Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sensorreinigung bei Digitalkameras: Erfahrungen?
siebensieben
05.06.2009, 11:14
Es ist ja schon öfters von der Reinigung der Sensoren bei den digitalen Wechselobjektiv-Kameras die Rede gewesen. Einige haben ja auch keinen eingebauten Reiniger (taugen die eigentlich was?).
Welche Erfahrungen habt Ihr da? Selber sauberpusten macht wohl mehr schmutzig als sauber. Sollte man regelmäßig reinigen lassen, vor allem, wenn man häufig das Gehäuse offen hat (Objektivwechsel)? Oder nur bei Bedarf? Wo lasst Ihr das machen? Fotoladen? Wie lange dauert so etwas, und was kostet es? Was machen die professioneller oder anders als der Selber-Reiniger?
Würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen.
Hallo!
Naja, ich reinige des Sensor genau dann, wenn ich auf den Bildern Sensordreck erkenne. Profilaktisch hat das gar keinen Sinn, weil das Staubkorn als solches reichlich unberechenbar ist und fernab jeder Vorsicht immer dann auftaucht, wenn man es am wenigsten braucht.
Die einschlägigen Empfehlungen lauten von "..nur vom Fachmann.." bis hin zu "..ist kein Hexenwerk und kann selbst erledigt werden..".
Ich selbst habe an meiner D200 auch schon mehrmals selbst "Hand angelegt" und zwar angefangen mit einem Blasebalg (kann oftmals schon reichen) bis hin zum vorsichtigen Gebrauch eines staubfreien Brillenputztuches, plus eines auf dem HiFi-Bereich stammenden Reinigungstäbchens.
Die Ergebnisse waren okay! Keine besonderen Vorkommnisse!
Man muss sich wohl darüber im Klaren sein, dass man auf der Rasierklinge tanzt und dem Kameratod stets freundlich die Hand schüttelt.
Wenn, dann muss der Akku unbedingt voll sein (damit der Verschluss nicht unversehens schließt) und das Nervenkostüm in bester Kondition.
Man wird aber mit der Zeit ruhiger....
Bei meiner 300er würde ich das ehrlicherweise z.Zt. noch nicht riskieren, die Cam ist mir dann doch zu neu und zu teuer...
Andererseits habe ich leider auch keinen Fachmann in der Nähe, der das "auf Zuruf" erledigen würde, und einschicken will ich die Kamera auch nicht wegen einer Fluse...da wird man dann schon mal "mutig"...
Gruß
Ich musste meiner D200 im Frühjahr das erste Mal eine Sensorreinigung gönnen. Habe es von einem Fachgeschäft machen lassen, Kosten waren um die 35,-- €.
siebensieben
05.06.2009, 12:30
Wie lang hattest Du die Kamera? Oft Objektive gewechselt?
Die Kamera habe ich jetzt gut 1 1/2 Jahre und ich wechsle häufiger die Objektive; besonders oft auch Outdoor.
Butch - wie sieht denn Sensordreck auf Bildern aus?
Mostwanted
05.06.2009, 13:49
Staub bzw. Einschlüsse immer an der selben Stelle auf dem Bild.
ehemaliges mitglied
05.06.2009, 14:00
Sieht man eigentlich nur/zuerst auf hellem Hintergrund wie Himmel oder weisse Wand.
Es kann natuerlich auch Staub auf dem Objektiv sein, deshalb bei Verdacht mal schnell 2 gleiche Bilder mit unterschiedlichen Linsen machen.
Ich habe relativ schnell den Sensor meiner D300 reinigen muessen und dafuer eine kleine Flasche mit komprimierter Luft genommen. Mittlerweile habe ich einen Blasebalg. Zu jeder Reinigungsmethode findet man im Netz pro und contra.
Bei der Pressluftmethode ist der Vorteil, dass es schnell geht, eingekauft mit dem Nachteil, dass das/die Staubkorn/er u.U. nur schweben und sich dann wieder an eine andere Stelle des Sensors anlagern koennen.
Wie auch immer - diese Aktion war erfolgreich und seitdem musste ich den Sensor noch nicht wieder reinigen. Den meiner D700 habe ich noch nicht reinigen muessen - selbst nach der Dubai Desert-Safari nicht.
Danke Euch beiden - und klar, dass mit dem immer auf der gleichen Stelle sollte dann auffallen ;)
Ich wusste nur nicht, ob es punktuell ist oder ob es ein "Gesamtrauschen" sein könnte.
Merken tut man's besonder bei kleiner Blende (große Bendenzahl). Ich muß aber gestehen das ich bisher zu feige war etwas anderes als einen Blasebalg zu verwenden - retuschiere lieber mit EBV. Kameras: EOS 20D 3,5 Jahre alt zwischen 15 und 17.000 Auslösung - Bedarf EBV da hilft der Basebalg nicht mehr wirklich und eine ca.1,5 Jahre alte EOS400D mit Sensorreinigung ca. 5.000 Auslösungen hier noch keine Probleme.
