Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wasserdichtigkeit
Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten Rolex-Modelle laut offizieller Verlautbarung bis 100m Tiefe wasserdicht.
Von sogenannten Experten habe ich mir sagen lassen, dass diese Angabe keineswegs bedeutet, dass man mit einer Rolex beim Gerätetauchen zB auf 80m Tiefe hinabtauchen kann. Selbst bei einem Freilufttauchen mit Flossen auf zB 10m würden die Handbewegungen sogenannte "Druckspitzen" erzeugen, die den Druck in der betreffenden Tiefe um ein Mehrfaches überschreiten würden. Ähnliches ist auch im Internet zu lesen.
Frage eines Laien:
Bedeutet die Angabe von Rolex zur Wasserdichtigkeit tatsächlich ein reales Tauchvermögen bis zu einer Tiefe von 100m?
Oder ist die angegebene Eigenschaft dieselbe wie bei allen anderen x-beliebigen Marken mit dem Attribut "wasserdicht 100m", die allenfalls nur zum Oberflächenplantschen im Freibad taugen?
100m bedeutet druckfest bis 10bar. Die können auch schon bei ein paar
Metern Tauchtiefe anliegen. Die "sogenannten" Experten haben also Recht. ;)
Original von mandi
Frage eines Laien:
Bedeutet die Angabe von Rolex zur Wasserdichtigkeit tatsächlich ein reales Tauchvermögen bis zu einer Tiefe von 100m?nein!
Oder ist die angegebene Eigenschaft dieselbe wie bei allen anderen x-beliebigen Marken mit dem Attribut "wasserdicht 100m", die allenfalls nur zum Oberflächenplantschen im Freibad taugen?ja!
Dieses Schaubild sagt eigentlich alles :]
http://i29.tinypic.com/vzx45h.jpg
Alex
Was bedeuten die ersten drei Symbole genau? :grb:
händewaschen, regen, biwakdusche :grb: :D
-Händewaschen
-Regen
-Kuhstall ausmisten :D nee ich denke Hände in einen Eimer, Waschbecken oder ähnliches eintauchen
Alex
uhrenmaho
06.08.2009, 20:27
8oBen, Dein Schaubild sagt mir, wenn ich das richtig deute, dass ich mit meiner GMT II 16710 beim Schnorcheln vorsichtig sein muss.
Richtig?????????
LG Manfred
Original von uhrenmaho
8oBen, Dein Schaubild sagt mir, wenn ich das richtig deute, dass ich mit meiner GMT II 16710 beim Schnorcheln vorsichtig sein muss.
Richtig?????????
LG Manfred
so könnte man es deuten :op:
Richtig, eine Uhr bis 10bar Druckfestigkeit ist max. zum Schnorcheln geeignet.
Druck durch Schwimmbewegungen unter Wasser kann sich am Gehäuse zu einem höheren Druck aufbauen als er tatsächlich in der Wassertiefe, sagen wir mal von 2-5m, herrscht. Es soll auch Schnorchler geben die tiefer tauchen.
Alex
iss ja auch eine zzz* uhr und keine schnorcheluhr :op:
zzz* zwei-zeit-zonen :D
Zur Sicherheit gibt es noch die DDD
Dolle-Diving-Deepsea
Alex
Nette Alliterationen :D
Signore Rossi
06.08.2009, 21:05
Wenn ich das Schaubild aber richtig deute darf ich mit einer Submariner auch nicht tauchen? 8o :grb:
Wieso?? Die ist doch bis 300m dicht, passt doch.
Außerdem gibt es Toleranzen nach oben ähm, in dem Fall nach unten.
Wie bei Winterreifen, Reißfestigkeit bei Stahlseilen oder Kondomen… :D
Alex
Mostwanted
06.08.2009, 21:12
Original von Signore Rossi
Wenn ich das Schaubild aber richtig deute darf ich mit einer Submariner auch nicht tauchen? 8o :grb:
Doch. Rot bedeutet nein. Und die Geschichte sollte Dich gelehrt haben, das man mit einer Submariner tauchen kann :op:
Signore Rossi
06.08.2009, 21:17
Da steht aber nicht 300m im Schaubild! Da steht: 200m = rot; >500m = gelb!
