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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeitpunkt der letzten Revi



Sascha B
10.08.2009, 16:06
:ka:
Kann man irgendwie feststellen lassen wann die letzte Revi gemacht wurde? Wird das bei Rolex Köln vielleicht vermerkt?

Vielen Dank für Info :]

Hannes
10.08.2009, 16:11
Wenn sie in Köln gemacht wurde, ja.

Ansonsten logischerweise nein.

Sascha B
10.08.2009, 16:12
Okay.
Danke Hannes.

Mostwanted
10.08.2009, 16:18
Fragt sich ob die das Wissen teilen :ka:

newyork
10.08.2009, 16:31
Uhrmacher reinschauen lassen...

Er müsste zumindest eine Schätzung abgeben können, nicht?!

Glaube ich jedenfalls...! :grb:

1500
10.08.2009, 16:39
Der Konzi legt die Uhr auf die Zeitwaage und kann von der Amplitude auf den allgemeinen Zustand des Werkes schliessen. Ist die Amplitude schlecht, ist eine Revision fällig.

Gruss,

Bernd

NicoH
10.08.2009, 16:43
Viele Uhrmacher hinterlassen Kürzel (Initialen, Datum) im Deckel der Uhr.

Andreas
10.08.2009, 16:48
Original von 1500
Der Konzi legt die Uhr auf die Zeitwaage und kann von der Amplitude auf den allgemeinen Zustand des Werkes schliessen. Ist die Amplitude schlecht, ist eine Revision fällig.

Gruss,

Bernd

Sehr salopp angedacht, wäre schön, wenn die Amplitude das einzige Parameter zur Diagnostik wäre...


Nur zurück in die Vergangenheit, kann auch ein Uhrmacher nicht schauen. Aber wenn die Uhr nicht in Kölle gemacht wurde, gibt es Anhaltspunkte über eventuelle Reparaturzeichen, die meist die Jahreszahl beinhalten.

Denn Ist-Zustand eines Uhrwerkes kann ein Uhrmacher dir allerdings erläutern. Kleinere Teilzerlegungen sind sinnvoll, wie die Zeitwaage die bereits oben erwähnt wird. Und eine fundierte Gesamtaussage ist möglich.

Gruß Andreas

ehemaliges mitglied
10.08.2009, 16:57
Original von NicoH
Viele Uhrmacher hinterlassen Kürzel (Initialen, Datum) im Deckel der Uhr.

Sehr viele, sogar.

Und ich finde das unter dem diskutierten Aspekt sogar sehr sinnvoll.

Ist wie mit einem medizinischen Test:

wenn er positiv ausfaellt, ist das Ergebnis verlaesslich
(Eintrag bedeutet Service).
Ansonsten sagt der Test gar nix, d.h. der Umkehrschluss gilt nicht !
(kein Eintrag bedeutet nicht, dass kein Service durchgefuehrt wurde).

Andreas
10.08.2009, 17:08
Leider oder Gottseidank nicht mehr sooooo viele, wie meist erwartet. das Reparaturbuch ist dem PC gewichen und es werden Uhrendaten meist nur noch für die eigenen Kunden angelegt.

Ein Arzt brandmarkt ja auch nicht seine Patienten für die Fachkollegen. Obwohl der Uhrendatenaustausch in unserer Fakultät weitaus einfacher ist, sofern der Kunde weiß, wo die Uhr vorher zur Reparatur war.

Chiptechnik zur Uhr, wäre eine Service-Innovation, die sich mit den meisten Uhrmachern meiner Generation machen liese. Wie die gläserne Krankenkasse-Card..

Ich sehe es bei Rolexuhren allerdings nicht als Notwendigkeit a,n diese durch Kratzer zu beschädigen, nur um meine Duftmarke zu hinterlassen. Da man ebenso wie Rolex Uhre-n und Kundendaten sehr gut anlegen und führen kann sind derartige Markierungen über-und flüssig.


Soviel zum Umkehrschluß

Gruß Andreas

ehemaliges mitglied
10.08.2009, 17:20
Ich bin halt vintage ;)

Und froh ueber jeden Deckeleintrag, der mir die history erzaehlt.

Die Eintraeg habe ich noch nie als Beschaedigung empfunden, da Uhrmacher i.d.R., dass noetige Feingefuehl haben ;)

Ein Gaestebucheintrag ist ja auch keine Papierbeschaedigung.

