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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aggressiver Hund nie an Leine / Besitzer uneinsichtig / Wie wehren?



OrangeHand
04.09.2009, 11:35
Folgendes Problem:

Ein Nachbar in unserer Strasse führt seinen grösseren Hund (vermute irgend eine Kreuzung mit Rottweiler & Labrador) immer mit dem Fahrrad aus, wobei er diesen niemals an der Leine führt. Sobald dieser Hund unseren Mops sieht, rennt er los und stürzt sich mit lautem, aggressiven Gebell auf ihn, beisst ihn etwas, und lässt erst dann ab, wenn unser Mops sich ganz unterwürfig gibt. Der Hund des Nachbarn rennt völlig unkontrolliert los, und hat dabei sogar schon verkehrsgefährdend die Strasse überquert. Der Hund reagiert dann nicht auf Rufe seinen Besitzers!

Bislang wurde unser Hund noch nicht schlimm verletzt, aber schmerzhafte Bisse gab es, und er zeigt nun ein sehr ängstliches, verstörtes Verhalten, sobald er ähnlichen Hunden begegnet. Da diese Angriffe sehr aggressiv wirken, haben nun auch unsere Kinder Angst mit unserem Mops "Gassi" zu gehen.

Wir haben den Nachbarn mehrmals höflich gebeten den Hund im Wohnviertel an der Leine zu führen. Er zeigt sich vällig uneinsichtig, und erzählt etwas in der Art, dass sein Hund dieses Verhalten nur bei unserem Mops Rüden zeigen, und dass es daran liegt, weil unser Mops sich an der Leine "stark fühlt"... :rolleyes:


Meine Frage:

Ich würde gerne wissen, ob es effektive, juristische Möglichkeiten gibt so einen uneinsichtigen Hundebesitzer zur Leinenhaltung zu zwingen.

Hier in Bayern scheinen Haltevorschriften nur bestimmten Hundrassen auferlegt zu sein (Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit). Ich glaube aber nicht, dass der aggressive Hund in eine solche (Kampfhund-)Rasse einzustufen ist. Auch scheint der gesetzliche Leinenzwang sich lediglich auf Fussgängerzonen, Gebäuden Grünanlagen und öffentliche Parks zu beschränken.

Was kann ich also tun? :ka:

Ich habe kein Lust, darauf zu warten, dass meinem Hund, oder gar uns etwas passiert. :motz:

ehemaliges mitglied
04.09.2009, 11:51
Anzeigen. Ist doch in .de ohnehin Volkssport.
Gibts keinen Leinenzwang? In Österreich ist das vorgeschriebn, rassenunabhängig. Genauso Beisskörbe.
Bloß hält sich hier auch niemand dran.

yeti
04.09.2009, 11:54
Du kannst zum Ordnungsamt Deiner Gemeinde gehen und da die Situation erklären. Die können evtl. nach einer Prüfung der Sachlage Leinenzwang oder Maulkorb anordnen. Das wird aber eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, wenn überhaupt was gemacht wird.

Kleiner Tipp:
Nimm Dir einfach ´ne Dose Pfefferspray zur Abwehr beim nächsten Angriff mit, Hundenasen sind sehr empfindlich. Ist zwar nicht unbedingt tierfreundlich, aber wirkungsvol und hinterlässt keine bleibenden Schäden, meist aber einen Lerneffekt. Musst halt nur aufpassen, dass Dein Mops nichts von dem Zeug abbekommt.

KEB
04.09.2009, 12:01
Das ist ganz klar ein Fall für's Ordnungsamt. Leider gibt es zu viele uneinsichtige Hundebesitzer. Unser kleiner Kerl hat bislang, Gott sei Dank, Glück gehabt.

HIER (http://www.polizei.bayern.de/news/recht/index.html/11022) dürftest Du einige Fragen beantwortet bekommen.

