Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eingentumswohnung wieviel eigenkapital ist mindestvorraussetzung ?
Juventus
10.11.2009, 11:23
Guten tag an euch,
mein mann und ich möchten uns in absehbarer zeit eine schöne Eigentumswohnung kaufen in der nähe von bochum.
die sollte in grossen und ganzen so um die 100-150tausend kosten.
wieviel Eigenkapital muss man dafür haben ?
würden 20-30 tausend reichen ?
ciao und dank an alle...........
sagen wir mal so:
je mehr Eigenkapital desto besser.
Wenn es eine eigengenutzte Immobilie ist würde ich mindestens 30 % empfehlen.
Die Finanzierung sollte sodann eine Tilgung von mindestens 2 besser noch 3 % anfänglich enthalten.
Dann kann eigentlich insoweit nix mehr schiefgehen
Eigentlich gibt es kein mindest-muß. Es ist nur immer die Frage, wie viel mehr an Zins bezahlt wird. Kurzum, je mehr Eigenkapital, desto besser die Konditionen um einen günstigen Kredit zu kommen, egal bei wem.
Aus dem Bauchgefühl würde ich 40% mindestens zum Kauf selber mitbringen, besser mehr.
Es kommen noch Marker, Steuer und zus. Kosten oben drauf, bitte mit berücksichtigen.
OrangeHand
10.11.2009, 11:33
Unter Umständen ist auch eine Vollfi****ereung durch eine Bank realisierbar. Auf der anderen Seite, ist ein möglichst hoher Eigenkapitalanteil kostengünstiger. Wenn die Wohnung als Steuersparmodell dienen soll, dann ist das wieder etwas Anderes...
siebensieben
10.11.2009, 11:33
Ist doch ganz einfach, je mehr Fremdkapital, desto mehr Risiko und Kosten für Dich. Ein Fünftel Eigenkapital fände ich ziemlich riskant, wenn sonst nicht irgendwo noch Sicherheiten schlummern. Unter einem Drittel würde ich es wohl nicht machen. Aber das ist auch eine Frage des Naturells.
Terminator
10.11.2009, 11:40
Je mehr Eigenkapital, desto besser die Zinskonditionen !!!
D.h. liegst Du im erststelligen Beleihungsrahmen (ca.60% KP), bekommst Du die niedrigsten Zinsen, da für die Bank ein geringeres Risiko besteht.
Nicht vergessen, bei der Eigenkapitalberechnung:
Erwerbsnebenkosten:
-Grunderwerbsteuer
-ggf. Maklercourtage
-Notarkosten
-Kosten beim AG/Grundbuchamt
-...manche Finanzierer nehmen eine Schätzgebühr
-notwendige Renovierungskosten vor Bezug
Übrigens werden Beamte "risikofreudiger" von Banken bedient !!
Gruss :D
Terminator
wildpower2
10.11.2009, 11:50
Original von siebensieben
Ist doch ganz einfach, je mehr Fremdkapital, desto mehr Risiko und Kosten für Dich. Ein Fünftel Eigenkapital fände ich ziemlich riskant, wenn sonst nicht irgendwo noch Sicherheiten schlummern. Unter einem Drittel würde ich es wohl nicht machen. Aber das ist auch eine Frage des Naturells.
:grb:
vom Risiko her ist es für mich als Käufer unerheblich, wieviel EK ich mit einbringe. Ich hafte sowieso mit meinem gesamten Vermögen für die Kaufvertragssumme. Sollte ich später die Annuitätsleistungen nicht mehr bedienen können und es kommt irgendwann zur Zwangsversteigerung, ist das eingesetzte EK weg und der Gläubiger fordert einen evtl. Ausfall aus der Finanzierung aus meinem privatem Vermögen.
Wir Termi schrieb, kann man völlig andere Konditionen mit der finanzierenden Bank aushandeln, wenn man im erstrangigen Bereich bleibt.
Ich würde mal zum Bänker meines Vertrauens gehen und einfach mal nachfragen.
Ich nehme an, dass das EK nicht beliebig verfügbar ist, also ein Status quo besteht.
Ansonsten die Nebenkosten des Erwerbs nicht vergessen, da bist du wohl leicht bei 10% und mehr...
