bild knackig scharf, auch wenn es in 100%-Pixel-Peeper-Ansicht flau aussieht.
Allerdings weiss ich nicht, bis zu welchem Objektabstand man mit dem Ding noch scharf stellen kann. Möglicher Weise ist es für Makroaufnahmen nicht so geeignet.
Subdate300
09.03.2009, 18:05
Ich bin auf der Suche nach einem "Heimphotostudio" zum ablichten von z.B. Uhren, sonsteigem Krempel ;) ... Primär sollen damit Flaschen abgelichtet werden, bis zur Größe 1 Liter.
Könnt Ihr da was empfehlen? Oder habt Ihr vielleicht sogar Tips zum selber bauen...? :grb: Die Mühe würde ich mir schon machen, wenn es denn wirklich Sinn macht. :op:
Was mir eben wichtig ist, ist die gute Ausleuchtung ohne Reflexionen zu verursachen... Ihr wisst bestimmt was ich meine. :gut:
Danke! :dr:
Reverend_O
10.03.2009, 00:41
Für kleinere Objekte (wie z.B. Uhren ;) ) reicht sowas sicher aus: Bastelanleitung Fototisch für 20 € (http://www.dforum.net/showthread.php?t=522625&highlight=klappbock)
Hoffe, der Link funktioniert ohne Anmeldung im dforum (ansonsten lohnt es sich aber in jedem Fall auch, dort Mitglied zu werden).
Viele Grüße, Oliver
Subdate300
01.06.2009, 09:51
Ich war gestern im Tierpark Hellabrunn :jump:
Ich hab mich oft gefragt, welche Einstellung die Profis hier hernehmen würden.
Ich hatte zu 99% die Programmautomatik verwendet in Verbindung mit Mehrfeldmessung und das Messfeld auf manuell und mittenzentriert.
Ansonsten alles auf Automatik, WB, ISO. Belichtungskorrektur auf 0.
Das Wetter was sonnig.
Wie hättet Ihr Euch entschieden? :ka:
ehemaliges mitglied
01.06.2009, 11:00
Ich waere in den Englischen Garten gegangen... :D
Subdate300
01.06.2009, 11:52
Original von Magic
Ich waere in den Englischen Garten gegangen... :D
Wahrscheinlich mit einem 400er - 2,8er :rofl:
Ich war auch im Zoo-aber in Berlin, deshalb gelten meine Daten natürlich auch nur dafür... ;)
ISO 100, WB auto; Belichtung: - 0.3
Aufnahme in RAW -> Entwicklung in Capture NX2 / PS
http://a04-b04.mypicturetown.com:80/P2PwebCmdController/cache/wHyXAHF4jbR2NDMND%3Dwg536CFl0%3DQi.EhCLVp3ih46NKVs CI.zyT7%25%25pAyqltm2/item.JPG?rot=1
THX_Ultra
01.06.2009, 12:15
Hui - schönes Bild.
Gerade hier gilt, dass Nachbearbeitung das wirklich Wichtigste ist.
Hast du da eventuell auch das Foto "out of the box" zum Vergleich?
Original von Magic
Ich waere in den Englischen Garten gegangen... :D
:rofl:
Original von Butch
Ich war auch im Zoo-aber in Berlin, deshalb gelten meine Daten natürlich auch nur dafür... ;)
ISO 100, WB auto; Belichtung: - 0.3
Aufnahme in RAW -> Entwicklung in Capture NX2 / PS
http://a04-b04.mypicturetown.com:80/P2PwebCmdController/cache/wHyXAHF4jbR2NDMND%3Dwg536CFl0%3DQi.EhCLVp3ih46NKVs CI.zyT7%25%25pAyqltm2/item.JPG?rot=1
sehr schön, aber komisches Vieh. ;)
Reverend_O
02.06.2009, 12:02
Original von Subdate300
Ich war gestern im Tierpark Hellabrunn :jump:
Ich hab mich oft gefragt, welche Einstellung die Profis hier hernehmen würden.
Ich hatte zu 99% die Programmautomatik verwendet in Verbindung mit Mehrfeldmessung und das Messfeld auf manuell und mittenzentriert.
Ansonsten alles auf Automatik, WB, ISO. Belichtungskorrektur auf 0.
Das Wetter was sonnig.
Wie hättet Ihr Euch entschieden? :ka:
Bin zwar kein Profi, aber ich versuch ma ne Antwort:
- Wichtig wäre zu wissen, mit welchem Objektiv (normalerweise verwende ich im Zoo mein 70-200mm Objektiv, z.T. noch mit Extender, dann sinds 280mm - und ich könnt immer noch mehr Brennweite vertragen). Beim letzten Mal waren die interessanten Motive immer weiter hinten (klar, da nerven auch die Besucher nicht so).
- Automatik finde ich speziell bei Tiermotiven eher schlecht, weil die Kamera aus dem gegebenen Umständen sicher den besten Kompromiss aus Blende und Belichtungszeit wählt. Soll heißen: Die Automatik wählt bei Sonnenschein z.B. Blende 16 mit Belichtungszeit 1/200s. Bei einem Tierportrait würde ich aber meistens eine hohe Blende wählen, um das Motiv "freizustellen", z.B. Blende 4 & 1/1600. Mit Blendenvorwahl (Av) stellt die Kamera ja automatisch die korrekte Belichtung ein. Der Aufwand gegenüber dem Automatikprogramm ist also eher zu vernachlässigen.
- Grundsätzlich solltest Du dir überlegen, was für Bilder Du machen möchtest, dann können wir dir auch konkretere Tips geben. Z.B. bei der Fütterung der Wildkatzen könnte man mal "Mitzieher" probieren, also bei langer Belichtung (z.B. 1/60s) die Kamera mit dem Tier bewegen - dadurch verwischt der Hintergrund, das Tier ist aber scharf (dazu musst Du aber u.a. die Kamera auf "AI Servo" stellen).
Stell doch deinen nächsten Besuch mal in den "Jour-Fixe" vielleicht kriegen wir einen R-L-X Fototag in Hellabrunn (o.ä.) hin - das wär sicher spannend bei all den Foto-Checkern hier... :D
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