Und die Deckel-Information ist frei verfuegbar, ohne dass man Zugriff auf irgendwelche Server oder Insiderkanaele braucht.
Was nuetzen mir Datenbaenke auf die ich keinen freien Zugriff habe.

Andreas
10.08.2009, 17:34
Hat sicher seine Vorteile und ist auch eine bewährte Methode.

Trotzdem, darf man über andere Methoden, wie einer Kunden- bzw. Uhrservicekarte nachdenken oder Ansätze davon umsetzen. Mit Grobmotorik hat das wenig zutun.

Früher haben Juweliere (nicht alle) ihren Warencode an der Hörnerunterseite oder gar anderen Stellen feinmotorisch eingraviert mit einer Graviernadel. Über Papierbeschädigung kann und darf man ebenso nachdenken. Eine Kundenuhr ist nicht wirklich ein Gästebuch, da wir nur Arbeiten ausführen, die mit dem Kunden auch ausführlich abgesprochen wurden und denen der Kunde ausdrücklich zugestimmt hat. Dadurch sind die Eigentumsverhältnisse eindeutig geklärt. Und die notwendigen Daten für die Reparaturdatei oder -buch, kann man über Werk-No.: Geh.-No.: und anderen Parameter, dem Kunden schon zuordnen.
Heute benutzt man auch Toilettenpapier und keine Palmenblätter, auch wenn der Vintagegedanke seinen Charme hat, bin ich neuen Dingen schon aufgeschlossen, wenn sie Vorteile für Kunden und mich bringen...

Darf aber trotzdem und Gottseidank jeder so machen wie er möchte...

Gruß Andreas

ehemaliges mitglied
10.08.2009, 17:53
Ich hoffe wir langweilen niemand, Andreas. ;)

Diese Eintraege gibt es halt und sie sind ganz praktisch nach meiner persoenlichen Erfahrung und das wollte ich dem TS sagen.

Du siehst das halt aus der Sicht des Uhrmachers, ich aus der Sicht des Kunden.

Da muss es nicht zwangslaeufig gleichlaufende Interessen geben.

Sascha B
10.08.2009, 17:57
Ihr langweilt keinen. Sehr interressant. Danke

Ich werd mal beim Konzi nachfragen ob er mit Kölle Kontakt aufnimmt und fragt ob es zu meiner Uhr Daten gibt.

Ich weiß nicht mal wie viele Vorbestizer es gibt.

NicoH
10.08.2009, 18:10
Es mag sein, dass die Markierungen im Deckel anachronistisch sind und dass es modernere Wege gibt, Services zu dokumentieren. Für mich haben sie trotzdem etwas romantisches - die mechanischen Uhren selber gehören ja auch nicht mehr in unsere Zeit ;)

Danke Euch für die Diskussion.

:dr:

Andreas
10.08.2009, 18:16
Original von PearlsBeforeSwine
Ich hoffe wir langweilen niemand, Andreas. ;)

Diese Eintraege gibt es halt und sie sind ganz praktisch nach meiner persoenlichen Erfahrung und das wollte ich dem TS sagen.

Du siehst das halt aus der Sicht des Uhrmachers, ich aus der Sicht des Kunden.

Da muss es nicht zwangslaeufig gleichlaufende Interessen geben.



Auch da pflichte ich dir bei, deswegen habe ich ebenso wie auf die Uhrmacherzeichen im Gehäuseboden hingewiesen.

Und fand deinen Umkehrschluß ebenso interessant in Bezug auf Markierungen und deren Bedeutung, den einfach aufgegriffen habe als Bestätigung des Umkehrschlusses, das es auch in der Moderne andere Wege gibt und daher diese Markierungen weniger werden.

Ist für Endkunden von Interessere oder kann interessant sein.

Pro und Contra wird es immer geben, gerade wenn Neuigkeiten kommen können, möchte jeder seine Interessen möglichst vetreten sehen.

Daher finde ich eine Uhrencard interessant, wenn es nur 1 gibt, nicht so wie Ec oder Krankenkassen Karten usw.... denn da kann der Kunde den Werdegang einer Uhr komplett auslesen.

Nur wo spielen in einer Branche schon alle ehrlich zusammen...also Wunschdenken...wie die handgravierten Uhrmacherzeichen auch die erstmal nichts aussagen und meist auch noch einfach gefaked werden....

