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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der offizielle R-L-X Investment und Rentabilitäts Thread



zeen
03.12.2009, 12:32
Hi,

nachdem immer wieder die Frage aufkommt wie Wertstabil einzelne Modelle sind und ob man einen Uhrenkauf als Investment betrachten kann, möchte ich einfach mal ein paar kleine Beispielrechnungen aufmachen. Ich habe gesehen, dass es sogar Bücher zum Thema gibt, wobei ich sagen muss, dass ich noch keines dieser Bücher bisher gelesen habe. Aus diesem Grunde gehe ich das Thema einfach mal von der mathematisch betriebswirtschaftlichen Seite an.

Dazu muß ich zunächst ein Modell aufbauen, welches so aussieht:

Variablen:

K0 = Ankaufspreis in GE (Geldeinheiten)
n = Laufzeit der Investition (Jahren)
Kn = Wert nach der Laufzeit der Investition in GE (Geldeinheiten)
p = Verzinsung in %

Berechnugsgrundlage:

Formel zur Aufzinsung: Kn = K0 * (1+ p/100) ^ n;
Formel zur Ermittlung der Verzinsung : p = 100 * ( (Kn / K0) ^ (1/n) - 1 )
Formel zur Ermittlung der Laufzeit: n = log (Kn / k0) zur Basis ( 1+p/100 )

Frage hier ins Forum: Wer möchte die nachfolgenden Berechnungs-Szenarien in einem praktischen Excel Worksheet haben, damit er selbst ein wenig spekulieren und die Rentabilitä seiner Investitionen einfach ermitteln kann ?

Viel Spaß mit den Beispielen
Matthias

zeen
03.12.2009, 12:33
Szenario 1: Mit welchem Zinssatz hat sich meine Uhreninvestition verzinst ?

Modell: Explorer Orange Hand, Super Zustand, Box + Papiere :-)
Ankaufsjahr: 2000
Ankaufspreis: 8.000 EUR
Verkaufsjahr: 2009
Verkaufspreis: 14.000 EUR
Laufzeit: 9 Jahre

Dann ergibt sich in unserem Beispiel: p = 100 * ( ( 14000 / 8000 ) ^ ( 1/9 ) -1 ) = 6,42 %

Das bedeutet man hatte 9 Jahre eine wunderbare Uhr und wenn man sie danach verkauft, hat man sogar fast sieben Prozent Zins / Jahr erhalten. Das ist doch eine tolle Investition, oder ?

WUM
03.12.2009, 12:34
da bin ich zu blond für 8o ... das lesen pack ich noch nicht mal...


Gruss



Wum

zeen
03.12.2009, 12:35
Szenario 2: Wie muß sich der Wert meiner Uhr entwickeln, wenn sie sich mit 3 % pro Jahr verzinsen soll ?

Modell: Submariner 16610 LV
Ankaufsjahr: 2009
Ankaufspreis: 3.900 EUR
Verkaufsjahr: 2014
Zinssatz: 3 %
Laufzeit: 5 Jahre

Dann ergibt sich in unserem Beispiel: Kn = 3900 * (1 + 3/100 ) ^ 5 = 4.521 EUR

Das bedeutet ich kann 5 Jahre Spaß an der Uhr haben und muss sie dann in 2014 für 4.521 EUR wieder verkaufen. Hier kann man sich natürlich fragen, ob das so realistisch ist ....

Passionata
03.12.2009, 12:36
Original von zeen
Hi,

nachdem immer wieder die Frage aufkommt wie Wertstabil einzelne Modelle sind und ob man einen Uhrenkauf als Investment betrachten kann, möchte ich einfach mal ein paar kleine Beispielrechnungen aufmachen. Ich habe gesehen, dass es sogar Bücher zum Thema gibt, wobei ich sagen muss, dass ich noch keines dieser Bücher bisher gelesen habe. Aus diesem Grunde gehe ich das Thema einfach mal von der mathematisch betriebswirtschaftlichen Seite an.

