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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Termin mit dem headhunter: worauf muss man achten?



estueren
02.04.2009, 22:36
Hallo R-L-X Gemeinde,

ich brauche Euren Rat und Zuspruch und wollte mal Eure Meinung hören. Ich hatte vor kurzem einen Anruf von einem "headhunter", also einer namhaften deutschlandweit agierenden Unternehmensberatung, die sich auf die Rekruitierung von Führungskräften spezialisiert hat. Nach einem längeren Vorgespräch habe ich denen dann auch ein paar Unterlagen zugesandt und meine ungefähren Gehaltsvorstellungen kundgetan. Nun bekam ich einen Anruf mit der Einladung zu einem ersten Kennenlerntreffen (1,5 h) in einem Hotel (!?). So weit, so gut bzw. so schlecht. Fakt ist: Ich habe leider überhaupt keine Erfahrungen, was mich erwartet und wie man in solches Gespräch hineingeht. Hat jemand so etwas schon einmal gemacht und kann davon kurz berichten. Möchte mich natürlich möglichst gut verkaufen...worauf soll / muss man achten? Kann man auf die zugesicherte Diskretion vertrauen? Andererseits möchte ich natürlich möglichst nichts riskieren, zumal ich mit meiner jetzigen Anstellung nicht unzufrieden bin.

Ich bin wirklich gespannt, ob jemand dazu etwas beitragen kann...

AndreasL
02.04.2009, 22:43
Inaltlich wollen Sie Dich kennenlernen; beim ersten treffen wahrscheinlich weniger Austausch über das Unternehmen. Sie können richtig gut sein; Ihr Ziel ist es ja den geeigneten Bewerber zu finden.

Diskretion: Bei guten 100% gewährleistet. Du kannst auch Vermerke geben, wohin Du nicht möchtest.

MacLeon
02.04.2009, 22:44
Ich habe so meine eigene Meinung zu Headhuntern. Ich habe einfach zu viele schlechte kennengelernt. Bei den Treffen war ich immer offen, natürlich und professionell. Mit dem Traumjob hat es (vielleicht gerade deswegen) geklappt.

Diskretion war kein Problem.

Hier eine weiterführende Artikelserie vom Spiegel:

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,585970,00.html

Mawal
02.04.2009, 22:48
ein Gespräch mit dem Headhunter heißt noch nichts, also geht es auch um nichts... ;)

Der Headhunter wird dafür bezahlt, eine gewisse Anzahl an seriösen Kandidaten gescreent zu haben, das heißt er führt auch Gespräche mit Kandidaten, die für nicht ganz so top hält...

Der Headhunter hat fachlich null Ahnung, er wird also versuchen, so weit er das kann dich fachlich, aber ganz wesentlich deine "soft skills" (Management, Führungs, Sozialkompetenz) abzufragen.

Hier gilt - wie immer bei Bewerbungsgesprächen - man kann nur verkaufen, was man ist. Je authentischer, desto besser. Wie gesagt bei Headhunter gesprächen wird übelst gemenschelt, die Fachebene ist weitgehend draußen.

Du solltest deine eigene Vita draufhaben, dir überlegen, welche Vorzüge du wie verkaufen willst, und deine Punkte bringen.

Gleichzeitig solltest du vorbereitet sein, Fragen zu stellen. Je mehr, je präziser, desto besser.

Du darfst erwarten, dass der Auftraggeber des Headhunters (dein potenzieller neuer Arbeitgeber) offenbart wird.

Auf die Diskretion kann man sich meiner Erfahrung nach verlassen.


Aufregung ist übrigens erst angebracht, wenn der Auftraggeber des Headhunter dich zum zweiten mal einlädt...

Wennn du mehr Fragen hast PN