Hauptsache der Themenstarter findet den Weg zu seinen Uhrmacher und wird dort ordentlich beraten. Das passt wie immer am besten...

Gruß Andreas

ehemaliges mitglied
10.08.2009, 19:34
Noch ein Gedanke zu moeglichen zukuenftigen Verbesserungen, z.B. zum Serviceheft, Karte o.ae.

Die Serviceintervalle sind ja (zum Glueck) deutlich laenger als beim Auto.
Bei Uhren oft 7-10 Jahre o. laenger.

Da gehen solche Karten, Hefte etc. erfahrungsgemaess in einem grossen Anteil verloren. Da bin ich mir sehr sicher !

Wenn man moderne Technologie mit einer seit Jahrzehnten bewaehrten Praktikabilitaet kombinieren will, koennte man auf die Idee kommen in den Gehaeusedeckel ein les- und beschreibbares Medium zu integrieren, welches diese Daten enthaelt.

Zumindest muss dann nix beschaedigt werden ;)

Offen bleiben dann natuerlich Fragen wie Schutz gegen Manipulation.

Auch wird dann immer noch eine Abhaengigkeit vom Konzi sein zum Auslesen z.B.

Waere aber imho besser als eine zentrale Datenbank.

Ob die wohl bei Rolex ueber so was nachdenken ?

makra
11.08.2009, 10:14
Original von PearlsBeforeSwine
....
Wenn man moderne Technologie mit einer seit Jahrzehnten bewaehrten Praktikabilitaet kombinieren will, koennte man auf die Idee kommen in den Gehaeusedeckel ein les- und beschreibbares Medium zu integrieren, welches diese Daten enthaelt.

Zumindest muss dann nix beschaedigt werden ;)

Offen bleiben dann natuerlich Fragen wie Schutz gegen Manipulation.

Auch wird dann immer noch eine Abhaengigkeit vom Konzi sein zum Auslesen z.B.

Waere aber imho besser als eine zentrale Datenbank.

Ob die wohl bei Rolex ueber so was nachdenken ?

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wie Du schon selber schreibst würde es sicherlich auch dort die Möglichkeiten der Manipulation geben.... Ich glaube nicht das Rolex ernsthaft über derartige Datenbänke für Reparaturen und / oder Revisionen nachdenkt. Das wäre zum einen zu aufwendig und zum anderen auch wieder lückenhaft, denn jeder Konzi - Weltweit - müsste dort seine Arbeitsschritte hinterlegen.... Und was ist mit den Uhren, die nicht vom Konzi gewartet und repariert werden...???

Andreas
11.08.2009, 10:41
Original von makra

Original von PearlsBeforeSwine
....
Wenn man moderne Technologie mit einer seit Jahrzehnten bewaehrten Praktikabilitaet kombinieren will, koennte man auf die Idee kommen in den Gehaeusedeckel ein les- und beschreibbares Medium zu integrieren, welches diese Daten enthaelt.

Zumindest muss dann nix beschaedigt werden ;)

Offen bleiben dann natuerlich Fragen wie Schutz gegen Manipulation.

Auch wird dann immer noch eine Abhaengigkeit vom Konzi sein zum Auslesen z.B.

Waere aber imho besser als eine zentrale Datenbank.

Ob die wohl bei Rolex ueber so was nachdenken ?

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wie Du schon selber schreibst würde es sicherlich auch dort die Möglichkeiten der Manipulation geben.... Ich glaube nicht das Rolex ernsthaft über derartige Datenbänke für Reparaturen und / oder Revisionen nachdenkt. Das wäre zum einen zu aufwendig und zum anderen auch wieder lückenhaft, denn jeder Konzi - Weltweit - müsste dort seine Arbeitsschritte hinterlegen.... Und was ist mit den Uhren, die nicht vom Konzi gewartet und repariert werden...???

@makra,

Rolex selber führt auch im Service eine lükenlose Datenbank über Kundenuhren.