Dazu muß ich zunächst ein Modell aufbauen, welches so aussieht:

Variablen:

K0 = Ankaufspreis in GE (Geldeinheiten)
n = Laufzeit der Investition (Jahren)
Kn = Wert nach der Laufzeit der Investition in GE (Geldeinheiten)
p = Verzinsung in %

Berechnugsgrundlage:




Formel zur Aufzinsung: Kn = K0 * (1+ p/100) ^ n;
Formel zur Ermittlung der Verzinsung : p = 100 * ( (Kn / K0) ^ (1/n) - 1 )
Formel zur Ermittlung der Laufzeit: n = log (Kn / k0) zur Basis ( 1+p/100 )

Frage hier ins Forum: Wer möchte die nachfolgenden Berechnungs-Szenarien in einem praktischen Excel Worksheet haben, damit er selbst ein wenig spekulieren und die Rentabilitä seiner Investitionen einfach ermitteln kann ?

Viel Spaß mit den Beispielen
Matthias


Dein formular ist grossartig aber ich mochte nicht wissen der geld hat verloren hat =(

zeen
03.12.2009, 12:36
Szenario 3: Wieviel Jahre muss ich warten damit sich der Wert meiner Uhr verdoppelt wenn ich eine Verzinsung von 5 % / Jahr annehme ?

Modell: 16520 Zenith Daytona
Ankauspreis: 9.000 EUR
Ankaufsjahr: 2009
Wert nach Laufzeit: 18.000 EUR

Dann ergibt sich in unserem Beispiel: log ( 18000 / 9000 ) zur Basis ( 1 + 5/100 ) = 23,45 Jahre

Das bedeutet ich kann also die nächsten 23,5 Jahre Spaß mit meiner 16520 Daytona haben und sie wäre in 2033 dann 18.000 EUR Wert.

steboe
03.12.2009, 12:36
@ TS: Ned dein Ernst, oder :grb:

makra
03.12.2009, 12:37
Ankaufsjahr: 2000
Ankaufspreis: 8.000 EUR

Bist Du sicher..? :ka:
Du hast 2000 16kDM für die OH ausgegeben...??? :grb: 8o

zeen
03.12.2009, 12:39
Hi,

ich möchte noch dazu sagen, dass es sich hier um Beispiele handelt und nicht um meine eigenen Uhren !

und ja: Ich meine vor ca. 9-10 Jahren hat eine Orange Hand ca. 8000 EUR gekostet .... oder warens doch nur DEM ? ...

Cheers
Matthias

jagdriver
03.12.2009, 12:42
Und was ist mit Revisionen und Reparaturen?

Gruß
Robby

zeen
03.12.2009, 12:43
@jagdriver: naja, lass es uns mal einfachn halten :D

Master GMT
03.12.2009, 12:44
:ka: wer investiert hier in uhren :grb: :grb: :grb:

THX_Ultra
03.12.2009, 12:55
Original von jagdriver
Und was ist mit Revisionen und Reparaturen?

Gruß
Robby

Inflation hat er auch noch vergessen... ;)

acid303
03.12.2009, 12:58
ich kipp erstmal ein nach, hab kopfweh bekommen nach dem lesen der ersten zeilen... :D

ehemaliges mitglied
03.12.2009, 13:21
peil ich nicht, ist aber auch egal :dr:

blackwolf
03.12.2009, 13:33
Originally posted by steboe
@ TS: Ned dein Ernst, oder :grb:

Stephen, ich glaube nicht, dass Matthias es wirklich "Bierernst" meint. Er schreibt ja schließlich schlüssig: "viel Spass mit den Beispielrechnungen".

Z. B. spielt in der Daytonarechnung über 23,5 Jahre der Kaufkraftverlust eine tragende Rolle. Wieviele Exemplare eines Modells sind dann am Markt noch verfügbar und welche Nachfrage steht dem gegenüber. Usw., usw.

Wir haben alle die gleiche Leidenschaft und diese ist halt ein Luxusartikel, sicher von gewisser Wertbeständigkeit, aber als Geldanlage mit Renditeaussicht hat sie bei mir bisher keinen Besitzwunsch ausgelöst.

Ich glaube, der Besitzwunsch der meisten Freaks hier, einschließlich mir, wird durch das..."Uuuiiiiiiii schööööön, auch haben will".......ausgelöst. ;)

Oder? :grb:

zeen
03.12.2009, 13:42
@blackwolf: so ist es :gut:

Es sind einfach ein paar fiktive Beispiele. Es zeigt aber auch, dass es schwierig ist mit einer Uhr eine bessere Rendite zu erzielen als mit anderen Anlageformen ....