Flo74
04.09.2009, 12:01
fällt der hund ggf in die "maulkorb"-kategorie?
wenn ja, anzeigen.

denn wenn die kinder auch nur annähern deswegen in gefahr geraten, würde ich KEINEN spaß verstehen :motz:

X-E-L-O-R
04.09.2009, 12:03
Hallo Frank,

ich kann Deine Besorgnis sehr gut nachfühlen! Zum einen, weil wir selbst einen Mops haben, aber auch gerade deswegen, weil wir noch einen zweiten, größeren Hund haben, der auch keine kleinen Rüden ausser unserem Möppel mag (innsbesondere Terrier sind ein rotes Tuch für ihn). Mir würde es nie in den Sinn kommen, meinen Großen ohne Leine auf solche Hunde loszulassen!

Aber darum geht es ja nicht. Was kannst Du tun?
Wenn der Hund den Mops wirklich schon einmal "bei Wickel" hatte, ist das m. E. ein Grund für eine Anzeige. Oder zumindest für einen Gang zur Gemeindeverwaltung. Diese sollte den Hundehalter daraufhin anschreiben. Ich bin schon der Meinung, dass die Gemeinde einen Leinen- und in schlimmeren Fällen sogar einen Maulkorbzwang anordnen kann, insbesondere deswegen, weil es ja schon zu Angriffen kam. Wahrscheinlich kann auch eine Wesensprüfung des Hundes verlangt werden.

Ob sich der Halter davon beeindrucken lässt, kann man natürlich nicht einschätzen... genau hier liegt das eigentliche Problem...

Es gibt doch im Schwäbischen diesen kuriosen Fall, wo ein Rentner den Bürgermeister eines Ortes samt Familie in die Flucht geschlagen hat, weil er sich an die Auflagen zu seinem Schäferhund eben nicht hält. Kein lustiger Fall, das nur am Rande.

Ingo.L
04.09.2009, 12:05
Wenn es Zeugen gibt, dass er auf deinen Hund losgegangen ist, gilt er schon als gefährlicher Hund

Anruf beim Ordnungsamt, dann werden die tätig. Hatte sowas selber auch schon, die haben das Problem innerhalb einer Woche abgestellt.

Ingo.L
04.09.2009, 12:06
...Doppel

OrangeHand
04.09.2009, 12:11
Prima. Viele von Euch nennen das Ordnungsamt. Da werrde ich nachfragen. :gut:

Zeugen der Angriffe auf unseren Mops gibt es leider nicht. Aber es ist mehrmals passiert, als ich mit dem Hund war, meine Frau, und auch einmal unser Sohn. Es gibt aber eine Nachbarin, die bestätigen kann, dass der grosse Hund dieses Verhalten aufweist, weil er es auch bei ihrem Hund getan hat.

ehemaliges mitglied
04.09.2009, 12:13
Hattest Du den Mops an der Leine? :grb:

OrangeHand
04.09.2009, 12:15
Ja. Gehweg, Strasse, Wohnviertel.

Hunter99
04.09.2009, 12:15
Hallo,

grundsätzlich ist es nicht schlimm einen Hund ohne Leine zu führen wenn....


der Hund zu 100% kontrollierbar bleibt. Dies scheint in diesem Fall nicht so zu sein. Die Situation mit dem Mops lässt sich durchaus auch erweitern und auf andere Personen oder Situationen übertragen.

Wenn in diesem Fall der Hundeführer nicht einsichtig ist und den Hund nicht kontrollieren kann gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1) Den Hund selbst unter Druck zu setzten, entweder abwehren oder mit Pfefferspray bearbeiten. Rate ich aber jedem UNERFAHRENEN Hundebesitzer von ab.

2) Meldung beim Ordnungsamt über die Auffälligkeit des "Gespanns". In der Regel reagieren die soort und stellen entsprechende Auflagen. Gerade wenn es sich bei dem Hund um die Angehörigkeit einer bestimmten Rasse ( sog. KAT B Hunde ) handelt, kann es durchaus zu Leinen- und/oder Maulkorbzwang kommen.

In der Regel ist es nur dann so, dass man auf das gute Verhältnis zu diesem Menschen verzichten muss.