Demnach dürften 300m maximal orange sein, also grenzwertig!
Pressluftflasche = 200m = Orange also noch 100m / Bar Luft
Der Helm steht mit Sicherheit z.B. für Seadweller, die braucht ja auch eine Daseinsberechtigung
Alex
Signore Rossi
06.08.2009, 21:24
Datt soll 'ne Pressluftflasche sein! 8o
Dachte, dass ist 'ne Flosse! Alles klar, Jungs! :gut:
Wieder etwas (unerfreuliches) gelernt.
Wobei ich mich frage, ob ein Unternehmen wie Rolex, dass nach Ansicht etlicher Zeitgenossen zu den führenden Manufakturen zählt, es nötig hat, solch ein irreführendes Wischischiwaschi von sich zu geben.
Denn für den Laien - also auch für mich - bedeutet "100 m Tauchtiefe", dass die Uhr eine Tiefe von 100 m unbeschadet verträgt. Wenn diese ansich klare Aussage durch allerlei Pipapo eingeschränkt wird, ist es zumindest für mich Betrug am unbedarften Kunden. Denn die wenigsten Uhrenkäufer, so sie keine Experten oder Freaks sind, werden überhaupt darauf kommen, sich durch Foren und DIN-Bestimmungen und Tabellenbildchen usw. zu wälzen, um die Uhren-Angaben auf ihren tatsächlichen Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Momentan bin ich über solch ein Geschäftsgebaren restlos verärgert.
Signore Rossi
06.08.2009, 21:40
Die "100 Meter"-Angabe von Rolex bezieht sich eben auf den Umgebungsdruck von 10bar.
Bei den ganzen "Billiguhren", bei denen z. B. "30m" auf dem Zifferblatt stehen, ist die Sache viel verwirrender. Denn "30m" bedeutet nach DIN 8???, dass die Uhr unbeschadet für 30min in 1m tiefem Wasser sein kann! 8o
ich habe vor Jahren meinen Tauchschein mit einer GMT Master II gemacht.
Sie war bei allen Tauchgängen zuverlässig und wasserdicht
Microstella
06.08.2009, 21:58
Original von mandi
Wieder etwas (unerfreuliches) gelernt.
Wobei ich mich frage, ob ein Unternehmen wie Rolex, dass nach Ansicht etlicher Zeitgenossen zu den führenden Manufakturen zählt, es nötig hat, solch ein irreführendes Wischischiwaschi von sich zu geben.
Denn für den Laien - also auch für mich - bedeutet "100 m Tauchtiefe", dass die Uhr eine Tiefe von 100 m unbeschadet verträgt. Wenn diese ansich klare Aussage durch allerlei Pipapo eingeschränkt wird, ist es zumindest für mich Betrug am unbedarften Kunden. Denn die wenigsten Uhrenkäufer, so sie keine Experten oder Freaks sind, werden überhaupt darauf kommen, sich durch Foren und DIN-Bestimmungen und Tabellenbildchen usw. zu wälzen, um die Uhren-Angaben auf ihren tatsächlichen Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Momentan bin ich über solch ein Geschäftsgebaren restlos verärgert.
Wo bitte gibt denn Rolex ein "irreführendes Wischiwaschi" von sich?
Ist Dir denn ein einziger Fall bekannt, in dem eine vorschriftsmäßig "gewartete" Rolex nicht den Druck/Tauchtiefe (oder was auch immer) ausgehalten hat, der auf dem Zifferblatt aufgedruckt war?
Was besteht denn da für ein Grund "vom Geschäftsgebaren restlos verärgert" zu sein?
Mandi, man muss zwischen statischen und dynamischen Zuständen unterscheiden.
