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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Möchte Dachboden dämmen - bräuchte bitte mal fachkundige Hilfe!!!



Rolmaniac
27.01.2009, 14:51
Hallo zusammen,

ich habe momentan ein etwas knffigeles Anliegen und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt!!!

Ich muss einen Dachboden von einem Flachdachbungalow auf heutigen Stand dämmen, da seit der Erbauung des Hauses ( Anfang 60er Jahre ) nichts gemacht wurde. D.H. es ist auf dem Stand von damals was die Wärmeisolierung nach obenhin angeht. Also keine!!!

Ich habe mir vor kurzem von einer Dachdeckerfirma einen KV machen lassen und bin nach hinten umgefallen. Da kam mir die Idee einfach die Sache selbst durchzuführen. Leider bin ich handwerklich total unbegabt und kam auf die gloreiche Idee, einfach nur den Boden zu dämmen. Es ist ja egal, ob ich das Dach oder den Boden dämme. Hauptsache die Wärme bleibt im Haus. Da der Dachboden eh zu niedrig ist um jemals auszubauen oder als großen Nutzraum verwenden zu können ist es mir egal, ob ich da oben Platz habe oder nicht. Einzig der Schornsteinfeger müsste ein oder zweimal im Jahr hinauf.

Nun habe ich mich diesbzgl. etwas schlau gemacht. Ich bin von Baumarkt zu Baumarkt und von Baustoffhändler zu Baustoffhändler getingelt. Ergebnis:

Was für mich sehr interessant klingt ist die Sache von Rockwool mit seinem Produkt Varirock. Angeblich leg man es einfach auf den Betonboden und gut ist. Nun kam aber von jedem Fachmarkt einer daher und hat mir andere Dinge bzgl. der Verwendung erzählt. Einer meinte ich müsste eine Unterbaulattenkonstruktion errichten, mit Folie und Lattung arbeiten, ein nächster riet mir von dem Produkt ab und wieder Andere sprachen über andere Produkte z.B. Isover Duro...irgendwas usw. Dann schlußendlich noch die verschiedenen Meinungen bzgl. Dämmstärke und 0,40 oder 0,35 etc.

Ich brauche jetzt mal ehrliche und kompetente Hilfe. Ich hoffe ich habe mein Bauvorhaben gut genug erklären können. Wichtig ist es halt, dass es einfach zu verarbeiten und wenn möglich von einer einzelnen Person wie mir an einem Tag zu schaffen ist und der Effekt halt der gewüschte ist. Die Dachbodenfläche beläuft sich auf ca. 160 m².

Würde mich über viele Tipps freuen auch wo man günstig an solche Materialien herankommt (gerne via PN).... :verneig: :verneig: :verneig:

Kaerbu
27.01.2009, 15:11
Auch wenn's Geld kostet, lass den Fachmann ran. Laienhafte Arbeit und evtl. späterer Schimmelbefall kostet definitiv mehr.

Hohl Dir lieber Vergleichsangebote aus der Region und zusätzlich aus dem Netz bei z.B. www.my-hammer.de

Und ganz wichtig! Die schlechteste Beratung gibt's im Baumarkt. Der Fachbetrieb muss für seine Empfehlung und die daraus resultierenden Arbeiten gerade stehen, der Baumarktmitarbeiter für seine mündliche Empfehlung nicht. Im Zweifel ist dann immer Deine stümperhafte Ausführung für Folgeschäden schuld.

Rolmaniac
27.01.2009, 15:20
Danke Kai. Deshalb wollte ich mich an dieser Stelle auch nochmals absichern und Tipps holen. Das mit der Beratung kann ich Dir nur beipflichten.

Vergleichsangebot von z.B. Myhammer möchte ich erstmal außer Acht lassen, da man dort auch nicht von der Qualität derArbeit immer auf der richtigen und sicheren Seite ist. Leider unterbieten sich dort immerwieder viele Betriebe so sehr, dass man am Ende der gelackte ist.

Also erstmal steht Do-it-yourself an!!!!

