Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aktienfonds ETFs
Cushing_de
22.07.2009, 21:48
Mal eine Frage an die Experten. Ich suche eine langfristige regelmäßige Geldanlage in Form eines ETFs auf Aktien. Die Frage ist jetzt nur:
Ist es sinnvoller nur in bspw. einen Fond der den MSCI world nachbildet zu investieren, oder würdet Ihr die Kombination aus Eurostoxx 50 plus MSCI USA empfehlen. Reicht also ein "Weltfond" oder ist es besser in Eurozone plus USA zu investieren?
Auserdem von welcher Gesellschaft?
Natürlich habe ich noch andere Assets, es geht also nur um Aktien aus entwickelten Märkten mit wenig Aufwand.
Vielen Dank
Der MSCI World ist eine Mischung aus weltweiten Aktienindizes, enthält somit Titel aus Eurostoxx 50 als auch aus MSCI USA. Es macht also wenig Sinn, auf zwei Fonds zurückzugreifen, da beide oben genannte Indizes allein ca. 80% am MSCI World ausmachen.
Gruss Dirk
newharry
23.07.2009, 07:51
Die Zusammensetzung von MSCI World und der Kombination aus EuroStoxx 50 sowie MSCI USA weist natürlich richtigerweise deutliche Überschneidungen auf. Dennoch sind im Detail schon nicht unbedeutende Unterschiede zu bemerken. Im MSCI Wolrd hast Du derzeit mit knapp 50% USA und neben ca. 25% Europa eben doch auch noch 25% andere Länder (ca. 10% Japan, dann Kanada, Australien, ...). Im MSCI World wird Dir außerdem die Frage nach der Gewichtung von USA vs. Europa abgenommen, bei den einzelnen ETFs mußt Du selbst eine Anfangsgewichtung festlegen und Dich eventuell um ein rebalancing kümmern, wenn die Gewichtung später aufgrund unterschiedlicher Performance nicht mehr Deinen Grundvorstellungen entspricht ...
Und von konkreten Emittentenempfehlungen ersuche ich in diesem Forum Abstand zu nehmen.
eine passende ETF Gesellschaft auszuwählen ist nicht besonders schwer:
1. Sieh dir die Kosten (TER) an
2. Sieh dir den tracking error an. Wie gut wurde der Index nachgebildet.
Am Ende würde ich denken, bei diesen großen und liquiden Indizes nimmt sich das bei den unterschiedlichen Gesellschaften nichts.
Cushing_de
24.07.2009, 19:38
Vielen Dank für die Tipps, insbesondere newharry. HAbe mich mittlerweile so entschieden.
fiumagyar
24.07.2009, 20:03
TER ist für den Arsch, weil er nicht die tatsächlichen Kosen abbildet.
Es gibt nämlich noch solde Sachen wie Brokerage Fees, Taxes, depotgebühren die werden alle nicht erfasst.
Trust me, my job
famoso_lars
24.07.2009, 21:34
Original von Mawal
eine passende ETF Gesellschaft auszuwählen ist nicht besonders schwer:
1. Sieh dir die Kosten (TER) an
2. Sieh dir den tracking error an. Wie gut wurde der Index nachgebildet.
Am Ende würde ich denken, bei diesen großen und liquiden Indizes nimmt sich das bei den unterschiedlichen Gesellschaften nichts.
mawal hat recht. letztlich musst Du zusätzlich entscheiden, ob Dir eine Spekulation am größten Kapitalmarkt der Welt (USA) das zusätzliche Währungsrisiko wert ist.
In der Eurozone hast Du es nicht, dafür ist die Diversifikation eines Eurostoxx-trackers natürlich auf den Weltmarkt bezogen geringer.
aber für die rendite ist va wichtig, was du zahlst, also auf keinen fall Ausgabeaufschlag und möglichst geringe Gebühren. Rest erledigt die Entwicklung des Marktes ind in 15 Jahren freust Du Dich über ca. 9% p.a.
newharry
25.07.2009, 09:01
Original von fiumagyar
TER ist für den Arsch, weil er nicht die tatsächlichen Kosen abbildet.
Es gibt nämlich noch solde Sachen wie Brokerage Fees, Taxes, depotgebühren die werden alle nicht erfasst.
Du hast schon Recht, gewissen Kosten sind nicht in die TER einbezogen. Für'n Arch ist sie aber deshalb auch noch nicht. Gerade bei einem Indexfonds würde ich - wie Ulrich/Mawal bereits anmerkte - einen Blick auf den Tracking Error werfen und dann vielleicht gleich direkt auf die Performance, die hier die Frage der Kostenbelastung durchaus zufriedenstellend beantworten könnte ;)
Original von famoso_lars
in 15 Jahren freust Du Dich über ca. 9% p.a.
Ist das jetzt eine Prognose oder Dein persönliches Dogma? :D
Original von fiumagyar
TER ist für den Arsch, weil er nicht die tatsächlichen Kosen abbildet.
....
...
das ist natürlich Unsinn...
der TER enthält nicht alle Kosten...das ist richtig...aber er erlaubt die Fonds relativ nach den Kosten aufzureihen...
Und ich würde behaupten, dass der TER und die versteckten Kosten positiv miteinander korrelieren...also hoher TER= hohe Zusatzkosten...mithin der TER ein ausreichendes Kriterium ist, um einen (relativ!) kostengünstigen Fond zu identifizieren...
würdest du zustimmmen?
famoso_lars
25.07.2009, 10:04
Original von newharry
Original von fiumagyar
TER ist für den Arsch, weil er nicht die tatsächlichen Kosen abbildet.
Es gibt nämlich noch solde Sachen wie Brokerage Fees, Taxes, depotgebühren die werden alle nicht erfasst.
Du hast schon Recht, gewissen Kosten sind nicht in die TER einbezogen. Für'n Arch ist sie aber deshalb auch noch nicht. Gerade bei einem Indexfonds würde ich - wie Ulrich/Mawal bereits anmerkte - einen Blick auf den Tracking Error werfen und dann vielleicht gleich direkt auf die Performance, die hier die Frage der Kostenbelastung durchaus zufriedenstellend beantworten könnte ;)
Original von famoso_lars
in 15 Jahren freust Du Dich über ca. 9% p.a.
Ist das jetzt eine Prognose oder Dein persönliches Dogma? :D
das ist das empirisch belegte Marktwachstum über einen Zeitraum von mind. 15 Jahren. zwingt einen aber natürlich keiner dran zu glauben. Man kann auch mit optionen (Zitronen?)handeln. :gut:
newharry
25.07.2009, 11:08
Original von famoso_lars
Original von newharry
Original von famoso_lars
in 15 Jahren freust Du Dich über ca. 9% p.a.
Ist das jetzt eine Prognose oder Dein persönliches Dogma? :D
das ist das empirisch belegte Marktwachstum über einen Zeitraum von mind. 15 Jahren. zwingt einen aber natürlich keiner dran zu glauben. Man kann auch mit optionen (Zitronen?)handeln. :gut:
Empirisch belegt? Ja sicher, für die Vergangenheit. Und auf welcher Grundlage gehst Du davon aus, daß dies gerade in den nächsten 15 Jahren ebenso der Fall ist?
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