Es ist für mich immer wieder erstaunlich mit welch einer Ignoranz manche Hundehalter Ihre Tiere auf die Menschheit zulassen. Hier ist weder Respekt vom Hund zum Hundeführer erkennbar noch vom Hundeführer zu anderen Mitbürgern. Ich würde diese "unsichtigen" Hundehalter sofort zu entsprechender Schulung schicken.

In der Regel sind diese Menschen "zu schwach" für einen Hund, der Hund hat wenig oder gar keine Erziehung und keinen Respekt vor dem Halter. Hunde sind deshalb auch kaum vom Besitzer selbst zu kontrollieren.

LG Micha

P.S.
Ich habe jahrelang gewerblich Hunde ausgebildet und in den Jahren 2002/2003 in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt Sachkundeprüfungen für sog. Kat B oder auffällig gewordene Hunde abgenommen. Falls Du noch Fragen hast oder Hilfe benötigst gerne per PN.

Julian_B
04.09.2009, 12:18
Ich würde Anzeige erstatten, und zusätzlich bei mir Pfefferschaumspray + ein Ultraschallabwehrgerät einstecken. Das Ultraschallteil kannst Du schon nutzen, wenn der Köter nur auf Euch zurennt. Laut einem Freund wirkt es hervorragend und der Köter rennt erstmal 30m weit weg. Außerdem soll das Gerät ihn nicht agressiver machen, sondern eher verstörend wirken. Könnte also auch gut sein, dass das Tier in Zukunft Abstand hält.
Zusätzlich würde ich noch ein Pfefferschaumspray einstecken, falls das Ultraschallgerät nicht abschreckt. Damit immer ins Gesicht zielen. Das vergisst das Tier so schnell auch nicht.
Empfehlen kann ich dieses Teil:
http://www.amazon.de/DAZER-Hundeabwehr-Made-Anti-Bell-Dazzer/dp/B000E7KVQ2

Kalle
04.09.2009, 12:20
Ich würde es selbst regeln...

Ein Mann, ein Wort, eine Tat...

OrangeHand
04.09.2009, 12:20
Danke Micha :verneig:

Wie gesagt, als ersten "formellen" Schritt werde ich mich nun an das Ordnugsamt wenden.

Ich wusste nicht, ob das OA zuständig ist, man zur Polizei hätte gehen können, oder ob doch ein Anwaltschreiben am Anfang geeigneter ist. Aber alle scheinen das OA zu empfehlen.

Hunter99
04.09.2009, 12:22
Hallo Julian,

sehr vorsichtig mit solchen "Tips". Es gibt Hunde die bei Bedrohung, egal in welcher Form, nach vorn gehen und gegf. unkontrolliert werden.

Das mit demPfefferspray ist mit "VORSICHT" zu geniessen.

siebensieben
04.09.2009, 12:22
Ordnungsamt und die Dringlichkeit der Sache klarmachen.

Insoman
04.09.2009, 12:23
Ordnungsamt passt ;)


ich bin für die Einführung eine BegleithundeprüfungsPFLICHT

Ingo.L
04.09.2009, 12:29
Original von Insoman
Ordnungsamt passt ;)


ich bin für die Einführung eine BegleithundeprüfungsPFLICHT

achwas. Lieber nen IQ Test. Liegt der unterhalb von Toastbrot: Hundeverbot. Passt auf 99,9% aller Problemfälle :gut:

Hunter99
04.09.2009, 12:30
Gebe ich Dir Recht. BH für Hunde ab einer best. Grösse / Gewicht.

Die meisten auffälligen Hunde werden unbewusst dazu gemacht. Nicht aktiv aber durch die falsche Sprache des Hundeführers.

Insoman
04.09.2009, 12:33
ich würde da weiter gehen: für ALLE Hunde.


auch die kleinen können gefährlich werden - und ich beobachte regelmößig: die Kleinsten haben die größte Klappe, während die großen noch ganz ruhig und gelassen bleiben....