Waschi.1
27.01.2009, 15:31
Also da kann ein kleiner Fehler schon eine Grosse Ursache hervorbringen.
Wenn z.B. die Dampfsperrfolie verkehrt herum montiert wird. Dann muss die Folie an den Übergängen hinterher mit speziellen Klebeband (Siga Krill) verklebt werden.
Aber alles in allem eine Sache die man evtl. mit Hilfe eines Freundes lösen kann.. Viel Spaß mit der Schmuse Wolle :gut: :D

Rolmaniac
27.01.2009, 15:37
Ich habe eben mit einer Kundenbetreuerin von Rockwool telefoniert, die mein Vorhaben bestägtigte. Dachboden besenrein kehren und los gehts. Keine Verlattung oder Folie erfordelich. Einzig die Dämmwolle ausrollen und fertig.

Klingt zu schön um wahr zu sein!!!

Kaerbu
27.01.2009, 15:59
Was soll Dir die Kundenbetreuerin auch anderes erzählen? Schließlich will sie verkaufen bzw. ist am Verkauf ihres Produktes interessiert.

Du sollst über My-Hammer keine Aufträge vergeben; als Vergleich zu Angeboten aus der Region ist es durchaus zu gebrauchen.
Ich konnte durch Preisverhandlungen das ein oder andere Angebot aus meiner Region um bis zu 30% drücken.

Du wirst auch hier eine Menge unterschiedlicher Empfehlungen bekommen, ähnlich den Baumärkten. :D
Ich wundere mich immer wieder, wie viel "fachkundige" Menschen es gibt und warum im Handwerk Ausbildungsberufe existieren, vom Meister ganz zu schweigen.

Rolmaniac
27.01.2009, 16:05
Nun die Sache ist ja von der Grundaufgabe auch nicht die schwerste. Ich möchte ja keine Sanitäranlagen oder Gasheizungen selbst verbauen. Es geht doch "nur" um etwas Dämmwolle auf den Boden des Dachbodens zu verlegen, nicht mal an der Wand angebracht!!! Das Prinzip scheit doch vollkommen simple zu sein.

Kaerbu
27.01.2009, 16:08
Scheint, ja ja. :op:

Hast Du die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten mal mit einem Fachmann besprochen und Dir die Vor- und Nachteile aufzeigen lassen?

Rolmaniac
27.01.2009, 16:12
Fachmann in dem Fall = Dachdecker???

blarch
27.01.2009, 16:14
Ich bin Architekt und weiss aus Erfahrung, dass das Dämmen an sich ein sehr kompilziertes Aufgabenfeld ist bei dem ein Laie bei der Ausführung so ziemlich alles falsch macht was man falsch machen kann.

Ich kenne die Situation nicht, möchte aber behaupten, dass es mit einfach Dämmplatten auf den Dachboden schmeissen nicht getan ist.

Ich würde auch zu einem Fachmann gehen ... wenn Dir das erste Angebot zu teuer ist hole weiter Angebot aus der Umgebung ein. Oder gehe Zu einem ansässigen Architekt der Dich für ein paar Euro berät und evtl. sogar ein LV macht.

Passion
27.01.2009, 16:15
Nicht gleich nach der erstbesten "Banane" bei Rockwool aufgeben. Die haben sehr (!) gute Leute am Telefon sitzen.

blarch
27.01.2009, 16:17
Wollte auch gerade schreiben, dass die ganzen Dämmfirmen wirklich kompetente Berater haben die (zumindest bei Architekten) gerne pers. vorbeikommen, sich das Objekt anschauen und ein LV (natürlich mit ihren Produkt) erstellen.

Rolmaniac
27.01.2009, 16:17
Ich habe auch nichts gegenteiliges dazu zu sagen.

Rolmaniac
27.01.2009, 16:22
Original von blarch
Ich kenne die Situation nicht, möchte aber behaupten, dass es mit einfach Dämmplatten auf den Dachboden schmeissen nicht getan ist.