AcidUser
03.12.2009, 13:42
Mir wird beim lesen solcher Threads schwindelig! :ka:

Charles.
03.12.2009, 13:45
Die Wahrscheinlichkeit, einen Treffer zu landen, und die Kosten für Lagerhaltung mit Revisionen und Ersatzteilen, die's auch bei Stillstand braucht, und für den Verkauf von Einzelstücken, wenn man nicht gartis arbeitet, füren dazu, dass Rolex-Uhren eine miserable Anlage sind. Obwohl es immer wieder Leute gibt, die andere auf die Bezeichnung Investment reinfallen lassen. Der Kauf einer Uhr ist eine Ausgabe. Investieren kann man in Gold. In Papiere, wer will, oder in Liegenschaften usw.

Ausserdem ist die Differenz zwischen tatsächlichem An- und Verkaufspreis, wenn man die Uhr wirklich sofort und ohne riesigen Aufwand verkaufen will, sehr gross und der Markt nicht flüssig. Das sieht man bei einigen Händlern und auch bei Feierabendhändlern, die in Uhren "investiert" bzw. eben fehlinvestiert waren. In beiden Kategorien gibt's halt jetzt Pleiten. Und zwar selbst bei Leuten, die zu 50% angekauft haben. Aber eben zu unvorsichtig.

Dass es immer einige Rosinen gibt, die man im Nachhinein erkennt, ist unbestritten.

akroll
03.12.2009, 14:44
Also ich glaube, über die verschiedenen Arten von Anlagen kann man lange diskutieren.
Die Inflation hat man bei allen, wer sein Geld zu 1,5% aufs Tagesgeldkonto legt, hat in 10 Jahren auch weniger als vorher.
Und über die Geschwindigkeit, mit der man in Falle eines Falles eine Immobilie los wird, kann man viel erzählen.
Zu guter letzt Gold: Großteil des Anstiegs ist der schwache Dollar, und auch dort kann es wieder böse Zeiten geben. Aber immerhin: Gold kann man auch als DayDate kaufen, und das relativ günstig :D

BTW: hatte ich schon erwähnt, daß es für Zinsen, Aktien etc eien Abgeltungssteuer gibt, während Uhren nicht automatisch erfaßt werden? :supercool:

ehemaliges mitglied
03.12.2009, 18:07
Original von Charles.
...füren dazu, dass Rolex-Uhren eine miserable Anlage sind...

Dass es immer einige Rosinen gibt, die man im Nachhinein erkennt, ist unbestritten.

Hatter generell Recht :gut:

Aber wer hat schon vor 30, 40 Jahren Milgauss 1019er oder Handaufzugs-Daytonas gehortet ? ( ausser Karli ;-) ).

Trotzdem faerbt der Mythos "Wertsteigerung" auch immer wieder auf die Brot und Buttermodelle ab und wird natuerlich allzugernen von der Angebotsseite argumentativ bemueht (aus leicht nachvollziehbaren Gruenden).

Ich bin vor (aus Hoefflichkeit unterdruecktem) Lachen fast geplatzt als
mich neulich beim Konzibesuch ein anderer Kunde, mit blauer WG-Sub am einen und DSSD am anderen Arm, fragte welche der beiden wohl die groesste Wertsteigerung zu erwarten haette...

Ich bin der festen Ueberzeugung, dass kein Modell aus dem aktuellen Katalog eine Wertsteigerung erfahren wird.

Zu der ziemlich theoretisch-mathematischen Betrachtung initial oben im Thread: ein unendliches, d.h. nicht endendes Wachstum gibt es wirklich nur virtuell.

Tatsache ist: jedes Wachstum kommt zum Stillstand und/oder kehrt sich irgendwann um.

Donluigi
03.12.2009, 18:11
In allen Investment- und Rentabilitätsfoemeln fehlt immer der Faktor Tragespaß, der ist auch eine Form der Rendite - die aus fast jedem Uhreninvestment eine rentable Sache macht.

ehemaliges mitglied
03.12.2009, 18:38
Klar, Tobias !

Der WF berechnet sich uebrigens nach:

WF = HF(rlx) - HF (rest) / RR(rlx) - RR(rest) * 100 * BLING

WearFun gleich Puls-Differenz durch Blutdruckdifferenz in Prozent
mal Proportionalitaetskonstante.

PS: mich persoenlich interessiert im Moment allerdings mehr der Fahr- als der Tragespass.


