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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rolex-Finanzen-Zinsen-Krise



Hunter99
04.06.2009, 14:59
Hallo,

sicherlich gibt es unter den Mitgliedern sicherlich einige Finanzexperten oder Geldanleger die eine Antwort auf meine Fragen wissen.

Vor ca. 1-1,5 Jahren konnte man bei einer großen Bank auf ein Kapitalkonto mit freier Verfügbarkeit noch Zinsen von ca. 3,2 - 3,5 % erzielen. Dies bei Anlagesummen zwischen 30-50 T€.

Vor einiger Zeit wurden diese Zinsen auf 2,25% gesenkt und heute liegen diese bei 1,4% =(

Mich würden nun die Zusammenhänge interessieren wie dieser Sparzins entsteht und von welchen Faktoren dieser beeinflusst wird. Weiterhin würden mich die Einschätzungen interessieren wie hier die Entwicklung gesehen wird.

Welche Möglichkeiten ( sichere Anlage - oben angef. Parameter ) habt Ihr für Euch gewählt.

Bei einer Summe von rund 50.000- € ist ein Zins von 1.4 % doch wirklich lachhaft oder sehe ich das falsch ?

LG Michael

Donluigi
04.06.2009, 15:29
Mei, maßgeblich ist u.a. der Leitzins - und der ist ja auf historischem Tiefststand momentan. An den Sollzinsen merkt man diese Entwicklung noch nicht, an den Habenzinsen schon :D

Hunter99
04.06.2009, 15:37
Ok, verstehe ich ja. Ist Leitzins unten fallen Haben / Soll Zinsen, was sich z.b. auch bei den Hypothekenzinsen bemerkbar macht.

Soll heissen 1.4% ist im Moment eine historisch gute Anlage :grb: :grb: :grb: :grb: :grb:

Lach.

Mostwanted
04.06.2009, 15:37
Weil Banken gierige Schmarotzer sind und Fackelzüge verboten wurden? ;)


Edit: Gibt schon noch paar die mehr zahlen. Wird auch wieder hoch gehen...momentan= Durststrecke :-(

Hunter99
04.06.2009, 15:53
Ja, wie legt man dann seine dünne Kohle an ohne das Sie noch dünner wird lach.

Unters Kopfkissen - ziemlich sicher oder ?

Ne mal ohne Spass, wie ist das mit Goldkauf ? Gibt keine Zinsen aber soll doch auch ne gute Anlage sein, wenn man den Verlauf verfolgt.

Naja und Apple und Solarworld, da ist der Zug auch abgefahren lach.

Von einem toten Pferd muss man absteigen !!!

natas78
04.06.2009, 15:56
Zur Zeit ist aber auch die Inflationsrate sehr gering.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-%28veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat%29/

Daher ist es eigentlich egal, ob man vor einem Jahr ca. 4,5% bekommen hat und die Inflationsrate 3% betrug oder man heute 2% bekommt und die Inflationsrate bei 0,5% liegt.

Gruß
Martin

biffbiffsen
04.06.2009, 17:06
ich würd mir gerade mit jedem freien euro den öltank füllen!

steboe
04.06.2009, 17:10
Yeeeees Jochen :gut: :gut: :gut:

uhrenmaho
04.06.2009, 17:21
Ich habe im Februar einen Teil für 5 Jahre angelegt mit 100 %iger Einlagensicherung: 1 Jahr 4,00%//2 Jahr 4,2%//3 Jahr 4,3%//4 Jahr 4,5 %//5 Jahr 6%

Den anderen Teil habe ich im Dezember angelegt ebenfalls mit 100%iger Einlagensicherung für 3 Jahre und 5,25%.

Da kann ich momentan gut mit leben und glaube, dass die Krise an meiner Frau und mir vorbei gegangen ist.

LG Manfred

P.S. Ohne tatkräftige Hilfe eines Members aus München wäre dies aber nicht möglich gewesen. Deshalb nochmals Dank nach München.