Die Decke was gleichzeitig der Boden ist, besteht aus Stahlbeton. Dieser ist unbebaut oder behandelt. Der Dachboden muss nicht nutzbar hergerichtet werden. So wie es aussieht ist der Boden belüftet, da einige Dachpfannen Luftlöcher haben.

Maga
27.01.2009, 16:57
wenn ich Dich recht verstehe, möchtest Du den Dachboden (Zwischenraum zw. letztem beheizten Raum und dem Fachdach) dämmen.

D.h. dämmen gg. unbeheizten Raum

man sollte beim Dämmen darauf achten, keine Kältebrücken einzubauen; denn an Ecken, Kanten usw., die man vergisst, bildet sich vermehrt Tauwasser, was zu Schimmel, usw. führen kann ...

Rolmaniac
27.01.2009, 17:13
Original von Maga
wenn ich Dich recht verstehe, möchtest Du den Dachboden (Zwischenraum zw. letztem beheizten Raum und dem Fachdach) dämmen.

Richtig. Es ist ein Flachdachbungalow. Anstelle ganz konventionell das Dach an der Innenseite zu dämmen möchte ich die Dämmwolle auf den Boden legen. Der Zugang zum Dachboden erfolgt über eine herausziehbare Stiege.

Sub-Date
27.01.2009, 17:18
Original von Waschi.1
Also da kann ein kleiner Fehler schon eine Grosse Ursache hervorbringen.
Wenn z.B. die Dampfsperrfolie verkehrt herum montiert wird. Dann muss die Folie an den Übergängen hinterher mit speziellen Klebeband (Siga Krill) verklebt werden.
Aber alles in allem eine Sache die man evtl. mit Hilfe eines Freundes lösen kann.. Viel Spaß mit der Schmuse Wolle :gut: :D

Als Spezialist für Klebebänder möchte ich mal ein paar Takte dazu sagen.

Die Produkte aus dem Hause Siga heissen Rissan (Folie), Sicrall (Pe-Papier) oder Wigluv.
Diese Produkte sind in erster Linie relativ teuer (25-30 Euro/Rolle) und haben ihre Stärken und Schwächen.

Als Alternative gibt es Produkte z.B. aus dem Hause Klöber (Flecto, Seca, Permo), WDI, Jafoplast, Moll oder D-Tack etc.

Auf Wunsch nenne ich gerne Bezugsquellen und per PN äussere ich mich auch gerne zu den Stärken und Schwächen der einzelnen Produkte.


Zur Anwendung:

Generell unterteilt man eine moderne Dachisolation in 3 Bereiche:

1. Innere Luftdichte Hülle
Hierbei wird eine Dampfsperre (luftdichte Folie) eingesetzt, die komplett akribisch verklebt werden muss. Dies macht man mit den besagten geeigneten Klebebändern, im Anschlussbereich zum Mauerwerk werden Pastenklebstoffe eingesetzt. Die komplette Luftdichtigkeit ist Voraussetzung damit die feuchte Innenraumluft nicht eindringt kann und die Dämmung nicht versottet und verschimmelt.

2. Die Dämmung.
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten über Glas oder Mineralwolle, naturwolle, PU-Schaum oder eingeblasenen Partikel.
Die eigentliche Wärmedämmung wird durch Luftporen in den einzelenen Baustoffen erreicht.
Je niedriger der Wärmedurchgangskoeffizient U (früher k-Wert) ist, desto besser ist die Wärmeisolierung.
Er wird in W/(K*m²) angegeben.
Jeder gute Baustoffhändler sollte sich zu den Werten und Preisen äussern können.
Nicht am falschen Ende sparen und Styropor oder billigste Glaswolle nehmen.
Darauf auchten dass es keine Hohlräume oder Löcher gibt, da eine kleine Stelle, die gesamte Arbeit zunichte machen kann.

3. Die äussere Winddichte Hülle

Hierbei setzt man Dampfbremsen ein, sogenannte Dachunterspannbahnen. Üblicherweise aus PP-Spinnvlies.
Marktführer ist Klöber bzw. Monier (früher Lafarge)
Man sollte die Bahnen miteinander verkleben, damit der Wind die Wärme nicht aus der Dämmung herausblasen kann. Bei Dachwinkeln < 40 Grad gibt es keine Alternative zum Verkleben.