Hunter99
04.09.2009, 12:54
Ja Insoman, da gebe ich Dir völlig Recht. Allerdings ist das "Gefahrenpotential" bei einem Dackel wenig groß als bei einem Schäferhund, Dobermann oder Rottweiler.

Die Menschen behandeln Hunde oft wie Menschen und das funktioniert nicht. Der Hund ist heute immer mehr zum Sozialpartner des Menschen geworden ohne Auslastung, Arbeit und Aufgaben.

Dazu kommt, das Menschen oft Scheu davor haben, einen Hund wie einen Hund zu behandeln. Hunde im Rudel klären Ihre Dominanz oder Konflikte nicht durch eine Theape oder Gespäche. Sie haben Kontakt, raufen und beissen. Und wir müssen die Sprache der Hunde sprechen und müssen auch mal zurück "beissen".

Ich hatte während meiner Ausbildungszeit Kombinationen von Hund und Halter, da habe ich mich oft gewundert, dass nicht viel Schlimmeres passiert ist.

Gott sei Dank, haben wir heute immer mehr "moderne schöne" Hunde deren Wehr- und Beutetriebverhalten verkümmert ist.

Edmundo
04.09.2009, 12:57
Wenn ein Hund meinen Hund anfallen und beißen würde, dann würde ich den mit einem gepflegten Tritt und ein paar Stockschlägen davon abhalten.

Wobei ich extremer Hundefreund bin. Aber so was geht echt nicht.

Und wenn er beißt würde ich den Halter anzeigen. Ganz besonders wenn das öfters passiert ist und er sich keine Abstellmaßnahme überlegt.

Andere Alternative: Leg Dir einen Kampfhund zu Deinem Mops zu und lass ihn nur ein wenig mit dem anderen Hund spielen ;)

Hunter99
04.09.2009, 13:03
Hallo Elmar,

das Problem ist am Ende der Leine. Hunde können sich nicht beissen, wenn sie kontrolliert werden (können) :-)

Ich hatte bedingt durch lange Jahre Hundesport sehr viele "schwierige und teilw. etwas schmutzige" Rüden. Ihre Lieblingsbeschäftigung wäre gewesen mit anderen Hunden zu raufen ( Macho :-))
Das ist aber ein normales Hundeverhalten, dass müssen wir verstehen.

Eine Katze kratzt, ein Pferd tritt, ein Hund beisst.

ABER:

Wenn ich Ihm gesagt habe, "du bleibst hier" ist dieser "schwierige" Hund keinen mm nach vorn gegangen.

Das müssen Hundebesitzer können und lernen.

Hunter99
04.09.2009, 13:07
Aber ich kann Euch beruhigen die Erziehung von Kindern und Frauen ist um ein Vielfaches schwieriger ;)

prinz
04.09.2009, 13:10
Original von Hunter99

der Hund zu 100% kontrollierbar bleibt. Dies scheint in diesem Fall nicht so zu sein. Die Situation mit dem Mops lässt sich durchaus auch erweitern und auf andere Personen oder Situationen übertragen.

LG Micha

P.S.
Ich habe jahrelang gewerblich Hunde ausgebildet und in den Jahren 2002/2003 in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt Sachkundeprüfungen für sog. Kat B oder auffällig gewordene Hunde abgenommen. Falls Du noch Fragen hast oder Hilfe benötigst gerne per PN.


100% mag ich aber sehr bezweifeln!! :grb:

weder bei mensch noch bei tier gibt es 100% ;)

solltest du aber wissen, wenn du es gewerblich (beruflich) gemacht hast :grb:

Mawal
04.09.2009, 13:13
Pfefferspray...Hunde lernen doch...

Julian_B
04.09.2009, 13:15
Original von Hunter99
Hallo Julian,

sehr vorsichtig mit solchen "Tips". Es gibt Hunde die bei Bedrohung, egal in welcher Form, nach vorn gehen und gegf. unkontrolliert werden.