@pearlsbeforswine,

Scannen von Gehäusebödeninnenseiten, wäre schon spannend, da dies nur im geöffnet Zustand möglich ist und so das Werk nicht magnetisiert werden kann. In der Logistik experimentieren viele Hersteller schon mit Scans, bei Ersatzteilen u.a. Bereichen...
Scans im PC dann als quasi Kundendatei inkl. dem Reparaturbuch führen hat was, insbesonders dann, wenn man sich mit den Herstellerservicewerkstätten absprechen kann usw.... das wäre Service am Kunden.
Aber die Realität sieht nur die einsame Eigenbrodelei der einzelnen Hersteller vor. Kunden- knebelung statt Kundenservice ist uns ja gerade bei Rolex u.a. bekannt. Das spiegelt sich ja schon bei der Ersatzteilversorgung innerhalb der EU wieder. Da wird gegen geltene Rechte verstoßen bis der Arzt kommt...

Das Problem bei Uhrenhersteller und auch Ateliers usw....ist ähnlich wie bei der Strassen-Maut. Viele meinen das Systhem zu haben, was günstig und effizient ist und letztendlich kommen am Ende Entscheidungen raus, die her sch... sind und mit Sicherheit nicht zuvereinheitlichen...

Daher, weil ich mal einen Nacht drüber geschlafen habe, sollte man gute Ideen einfach nicht ausarbeiten, weil der Faktor Mensch eben kein Ideal ist. Und hinter den unseriösen Geschäftsgebahren einiger Uhrenhersteller, stehen halt Menschen....die mit Sicherheit nur Dinge erfinden die denen die eigenen Interessen von Geldmachen schützen, aber mit Sicherheit dem Endkunden keine Vorteile bringen...

So ist es eben und da wird sich nichts ändern, selbst wenn du oder ich das tollste Systhem für alle erfunden hättest, bekommen den Zuschlag politisch, mächtige Konsortien, die in der Lage sind nur scheiße für viel Geld zu produzieren...und draufzahlen tun andere.

Daher lieber manuell Uhrmachermarken setzen und gut ist, bei jedem sein Süppchen kochen.

Gruß Andreas

makra
11.08.2009, 11:02
Original von Andreas

Original von makra


Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wie Du schon selber schreibst würde es sicherlich auch dort die Möglichkeiten der Manipulation geben.... Ich glaube nicht das Rolex ernsthaft über derartige Datenbänke für Reparaturen und / oder Revisionen nachdenkt. Das wäre zum einen zu aufwendig und zum anderen auch wieder lückenhaft, denn jeder Konzi - Weltweit - müsste dort seine Arbeitsschritte hinterlegen.... Und was ist mit den Uhren, die nicht vom Konzi gewartet und repariert werden...???

@ makra,

Rolex selber führt auch im Service eine lükenlose Datenbank über Kundenuhren.


Gruß Andreas

Hallo Andreas, das gilt doch m.E. nur für Uhren die auch bei Rolex landen... Was ist mit denen die direkt beim Konzi gewartet werden und vor allem mit denen die ein "freier" Uhrmacher wartet und repariert?

Andreas
11.08.2009, 12:47
Original von makra

Original von Andreas

Original von makra


Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wie Du schon selber schreibst würde es sicherlich auch dort die Möglichkeiten der Manipulation geben.... Ich glaube nicht das Rolex ernsthaft über derartige Datenbänke für Reparaturen und / oder Revisionen nachdenkt. Das wäre zum einen zu aufwendig und zum anderen auch wieder lückenhaft, denn jeder Konzi - Weltweit - müsste dort seine Arbeitsschritte hinterlegen.... Und was ist mit den Uhren, die nicht vom Konzi gewartet und repariert werden...???

@ makra,

Rolex selber führt auch im Service eine lükenlose Datenbank über Kundenuhren.


Gruß Andreas

Hallo Andreas, das gilt doch m.E. nur für Uhren die auch bei Rolex landen... Was ist mit denen die direkt beim Konzi gewartet werden und vor allem mit denen die ein "freier" Uhrmacher wartet und repariert?

Deswegen habe ich auch Rolex geschrieben und nicht Rolex Konzessionäre oder freie Uhrenateliers, da du oben geschrieben hast: "... das du es dir nicht vorstellen kannst, das Rolex über derartige Datenbänke...nachdenkt..." Du beziehst dich auf Rolex, daher bezieht sich meine Antwort auf Rolex...

Der Denkprozess ist bei Rolex schon lange abgeschlossen und gängige Praxis.

Gruß Andreas

Andreas
11.08.2009, 14:56
Hier mal eine der Möglichkeiten die Rolex nutzt.

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Gruß Andreas



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