Die Dachunterspannbahnen lassen keine Feuchtigkeit von aussen durch, aber Feuchtigkeit von innen als Dampf heraus.
Es sind sogenannte semipermeablen Membranen.

Ein Flachdach kompliziert das Ganze, weil auf jeden Fall von Oben das Dach absolut Dicht gemacht werden muss, üblicherweise mittels geeigneter verschweisster Folie. Eine Begrünung kann auch noch Wunder wirken.

Ein Baumarkt ist für all diese Produkte nicht der richtige Ansprechpartner, entweder zum Fachmann gehen, oder zumindestens ich einen richtigen Fachmarkt, bei dem auch die Handwerker kaufen.

P.S. Bei den meisten Folien ist es egal wierum man sie verwendet, aber als Hilfestellung immer den Werbeaufdruck sichtbar anbringen. Also Dampfsperre innen - Werbung nach innen. Unterspannbahn aussen, Werbung nach Aussen.

Die meisten Hersteller haben Hotlines bei denen man sich Tipps holen kann.

Und nur geeignete Klebebänder verwenden, und Tipps wie "Packband tut es auch" sorgen für kranke Bewohner und horrende Reparaturkosten.

Maga
27.01.2009, 17:24
Dann solltest Du auf jeden Fall darauf achten, dass auch die aufsteigenden Wände (Kniestock) mitgedämmt werden, um zu verhindern, dass die Decke über diese Wandscheibe auskühlt ...

Allerdings könnte dies sowieso passieren, falls damals im Bau die Stahlbetondecke komplett bis auf die Außenkante Mauerwerk betoniert wurde ... dann werden Deine Innenecken kalt, nass und schimmelig ...

http://img.photobucket.com/albums/v202/maga1705/HPScanJet-0017.jpg

Fassade komplett mitdämmen oder Geld einfach sparen ... ist gesünder ... ;)

Rolmaniac
27.01.2009, 17:34
Original von Maga
Dann solltest Du auf jeden Fall darauf achten, dass auch die aufsteigenden Wände (Kniestock) mitgedämmt werden, um zu verhindern, dass die Decke über diese Wandscheibe auskühlt ...

Allerdings könnte dies sowieso passieren, falls damals im Bau die Stahlbetondecke komplett bis auf die Außenkante Mauerwerk betoniert wurde ... dann werden Deine Innenecken kalt, nass und schimmelig ...

http://img.photobucket.com/albums/v202/maga1705/HPScanJet-0017.jpg

Fassade komplett mitdämmen oder Geld einfach sparen ... ist gesünder ... ;)

D.H. wenn ich die Wolle verlege, sollte ich vorher einen x cm hohen Sockel an der Seite hochziehen, bevor ich komplett verlege.

Die Fassade soll grundsätlich erst einmal nicht gedämmt werden. Wichtig ist zunächst das Dach bzw. die nach oben verlorende Energie. Was die Sache mit dem Schimmel angeht, habe ich Dich nicht so recht verstanden. Entsteht der Schimmel wenn ich den Sockel miteinziehe oder wenn ich das nicht mache?!?

Kaerbu
27.01.2009, 17:34
Wie vermutet, gibt's doch viel zu beachten.

Rolmaniac
27.01.2009, 17:37
Original von Kaerbu
Wie vermutet, gibt's doch viel zu beachten.