Agent0815
04.06.2009, 20:11
Da kann ich momentan gut mit leben und glaube, dass die Krise an meiner Frau und mir vorbei gegangen ist.


Das hört sich so an, als ob Du meinst, die Krise wäre schon vorbei - sorry, die hat noch gar nicht angefangen.
Im Mom gehts leicht bergauf. Das hängt daran, dass die Leute, die ein paar € gespart haben, folgender Meinung sind: "Bevor uns die Banker die wenigen € die wir noch haben auch noch versemmeln, lassen wir uns endlich mal neue Fenster einbauen oder die Fasade streichen." Wartet bis diese Leutchen ihr Geld ausgegeben haben - dann erst kommt die Krise.


Gruß


Bernd

Donluigi
04.06.2009, 21:32
:muede:

jochen
04.06.2009, 21:42
1,4% ist doch in Ordnung - allein Kapitalerhalt schaffen derzeit durchaus nicht alle Anleger ;)

Wenn man sich nicht von der Psychologie der Börse blenden lässt und auf die Fakten schaut, kann man ableiten, dass hier keine passagere "Krise" vorliegt, sondern dem System inhärente Probleme einem Kulminationspunkt zustreben - und wer kann schon hinreichend zuverlässig absehen, was danach kommt.

Ich würde mein Pulver trocken halten und mich keinesfalls langfristig festlegen, und mind. 10% des Vermögens in Edelmetallen (physisch) halten.

David1973
04.06.2009, 21:44
Kriiiieeeeseeee!!???!!! :troll: :troll: :troll:

Verdammt! Habt Ihr nix zu tun? :op:

ehemaliges mitglied
05.06.2009, 05:04
Wie waers mit 10% des Vermoegens in vintage Kronen anlegen??? :]

fiumagyar
05.06.2009, 07:55
gibts auch halbe Kronen?

Mawal
05.06.2009, 09:10
Original von fiumagyar
gibts auch halbe Kronen?


nö, aber Boxen, Anker, Inlays, Tritiumperlen, Zifferblätter, Zeigerspiele...damit lässt sich eine Vintage Investition gut stückeln...

Masta_Ace
05.06.2009, 09:24
Der Markt wird momentan einfach mit billigem Geld versorgt. Und das ist wichtig. Zwar hat das den Anschein Geld zu "verbraten", aber bevor das ganze System kollabiert lieber den geringeren Schaden....

Da aber die umlaufende Geldmenge "zu hoch" ist, ist in nächster Zeit mit ner relativ hohen Inflationsrate zu rechnen

Mawal
05.06.2009, 09:28
Original von Masta_Ace


Da aber die umlaufende Geldmenge "zu hoch" ist, ist in nächster Zeit mit ner relativ hohen Inflationsrate zu rechnen


abwarten, im Moment gelngt das Geld nicht in den Wirtschaftskreislauf, niedrige Zinsen nützen wenig, wenn es keine Kredite gibt.

tela
05.06.2009, 10:12
Wasser ist genug da, aber die Pferde müssen auch saufen.
Meiner Meinung kein Anzeichen für Inflation.

althapp
11.06.2009, 00:16
@Masta Ace:
Die "umlaufende Geldmenge" ist zu hoch?
Wie kommst du darauf? Schau dir die Notenbankbilanzen an - weder am Bargeldumlauf noch an en üblichen Aggreagten (egal ob M1 oder M2 oder M3) ist irgendetwas zu hoch, weder in den USA noch in der EU.
Was zugenommen hat, ist die Geldbasis (die ist in den USA mittlerweile höher als M1) - und das, weil die Reservepositionen der Banken so stark gestiegen sind. Aber dahinter verbirgt sich keine inflationäre Gefahr, sondern nur ein gigantischer Swap - die Banken verscheuern ihre riskanten langfristigen Wertpapiere an die Zentralbank und halten dafür lieber kurzfristige Reserveaccounts. IMHO ist eine Deflationsgefahr viel realistischer als eine Inflationsgefahr.
Da war jetzt zwar das gleiche, was Mawal schon gesagt hat, aber ein bißchen genauer. :D