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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : geschlechtsneutral formulieren



chris01
08.03.2009, 22:17
kennt sich da jemand aus? bitte keine diskussion über sinnhaftigkeit.

ich will grad ein paar zeilen schreiben und hab da das problem, dass es 1. geschlechtsneutral und 2. auch nicht zu lange sein soll.

wenn ich z.b. schreib: "die teilnehmerInnen gehen im wald" ist das ok, weil plurar.
bei singular müsste ich schon: "der/die teilnehmerIn geht im wald"

oder ist männlicher artikel mit dem IN beim subjekt zulässig??

:grb:

2305
08.03.2009, 22:22
Wieso nimmst Du nicht einfach ein Neutrum? Bspw. die Person.

chris01
08.03.2009, 22:25
weil das nicht immer zum kontekt passt.

2305
08.03.2009, 22:44
Hast Du mal ein Beispiel?

chris01
08.03.2009, 22:47
turnierausschreibung beim golf.
ich spreche von teilnehmern, nenne mir einen vorschlag für was neutrales

siebensieben
08.03.2009, 22:53
Wenn es geht, kann man in Pluralformen ausweichen. Besser ist, in einem Vorwort oder im ersten Absatz darauf hinzuweisen, dass sich die männlichen oder weiblichen Grundformen jeweils auch auf das andere Geschlecht beziehen.


Original von chris01
turnierausschreibung beim golf.
ich spreche von teilnehmern, nenne mir einen vorschlag für was neutrales

'Alle teilnehmenden Personen'

Coney
08.03.2009, 22:53
Ich finde "die Teilnehmer gehen im Wald..." geschlechtsneutral genug.

chris01
08.03.2009, 22:56
@gerhard: ja, an sowas hab ich auch schon gedacht

@christian: mag schon sein, ich halt das ganze sowieso etwas sonderbar. in dem fall kannst du aber nicht zwischen ein- und mehrzahl unterscheiden.

Hypophyse
08.03.2009, 22:58
Nutze die Kunstform der Übertreibung und führe überall beides an.
Irgendwann schnallen's auch die Auftraggeber.

alicia
08.03.2009, 23:00
wie schon von Gerhard erwähnt, schreib doch einfach:

Der Begriff "Teilnehmer", ist geschlechtsneutral aufzufassen, es sind also immer z.B. Teilnehmer und Teilnehmerinnen gemeint.

drunter :ka:

Dandy
09.03.2009, 10:22
Ist zwar nicht geschlechtsneutral, aber ich fand diese Lösung immer am besten.
Im eigentlichen Text durchgängig die männlichden Formen verwenden und im Kleingedruckten eine Bemerkung à la:

Anmerkungen der Redaktion:
Trotz der hier verwendeten männlichen
Formen, wie z.B. ‘der Leser’,
sind die weiblichen Counterparts
natürlich ebenso gemeint. Die
Redaktion hat auf den Text verunstaltende
Konstruktionen, wie
‘der/die LeserIn’, ‘der/die Leser(in)’
oder gar ‘der Leser / die Leserin’,
bewusst verzichtet, um die Lesbarkeit
zu erhöhen.

entliehen aus dem "Wadenbeißer" der ADF Göttingen.

Vielleicht ist etwas derartiges ja eine Überlegung wert.


Gruß
timo

Mawal
09.03.2009, 10:34
ganz wichtig auch die Begriffe "Golfschläger" und "Golfschlägerinnen" aktiv einsetzen... :op:

blarch
09.03.2009, 12:02
Bei uns im Schützenverein gibt es in den Statuten etwas ähnliches wie Timo geschrieben hat. Und zwar steht dort in der Einführung folgendes:

(...) In den vorliegenden Statuten sind sowohl die weiblichen wie die männllichen Schützen angesprochen. Aus Gründen der Lesbarkeit wird aber auf die weibliche Form verzichtet (...)

MSA
09.03.2009, 13:42
Wenn nicht in jedem Satz "Teilnehmerinnen und Teilnehmer" auftaucht, kann man ruhig auch mal beide Formen benutzen. Immer noch besser, als "TeilnehmerInnen" zu schreiben (da muss ich immer an die taz denken).