Die Frage lässt sich so nicht beantworten:
Determinanten sind
* Höhe und Stabilität des eigenen Einkommens
* Sonstige finanzielle Verpflichtungen
* Höhe des eigenen Vermögens
* Verhältnis Kaufpreis zu Verkehrswert bei der Wohnung
* Selbstgenutzt vs. Vermietet
es kommt also drauf an, 100% Finanzierungen sind möglich und möglicherweise sinnvoll....manchmal aber eben auch der pure Wahnsinn...
edit: geht die Heizung wieder?
In Bankkreisen werden 20-30% taxiert...
Mich würden die Bankinfo´s zur möglichen Finanzierung sekundär interessieren.
Primär müsst Ihr Euch klar werden wie lange Ihr an dewr Wohnung zahlen wollt / könnt. Denn das ist leider nicht unerheblich.
Z.B. Bei rd. 30 K€ werdet Ihr bei einer Laufzeit von 12-13 Jahren schon ca. 60 k€ an Finanzierungskosten haben. Dieses setzt allerdings eine Tilgung von rd. 7-8% voraus und bedingt einen hohen monatlichen Abtrag.
Bei Tilgungsraten von 1-2 %, die einem die Banken schmackhaft machen verteuert sich das ganze erheblich. Bei einer Laufzeit von 25-30 Jahren werdet Ihr zum Schluss rd. das 2,5-3-fache der Finanzierungssumme zurückzahlen müssen.....
Hier gilt es also abzuwegen wieviel der zur Verfügung stehenden Geldmittel zur Finanzierung eingesetzt werden solllen.
Erst dann würde ich mir eine "passende" Bank suchen und um die letzten 10-tel Prozentpunkte Feilschen...
Terminator
10.11.2009, 13:15
Man kann sich auf die 1-2%tige Tilgungsrate festlegen, aber eine 10%tige p.A. Sondertilgungsvereinbarung einbauen !!!
....nicht gerne bei Banken gesehen, aber machbar !!!
Man muss nur ein Minimum bringen, kann aber......
Gruss :D
Terminator
golfinhamburg
10.11.2009, 13:20
Original von Terminator
Man kann sich auf die 1-2%tige Tilgungsrate festlegen, aber eine 10%tige p.A. Sondertilgungsvereinbarung einbauen !!!
....nicht gerne bei Banken gesehen, aber machbar !!!
Man muss nur ein Minimum bringen, kann aber......
Gruss :D
Terminator
habe ich auch vereinbart und jedes Mal wenn ausreichend Kapital für eine solche Sondertilgung da ist geht was am Haus kaputt (Dach, Abwasser usw.) ;( ;( :motz: :motz:
Ich sags mal so, grundsätzlich würde ich mich bei einer Beratung bei der es um erhebliche Vermögenswerte mit langfristigem Horizont geht an fachleute, nicht unbedingt an ein Uhrenforum wenden.
Für die Frage nach der Eigenkapitalquote würde mir spontan der Banker oder ein freier Finanzierungsberater einfallen.
Ansonsten hängt Selbige von diversen Faktoren wie z.B. persönlicher und fi****eller Bonität, Objekt, Lage, etc. ab. Viel Erfolg.
Donluigi
10.11.2009, 13:27
Falsch. Probleme jedweder Art generell erstmal hier posten, gesundheitlich, finanziell, zwischenmenschlich - was auch immer. Das Meinungsspektrum von links nach rechts unreflektiert auf- und annehmen und dann mit den besten Zitaten aufmunitioniert ins Gespräch mit dem Fachmann - die lieben sowas.
Warum soll es auch den Bankberatern anders gehen als den Autohändlern :D
Stimmt Tobias, jetzt wo du es sagst fällt mir ein, dass ich in der Form sogar bereits das Vergnügen mit einem Member hier hatte ...
Original von Donluigi
Falsch. Probleme jedweder Art generell erstmal hier posten, gesundheitlich, finanziell, zwischenmenschlich - was auch immer. Das Meinungsspektrum von links nach rechts unreflektiert auf- und annehmen und dann mit den besten Zitaten aufmunitioniert ins Gespräch mit dem Fachmann - die lieben sowas.