Wobei ich an der Formel fuer den DF (DriveFun) noch arbeite ;)

( hat irgendwas mit "nine-eleven" zu tun und
"mit einem Bankwinkel von 180° bei einem Kurbelwellenkröpfungsversatz von 180°" ;) )

Masta_Ace
03.12.2009, 18:39
Der TS labert schon den gleichen Scheiß wie unsere Profs.....

Jetzt ist man nicht mal mehr im R-L-X mehr sicher :D

zeen
03.12.2009, 18:47
LOL

:rofl:

@PearlsBeforeSwine

Du mußt in Deine Berechnung auf jeden Fall den FSK (Fahrspaßkoeffizienten) f = 0,993 einfließen lassen, wenn Du verstehst was ich meine ? Mein Kennzeichen endet mit P-993 ... hehe

Wer sich die Beispiele mal genau ansieht und etwas konservativer rechnet wird zum Ergebnis kommen, dass nur in ganz seltenen Fällen eine tolle Rendite erzielt wird. Bei den Uhren aus den letzten 20 Jahren wird mal wohl eher Minus machen. Ich wollte euch nur den Spaß nicht nehmen ...

PS: Ich habe meine Wecker auch nicht aus Rentabilitätsgründen gekauft, sondern weil ich einfach Freude daran habe ...

Soll ich mal ein Beispiel für ne Breitling rechnen ? Da siehts dann ganz übel aus :D

zeen
03.12.2009, 18:59
Szenario 4: Wie hoch ist die negative Rendite wenn ich meine Breitling Olympus 30% unter Liste für 3.200 EUR einkaufe, 6 Jahre (daily) rocke und danach noch 2.500 EUR erhalte:

Es geht also um so ein schönes Objekt:

http://img405.imageshack.us/img405/6879/rmbs.jpg

Ankaufsjahr: 2003
Ankaufspreis: 3.200 EUR
Verkaufsjahr: 2006
Anlagezeitraum: 6 Jahre daily gerockt (also an den Arm angelegt :D )

Dann ergibt sich nach der oben aufgeführten Formel eine Rendite von satten p = -4,03 % :D

Das macht jedoch nichts, denn ich habe ja auch 6 Jahre täglich Spaß gehabt ! Also hat sie sich nicht nur abgezinst sondern (und hier muß ich einen Neuen Begriff in die Uhrenfachwelt einführen) abgespaßt ... :rofl:

hoppenstedt
03.12.2009, 19:17
Zuviel unkontrolliertes Wachstum - im Körper kann das Krebs bedeuten. Da lobe ich mir die - aus ökonomischer Sicht - negative Verzinsung. So kommt schon keiner auf dumme Gedanken.

Toscanelli
03.12.2009, 19:25
Der Spruch ist Weltklasse!!

löwenzahn
03.12.2009, 20:39
Schön gemacht, Matthias. :gut: Mit ein einen Billig Taschenrechner einfach zu rechnen.

Rolex Uhren sind, bis auf wenige Ausnahmen, nicht das Super Investement. Kann man mit Deinen Formeln nachrechnen, oder man vergleicht die alten Preislisten hier im Forum mit den nun erzielbaren Preisen.

Dennoch: Die Freude, den Spaß mit den Uhren und die Leute, die ich hier im Forum kennenlernen durfte.....unbezahlbar. :verneig:

Liebe Grüße

Michael

falkenlust
03.12.2009, 20:41
Grau werter Freund ist alle Theorie. Doch grün der Baum des Lebens.

Sich auf Erfahrungswerte zu stützen, kann bös' in die Hose gehen.Bis auf limitierte und/ oder auslaufende Modelle sehe ich auch längst nicht mehr so ein Wertsteigerungspotential wie in jüngeren Tagen.

Charles.
03.12.2009, 20:59
Limitierung nützt auch nicht viel. Ich habe eine Uhr die's nur einmal gibt (oder zwei, wenn man die Ersatzteile bzw. das Testmodell, das leicht weniger entwickelt in der Fabrik schlummert, auch rechnet...).
Da ist nicht etwa nur ein Zifferblatt anders (die Uhr hat keines...), sondern Gehäuse, die ganze Werkkonstruktion mit Materialien, Hemmung, Lager etc. Das pure Gegenteil einer Rolex, mal von der Ganggenauigkeit abgesehen. Nur wird die Uhr nicht gehandelt. Wie soll sich da ein ("Börsen-")Wert einstellen.