Bei statischen Zuständen entsprechen 100 m einer Druckdifferenz von 10 bar zwischen Innen und Außen. Bei dynamischen Zuständen, wenn Du z.B. vom Dreimeterturm ins Wasser springst, herrschen kurzfristig ganz andere Kräfte/Drücke auf die Uhr.
Original von Microstella
Wo bitte gibt denn Rolex ein "irreführendes Wischiwaschi" von sich?
Das sollte eigentlich meinem Text zu entnehmen sein.
Doch gerne nochmal:
Wenn ich eine Uhr kaufe, die im Prospekt und auf der Webseite mit "100 m Tauchtiefe" angegeben ist, dann erwarte ich 100 m Tauchtiefe. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich erwarte jedoch nicht, dass diese Tiefe nur theoretischer Natur ist, wegen irgendeines in einem Kasten gemessenen Drucks und irgendwelcher DIN und Tabellen und Bildchen und ähnlichen Dingen.
Zudem wäre es seitens des Hersteller ein Leichtes, die Angabe der Wasserdichtigkeit zu präzisieren. Dann könnte der potentielle Käufer auf einen Blick sehen, was genau damit gemeint ist.
Original von Microstella
Ist Dir denn ein einziger Fall bekannt, in dem eine vorschriftsmäßig "gewartete" Rolex nicht den Druck/Tauchtiefe (oder was auch immer) ausgehalten hat, der auf dem Zifferblatt aufgedruckt war?
Bis auf wenige Ausnahmen sind auf den Rolex-Ziffernblättern keine Druckangaben/Tauchtiefen aufgedruckt.
Original von Microstella
Was besteht denn da für ein Grund "vom Geschäftsgebaren restlos verärgert" zu sein?
Siehe oben.
Original von Big Ben
Dieses Schaubild sagt eigentlich alles :]
http://i29.tinypic.com/vzx45h.jpg
Alex
Naja, ich denke das ist ein bischen zurückhaltend und bezieht sich nicht unbedingt auf Uhren der Kategorie Rolex. Nach dem Bildchen sollte man mit einer Sub nicht Schnorcheln gehen ...
Selbst Casio ist da mutiger:
http://www.casio-europe.com/de/watch/technologie/wasserdichtigkeit/
und das größte Vorschlagewerk der Welt auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdichtigkeit
Interessant hierzu auch ein Fall, der vor dem OLG Frankfurt verhandelt wurde:
http://www.kostenlose-urteile.de/newsview6666.htm
Soweit ich informiert bin, ist es auch nicht mehr zulässig eine Wasserdichte allein in Meter anzugeben.
Es muss auf alle Fälle ebenfalls die Druckfestigkeit in Bar beziffert werden.
Ähnlich beim Auto mit PS und KW.
Stehen diese Angaben evtl. in der Bedienungsanleitung?
Alex
bitte nicht weinen ja ?
Rolexuhren sind mit einer "Sicherheitsreserve" versehen. Und einen normalen Tauchgang kann man auch mit einer durchgetesteten DJ machen.
Und so leicht ist es nicht, für einen Hersteller, die Angaben zur Wasserdichte zu präzisieren.
Denn sonst würde die Gebrauchsanweisung einen Wust von Eventualitäten enthalten wie zB. Turmspringen, hektische Bewegungen unter Wasser und Ähnliches.
In diesem Zusammenhang gleich das "B" Wort zu benutzen ist vielleicht etwas übertrieben oder ?
Original von mandi
Wenn ich eine Uhr kaufe, die im Prospekt und auf der Webseite mit "100 m Tauchtiefe" angegeben ist, dann erwarte ich 100 m Tauchtiefe. Nicht mehr und nicht weniger.
Also ich lese da nur "Wasserdicht bis xxx m Tiefe" und das stimmt doch auch, also wo ist das Problem?
Wenn Du Dir ein Auto kaufst, das mit Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h angegeben ist, reklamierst Du dann wenn`s bergauf mit Gegenwind nur 200 fährt?? Wenn man lange genug sucht, findet man eben in jeder Suppe ein Härchen...