Das mit demPfefferspray ist mit "VORSICHT" zu geniessen.

Besonders viel Ahnung habe ich von Hunden nicht, aber wenn man einen Hund damit im Gesicht/den Augen erwischt, dann dürfte er doch ansich nicht mehr fähig sein, etwas zu tun, oder?
Was sagst Du zu diesem Ultraschallgerät? Taugt's?
Im Zweifel aber lieber auf den Profi hören als auf mich ;). Also ist Pfefferspray wohl auch keine Lösung :/.

Mostwanted
04.09.2009, 13:34
Lol..Pfefferspray ist für den angreifenden Hund keine Lösung, für den angegriffenen auf alle Fälle....

Mostwanted
04.09.2009, 13:35
Original von Submaniac
Anzeigen. Ist doch in .de ohnehin Volkssport.

Was soll er sonst machen? Den anderen in den Keller sperren? Erschiessen? :ka: Ist der Job des Ordnungsamtes sich damit auseinander zu setzen...

Mawal
04.09.2009, 13:49
Original von Mostwanted
Lol..Pfefferspray ist für den angreifenden Hund keine Lösung, für den angegriffenen auf alle Fälle....

und was hältst du von den langen Stöcken mit dem Elektroschocker dran...das sollte doch dann zumindest funktionieren...

Julian_B
04.09.2009, 14:04
Original von Mawal

Original von Mostwanted
Lol..Pfefferspray ist für den angreifenden Hund keine Lösung, für den angegriffenen auf alle Fälle....

und was hältst du von den langen Stöcken mit dem Elektroschocker dran...das sollte doch dann zumindest funktionieren...

Geile Idee. Hochspannungsleitung mit 500m Verlängerungskabel. Dann um Block gehen und am Abend gibt's gegrillten hund :gut:


Hunter99 sagt, dass Pfefferspray nicht immer hilft. Ich hätte geglaubt, dass Pfefferspray jeden Hund außer Gefecht setzen, aber scheinbar ist es so ja nicht..

Mawal
04.09.2009, 14:13
ich dachte an diese Teile....

http://www.security-discount.com/index.php/cat/c16_Stabform.html

Hunter99
04.09.2009, 14:13
Hallo Prinz,

ok, du hast Recht 100% sind kaum möglich. Aber so wie es scheint, kennst Du dich in dem Bereich aus und du weisst was ich meine.

Es gibt ja auch nicht ständig Beissereien auf dem Platz - oder ? :-)

Feldmann
04.09.2009, 14:23
Pfefferspray

Nikolaus B.
04.09.2009, 14:27
Original von Submaniac
Anzeigen. Ist doch in .de ohnehin Volkssport.
....

Smilie vergessen? 8o :grb:

OrangeHand
04.09.2009, 14:28
MG 42

paddy
04.09.2009, 14:29
Original von Mawal
Pfefferspray...Hunde lernen doch...
Seh ich auch so, ich schätze einmal angewandt lässt er den Mops zukünftig in Ruhe.

Feldmann
04.09.2009, 14:42
WENN man das Tier mit dem Pfefferspray trifft, ist er außer gefecht. 100%.

Ich hatte es einmal in Gebrauch, das Problem ist nur, so wars zumindest bei mir, dass man nicht dosieren kann, d.h. die Flüssigkeit kommt auf einen Hub komplett heraus und die Büchse ist dann leer.
Geil ist, das da wirklich ein richtig fetter Strahl raus kommt, gut über vier Meter weit. Hat man aber, wie gesagt, einmal gedrückt, ist das Ding leer.
Das andere Problemchen ist das der eigene Hund nichts abbekommt. Pfefferspray ist wirklich so ziemlich das perverseste was man sich vorstellen kann. Alleine die Gase haben mir selbst fast die Nase und den Hals verätzt, da will ich mir nicht vorstellen wie das für den Hund sein muss.

So einen Elektrostab wie von Mawal gezeigt, ist sicher auch nicht verkehrt, man ist eben nur gezwungen den Hund verdammt dicht an sich heran zu lassen. Mit dem Spay erlegt man ihn schon in mehreren Metern Entfernung.