Die Faktoren einer Endverkaufsuhr sind so hoch, dass sich nicht einmal eine Verdoppelung des Goldpreises mehr als eine einstellige Prozentzahl, ev. kanpp über 10%, in der sogenannten Wertsteigerung zur Folge hat. Also an sich im Ladenverkaufspreis, denn mit Wert hat das nur sehr indirekt zu tun.

200 g Gold 75% (18 Karat also) ---> 150 g. von CHF 28'000 auf 39'000 ergibt + <40 %. Ergibt vielleicht + 5 % für Goldrolex ab 2010. (Und 200 g ist schon ziemlich viel!!!)

pelue
03.12.2009, 21:07
Man kann sich den Spaß natürlich auch bei Uhren verderben.

Die Ökonomisierung der letzten Winkel des menschlichen Tuns und Seins gehen mir so was von auf den Sack. Wall-Smiley her!!!

Gut, dass noch keiner die Rendite des menschlichen Daseins berechnet hat. Dieses Produkt würde sofort eingestampft werden.

karli
03.12.2009, 21:12
man sollte so komplizierte formelm immer in relation zur entwicklung des bierpreises auf dem oktoberfest sehen um am boden der realität zu bleiben

1950 1,70 DM
1960 1,90 DM
1970 2,65 DM
1980 4,85 DM
1990 7,25 DM
1994 9,70 DM
1995 10,35 DM
1996 10,45 DM
1997 10,85 DM
1998 ca.11.– DM
1999 ca.11,80 DM
2000 11,90 – 12,20 DM
2001 12,25 – 12,50 DM
€uro
2002 € 6,55
2003 € 5 – 6,75
2004 € 6,80 – 7,10
2005 € 6,80 – 7,25
2006 € ca. 7,80
2007 € 7,80 – 8.–
2008 € 8,10 – 8,30
2009 € 8,19 - 8,60 ?

Tyrann
03.12.2009, 21:17
:D Karli :gut:

AndreasL
03.12.2009, 21:17
Original von karli
man sollte so komplizierte formelm immer in relation zur entwicklung des bierpreises auf dem oktoberfest sehen um am boden der realität zu bleiben

...
1980 4,85 DM
...
2009 € 8,19 - 8,60 ?

:dr: :dr: Und auch die Relation von Bier zu Uhr ;)

Damals unter 500 Bier für eine D und heute fast 1.000 Bier für eine neue D. :D

ferryporsche356
03.12.2009, 21:23
Karli, Du bringst es auf den Punkt. Sehr gut.

Außerdem sollte man wenn überhaupt antizyklisch kaufen, gegen den Massentrend.
Leute, kauft YM!!! :op:

ps: Hätte ich mir blos 1980 ein paar Maß in den Tresor gestellt. :(

karli
03.12.2009, 21:31
ich würde eine ganze halle 50 zoll plasma fernseher kaufen und dann ganz entspannt einfach nur warten bis die sammler mir die bude einrennen

zeen
03.12.2009, 21:44
Hallo Karli,

nachdem ich mir heute einen schönen Wein gekönnt habe und jetzt zur Hochform auflaufe (habe eben auch noch in der Bucht auf "kaufen" gedrückt), rechne ich Dein Beispiel einmal nach, denn wir wollen ja wissen wie der Bierpreis gestiegen ist :D

Nach dem oben aufgeführten Modell gilt:

1950 / Bierpreis: 1,70 DEM = 0,8692 EUR
2009 / Bierpreis: 8,60 EUR
Laufzeit: 59 Jahre

Da kommen wir auf einen Zinssatz von 3,96 %. Das dürfte mehr oder weniger der Inflation entsprechen :D

In diesem Sinne: Prost !
Matthias

ehemaliges mitglied
04.12.2009, 16:18
Original von karli
ich würde eine ganze halle 50 zoll plasma fernseher kaufen und dann ganz entspannt einfach nur warten bis die sammler mir die bude einrennen

G-E-N-I-A-L :rofl:

hoppenstedt
04.12.2009, 17:55
Original von pelue
Man kann sich den Spaß natürlich auch bei Uhren verderben.

Die Ökonomisierung der letzten Winkel des menschlichen Tuns und Seins gehen mir so was von auf den Sack. Wall-Smiley her!!!