Original von mandi
(...)
Bis auf wenige Ausnahmen sind auf den Rolex-Zifferblättern keine Druckangaben/Tauchtiefen aufgedruckt.
(...)
Naja, die Tauchtiefen sind ja immerhin bei den Taucheruhren angegeben. GSD! :D
Original von Dr. K
GSD! :D
Was zum Geier ist GSD :ka:
Alex
Spacewalker
06.08.2009, 23:23
Björn, da sprichst Du mir aus der Seele. Das bisschen Rumgewedel unter Wasser spielt überhaupt keine Rolle. Um einen Druck von einem Bar (10m WS) aufzubauen, müsste man mit dem Unterarm gegen ca. 300 KG ankämpfen.
Master GMT
06.08.2009, 23:53
naja, ich kann mandi schon verstehen.
eine uhr, da steht drauf bis 50 meter.... also erster gedanke, jetzt kann ich 50 tief tauchen, passt.
das dem nicht so ist, und sich die angabe auf druck bezieht, naja, das muss man halt im beipackzettel des medikaments nachlesen. :grb:
vielleicht sollte es noch einen hinweis geben, so alla:
zu risiken und nebenwirkungen, fragen sie ihren konzi oder einen uhrmachermeister :op:
vielleicht sollte die uhrenbox auch zu 30% mit hinweisschildern beklebt sein, sowie bei zigarettenschachteln:
tauchen tötet die uhr
Original von mandi
Wieder etwas (unerfreuliches) gelernt.
Wobei ich mich frage, ob ein Unternehmen wie Rolex, dass nach Ansicht etlicher Zeitgenossen zu den führenden Manufakturen zählt, es nötig hat, solch ein irreführendes Wischischiwaschi von sich zu geben.
Denn für den Laien - also auch für mich - bedeutet "100 m Tauchtiefe", dass die Uhr eine Tiefe von 100 m unbeschadet verträgt. Wenn diese ansich klare Aussage durch allerlei Pipapo eingeschränkt wird, ist es zumindest für mich Betrug am unbedarften Kunden. Denn die wenigsten Uhrenkäufer, so sie keine Experten oder Freaks sind, werden überhaupt darauf kommen, sich durch Foren und DIN-Bestimmungen und Tabellenbildchen usw. zu wälzen, um die Uhren-Angaben auf ihren tatsächlichen Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Momentan bin ich über solch ein Geschäftsgebaren restlos verärgert.
Das was du für dich aus diesem Thread für dich mitnimmst, erkennen fast alle Kunden, egal ob Rolexkunden oder andere Sportuhrenkunden, erst nach dem Kauf.
Im Verkaufsgesapräch wird Pipifax mit Anfassen dem Kunden erklärt. Uhr ist teuer, also kann sie alles, was ich mir als Laie vortselle. Dummverkäufer und -innen, fördern dies in gesetztlichen Bahnen, da sie das Hersteller Wischiwaschi unerläutert weitergeben.
Sonst würde der Kunde den Sinn von Preis/Leistung gegenüber einer Aldiuhr erkennen und sich fragen: Wozu soviel Geld ausgeben....???
Aber wir wissen schon, das eine Uhr nicht nur aus der Wasserdichtigkeit besteht. Also haben wir unseren Spass und wider besseren Wissen, müssen wir ja nicht alles glauben und auch nicht für alles bezahlen, was eigentlich nur geschönt ist....
Gruß Andreas
mir ist bis jetzt noch keine Uhr abgesoffen....eine 1500 war auch schonmal zum tauchen mit... :gut:
war aber nicht tiefer als 30m damals.. beim schnorcheln sowieso... eine iwc ingie 666 auch schon schnorcheln (gut die ist bis 100m freigegeben) - dito plexi DD ... also quer Beet...noch nie was passiert....
Gruss
Wum
Original von Dr.Nick
bitte nicht weinen ja ?