:dr: das stimmt aber ich denke ich bin auf dem richtigen Weg :jump:

Maga
27.01.2009, 17:41
schau mal hier ;) (http://www.ibg-hambruecken.de/000001986709fa002/000001986b0bfbb04/000001986f09a5901/index.html)

Decke dämmen würde ich erst, wenn ich mir wg. der Fassade Gedanken gemacht habe; auch wg. der Fenster ...

eine gg. Außenluft ungedämmt Stb.decke ist eine klassische Kältebrücke.
D.h. das bauteil kühl an der Außenluft verstärkt ab und nimmt die Kälte im Bauteil ins Gebäudeinnere, wo feucht-warme Luft an den kalten Gebäudeteilen kondensiert ...

siehe hier ;) (http://www.ibg-hambruecken.de/000001986709fa002/000001985f0d1bf04/000001986b0c0070d/index.html)

Maga
27.01.2009, 17:42
und hier ;) (http://www.ibg-hambruecken.de/000001986709fa002/000001985f0d1bf04/000001986f078a401/index.html)

hugo
27.01.2009, 17:43
my hammer :grb: :grb:
der tip des tages :gut: :gut:

die größte ansammlung von richtigen,echten handwerkern mit ahnung .....und vor allem rechnung und gewährleistung ...... :gut: :motz:

Maga
27.01.2009, 17:47
ich lass solche Sachen immer von ner Ltd. machen ... spart mir den Gang zu Anwalt, weil sowieso nix zu holen ist ... ;)

ode
27.01.2009, 17:48
Begehbar? Klick! (http://www.schwenk-daemmtechnik.de/Daemmsysteme/Neubau/Decke-Boden/BodenDaemmplatte-EPS-035-DEO-100-kPa.php)

Rolmaniac
27.01.2009, 17:57
Ok...also doch nicht so easy....

Welche Art von Handwerker ist für so etwas prädestiniert? Dachdecker?

Maga
27.01.2009, 18:10
Lass Dir jemand mit ner Wärmebildkamera kommen;
ein faires Angebot liegt bei so 150-200 EUR bei ca. 5 -10 Aufnahmen.
Diese Aufnahmen sollten am Besten in den nächsten kalten Tagen gemachten werden; Räume, die auch nur selten beheizt werden, sollten eine Raumtemp. von ca. 20° haben; dann schau Dir auf den Bildern an, wo Dein Gebäude Energie verliert und Du wirst sehen, Dein Dachboden ist das kleinste Problem ... ;)

Rolmaniac
27.01.2009, 18:16
Hört sich an als müsste das Haus eher einschalt werden ;( ;( ;(

Maga
27.01.2009, 18:20
um Heizenergie richtig zu sparen, muss das Gebäude gg, Außenluft & unbeheizte Räume (Kellergeschoss, Treppenhaus, Dachgeschoss) gedämmt werden; desweiteren müssen Kältebrücken beseitigt werden; von Innendämmungen ist abzuraten ...

bass
29.01.2009, 09:40
Meine Meinung als Dachdeckermeister und Energieberater:
... anzuraten wäre aber, mal einen Energieberater zu fragen. Am besten einen der was gelernt hat, also einen Handwerksmeister oder Architekten mit Zusatzqualifikation. Der sieht dann relativ schnell, wo die das meiste Einsparpotential bzw. die höchste Efektivität zu erreichen ist. Und kanns wenn gewünscht auch mit Zahlen belegen.

Eine Themografie wird nicht notwendig sein, da die (meisten) erheblichen Schwachstellen ohnehin schon bekannt oder leicht erkennbar sind. Die Wärmebildkamera eignet sich bestenfalls zur Schadensanalyse. Aus thermografischen Aufnahmen auf die Dämmeigenschaften eines Bauteils zu schliessen, ist ein riskantes Geschäft, bei dem selbst Fachzeitschriften schon mal Mist schreiben.

Hoffe geholfen zu haben,

Maga
29.01.2009, 09:44
schon richtig, Sebastian ...

aber eine Thermoaufnahme kann dem Laien leichter verdeutlichen, warum ein 24er Hohlblock gedämmt gehört, bzw. ein Rollladenkasten, wenn er es plastisch dargestellt sieht ... wer kann sich, als nicht Fachmann vorstellen, was genau über solche "kleinen" Schwachstellen verloren geht ... ;)

siebensieben
29.01.2009, 11:33
Original von Rolmaniac... Leider bin ich handwerklich total unbegabt.... und wenn möglich von einer einzelnen Person wie mir an einem Tag zu schaffen ist ...Die Dachbodenfläche beläuft sich auf ca. 160 m².