Vanessa
04.09.2009, 14:44
Hmmm, kann auch schwer in die Hose gehen, da Hunde verknüpfen- der verknüpft dann den Kleinen mit was Unangenehmen und das Resultat ist gesteigerte Aggressivität. War bei unserem mal ähnlich: Ist von einem Retriever gebissen worden als junger Hund und hat sich dann präventiv als "Halbstarker" bei allen anderen Hunden aufgemandelt und ist die angegangen, war ziemlich anstrengend.

Nach 6 Monaten guter Hundeschule war das weg und mittlerweile "dient" er als Trainingshund für schwierige Hunde: Erstens ist er mit seinen fast 60 Kilo ziemlich mit Nehmerqualitäten gesegnet und zweitens weiß er das jetzt, d.h. bis er das Raufen anfängt, vergeht einige Zeit, die man sich- falls notwendig- mit body-checks oder simplem "Drauflegen" und Knurren auf den anderen (aggressiven) Hund vertreiben kann... :D

Edit sagt allerdings: Das Problem ist zu 99% am anderen Ende der (nicht vorhandenen) Leine.

Flo74
04.09.2009, 14:55
dem hund durch pfefferspray zu schaden ist doch quatsch.
genau wie der vorschlag den hundehalten etwa "handfest" zu überzeugen.

wo lebts ihr denn :grb:

ultraschall ist beim gassigehen auch doof, da der mops dann auch ne packung abbekommt, also quatsch.

der gang, brief zum ordnungsamt ist das beste.
und seit die großhundthematik die letzten jahre an brisanz gewonnen hat, reagieren die auch ultraschenll.
vorallem wennd as wort KINDER in zusammenhang gebracht wird.

was orange zu tun hat ist denke ich damit klar.

OrangeHand
04.09.2009, 15:00
Für Hand anlegen bin ich auch nicht. Es sei denn, es handelt sich um "Orange". ;)


Ich hab es doch schon mehrmals geschrieben: Ich werde als erstes beim Ordnungsamt vorsprechen. :gut:

Feldmann
04.09.2009, 15:01
Da hast du natürlich Recht, nur ganz ehrlich, im Moment des Angriffes gilt nur die Effektivität der Verteidigung.

Bei mir in der Straße gibt es auch einen Hund der immer aus dem Hof gerannt komm. Als dies mal wieder der Fall war, als mein Vater mit seinem Hund an dem Hof vorbei lief, hat er ihm das Gehäuse der Laufleine über den Schädel gezogen. er war dann 30 sec orientierungslos und seit dem ist Ruhe. Ich denke wenn der Hund nicht durch Bedrängnis zum Angriff genötigt bzw. motiviert wird und ihm plötzlich etwas unangenehmes widerfährt, wird er daraus lernen.

OrangeHand
04.09.2009, 15:11
Scheinbar bin ich nicht der 1., dem so etwas passiert ist. Beim Kreisverwaltungsreferat gibt es sogar schon ein Formular (http://www.muenchen.de/Rathaus/kvr/ordnung/gefaehrliche_tiere/38457/index.html#) zur Meldung solcher Vorfälle. Ich liebe Behörden :D


Ich habe heute wieder etwas gelernt! Danke :verneig: :verneig: :verneig:

giftmischer
04.09.2009, 15:33
Ordnungsamt ist gut :gut:.