Rolexuhren sind mit einer "Sicherheitsreserve" versehen. Und einen normalen Tauchgang kann man auch mit einer durchgetesteten DJ machen.
Und so leicht ist es nicht, für einen Hersteller, die Angaben zur Wasserdichte zu präzisieren.
Denn sonst würde die Gebrauchsanweisung einen Wust von Eventualitäten enthalten wie zB. Turmspringen, hektische Bewegungen unter Wasser und Ähnliches.
In diesem Zusammenhang gleich das "B" Wort zu benutzen ist vielleicht etwas übertrieben oder ?
Hallo Björn,
das ist genau die falsche Argumentation, bzw. Antwort, die das wischiwaschi der meisten Hersteller und Konzessionäre deckelt.
Es gibt sehr gute Graphiken für den Verkauf, die dem Kunden die DIN Norm beispielhaft und praxisnah erläutert.
Nachteil: es nimmt Zeit im Verkaufgespräch inanspruch und birkt die Gefahr, das der Kunde durch ehrliche Aufklärung vom Kauf eher abgeschreckt wird.
Das mit der sog. "Sicherheitsreserve" ist ein Märchen und richtig von dir dargestellt, das du es in "..." setzt.
Der Hersteller haftet auch nur für die Richtigkeit seiner Angaben und den techn. Möglichkeiten seines Produktes.
Die WD -Angaben sind ein Querschnitt. Demnach kann es auch sein, das ein Uhrengehäuse ca. 5% weniger Wasserdichtigkeitsleistung erbringt.
Nur über techn. Möglichkeiten und deren Grenzen, blubbert der Fachverkauf nur im positiven wie Sicherheitsreserve...und die glauben daran. uUr wie gesagt, wer diskutiert schon gerne im Umkehrschluß auf die Gefahr hin, das so keine Uhren mehr zu verkaufen sind.
Die Aufgabe wäre eigentlich im positivem Sinne über die Grenzen, das Machbare zu reden, damit der Kunde lange Freude an sein Produkt hat. Glaubwürdigkeit! Grenzen beinhaltet auch über Grenzen zu reden und diese nicht als Nachteile darzustellen oder etwas imaginäres wie "Sicherheitsreserve" dem Kunden zu suggerieren....
Gruß Andreas
Original von WUM
mir ist bis jetzt noch keine Uhr abgesoffen....eine 1500 war auch schonmal zum tauchen mit... :gut:
war aber nicht tiefer als 30m damals.. beim schnorcheln sowieso... eine iwc ingie 666 auch schon schnorcheln (gut die ist bis 100m freigegeben) - dito plexi DD ... also quer Beet...noch nie was passiert....
Gruss
Wum
Die saufen auch nicht so schnell ab und selbst Rolex Uhren sind da sehr gut.
Hier denke ich einfach geht es darum dem Kunden die Dinge ordentlich darzulegen, damit der Kunde wissend sein Produkt trägt. Und dies sollte realitätsnah geschehen.
Dazu gehört auch, das mandi darüber informiert wird, das wenn sie die WD wünscht und möglichst gut erhalten möchte, das die Uhr, sprich besonders das Gehäuse auch Pflege und Wartung benötigt. Und man darf auch über physikalische Grenzen reden...
Es ist ein Gesamtpaket, die ein Produkt glaubwürdig macht.
Sprüche wie ich trage meine Rolex seit 10 Jahren im Dreck und es ist nichts passiert....usw....sind da nicht hilfreich, ebenso das verklärte Erläutern in Booklets der Hersteller um techn. Grenzen aufzuzeigen.
Als Techniker sehe ich es so nüchtern vieleicht auch naiv.
Gruß Andreas
Gehen wir es doch mal rechnerisch an:
10 m Tauchtiefe bedeuten 10 Meter Wassersäule entspricht 1Kp (Kilopond) pro cm² Zusätzlich dazu kommt natürlich noch der Luftdruck an der Oberfläche, also grob gerundet ruhen pro cm² Uhr in 10 Meter Tiefe 2 Kilopond oder - übertragen auf die Oberfläche steht eine Stange von einem Kilo Gewicht auf einem cm² Uhr.