:rofl:
und dann kommt der tag, an dem man jemandem fragend gegenübersteht und eine von zwei reaktionen hervorruft:
a) er verdreht die augen, nach dem motto "schon wieder ein r-l-x-forums-informierter
oder
b) er ist selbst aus dem forum und hat schon alles vorbereitet
8o :D
@TS: lass deine hausbank (abt. baufin) prüfen, was du dir leisten kannst.
die orientierung an dem was man bisher so an warmmiete bezahlte wird gerne überschätzt.
viele erleben meist erst bei der analyse/beratung, was sie eigentlich wirklich netto in der tasche haben, im vergleich zu dem was sie glaubten zu haben.
ich empfehle zudem auch mal hier vorbeizuschauen:
www.zvg-portal.de
wenn noch fragen zum Verfahren an sich sind: PN
Juventus
10.11.2009, 15:34
@ mawal
heizung geht wieder :gut:
@ all
danke für die vielen zahlreichen antworten
ob ihr es glaubt oder nicht in diesen forum ist eine menge potenzial und vertrauenswürdiger als mach ein Bankangestellter
:gut:
Wir brauchen auch keine Provision.
Juventus
10.11.2009, 15:40
genau........
eure antworten stützen sich auf eigenerfahrung
Donluigi
10.11.2009, 15:56
Eine Immobilie würde ich persönlich nur angehen, wenn ich mindestens 20% EK hätte und in 10 Jahren das Ding durch hätte. Längere Laufzeiten wären mir einfach zu bindend, man lebt ja nicht für immer und möchte keine ewigen Bindungen haben. Ein Vertrag mit 20-30 Jahren? Nee.
jagdriver
10.11.2009, 16:06
Original von Donluigi
Eine Immobilie würde ich persönlich nur angehen, wenn ich mindestens 20% EK hätte und in 10 Jahren das Ding durch hätte. Längere Laufzeiten wären mir einfach zu bindend, man lebt ja nicht für immer und möchte keine ewigen Bindungen haben. Ein Vertrag mit 20-30 Jahren? Nee.
Scherzkeks!
Wenn alle so denken würden wie du, würde der Immobilienmarkt
zusammenbrechen.
Gruß
Robby
Juventus
10.11.2009, 16:32
der don scheint kohle zu haben................
Original von jagdriver
Original von Donluigi
Eine Immobilie würde ich persönlich nur angehen, wenn ich mindestens 20% EK hätte und in 10 Jahren das Ding durch hätte. Längere Laufzeiten wären mir einfach zu bindend, man lebt ja nicht für immer und möchte keine ewigen Bindungen haben. Ein Vertrag mit 20-30 Jahren? Nee.
Scherzkeks!
Wenn alle so denken würden wie du, würde der Immobilienmarkt
zusammenbrechen.
Gruß
Robby
seh ich genauso wie tobias! :gut:
egal ob eigennutzung oder als anlageimmobilie +/- 10 jahre muß die finanzierung durch sein!
Donluigi
10.11.2009, 16:39
der don scheint kohle zu haben................
Nö, ich hol mir nur Immobilien, die ich mir auch leisten kann. Der Markt lebt davon, daß Leute sich nen Schlag Butter oder 2 zuviel drauf tun, man sieht das an der langen Liste der Zwangsversteigerungen.
OrangeHand
10.11.2009, 16:40
Original von Juventus
der don scheint kohle zu haben................
... oder umgekehrt, auf nicht zu teure/grosse/luxuriöse Häuschen zu stehen! :D
Es gibt auch Leute die sich ohne eine Riskio einzugehen eine 100%-Finanzierung leisten können. Kann für manchen steuerlich sogar sinnvoll sein.
Immobilienfinanzierung ist, wie alle Vermögensangelegenheiten, ein sehr sensibles und individuelles Thema in das viele verschiedene, und bei jedem andere Faktoren reinspielen.
Was den Gang zum Fachmann (idealerweise auf Empfehlung) zwingend notwenig macht. Aber was weiß ich schon. ;)
Original von paddy
Aber was weiß ich schon. ;)
offenbar sehr viel :D
steven_79
10.11.2009, 17:02
Original von ibi
egal ob eigennutzung oder als anlageimmobilie +/- 10 jahre muß die finanzierung durch sein!