Bei uns ging die letzten Wochen öfter mal so ein Assi-Typ mit seinem Riesenköter spazieren.
Immer wieder ohne Leine. Der Hund mit Vorliebe bei uns im Garten, ans Haus pissen, meine Frau anknurren etc. .
War von meiner Frau auch schon angesprochen worden, dass er das unterlassen soll und den Hund anleinen möge.
Eines Abends sitzen wir auf der Terrasse, haben schon ein paar Gläser Wein getankt und ich sehe den Typen, wie er seinem Hund genüsslich zuschaut, wie dieser mal wieder Richtung unserer Terrasse rennt.
Dann hab ich zu ihm gemeint, dass das jetzt schon mehrfach passiert ist und ich mir das nicht länger anschaue.
Darauf der Typ zu mir "ach ja, was ist denn dann? Mach doch nen Zaun um Dein Grundstück?".
Ich hab ihm dann ganz ruhig mitgeteilt, dass ich den Hund beim nächsten mal erschiesse (braucht ja nicht wissen, dass ich nur ne Steinschleuder im Haus habe).

Im Nachhinein wars eine blöde (und vermutlich auch unerlaubte) Bemerkung von mir und der Halter hat noch ganz wichtig rumgezedert von wegen Waffenschein etc. .
Allerdings hab ich den Typen ab diesem Tag nie wieder gesehen.

Wollt ich nur erzählen.
Empfehlen kann ich eindeutig das Ordnungsamt und nicht, sich zu Blödsinn hinreissen zu lassen, so wie ich.

Nikolaus B.
04.09.2009, 15:39
Original von giftmischer
...nur ne Steinschleuder....

"Nur" ist gut. 8o

Kennste den Fight David vs. Goliath? :D

OrangeHand
04.09.2009, 15:44
Original von giftmischer
... so ein Assi-Typ mit seinem Riesenköter ...

"Assi" ist gut. 8o

Der besagte Nachbar von mir ist Cayenne Fahrer. :bgdev:

triamarc49
04.09.2009, 15:49
Äußerlichkeiten ;)

Manni

Flo74
04.09.2009, 15:52
Original von OrangeHand

Original von giftmischer
... so ein Assi-Typ mit seinem Riesenköter ...
"Assi" ist gut. 8o
Der besagte Nachbar von mir ist Cayenne Fahrer. :bgdev:
jo. passt doch :D

giftmischer
04.09.2009, 15:58
:D

Mostwanted
04.09.2009, 16:06
Original von Mawal

Original von Mostwanted
Lol..Pfefferspray ist für den angreifenden Hund keine Lösung, für den angegriffenen auf alle Fälle....

und was hältst du von den langen Stöcken mit dem Elektroschocker dran...das sollte doch dann zumindest funktionieren...

Ach Mist, ich meinte es natürlich umgekehrt , soll heissen: Der Angreifer kann ruhigen Gewissens gewürzt werden :D

Mostwanted
04.09.2009, 16:12
Original von Mawal

Original von Mostwanted
Lol..Pfefferspray ist für den angreifenden Hund keine Lösung, für den angegriffenen auf alle Fälle....

und was hältst du von den langen Stöcken mit dem Elektroschocker dran...das sollte doch dann zumindest funktionieren...

Wenn es besser wirkt als die Würzmischung: Feuer frei :gut:

Ich setzte hier ganz klar auf den UnderDOG

Flo74
04.09.2009, 16:35
DOG?

wieso muss ich an den hier denken? (http://images.google.de/images?gbv=2&hl=de&q=dog+bounty+hunter&sa=N&start=0&ndsp=20)

Mostwanted
04.09.2009, 16:40
Der und sein Clan werden immer, ähhhmm...komischer 8o

falcone
04.09.2009, 17:09
Der von Dir eingeschlagene Weg über das Ordnungsamt ist in dem Fall wohl der beste Lösung.
Leider hat der Besitzer auf Deine Hinweise bzw. Bitte nicht reagiert.
Selbstversuche

Chefcook
04.09.2009, 17:22
Nur ganz wenige Hunde haben noch Mut, wenn was größeres auf sie zu kommt. Renn einfach mal laut schreiend mit erhobenen Armen auf den anstürmenden Hund los - 99,9% aller Kleffer ziehen dann den Schwanz ein.

Vanessa
04.09.2009, 17:28
Schlechter Rat, Chefkoch.....wenn Du da an einen Herdenschutzhund kommst wie unserer, faßt der das als Bedrohung auf. Generell sollte man einen aggressiven Hund nicht anschauen, sondern den Kopf zur Seite drehen als Beschwichtigungssignal.