Bei allem Respekt vor Dir und Deinem Vorhaben. Deine Überlegungen schreien nach einem Fachmann. Es soll sogar Architekten geben, die beraten können. Und auch Handwerker. Mit der Billig-Mentalität läufst Du Gefahr, das Geld zweimal auszugeben.

Und noch meine Meinung zu den Energieberatern: Die waschen auch nur mit Wasser. Den ganzen Thermokram kannst Du dir bei einem Allerweltshaus sparen. Ein erfahrener Fachmann sieht die Schwachstellen auch so. Aber auch mit "Energieberatung" wird gerne, verbunden mit einem besorgten Peter-Klöppel-Blick, gutes Geld verdient, was man besser in gute Dämmung stecken sollte.


PS: @ Sebastian: Sehe gerade, Du bist Energieberater. Also nicht persönlich nehmen. ;) Aber es gibt halt immer mehr "Fachleute", die leider oft nur den Briefbogen als Qualifikation haben und sich die Sorgen der Leute zu eigen machen und/oder in fremden Gewässern fischen. So auch bei den Schornsteinfegern, die mangels Schornsteinen immer mehr in die Kontrollmessbereiche wuchern, die ein Heizungsbauer genau so gut machen könnte. Aber da muss und will sich ein Berufststand retten. :cool: ;)

bass
29.01.2009, 12:22
Original von siebensieben

Original von Rolmaniac... Leider bin ich handwerklich total unbegabt.... und wenn möglich von einer einzelnen Person wie mir an einem Tag zu schaffen ist ...Die Dachbodenfläche beläuft sich auf ca. 160 m².

Bei allem Respekt vor Dir und Deinem Vorhaben. Deine Überlegungen schreien nach einem Fachmann. Es soll sogar Architekten geben, die beraten können. Und auch Handwerker. Mit der Billig-Mentalität läufst Du Gefahr, das Geld zweimal auszugeben.

Und noch meine Meinung zu den Energieberatern: Die waschen auch nur mit Wasser. Den ganzen Thermokram kannst Du dir bei einem Allerweltshaus sparen. Ein erfahrener Fachmann sieht die Schwachstellen auch so. Aber auch mit "Energieberatung" wird gerne, verbunden mit einem besorgten Peter-Klöppel-Blick, gutes Geld verdient, was man besser in gute Dämmung stecken sollte.

Hallo Gerhard,

8o Du musst ja schlimme Erfahrungen gemacht haben ... und mir mal den "Peter-Klöppel-Blick" erklären :D

- Spaß-Modus aus -

Ein guter Energieberater braucht oder benutzt weder "den ganzen Thermokram", was immer das auch sein mag, noch den "sonstwer-Blick". Und besitzt gegenüber dem nicht zusätzlich qualifizierten Handwerker auch noch den Vorteil, über den Tellerrand des eigenen Gewerkes hinausschauen zu können. Um dem Bauherren so erklären und vorrechnen zu können, wo und wie eine Energiespar-Maßnahme technisch und wirtschaftlich am besten umgesetzt wird. Kein Schnickschnack, alles reine Bauphysik und Mathematik.

@Gerhard: Hab Dein Edit gerade erst gelesen. Ich glaube, wir meinen das gleiche ...

siebensieben
29.01.2009, 12:51
Ich denke auch, wir meinen das Gleiche. Ich bin halt von berufs wegen immer skeptisch, dieses ganze Getue ist mir oft zu viel - Theorie und Praxis weichen leider oft voneinander ab, und nicht zu knapp.

1500
15.11.2023, 14:53
Ein interessanter Thread, der nichts von seiner Aktualität verloren hat!

Grüße,

Bernd

GPX8888
15.11.2023, 16:41
Wir haben den Dachboden vor ein paar Wochen mit Isofloc dämmen lassen. Wurde vom Energieberater empfohlen und war preislich sehr human.