Im letztgenannten Fall ist das steuertechnisch betrachtet aber großer Quark.
Original von steven_79
Original von ibi
egal ob eigennutzung oder als anlageimmobilie +/- 10 jahre muß die finanzierung durch sein!
Im letztgenannten Fall ist das steuertechnisch betrachtet aber großer Quark.
von quark verstehe ich nicht viel :ka:
erkläre mir das mal.
Mostwanted
10.11.2009, 17:04
Ibi liegt schon richtig, das Gefühl keine Schulden zu haben hebt die Lebensqualität....
Eben ... gerade die Finanzierung der Wohnung oder des Hauses ist doch sehr subjektiv.
Wir haben gerade in der Schweiz eine ETW gekauft und durch den Eigenmietwert den es in der Schweiz gibt, fährt man mit einem höheren Kredit steuertechnisch eigentlich immer besser. Dennoch haben mir die Bankberater alle geraten mich nicht nur an ihre Empfehlungen zu halten sondern auch auf mein Gefühl zu hören. Und rein vom Gefühl kann ich es nicht ertragen Schulden zu haben.
Aber wie gesagt ... das ist alles subjektiv!
Kommt drauf an wie stark man emotional gefestigt ist, aber das betrifft das Fachgebiet des Psychologen. :D
In Fall einer Immobilie als Kapitalanlage jedenfalls erhöht es die Steuerlast wesentlich und völlig unnötig.
Aber das wiederum betrifft das Fachgebiet eines anderen Fachmanns, nämlich das des Steuerberaters. :flauschi:
ist sowieso alles Banane, weil 2012 geht die Welt (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,660118,00.html)eh unter...
Juve, a propos Fachthreads mit geballtem Halbwissen. Was machen eigentlich deine Heizkörper, inzwischen entlüftet?
OrangeHand
10.11.2009, 17:19
Original von Mostwanted
... das Gefühl keine Schulden zu haben hebt die Lebensqualität....
Keine eigengenutzte Wohnung/Haus zu Kaufen, bloss weil man keine Schulden bei der Bank haben möchte ist aber auch keine Lösung. Mieten sind auch nichts anderes als Schulden in diesem Kontext. :D
Das Wichtigste wurde aber schon gesagt: Nur das Kaufen, was man sich auch wirklich finanziell leisten kann. Dann sollten Schulden nach eine bestimmten Zeit auch abgebaut sein.
ferryporsche356
10.11.2009, 17:28
Ein gewisses Eigenkapital sollte vorhanden sein. MINDESTENS würde ich
voraussetzen 20% der Kaufsumme inkl. der ganzen Nebengeräusche.
Natürlich kann man auch 100% finanzieren, aber da sollte schon was anderes in der Hinterhand sein. Beispielsweise ein bereits abgezahltes Haus. Nach dem Motto: "Ich habe zwar kein Bargeld, aber dementsprechend einen anderen Vermögenswert." Damit könnte ich auch leben.
Dann - wie bereits mehrfach gesagt - nur das kaufen was einen nicht belastet.
Urlaub, Uhren, nettes Leben, Familie, etc. muss ohne große Einschränkung weiterlaufen wie bisher.
Wer sich nach einem Kauf anfängt sich selbst zu kasteien ist verloren.
Juventus
06.12.2009, 20:09
was haltet den ihr den von dieser Finanzierungsform ?
http://www.eigenheim-mietkauf.de/
mietkauf hört sich nicht schlecht an hat da jemand erfahrungen mit gemacht ?
ich halte nix davon, entweder miete ich oder ich kaufe - warum sllte ich mich als Eigentümer einer Immobilie in selbiger zum Mieter degradieren lassen ?
http://mc.cellmp.de/op/ifocus/de/ct/-b7d06ed600283660d413a48384ed97ff/artikel/f/616483/227785/
chfroehlich
07.12.2009, 16:08
Probiers mal mit einem Baufinanzierungsrechner, mit dem du auch dein Budget grob kalkulieren kannst.
Beispiel:
Baufinanzierungsrechner PSD Rhein-Ruhr (http://217.69.237.31/psd/baufi_redesign/index.php?blz=30060992)
Gibt dir schon mal einen guten Überblick.
Greets
Christof
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