Gut, dass noch keiner die Rendite des menschlichen Daseins berechnet hat. Dieses Produkt würde sofort eingestampft werden.
Die Rendite menschlichen Daseins wird doch schon berechnet --> ?!

Dieses Thema sollte nunmehr gründlich verheizt werden, finde ich.

Bzw. eine Frage an den TS: Ist das ernst gemeint? Ich hoffe nein bzw. habe es so verstanden.

zeen
04.12.2009, 18:17
Hi,

ich wollte einfach nur mal ein paar Zahlen drehen. Es kann sich jeder selbst ein Bild machen. Ich denke nach den dargestellten Zahlen ist wieder klar geworden, dass die Investition in eine Uhr in den meisten Fällen nicht rentabel ist bzw. das bestimmte Aussagen in Verkaufstexten einfach nicht stimmen. Man liest ja in jeder zweiten Verkaufsanzeige "bei dieser Uhr handelt es sich um etwas ganz besonders. Sie wird nicht mehr hergestellt und bietet eine gute Wertanlage"....usw.
Es kann sich nun jeder selbst ausrechnen wieviel Rentabilität in einer solchen Investition steckt, bzw. was eine Uhr bringen muß, damit sie mit einer am Kapitalmarkt alternativen Anlage mithalten kann.....
Ich muß sagen, dass mir der Thread bisher viel Spaß gemacht hat und ich hoffe den anderen Teilnehmern auch :D
Und ja, man muß nicht immer alles so ernst nehmen ...

Grüße
Matthias

market-research
04.12.2009, 18:22
Meine Formel im Zusammenhang mit meiner Sammelleidenschaft sieht leicht anders aus:

Jagdinstinkt + Heritage x Geschichte x Know-how x Details x Streifenschliff x scharfe Kanten + Plexiglas + Enttäuschungen + Freundschaften = Glücksgefühle

:D

5513
04.12.2009, 18:39
Original von zeen
Hi,

nachdem immer wieder die Frage aufkommt wie Wertstabil einzelne Modelle sind und ob man einen Uhrenkauf als Investment betrachten kann, möchte ich einfach mal ein paar kleine Beispielrechnungen aufmachen. Ich habe gesehen, dass es sogar Bücher zum Thema gibt, wobei ich sagen muss, dass ich noch keines dieser Bücher bisher gelesen habe. Aus diesem Grunde gehe ich das Thema einfach mal von der mathematisch betriebswirtschaftlichen Seite an.

Dazu muß ich zunächst ein Modell aufbauen, welches so aussieht:

Variablen:



K0 = Ankaufspreis in GE (Geldeinheiten)
n = Laufzeit der Investition (Jahren)
Kn = Wert nach der Laufzeit der Investition in GE (Geldeinheiten)
p = Verzinsung in %

Berechnugsgrundlage:

Formel zur Aufzinsung: Kn = K0 * (1+ p/100) ^ n;
Formel zur Ermittlung der Verzinsung : p = 100 * ( (Kn / K0) ^ (1/n) - 1 )
Formel zur Ermittlung der Laufzeit: n = log (Kn / k0) zur Basis ( 1+p/100 )

Frage hier ins Forum: Wer möchte die nachfolgenden Berechnungs-Szenarien in einem praktischen Excel Worksheet haben, damit er selbst ein wenig spekulieren und die Rentabilitä seiner Investitionen einfach ermitteln kann ?

Viel Spaß mit den Beispielen
Matthias

Also ich sage: Einkauf Daytona Stahl 1995 für 6.750,00 DM und Verkauf 2009 für 9.500,00 €. Und von diesen 2% Gewinn lebe ich

Jochen :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:

neunelfer
04.12.2009, 19:17
Grandios!! Ein herrlich unterhaltsamer Thread!! :D

zeen
04.12.2009, 20:31
@Jochen

Ja, die Zenith Daytona's lohnen sich :cool:

Ankauf: 1995
Ankauspreis: 6.750 DEM = 3.451 EUR
Verkauf: 2009
Laufzeit: 14 Jahre
Verkaufspreis: 9.500 EUR

Daraus ergibt sich eine Verzinsung von ca. 7.7 %

Ich würde sagen, da haste ne gute Kapitalanlage gehabt :D

Greetz
Matthias