Getaucht wird meistens im Bereich von 20 Meter, also 3 KP pro cm² Uhr.
Meine Panni ist dicht laut Angabe bis 30atm- entspricht 300 Meter Wassersäule, oder 290 Meter plus Umgebungsdruck.
Das Glas- nehmen wir mal an, es ist die schächste Stelle, hält also 290 Meter Wassersäule aus- die ich verdrängen müßte mit einer heftigen Schwimmbewegung :rofl: das entspricht einem Druck von 260 kg, die ich mit meinem Arm bewegen müßte in einem Medium, wo ich mich selbst nicht abstützen kann.... :rofl:
Also, heftige Schwimmbewegungen als Ursache für Undichtigkeiten innerhalb der Specs im normalen Tauchbereich sind ins Reich der Märchen zu verweisen. Ich weiß ned, wer den Quark aufgebracht hat.
date7201
07.08.2009, 11:35
naja... es ist halt wohl eine Bezeichnung nach der geltenden Verordnung...Dass solche (vgl. Lebensmittel) für den Kunden oft nicht leicht, oder zumindest anders verstanden werden ist wahrscheinlich auch auf diejenigen zurückzuführen, die solche Bestimmungen erlassen...
.. und ich würde mich auch ärgern, wenn ich mit einer nassen Uhr zum Konzi laufe und dann die Rechnung präsentiert bekomme...
und auch wenn ich davon ausgehe, daß das bei Rolex nicht passiert (wie auch bisher von mir getestet), fragwürdig ist das schon ..
lG,
Christian
Original von date7201
und auch wenn ich davon ausgehe, daß das bei Rolex nicht passiert (wie auch bisher von mir getestet), fragwürdig ist das schon ..
lG,
Christian
Kommt vor Christian, früher oder später trifft es fast jeden...
http://lh4.ggpht.com/_eV9jgfi1JeI/Snv-XyTJI4I/AAAAAAAACJk/sIAyVmOhezQ/image0.jpg
Gebe Björn (Dr. Nick) recht, wenn er sagt, dass auch eine normale DJ einen Tauchgang überlebt. Obwohl man das vernünftigerweise nicht ausprobieren muss. Auch meine (seinerzeit aber erst zwei Jahre alte) DJ hat vor vielen Jahren etliche Tauchgänge absolviert, bis hinein in Tiefen, die man hier dem PADI-Instruktor gar nicht laut sagen darf.
Der Druck von 10 bar ist beim gemächlichen Vergnügungstauchen in einer Wassertiefe von 30 oder 40 Metern wahrscheinlich in weiterer Ferne, als beim beherzten Köpper vom 10 Meter Brett. Damit die Uhr jeder typischen Situation gewachsen ist, sollte die mit ins Schwimmbad genommene Uhr auch bis 10 bar wasserdicht sein.
Nach DIN (die sicherlich nicht die allein seligmachende Norm für Anforderungen an Taucheruhren) hat eine Taucheruhr, glaub' ich, immer eine Wasserdichtigkeit mindestens bis 20 bar.
Mit allem unter 10 bar sollte man zumindest ab einem gewissen Alter der Uhr sogar beim Händewaschen vorsichtig sein.
Oliver
Zunächst mal danke an alle, die sich mit meiner Frage auseinandergesetzt haben und teilweise auch für mich interessante Hinweise - technisch wie auch das Urteil zur Angabe der Wasserdichtigkeit - gaben.
Diverse Antworten jedoch kann ich nicht nachvollziehen. Wie zB jene mit der angeblichen "Sicherheitsreserve" oder dem angeblich nicht praxisrelevanten Druck von 260 kg.