Weiß jemand einen richtigen "Fotoladen" im Raum Ingolstadt der sowas richtig noch selbst machen kann. Die Knipsen sind von Saturn, die schicken nur ein?
Gruß
hpl
Sensordreck sieht meistens so aus...., kann, je nach Blendenöffnung, aber auch wie ein "Vögelein" am Sommerhimmel aussehen.... =(
http://a04-b04.mypicturetown.com:80/P2PwebCmdController/cache/GAewLKDj__-gJ4l%3D*b%25cFZhM_mwjNnweRg%26*YXCSo1hLK%25nUIU_k2 eMiiw1FYGl/item.JPG?rot=1
Sieht eher aus wie eine Sim-Karte... :grb:
Schbass ;) Danke für die Erklärung!
http://a04-b04.mypicturetown.com:80/P2PwebCmdController/cache/sklH%3DAZDyIxlMY3UcdD9hM5f*j-%25j9o0aF8.-XG5__G56_j*zVp%25p*jJaxcv%26nG/item.JPG?rot=1
Okay! Jetzt in s/w, ohne SIM-Karte... :jump:
ehemaliges mitglied
05.06.2009, 16:51
Oh....da ist moeglicherweise Staub auf dem Sensor Deiner Kamera... 8o
:D
Denke eher, er hat ein Ufo abgelichtet!!!! 8o
Sensordreck nur bei Bedarf entfernen. Die Gefahr alles zu verschlimmbessers, gerade bei "Pustelösungen" ist enorm. Den Staub sieht man eigentlich nur bei stark abgeblendeten Bildern, weil er dann in den Bereich der scharfen Darstellung kommt. Einfach mal stark abgeblendet einen schönen, blauen Himmel fotografieren und man weiss Bescheid.
Ich habe mir dann angeschaut, wo die Flusen und Bröckchen hängen und die Sachen gezielt mit dem "Speckgrabber" weggetupft. Das ist so ein Holzstäbchen mit einer klebrigen, gummiartigensubstanz am Ende, mit der man Festkörper aufnehmen kann, ohne etwas auf der Oberfläche zu hinterlassen. Ist nicht zum wischen geeignet, sondern nur zum Tupfen.
Ansonsten beim Ojektivwechsel ein bischen aufpassen, Body mit der Öffnung nach unten Halten, nicht reinpusten, nicht nach oben halten und den Erklärbär spielen (beim Sprechen landen haufenweise kleinen Tröpfchen auf dem Sensor) und dann hält sich das Problem auch in Grenzen.
Koenig Kurt
05.06.2009, 18:16
Sensordreck kann auch so aussehen (oben rechts) - echt nervig:
http://i42.tinypic.com/2uo6uja.jpg
Meine Kamera geht nächste Woche deswegen zur GIMA (Canon-Werkstatt). Macht aber auch jeder bessere Fotoladen.
Ich mache zwar sonst alles selber (um vorzubeugen: Ja, auch untenrum), aber an den Sensor traue ich mich nicht ran. Selbst im Fotoladen wird aus einer Sensorreinigung oft eher eine "reformatio in peius".
Beste Grüße,
Kurt
Mal bei Calumet (calumetphoto.de) reinschauen. Dort gibt es -neben dem normalen Serviceangebot- immer wieder Veranstaltungen, in deren Rahmen für Canon und Nikon (ich glaube kostenlos) Sensorreinigungen angeboten werden.
Gruß, André
Meine Empfehlung:
Man besorge sich
ein Klistier (das größere, hat nämlich ein ordentliches Röhrchen dran) aus der Apotheke = ca. 6,50 €
je nach Kamera (Vollformat oder DX-Format) das Stäbchen von "Green Clean" bis 5 €
http://img14.imageshack.us/img14/3739/sensoreiniger.jpg (http://img14.imageshack.us/my.php?image=sensoreiniger.jpg)
Der Blasebalg reicht, um die meisten Störenfriede raus zu pusten. Das Stäbchen tut sehr gute Dienste, wenn der Staub fest sitzt, z.B. weil er etwas feucht war und dann getrocknet ist.
siebensieben
05.06.2009, 19:13
Aber was macht der Photoladen eigentlich anders oder besser? Wenn ich mir vorstelle, dass da im Hinterzimmer irgend ein angelernter Verkäufer die Arbeit übernimmt und das im Akkord macht...
Der Fotoladen macht meist genau das, was ich beschrieben habe.
Das Stäbchen kannst öfter benutzen, wenn in der Apotheke Isopropylalkohol mit Waschbenzin gemischt (50:50) benutzt. Und was zum trocken Nachwischen hast.
Ach, nur um der aufkeimenden Hoffnung zu begegnen, ein Fotofachgeschäft würde diese Reinigung kostenlos machen: Bei NIKON werden, je nach Art und Umfang der notwendigen Reinigungsarbeiten, 35-50 EUR fällig. Nix "Kaffeekasse" oder so....
Diese Umsonst-Arbeiten, auf Messen, Martständen etc. sind nun wirklich nicht besser als eine gewissenhafte Selbsthilfe...
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