Chefcook
04.09.2009, 17:38
Hat bis zum Schäferhund hoch immer funktioniert...

Vanessa
04.09.2009, 17:43
yup, bei normalen Hunden klappt das meistens- aber: Herdenschutzhunde sind ziemlich autark, bewachen nachts freilaufend die Herde (Kangal in der Türkei z.B.) und müssen entscheiden, ob Angriff oder "Stellen/Verjagen" die bessere Lösung ist- die entscheiden sich in 99% der Fälle bei einer -für sie bedrohlichen Situation für die "Herde" - für den Angriff. Dies zumal, wenn Du auf sie zuläufst...merke: Große Hunde mit Ringelschwanz sind fast immer Herdenschutzhunde....

Edit: Und der Schutz der Herde hat für diese Tiere Priorität noch vor ihrem eigenen Leben.

http://i278.photobucket.com/albums/kk109/efffendi/effendi2.jpg

Insoman
04.09.2009, 17:46
REX - Hasso, komm sofort von dem Jungen wech, Du weißt gar nicht wo der schon überall dran war

Vanessa
04.09.2009, 17:48
Muß allerdings dazu sagen: Die "liebsten" Freunde unseres Hundes sind zwei Malteser-Zwerge, und die ganzen kleinen Hunde liebt er...

Hier mit einem kleinen Hund eines Ex-Mitglieds....

http://i278.photobucket.com/albums/kk109/efffendi/IMG_1378.jpg

biffbiffsen
04.09.2009, 18:04
wieso haben herdenschutzhunde ringelschwaenze?

Insoman
04.09.2009, 18:10
damit der bei der Arbeit nicht im weg ist ;)

Vanessa
04.09.2009, 18:24
Original von biffbiffsen
wieso haben herdenschutzhunde ringelschwaenze?

Keine Ahnung, zieht sich aber durch alle diese alten Hunderassen durch- vom Kangal über den Do Khyi zum Maremanen- diese Rassen kommen alle direkt nach dem Wolf.

falkenlust
04.09.2009, 18:29
...du bräuchtest einen jungen Tyrannosaurus-Rex, der die andere Töle zermalmt und einfach wegsaugt :D

Ups, meine Phantasie geht wieder mit mir durch, nichts für ungut.... :tongue:

ehemaliges mitglied
04.09.2009, 18:42
Ich würde das Pfefferspray mal gegen den Hundehalter einsetzen.....mal schauen, was dann passiert...... ;-)))

MacLeon
04.09.2009, 21:21
Original von OrangeHand
Der besagte Nachbar von mir ist Cayenne Fahrer. :bgdev:

Jetzt sag nicht, Du fährst Corsa 8o ;)

wami
05.09.2009, 17:01
Hatte das Problem hier auch in der Nachbarschaft, konnte das Problem letztendlich nur durch ein direktes Wort zum Nachbarn lösen, mit der Konsequenz, dass die jetzt zwar nicht mehr mit uns sprechen, der Hund aber jetzt an der Leine ist ;) Traurig aber wahr. Das Fass zum Überlaufen brachte eine Situation in der unser Hund im Beisam der Hundetrainerin angegangen wurde, den anderen Hund konnten wir nur zu dritt von unserem losreisen und der Besitzer traute sich nicht seinen eigenen anzulangen und stand versteinert da. Nach dem direkten Wort war dann Ruhe und der Hund an der Leine.

Viele Grüsse

Michael

red_sub
05.09.2009, 18:05
Vorgehensweise gegen den Hund würde ich unterlassen!! Ich würde mir den Halter konkret vorknüpfen und ein klärendes Gespräch führen.
Sachlich bleiben und notfalls die Lage überprüfen ob es sich um ein normales Unterwurf Verhalten bzw. Dominanz Verhalten des älteren, größeren Hundes handelt. Notfalls einen Fachmann zum Test herbei ziehen.