Vorletztes Jahr nahm ich mit Kollegen an einem Rafting im Crand Canyon teil, bei dem wir ausgangs einer Stromschnelle durch eigene Dummheit über Bord gingen. Die Strömung drückte uns trotz Westen in einem Wuchtwasser-Wirbel kurzzeitig fast 2 m unter Wasser, so dass einige Befestigungsgurte aus den Nähten rissen. In diesem wie auch in anderen Bereichen herrschen extrem starke Strömungsgeschwindigkeiten und der damit verbundene Wasserdruck ist enorm. Große Drücke können auch beim Surfen herrschen, wenn eine Big-Wave bricht, oder beim Wildwasserfahren.
Wie dem auch sei, ich werde sicherheitshalber eine schriftliche Anfrage an Rolex richten, auf deren Basis ich dann weiter entscheide.
Denn wenn ich 100 m Wasserdichte offeriert bekomme, möchte ich sie auch uneingeschränkt haben.
newharry
08.08.2009, 18:58
Manfred,
in meinen Augen schrammst Du hier einfach an der Grundproblematik vorbei und weder endlose Diskussionen hier im Forum noch eine Anfrage bei Rolex ( :D) werden daran etwas ändern.
Die konkreten Auswirkungen eines Sprunges vom 10m-Brett, der Wasserdruck beim Rafting etc. etc. sind nun einmal nicht objektiv messbar. Druckverhältnisse in bar sind es schon eher. Daß hier aus Vereinfachungsgründen die m-Angabe sich seit "ewigen" Zeiten eingebürgert hat mag aus rein technisch objektiver Sicht nicht die beste Entscheidung gewesen sein, ich fürchte jedoch, daß Du bei aller Emotionalität in absehbarer Zeit hier keine Änderung erreichen wirst. Aber vielleicht gründest Du ja eine entsprechende Initiative ;)
@newharry
Ich emotionalisiere doch nicht ;-)
Statt einer schriftlichen Anfrage hatte ich gestern bei Rolex angerufen. Der Umstand, dass sie vor mir bereits weitere drei Anrufer zum gleichen Thema hatten, zeigt, dass die auch andere Interesse an Klarheit haben.
Laut Rolex sollen die 100m-Modelle tatsächlich wasserdicht sein, und zwar weit über die bei den Mitbewerbern zugrunde gelegten Normen hinaus. Sprich sowohl im gesamten Schwimm- und Wasserbereich (Freibad, Segeln, Surfen etc.) als auch beim normalen Freitauchen. Rolex-Mitarbeiter selbst nutzen zB eine normale Datejust zum moderaten Gerätetauchen in Tiefen um die 50m und hatten bis dato noch nie Wasser- oder Feuchtigkeitseinbrüche. Man kennt bei Rolex auch das OLG-Urteil, doch tragen Konstruktionen, Fertigungsabläufe und Endkontrollen dem Rechnung, so dass die Angaben getrost als seriös zu nehmen sind.
Alles in allem also eine für mich rundweg zufriedenstellende Auskunft, die mir eine Kaufabsicht wesentlich erleichtert.
Im Gegensatz dazu habe ich von einem ebenfalls herumtelefonierenden Kollegen erfahren, dass sich die von betuchten Liebhabern so geschätzte Manufaktur Patek einzig nach den überalterten und praxisfremden Normen richtet. Duschen und normales Schwimmen ja, mehr nicht. Die Frage, warum man dann eine fast 12.000 Euro teure Stahluhr "Aquanaut" nennt und mit 120m zertifiziert, verkneife ich mir an dieser Stelle mal.
Bei den meisten anderen Anbietern ist es ähnlich.
Insgesamt gesehen bin ich mir sicher, dass künftig auch die sogenannten Top-Anbieter nicht um eine zeitgemäße Anpassung ihrer unsinnigen Angaben herumkommen. Denn die Gerichte urteilen zunehmend verbraucherfreundlicher, wie man zB an den Urteilen gegen geschönte Spritverbräuche in Prospekten oder falschen Deklarationen nicht vorhandener Eigenschaften bei diversen Produkten sieht.
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